Was haltet ihr von Leuten, die wegen Spielplatz-Umbenennungen auswandern wollen?
53 Stimmen
16 Antworten
Es gibt Nachfrage im Ausland.

Es geht gar nicht um eine Umbenennung. Erstens ist das bist jetzt erstmal nur in Köln so. Zweitens wollen die zuständigen Leute alte unleserliche Schilder entfernen und durch neue ersetzen. Und drittens wird das Wort Spielplatz nicht "abgeschafft" sondern es kommt noch das Wort Aktionsfläche dazu, weil am Spielplatz selbst oft noch ein Fußballfeld oder ähnliches für Jugendliche angebunden ist, und das ist halt kein Spielplatz, das ist eine Aktionsfläche.
Man nimmt also gar nichts weg, man gibt etwas dazu und drückt sich somit etwas präziser aus. Es wird doch immer gejammert das Deutschland sich verliert, nun wird über eine präzise Beschilderung auch gejammert, verrückte Welt
Freue mich über jeden der woanders eine schönere Heimat findet.
... nur andere nationen haben auch idiots im parlament - stadtrat .
Man muss kein Anhänger einer extremistischen Partei sein, um zu ahnen, dass es solchen Leuten nicht einzig und allein um die Spielplatz-Umbenennung geht, sondern dass es allgemeine politische und gesellschaftliche Entwicklungen sind, mit denen sie sich nicht anfreunden können, und das kann ich, unabhängig von diesem konkreten Beispiel, durchaus nachvollziehen.
Dass „Auswandern“ kein Mittel ist, um auf die politische und gesellschaftliche Entwicklung einzuwirken oder sich irgendwie zu rächen; dass „Unzufriedenheit mit dem Herkunftsland“ nicht helfen wird, in einem anderen Land zurechtzukommen, und dass das Leben schlimmere Probleme mit sich bringt als Benennungen von irgendwas, ist allerdings auch klar.
Kleiner Fun Fact für diejenigen, die es interessiert: Ein einen Spielplatz aus Gründen der Inklusion aller Bevölkerungsgruppen umzubenennen, hat es vor einigen Jahren auch in Tokyo gegeben. Was in etwas hochgestochenen Bürokraten-Japanisch „児童遊具広場“ („Kinderspielgeräteplatz“) hieß, wurde zum „みんなのひろば“ („Platz für alle“). Daraufhin haben die etwa 14 Millionen Einwohner Tokyos… keinen Aufstand gemacht, nicht gedroht auszuwandern, und zu einem beträchtlichen Teil nicht einmal Notiz davon genommen. Ein Deutscher, der es gewohnt ist, sich über alles ganz fürchterlich aufzuregen, hat in Tokyo natürlich Probleme, sich mit der Mentalität des Nicht-Aufregens zu arrangieren.
Keine der Auswahlmöglichkeiten trifft zu. Es ist ihre Entscheidung, die geht nur sie selbst etwas an.
Du schreibst hier echt kompletten Unsinn.