Augenkontakt in der Psychotherapie?

Hallo zusammen,

warum fällt es Menschen schwer, die frühkindliche Traumata ( Gewalt) von Eltern erlebt haben Augenkontakt/ Blickkontakt in der Psychotherapie zu halten, wenn sie in ihrer Kindheit keine Nähe erfahren haben. Oder wenn der Kontakt in der Kindheit fehlte, der in der Therapie entsteht. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Ich mache gerade eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie-+ Traumatherapie. In der Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist es ja so, dass PsychotherapeutenInnen warten und Raum für Gefühle und Gedanken geben. Demnach entsteht meistens auch Stille.

Und man wird auch angeschaut, auch wenn man nichts sagt. Es fällt mir schwer, das zuzulassen und auszuhalten und sage dann etwas ( dass es mir schwer fällt/ das unangenehm ist)ich unterbreche das meistens. Ich muss mich dann ablenken. Wir haben diese Woche geschaut, woran das liegt. Und meine Therapeutin wollte genauer wissen, warum es mir so schwer fällt es auszuhalten. Und dann habe ich erstmal gewartet. Meistens wenn ich dann überlege und dabei nichts sage, diese Stille zulasse, kommt ein Gedanke. Ich habe ihr dann gesagt, dass ich in der Kindheit fast/ bis gar keine Nähe erfahren habe und dieser Kontakt gefehlt hat.

Ich finde die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sehr interessant und glaube, dass ich davon sehr profitieren werde. Es geht ja in dieser Therapieform viel um Beziehung und innere Konflikte, frühkindliche Erfahrungen, die man gemacht hat.

Ich freue mich über Antworten und den Austausch.

Liebe Grüße

Schule, Angst, Gefühle, Beziehung, Gewalt, Psychologie, Analyse, Bindung, Kindheit, Liebe und Beziehung, Psychotherapie, Tiefenpsychologie, Traumatherapie, Übertragung, Verhaltenstherapie, Augenkontakt, Erstgespräch, Inneres Kind, Kindheitserinnerungen, traumatisiert, Therapeutin Klienten Verhältnis
Therapieform: Tiefenpsychologisch oder Verhaltenstherapie?

Hallo Zusammen,

ich bin derzeit auf der Suche nach einem Therapieplatz und hatte nun zwei Erstgespräche, bei denen ich mir bei beiden vorstellen kann eine Therapie an sich zu beginnen. Das eine war ein Verhaltenstherapeut, das andere Tiefenpsychologisch.

Ich habe bereits zwei mal eine Therapie gemacht, mit 17 eine Verhaltenstherapie und mit 23 auch nochmal. Die letzte Therapie hat mir für einige Jahre gut geholfen, allerdings bin ich jetzt wieder an einem Tiefpunkt bzw. kommen viele Themen wieder auf und alles was ich damals gelernt habe ist weg oder bringt mir zumindest jetzt nichts mehr. Diagnose war immer Depression, es spielen aber sehr viele Beziehungsthemen/-Störung mit rein, Zukunftsängste, etc..

Ursprünglich habe ich die Verhaltenstherapie als die einzige Möglichkeit gesehen, durch Rückmeldung von einer Verhaltens-Therapeutin, die mich nach einem Erstgespräch "abgelehnt" hat, weil sie nur Kurzzeittherapie macht und bei mir eine Langzeittherapie und ggf. Tiefenpsychologie sinnvoller fände, habe ich mich versucht auch damit mal zu beschäftigten und sehe das mittlerweile auch als Option.

Ich habe bei beiden Therapieformen aber folgende verschiedene Sorgen:

Bei der Verhaltenstherapie habe ich die Sorge, dass ich - wie beim letzten Mal - für einige Zeit stabilisiert bin und gut zu recht komme und dann alles wieder von vorne losgeht und alles Gelernte quasi nach ein paar Jahren entweder wieder weg ist oder doch irgendwelche tieferen Ursachen, die nie bearbeitet wurden, sich einfach immer wieder aufdrängen und es daher immer nur für eine bestimmte Zeit hält und nur Training ist, aber der Ursprung nie aufgearbeitet wird und daher immer wieder hochkommen wird.

Bei der tiefenpsychologischen Therapie hätte ich daher die Hoffnung, dass dies ein langfristigerer Erfolg werden könnte, wenn die ursächlichen Thematiken einmal komplett aufgearbeitet werden, allerdings habe ich hierbei auch Angst, dass alle Wunden dann sozusagen offen liegen und ich zwar verstehe woher alles kommt, aber ich mich dann eher als Opfer der Erfahrungen fühle und es mir eigentlich noch schlechter geht und ich dann eher mein Verhalten und meine Gefühle dadurch für mich rechtfertige, aber nicht wirklich etwas verändert oder verbessert wird.

Beide Therapeuten haben mir Prinzip nicht unbedingt zu Ihrer eigenen Vorgehensweise geraten, sondern beide haben gesagt sie sehen es beides als Möglichkeit für mich und ich muss für mich entscheiden was mir lieber ist, was mich nun irgendwie etwas hilflos vor der Entscheidung stehen lässt, da ich nur mit Verhaltenstherapie Erfahrung habe und nicht wirklich vorhersehen kann wie eine andere Therapie "anschlagen" würde.

Habt ihr hier Tipps für mich oder Erfahrungswerte, welche mir die Entscheidung ggf. erleichtern könnten? Ich fühle mich an sich bei beiden Therapeuten gut aufgehoben vom ersten Eindruck, das entscheidende ist tatsächlich die Therapieform.

Vielen Dank für eure Ideen, Tipps, Ratschläge.

Liebe Grüße

Therapie, Psyche, Psychotherapie, Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie
Wie macht man jemandem der sich krankhaft selbst sabotiert bewusst, dass er dies tut?

Ich möchte einer Person helfen zu verstehen, dass sie gerade ihr ganzes Leben zerstört, indem sie alle ihr nahe stehenden Menschen, ohne es zu merken, subtil provoziert, bis diese dann in die offensive gehen und es zu heftigen Streitereien kommt. Insbesondere bei Menschen, die ihr vorsichtig Hilfe anbieten.

Es gibt Grund zur Annahme, dass besagte Person an einer Borderline Persönlichkeitsstörung leidet. Sie ist allerdings weder in Therapie, noch erkennt sie, dass sie ein Problem hat.

Sie hat ein äußerst geringes Selbstwertgefühl, was letztendlich ihre Selbstsabotage begründet.

Ich denke, dass ich ihr helfen könnte, aber dazu muss ich ihr klarzumachen, dass sie ein Problem hat.

Die Sache ist nur, dass diese Realisierung für sie wahrscheinlich einem ontologischen Schock gleichkommen würde und das wird auch der Grund dafür sein, weshalb sie sich so massive Abwehrmechanismen gebaut hat, die sogar in der Lage sind ihre engsten Freundschaften und Beziehungen zu vernichten (oder wenigstens zu vergiften), nur um sich vor der Wahrheit zu "schützen".

Ich scheine der einzige Mensch in ihrem Leben zu sein, der sich trotz stetig aggressiver werdenderen Provokationsversuchen nicht dazu bewegen lassen hat diese zu erwidern oder persönlich zu nehmen, konnte aber bisher leider noch keinen Weg finden ihr zu helfen.

Ich denke zwar nicht, dass jemand von euch mir da irgendwie helfen kann, aber es kann ja nicht schaden mal zu fragen.

Psychologie, Psychotherapie, Tiefenpsychologie
Kind 8 Jahre - Panikattacke beim Zahnarzt...Massive Verweigerung!

BRAUCHE DRINGEND RAT: Mein Kind (8 Jahre) wehrte sich gegen eine Zahnbehandlung und saß zitternd und heulend im Warteraum auf einer Liege. Geplant waren Füllungen und eine festsitzende Zahnspange unter Vollnarkose (wegen voriger unkooperativem Verhalten). Alleine das regelmäßige Kontrollieren war bislang jedesmal ein kleines Drama, weil es den Mund nicht richtig aufmacht. Weder ein Beruhigungssaft noch -zäpfchen ließ es nicht zu. Dann kam der Zahnarzt und Narkosearzt und sagten, man müsse jetzt Ihren "Willen" brechen und ich solle mit dem Kind auf den Behandlungsstuhl und die Narkosemaske auf Mund/Nase setzen. Wir gingen in das Behandlungszimmer und als mein Kind die Narkosemaschine sah, bekam es wieder diese Panikanfälle. Dann sagte die Narkoseärztin sie könne das so nicht machen und würde abbrechen und ging zum Zahnarzt. Dann kam die Narkoseärztin wieder und versuchte mein Kind doch wieder zu überreden. Mit hat mein Kind sehr leid getan, weil die Panikattacke nicht gespielt war. Ich nehme ihm ab, dass es in diesem Moment sehr große Angst hatte. Als ich fragte vor was, kam die Antwort:- ich hasse diesen Arzt - dauernd ist jemand anderes bei mir - habe Angst zu ersticken wie bei letzter Narkose. Wir waren vor einem Jahr schon mal zur Narkosebehandlung und da gab es auch die Widerstände und dann hat der damalige Narkosearzt mein Kind auf den Stuhl gesetzt, mich rausgeschickt und alle hielten es fest auf dem Stuhl fest und es bekam die Maske aufs Gesicht gepresst. Nach der Behandlung hatte es - unangekündigt - seitlich sichtbar ein metallenen Lückenplatzhalter, mit dem es lange Probleme hatte. Ich war letztendlich froh, dass die Behandlung von den Ärzten abgebrochen wurde, hatte allerdings den Eindruck, dass diese genervt waren und wenig Geduld zeigten. Man hatte eher den Eindruck dann man den Ablauf störe. Dabei ist das eine ausgewiesene spezielle Kinderzahnarztpraxis mit gutem Ruf. Ist mein Kind schwierig? Was mache ich falsch? Eigentlich denke ich, dass der Abbruch der Behandlung richtig war, wegen evtl. psyhishen Spätfolgen. Andererseits denke ich - und das hat der Zahnarzt gesagt - dürfe man den Kindern nicht alles durhgehen lassen und sie auch mal zu etwas zwingen. Bitte gebt mir mal einige Ideen und Hinweise... DANKE!

Erziehung, Pädagogik, Kinderpsychologie, Panikattacken, Psychoanalyse, Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie, Zahnarzt
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Traumatherapie nach Luisa Redemann oder Traumatherapie bei einer Verhaltenstherapeutin/ Traumatherapeutin?

Hallo zusammen,

ich habe im Dezember 2019 eine Verhaltenstherapie ( 80 Sitzungen abgeschlossen). Durch die Schwangerschaft und den Abschied meiner Therapeutin habe ich sehr schwierige Gefühle entwickelt.

1.Sobald mich eine Situation an den Abschied oder an die Schwangerschaft meiner Therapeutin erinnert, treten schlagartig Gefühle auf. Vor ein paar Wochen habe ich eine Sendung gesehen, wo zwei Frauen im Kreißsaal ihr Babybauch gestreichelt haben. (Plötzlich habe ich meine Therapeutin vor meinen Augen gesehen, weil sie in einer Sitzung auch ihr Bauch gestreichelt hat und in den Moment habe ich auf den Boden geschaut, um meine Gefühle zu unterdrücken). Plötzlich sind schlagartig Gefühle hochgekommen und ich habe versucht das Video direkt zu schließen, habe Geräusche gehört, es war plötzlich sehr laut in mir und ich war sehr angespannt. Das Video konnte ich nicht schließen und dann habe ich mein Handy auf den boden geschmissen und musste weinen, weil mir alles zu viel wurde. In solchen Momenten passiert es manchmal, dass ich meine Arme aufkratze, um diese Anspannung loszuwerden, die ich nicht aushalten kann. Es treten Gefühle von Wut, Frustration, Eifersucht, Traurigkeit, Hilflosigkeit, eine sehr starke innere Anspannung auf und dann kratzte ich meine Arme auf oder muss weinen.Ich fühle mich mit dieser Situation sehr überfordert und ausgeliefert. Meine Therapeutin hat es nicht geschafft mich von dieser Bindung zu lösen und mit mir diese Gefühle zu verarbeiten.

Seit Januar 2020 bin ich bei einer Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin. Seit Ende Januar 2020 bin ich bei einer Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin und gehe alle zwei- drei Wochen hin, weil sie sehr viele Patienten hat. Und mache derzeit eine Akuttherapie.Sie kann wegen der Coronakrise nicht einschätzen, wann sie mir regelmäßige Termine anbieten kann.

Ihre ganze normale Arbeit befindet sich momentan auf standby/ ist eingefroren also mit Patienten, die Vorerkrankungen haben.Und die Therapien die jetzt enden würden, sind auf Eis gelegt und können momentan nicht fortgesetzt werden und deshalb auch nicht enden. Daher wenn ihre Patienten mit Vorerkrankungen wieder kommen können, dann enden ja auch Therapien. Ihre Patienten möchten via Videotelefonie nicht die Therapie weiterführen.

Von welcher Therapie würde ich viel mehr profitieren.

Von einer Traumatherapie. Sie ist Verhaltenstherapeutin, aber auf Traumatherapie spezialisiert. Und hat eine Menge Erfahrung. Also sie ist auch Supervisiorin und hat eine Lehrpraxis, also bildet Therapeut*innen aus.

Oder von einer Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die auch Traumatherapie anbietet. Und beide Verfahren anbieten würde. Also Traumatherapie nach Luisa Redemann und sie ist ja auch Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin und kennt sich mit Übertragungsgefühlen aus und die Arbeit mit dem inneren Kind. Bei dieser Therapeutin bin ich ja seit Januar 2020.

Beides hat seine Vorteile

Psychologie, Gesundheit und Medizin, Psychotherapie, supervision, Tiefenpsychologie, Traumatherapie, Übertragung, Inneres Kind, traumatisierung
Traum/Traumdeutung für verwirrenden Traum (Schlafzimmer, Wecker, Hahn, Postbote, Emu, etc.)

Hallo liebe Community,

ich hatte kürzlich einen Traum, der mich sehr beschäftigt hat und mich würde interessieren, was er bedeuten könnte.

Also es beginnt mit einem Schlafzimmer, ein Ehepaar liegt im Bett. Sie ist blond, geschminkt und schläft tief und fest. Er zieht zunächst einen Wecker auf, es ist halb elf, stellt den Wecker auf seinen Nachttisch, zieht nochmals an der Zigarette, macht diese dann aus und legt sich schlafen.

Er lischt das Licht, man hört nur noch den Wecker. Gleich danach, stört jedoch irgendwas, er richtet sich wieder auf, macht das Licht an und füllt sich Wasser ein. Ein plötzlicher Blick auf die Uhr zeigt, dass es bereits kurz nach ein Uhr ist, obwohl es sich nach wenigen Sekunden anfühlte. Als er unglaubwürdig auf die Uhr guckt (die Frau schläft tief und fest, es ist unaufhörlich der Wecker am ticken), knarrt mit Mal die Tür und ein Hahn tappt herein. Auch wenn es sich erst unglaubwürdig anfühlt, stellt der Mann den Wecker ganz natürlich wieder auf den Nachttisch und mit Mal ist es um 2.

Es kommt eine Frau im dunklen Mantel mit Hut in das Zimmer, trägt eine Kerze in der Hand. Sie zieht eine Uhr aus der Tasche, zeigt diese und steckt sie wieder ein. Dann bläst sie die Kerze aus und es ist um 3. Unaufhörlich tickt der Wecker auf dem Nachttisch weiter und man hört zu jeder vollen Stunde die Kirchturmuhr.

Plötzlich steht ein Postbote im Zimmer, steigt von seinem Fahrrad und wirft einen Brief aufs Bett.

Es ist erneut die Kirchturmuhr zu hören, der Wecker tickt und es ist um vier. Da stolziert ein Emu in das Zimmer, guckt sich um und läuft wieder aus dem Zimmer. Dann bricht der Traum quasi ab. Wäre über Eure Deutungen dankbar, hab es so detailliert wir möglich versucht.

Schlaf, Freunde, Traum, Esoterik, Horoskop, Tiefenpsychologie, Traumdeutung, Unterbewusstsein