Kommt die Psychotherapie wirklich aus der Esoterik?
Ich habe mal gehört das Psychotherapie aus der Esoterik kommt, ist das wahr?
Dann erklärt das nämlich so einiges, warum Sie meistens nicht hilft!
15 Antworten
Freud war Arzt (Neurologe und Psychiater) und damit Wissenschaftler. Dass er sich auf das bislang wenig beachtete Gebiet des Psychologie wagte, wurde von vielen Zeitgenossen nicht verstanden, die - soferns sie Psychiater ware - Wahn-, Erregungs- und Traumzustände als medizinische Fehlkonstruktion sahen und ihnen überwiegend mit Drogen zu Leibe rückten.
Insofern war Freud als Vorreiter in der modernen Medizin eiener der ersten, der sich mit der Seele auseinandersetzte. Natürlich muten einige seiner Theorien und auch Behandlungsbethoden heute archaisch an, aber sein Grundprinzip der Psychotherapie und sein Verständnis von der Seele gehören heute noch zu den Basics der Psychologie.
Mit Esotereik hat das nur insoweit was zu tun, als die meisten seiner Zeitgenossen die Psychotherapie ebensowenig verstanden wie Tischerücken und Geistheilung. Nur wurde sein Weg im Gegensatz zur Esoterik, die aus gutem Grund bis heute in der Nische der Leichtgläubigen geblieben ist, zur Grundlage eines ganzen Wissenschaftszweiges.
Natürlich nicht.
Aber es gibt esoterisch angehauchte Quasitherapeuten, die esoterische Therapeutelmethoden anbieten. Das sind Scharlatane, allerdings oft sehr überzeugend (und daher mit einem dicken Bankkonto! ausgestattet)
Und die seriöse Therapie, die auch nur ausgebildete Therapeuten anbieten dürfen, hilft sehr wohl. Aber wie bei fast jeder Heilbehandlung heißt es auch hier:
30% "Heilung", 30% Besserung, 30% wirkungslos
Schwere Persönlichkeitsstörungen können nicht "geheilt" werden, aber oft verbessert. Es kommt natürlich auch auf die Patienten an. Wenn die Störung eines Patienten zu gravierend ist, kann man keine Wunder erwarten. Und wenn der Patient nicht mitarbeitet, sondern die Haltung hat: Du bist verantwortlich, mach du mich gesund, ohne dass ich da was beitragen muss, geht das natürlich nicht.
Und wenn der sekundäre Krankheitsgewinn zu groß ist und der Patient ihn nicht aufgeben mag, dann ist der beste Therapeut der Welt ohnmächtig.
Was will z.B. die beste Ernährungsberaterin machen, wenn der dicke Patient sagt: "Ich will abnehmen - aber natürlich auf meine Sahnetorten nicht verzichten!" Achselzuck.
Eine Persönlichkeitsstörung ist "keine Krankheit". Sondern ein gestörtes interaktions Verhalten. Persönlichkeitsstörung kann man nur ändern in den man eine neues Schema aufbaut. "Heilung" bedarf es in dem Fall nicht, sondern "Veränderung"!
ich habe keinen sekundären Krankheitsgewinn, sonst hätte der Amtsrzt mir die Erwerbsunfähigkeit nicht bescheinigt, sondern mich auf dem "Bau" geschickt!
Der Amtsarzt beurteilt das nicht.... Und was für einen sek. Krankheitsgewinn du hast. Und je mehr du ihn verleugnest, umso auffälliger wird er. Schon allein, dass du deine Störung wie eine Fahne vor dir herträgst - und Rücksicht erwartest - sagt alles. "Ich??? Habe doch keine Sozialphobie. Ich habe eine AVPS. Das ist was GANZ anderes." Das klingt wie: "Ich? bin der Herr von Habsburg und kein ordinärer Herr Müller."
Unterschiede von ÄVPS und Sozial Phobie: Ich Synton (ÄVPS) Ich Dyston (soziale Phopie) Der Pluspunkt der ÄVPS: Keine Angst vor Missgeschicken (Ich kann locker ein tablett fallen lassen). Nachteil der ÄVPS= geringere Überwindungskraft als ein sozial Phobiker. Eigentlich ist eine ÄVPS auch viel schlimmer als eine sozial Phobie= ich kann aus einem sozal Phobiker in 7 Tagen ein sozial kompetenten Menschen machen. Bei ein Mensch mit einer ÄVPS dauert es ein ganzes Jahr!
wenn sie ichsynton ist, ist sie eh nicht heilbar. Man ändert nichts, was man gut findet. Der Pluspunkt der ÄVPS Warum sollte man Pluspunkte aufgeben? Macht keiner. Der Hauptpluspunkt deiner AVPS ist, dass du im Mittelpunkt stehst und Beachtung findest, ohne dich anstrengen zu müssen. Und wenn, wie du sagst, AVPS in einem Jahr heilbar ist, dann musst du ja sehr an ihr hängen, dass das bei dir nicht klappen will. Quod erat demonstrandum. ;-) Du liebst sie und du brauchst sie.
Da muss man aber ganz schön philosophierne um den Zusammenhang raus zu arbeiten.
Aber mit etwas Fantasie könnte man deine Frage mit Ja beantworten. In vielen Kulutren und Religionen galten anno dazumal psychische Erkrankunen oftmals als "dämonische Bessessenheit" oder "Flüche".
Aber diese Zeiten sind lange vorbei und heutige Behandlungen von Fachpersonal haben überhaupt nichts mehr mit Esoterik und wenig mit Spiritualität zu tun da man mitlerweile überissen hat, dass es sich um Krankheiten handelt.
es hilft meistens schon. psychotherapie, zumindest die 4 verfahren, die von der kasse bezahlt werden, sind evidenzbasiert, d.h. dass die methoden, die angewendet werden, zu einem deutlich besseren ergebnis führen als z.b. abwarten.
bei der esoterik geht es um dinge, die nicht bewiesen werden können. daher hat sie mit psychotherapie, die evidenzbasiert ist, nichts zu tun.
4 Verfahren? Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologisch fundiert, Psychoanalyse! Was ist das 4. Verfahren das bezahlt wird?
Im Grunde hast du Recht, aber die heutige Psychotherapie kann durchaus den Anspruch erheben eine Wissenschaft zu sein, obwohl sie natürlich noch starke esoterische Elemente enthält.
Ähnlich ist es mit der Chemie, die sich aus der esoterischen Alchimie entwickelt hat. Noch Newton, der selber ein großer Esoteriker war und sich z.B. mit der Codierung der Bibel beschäftigt hat, meinte über die Chemie, sie würde sich niemals zu einer Wissenschaft entwickeln können.
obwohl sie natürlich noch starke esoterische Elemente enthält.
Ach ja.Welche denn?
Hast du schon mal was von dem hier gelesen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gustav_Jung
Hier ein Artikel über ihn, dem ich nur zustimmen kann.
https://gedankenwelt.de/die-persoenlichkeitstheorie-nach-carl-gustav-jung/
>Die Theorien von Jung wurden durch die Mythologie und sogar durch Religion und Parapsychologie beeinflusst. Eine seiner größten Leidenschaften war die Archäologie und daraus resultiert wahrscheinlich die Herleitung der Theorie über Archetypen oder die im menschlichen Unbewussten universell vorhandenen Strukturen.
Oder der hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Reich
>Reich hatte sich um den Lehrauftrag nur bemüht, um ein Visum für die USA zu erhalten. Er führte ihn nur ein Jahr lang aus. Parallel dazu und anschließend konzentrierte er sich auf seine auf der Bionforschung aufbauende Orgonforschung. Die Arbeit mit den ihm schon seit seiner Osloer Zeit bekannten Bionen führte ihn zum Postulat einer „spezifisch biologischen“ Energie, die er Orgon nannte. Diese sei, so Reich, in von ihm konstruierten Orgonakkumulatoren konzentrierbar und biophysikalische Grundlage seiner Therapie.
Sharlatane sind nicht unebdingt schlecht. Eine sehr wichtige Person, hatte auch Scharlatanische Charaktereigenschaften. Jesus Christus! ^^