Bewerbung – die neusten Beiträge

Wie steht ihr zu Russen?

Ich bin ein "Russlanddeutscher". Meine deutschen Auswanderer-Vorfahren lebten in der Ukraine, wurden von Stalin hinter den Ural deportiert. Schließlich kamen meine Eltern, beide Chemieingenieure, im Zuge der sehr schlechten wirtschaftlichen Situation Russlands hierher nach Deutschland.

Soweit so gut, doch eine Heimat haben wir nicht gefunden. Ich spreche zwar ohne Akzent und man merkt mir meine Herkunft nicht an, doch meinen Eltern, und bestimmt auch vielen weiteren rissischsprachigen Menschen, widerfährt oft Hass und Ablehnung. Vor allem in letzter Zeit des bedauernswerten Kriegs zwischen Brüdern wird man von der Gesellschaft ausgegrenzt und als Komplize der Verbrechen Putins abgestempelt...

Wenn man am Telefon russisch spricht, wird man schief angeschaut, einmal hat ein offensichtlich betrunkener mich bedroht und beleidigt. Bei Bewerbungen für Stellen bei deutschen Industriekonzernen wurde ich immer nach der zweiten Staatsbürgerschaft gefragt und danach abgelehnt. Als meine Freunde alle zusammen auf ein Hof von deren Bekannten gefahren sind, wurde mir abgeraten mitzukommen, da jene angeblich Russen gegenüber feindlich gestimmt sind. In der Schule wurde ich damals immer darauf angesprochen, ob ich wissen würde, ob Putin jetzt die Ukraine überfällt oder nicht und immer "aus Spaß" gefragt, ob ich ein russischer Agent sei. Ich fand das ehrlichgesagt nicht so lustig...

Was kann ich gegen diese Ungerechtigkeit tun? Ich habe es doch nicht verdient, nur wegen meiner Herkunft ausgegrenzt zu werden... Ich versuche sie so weit es geht zu verbergen, aber das ist doch falsch...

Was meint ihr? Wie steht ihr zu Russen? Denkt ihr wir sind mitverantwortlich am Krieg?

Bewerbung, Psychologie, Ausgrenzung, Diskriminierung, Russland, Russlanddeutsche, Soziales

Fristverlängerung für Polizeibewerbung aufgrund fehlender Geburtsurkunde – ist das ein dringender Fall?

Hallo zusammen,

ich bewerbe mich aktuell für die Fachoberschule mit dem Schwerpunkt Polizei, um mein Fachabitur in diesem Bildungsgang zu machen. Dabei habe ich nur noch ein bis zwei Tage Zeit, um alle erforderlichen Bewerbungsunterlagen hochzuladen. Mir wurde allerdings erklärt, dass ich die Möglichkeit habe, um eine Fristverlängerung zu bitten, und darüber entschieden wird, ob sie gewährt wird oder nicht. Diese Regelung besteht von Anfang an, also habe ich die Fristverlängerung beantragt und habe nun im Prinzip ein paar Tage mehr Zeit.

Jetzt ist mir jedoch ein Problem aufgefallen: Die Beschaffung meiner Geburtsurkunde dauert länger als ursprünglich gedacht. Auf der Webseite meiner Stadt wird darauf hingewiesen, dass es aktuell längere Wartezeiten gibt, was bedeutet, dass ich die Geburtsurkunde vermutlich nicht rechtzeitig erhalten werde.

Auf der Webseite meiner Stadt steht jedoch auch, dass in dringenden Fällen Geburtsurkunden sofort ausgestellt werden können. Meine Frage ist: Zählt eine Bewerbung für den Bildungsgang Polizei als dringender Fall, sodass ich die Geburtsurkunde beschleunigt erhalten könnte?

Ich habe meinem Ansprechpartner bei der Polizei für diesen Bildungsgang bereits eine E-Mail geschickt, um die Situation zu schildern. Aber ich wollte mich zusätzlich hier erkundigen, ob jemand Erfahrung mit ähnlichen Fällen hat oder mir Tipps geben kann, wie ich argumentieren könnte, dass es sich hierbei um einen dringenden Fall handelt.

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

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Bewerbung, Polizei, Stadt, Gesetz

Habe ich mit meinen Bewerbungen noch eine Chance, trotz falscher Berufsbezeichnung auf dem Deckblatt?

Hallo zusammen,

ich habe mich in den letzten Wochen auf über 50 Stellen beworben, hauptsächlich im Bereich Verwaltungsfachangestellte und Kaufmann/-frau für Büromanagement, aber auch auf ein paar Stellen als Kellner. Leider habe ich festgestellt, dass ich bei vielen Bewerbungen auf dem Deckblatt versehentlich immer "Kaufmann/-frau für Büromanagement" als Berufsbezeichnung stehen gelassen habe – auch bei den Bewerbungen, die eigentlich auf Verwaltungsfachangestellte ausgerichtet waren.

Jetzt mache ich mir Sorgen, dass das bei den Personalern einen schlechten Eindruck hinterlässt und meine Bewerbungen direkt aussortiert wurden. Besonders bei den Verwaltungsfachangestellten-Stellen denke ich, dass die Berufsbezeichnung auf dem Deckblatt vielleicht unpassend wirkt. Allerdings ähneln sich die Tätigkeiten der beiden Berufe ja stark, zum Beispiel bei Büroorganisation, Datenverwaltung und Kommunikation. Ich habe auch in meinen Anschreiben erwähnt, dass ich flexibel bin und die Anforderungen eines Bürojobs erfülle. Könnte das trotzdem noch passen, oder habe ich durch das falsche Deckblatt meine Chancen komplett verspielt?

Bei den Kellner-Bewerbungen sieht es etwas anders aus, da passt die Berufsbezeichnung natürlich überhaupt nicht. Glücklicherweise habe ich nur wenige Bewerbungen in diesem Bereich abgeschickt, und ich weiß, dass zwei davon korrekt sind.

Jetzt frage ich mich, ob meine Mühe umsonst war oder ob ich bei den Stellen im Verwaltungs- und Büromanagementbereich noch Hoffnung haben kann. Die meisten meiner Bewerbungen konzentrieren sich auf diese Berufe, und ich hoffe, dass Personaler meine Unterlagen trotzdem ernst nehmen, auch wenn die Bezeichnung auf dem Deckblatt nicht immer 100% korrekt ist.

Was denkt ihr? Sind solche Fehler ein Ausschlusskriterium, oder schauen Personaler mehr auf das Gesamtbild? Gibt es etwas, das ich jetzt noch tun kann, um die Situation zu verbessern?

Ich freue mich über eure Meinungen und Tipps!

Vielen Dank!

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Arbeit, Bewerbung

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