Psychische Erkrankung in der Bewerbung für ein Stipendium erwähnen?
Hallo, ich (Abiturientin) bin gerade dabei mein Motivationsschreiben für das Stipendium der Hans Böckler Stiftung zu Ende zu schreiben.
Ich bin die erste in meiner Familie die studiert, meine Eltern sind beide nach Deutschland migriert, ich hatte in der Q-Phase immer einen Schnitt zwischen 1,0 und 1,1 und gehe drei kleinen Ehrenämtern nach. Ich denke, dass das schon mal „gute“ Voraussetzungen für ein Stipendium sind.
Jetzt frage ich mich ob ich unter der Kategorie „Musstest du bisher in deinem Leben besondere Hindernisse überwinden?“ meine PTBS & meine überwundene soziale Angststörung erwähnen sollte? Und vielleicht auch, dass ich in Obhut genommen worden bin und mehrere Jahre in einer Wohngruppe gelebt habe.
Ich versuche gerade abzuwägen, ob dies zu erwähnen eher vorteilhaft wäre, da es zeigt, dass ich trotz schwieriger Kindheit & Jugend ein normales Leben führen kann, mit guten schulischen Leistungen. Es hat mich halt stark geprägt, natürlich in vielen Bereichen negativ, aber es hat mich zugleich auch viel verständnisvoller, selbstständiger und dankbarer (für alles was ich jetzt habe) gemacht.
Oder ob es diese Probleme eher als „Risiko“ angesehen werden und daher eher unerwähnt oder nur indirekt erwähnt werden sollten.
Danke:))