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Flucht aus Nordkorea

Hallo zusammen,

angenommen ihr wärt Nordkoreaner und wollt dem dortigen Regime entkommen und daher in ein anderes Land "immigrieren". Von Seiten der Regierung ist das ja eher nicht so erwünscht, Flüchtige werden entweder direkt in der Grenzregion erschossen oder alternativ gefangen genommen, gefoltert und deren Familien bestraft. Was sonst noch so ab geht kann man sich dann denken, da es ständig Verstöße gegen die Menschenrechtskonventionen gibt.

Wie würdet ihr flüchten?

Option 1: nach Südkorea. Dieser Fluchtweg führt allerdings durch die "entmilitarisierte" Zone, die schwer bewaffnet und bewacht wird. Die Chance, da durch zu kommen beträgt lebend 0,1%. Allerdings wäre es ein Landweg und die Südkoreaner bieten Asyl und würden sogar eure Sprache sprechen.

Option 2: nach Russland. Die Grenze wird auch schwer bewacht, es wäre aber auch ein Landweg. Kaum jemand kann dort aber Fuß fassen, wenn er nicht schon vorab Kontakte in Russland hat. Wenn man auffällt, wird man wieder retour geschickt und wird den nordkoreanischen Behörden übergeben...

Option 3: nach China. Auch hier wird die Grenze überwacht und man muss durch einen der Grenzflüsse schwimmen. In China müsste man sein restliches Leben inkognito leben, da man ansonsten sofort wieder zurück ins Heimatland abgeschoben wird. Oder man reist weiter in andere Länder und kommt letztendlich nie oder erst nach mehreren Jahren wirklich zur Ruhe.

Option 4: das chinesische Meer. Man würde mehrere Stunden über 3km durch das chinesische Meer schwimmen und so die Grenze vom Land aus ungesehen passieren. Man hat aber das Risiko auf See aufgegriffen zu werden. Da ist das Risiko erwischt zu werden etwas geringer. Allerdings ist 3km im Meer zu schwimmen praktisch fast ein Selbstmordkommando.

Option 5: ich füge mich dem Schicksal und verbleibe in Nordkorea, auch wenn es einen innerlich völlig zerstören wird.

Ich würde nach Südkorea 36%
Ich würde nach China 21%
Ich würde nach Russland 14%
Ich würde durchs Meer schwimmen 14%
ich bleibe ... 14%
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Ist dieser Lebensweg eher bemitleidenswert oder eher beneidenswert? Und aus welchen Gründen?

  • In der Sowjetischen Republik Usbekistan in einem armen Dorf geboren
  • Zog mit 9 Jahren in eine Großstadt in der Sowjetischen Republik Usbekistan
  • Zog mit 15 Jahren nach Russland und machte dort den Schulabschluss, studierte anschließend 4 Semester Geschichts- und Kulturwissenschaften
  • Danach wurde sie mit 18 Jahren zwangsverheiratet mit einem Mann, den sie kaum kannte und lebte danach die nächsten 4 Jahre wieder in Usbekistan mit ihm
  • Daher brach sie das Studium ab und wurde Hausfrau; wenigstens war der Mann sehr wohlhabend
  • Mit 19 Jahren gebar sie Zwillinge
  • Als es ihr zu viel wurde, ließ sie sich scheiden und gab die Kinder in die Pflege ihrer Schwester; sie selbst trat ein Studium in Meeresbiologie im Vereinigten Königreich an und beendete dieses Studium
  • Daraufhin arbeitete sie in diesem Bereich
  • Nach 6 Jahren im UK zog sie mit den kindern nach Japan, da sie sich in das Land verliebte
  • Dort arbeitete sie anfangs in einer Fabrik und später als Meeresbiologin; in Japan lernte sie Philosophie und Kampfkunst (Katana) – sie lebte insgesamt 6 Jahre in Japan
  • Daraufhin zog sie nach Brasilien, um eine neue Kultur kennenzulernen; dort arbeitete sie auf einer Kaffeeplantage und lernte von einer indigenen Freundin das Bogenschießen; später arbeitete sie auch in der Stadtverwaltung
  • Außerdem lernte er kulturelle Werte Brasiliens wie Lebensfreude und Entspanntheit; insgesamt lebte sie 8 Jahre in Brazil und
  • Danach zog sie nach Frankreich, wo sie private Kampfkunstlehrerin wurde und damit ein solides Vermögen anhäufte
  • Zudem lernte sie dort einen Mann kennen, mit dem sie eine Beziehung einging
  • Nach paar Jahren in FRA zog sie nach DE, wo sie größtenteils von ihrem Vermögen lebt und auch einen Nebenjob als Nachhilfelehrerin hat (Diesen Nebenjob macht sie aber nur aus Spaß)
  • Sie plant, nach etwa 5 bis 6 Jahren DE zu verlassen und in weitete Länder der Welt zu ziehen; darunter denkt sie an Türkei & Nigeria
  • Am erwarteten Ende ihres Lebens wird sie in das Königreich Bhutan ziehen, um dort gemeinsam mit ihrem Boyfriend zu sterben
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