Kulanz bei Deutscher Bahn mit 2 Gesichtern?
Da meine Mutter (66) nach Reanimation mit Herzinfarkt/Lungenembolie ins Herzzentrum geliefert wurde, versuche ich jetzt ihre gebuchten Kurzurlaube (4x in 2 Monaten) für sie zu "retten".
Aufgrund geringer finanzieller Möglichkeiten hat sie ausschließlich Hotelgutscheine und Sparpreistickets der Deutschen Bahn genutzt.
Die ersten Hotels waren so kulant und haben die Gutscheine netterweise umgehend wieder freigestellt. 👍
Die Deutsche Bahn hat immerhin nach etwas "Bedenkzeit" eine Kulanzgutschrift i.H.v. 20€ zugesprochen.
Soweit so gut. Aber was mich daran irritiert ist, dass manche DB-Kunden trotz Sparpreis-Ticketregelung aus Kulanz und nur wegen "irrtümlicher" Buchung eine 100%-Gutschrift erhalten (z.B. bei Reddit nachzulesen) und bei meiner Mutter (lebensgefährlicher, nicht selbst verursachter Unfall, nachweisbar) lediglich ein geringer Bruchteil als Gutschrift erfolgt...
Diese unterschiedliche Handhabung bei der Deutschen Bahn halte ich persönlich für unverhältnismäßig und ungerechtfertigt.
Liege ich damit so falsch, oder seht ihr das vielleicht ähnlich?
5 Antworten
Ich glaube nicht das manche Kd mit Zugbindung, eine100% Gutschrift erhalten (19€ Stornokosten) und wenn auch nur weil der Zug ausgefallen ist.
Ich konnte das selbst ja auch nicht glauben, allerdings kann ich ja auch erstmal nur dem Glauben schenken, was ich lese...
Kulanzleistungen sind eben in erster Linie Kulanz. Da gibt es keinen Anspruch auf irgendetwas.
Zudem: Weiss man ob das was andere in Bewertungsprotalen oder sozialen Netzwerken behaupten stimmt?
Möglich ist auch dass die Kulanzleistungen der Servicemitarbeiter budgetiert sind. Ich hab mal bei VOdafone gearbeitet und durfte pro Kunde 100€ Kulanzleistung gewähren, allerdings auch nur maximal 2000€ pro Schicht.
Es ist auch wurscht ob die Aussagen stimmen oder nicht. Du hast keinen Anspruch auf die gleiche Kulanz wie jemand anderes. Kulanz ist eben Kulanz und immer freiwillig und immer eine Einzelfallentscheidung.
Leider fehlen ganz wesentliche Details:
Woher sollen wir wissen, was die Tickets gekostet haben - das wäre aber elementar um ein Gefühl zu haben, ob die Kulanzleistung der Bahn nun großzügig oder kleinlich war.
Und schlimmer noch: Sparpreistickets sind vor dem ersten Geltungstag stornierbar, da werden 10 € abgezogen, bei zwei Tickets hätte die Bahn also alles erstattet, ihr müsstet nur das Sparpreisticket noch rechtzeitig stornieren. Oder waren das etwa gar nicht stornierbare Tickets zum Supersparpreis?
Ich habe die Unterlagen meiner Mutter nicht mehr vor Augen, da ich weiter weg wohne. Es müssten aber schon so um die 100€ je Reisezeitraum sein, inkl. der Sitzplatzreservierungen.
Im Verhältnis zu dem, was ich u.a. bei Reddit (Bahncommunity ist ja abgeschaltet worden) gelesen habe, kam mir das halt unverhältnismäßig vor.
Waren es Spar- oder Supersparpreise? Bei Sparpreisen könnte man ja ggf. noch etwas tun, s.o. - und genau das hätte ich/man Dir in der Bahncommunity auch geschrieben.
Ich bin mir leider ziemlich sicher, dass es Supersparpreise waren, weil sie bisher immer das finanziell günstigst mögliche gebucht hat.
Prüfe es sicherheitshalber nach, aber wenn, dann gilt tatsächlich "Leider verloren" - die DB weist explizit auf die fehlende Möglichkeit einer Stornierung hin ...
Du hast völlig recht, das ist UNGERECHT!
Gerecht wäre nur wenn keiner irgendwas bekommt.
Blöde Kulanz.
Du hast deine Fehleinstellung schon in deiner Frage erwähnt.Du beziehst dich auf Kulanz und das ist freie Entscheidung des Betreffenden.Kulanz ist ein Kann aber kein Muss.Wo also siehst du da ein Fehler?
Kulanz bei Person A wegen "irrtümlicher" Buchung (= eigene Schusseligkeit) 👍 und Kulanz bei Person B aus "schwerwiegenden, gesundheitlichen Gründen" 🤏
Finde den Fehler..
Das Kulanz eine freie Entscheidung ist, stelle ich nicht in Frage. Sondern das "Urteilsvermögen"...
Wenn man allen Foren im Internet misstraut, bräuchte man ja gar keine mehr. Aber was hätte jemand davon, wenn er angibt, dass ihm selbst (Super)Sparpreistickets wegen Irrtums zu 100% erstattet würden, wenn er andere nicht dazu ermuntern würde, sich mit dem eigenen Anliegen an die DB zu wenden..?