Deutsche Bahn – die neusten Beiträge

Supersparpreis für 2 Personen wenn Hauptperson nicht dabei?

Liebe Community

Ich habe einen total menschlichen Fehler gemacht aber die DB ist leider absolut nicht hilfsbereit.

Ich habe ein Supersparpreisticket für meine Eltern erworben und ausversehen meinen Namen drin stehen lassen. Da ja sogar auf dem Ticket steht, dass sowas nicht stornierbar ist, kam ich erst heute (2 Tage nach der Buchung) an die Hotline, die mir sagte, dass die 12 Stunden nun um seien (hätte ich das gewusst, hätte ich das Problem nun nicht - aber wenn auf dem Ticket "von Storno ausgeschlossen" steht, vertraut man dem natürlich).

Jedenfalls habe ich jetzt ja ein Ticket für zwei Personen und ich finde es unsinnig, dass nicht mal einer von meinen Eltern das nun ohne meine Anwesenheit nutzen kann. Da ich nicht gerade das Geld habe, um Tickets im Wert von 140Euro einfach mal so fallen zu lassen, frage ich mich, ob es nicht irgendein Schlupfloch gibt oder doch eine rechtliche Lösung. Ich verstehe nicht, dass ich eine Dienstleistung, für die ich bezahle, nicht in Anspruch nehmen kann (die Personennamen kann ich ja im Vorfeld angeben, dann wäre betrug ja ausgeschlossen). Ich wäre ja auch bereit, eine Namensänderungsgebühr oder so zu zahlen, aber ZWEI Tickets einfach für ungültig zu erklären, halte ich echt für ausbeuterisch.

Hat jemand eine Idee, was ich tun kann? Kann man wenigstens ein Ticket retten? Dem Kundendienst ist das natürlich alles total egal.

Ich spiele aus Verzweiflung mit folgenden Gedanken:

  • Im Vorfeld Fahrpreispauschale ausstellen lassen, dass ich meinen Ausweis vergessen hätte, und damit meine Eltern fahren lassen und im Nachhinein mit Ausweis und Ticket zum Schalter und nur die Gebühr zahlen.
  • Ausweis fälschen (habe durch mein Studium einen Ausweis in Papierform aus einem Nachbarsland)
  • Eltern einfach fahren lassen und drauf hoffen, dass die bei der Ausweiskontrolle nur auf den Nachnamen und nicht auf den Vornamen schauen.
Deutsche Bahn, Fahrgastrechte

Warum muss man asoziales Verhalten in Zügen eigentlich tolerieren?

Unternehmen schmücken sich ja gerne mit ihrer Toleranz. In meinen Augen geht diese Toleranz zu weit.

Mir geht es dabei überhaupt nicht um Hautfarben, sondern um Verhalten.

So war z.B. gerade die ganze Zeit jemand in unserem Waggon, der auf französisch mit seinem Spiegelbild im Fenster gesprochen hat. Ich dachte erst, er wäre geistig behindert, habe dann aber gesehen, wie er sich irgendein Pulver in die Nase gestopft hat. Der war vollkommen durch.

Aber die Schaffner machen da überhaupt nichts.

Das linke Feuilleton würde mich wahrscheinlich als rechts bezeichnen, aber ich habe tatsächlich Angst, wenn irgendwelche Junkies im Zug sitzen.

Aber ich weiß nicht - bin ich dadurch schon intolerant? Ich würde ein Verbot für Junkies im Zug tatsächlich begrüßen. Aber wie rechts bin ich dann schon?

Mir geht es wie gesagt überhaupt nicht um die Hautfarbe. Neben uns saß ein dunkelhätiger Geschäftsreißender - da hab ich überhaupt kein Problem mit.

Und dann kam der nächste Junkie, der sich seine Ohrläppchen aufgeschnitten hat und diese links und rechts am Ohr gebaummelt sind. Und ganz ehrlich: Ich möchte solche Leute nicht im Zug haben.

Die Süddeutsche würde mich jetzt wahrscheinlich schon "rechts" nennen. Aber ich weiß nicht.

Wie weit muss Toleranz gehen? Und ab wann habe ich ein Recht auf - vielleicht auch nur subjektive - Sicherheit?

PS. Bei alkoholisierten Krawallbürsten ist man ziemlich schnell dabei, die aus dem Zug zu werfen. Aber bei Junkies, die wahrscheinlich mit Kokain voll sind, zögert man eher und gerade in der eher linken Presse bekommt man ein schlechtes Gewissen eingeredet, wenn man gegen solche Menschen ist.

Vor einem alkoholosierten Menschen darf man Angst haben, bei einem zugekoksten soll man am besten noch Mitleid zeigen und einen kulturellen Austausch beginnen - jetzt mal das linke Feuilleton stark überspitzt.

Wie seht ihr das alles?

Verhalten, Menschen, Bahn, Deutsche Bahn, Gesellschaft, Toleranz, Zug

Meistgelesene Beiträge zum Thema Deutsche Bahn