Langsam bereue ich es doch, die Psychotherapie abgebrochen zu haben?

2 Antworten

Ich verstehe dich nicht. Warum willst du etwas allein versuchen, wenn du offensichtlich noch nicht so weit bist? Damit machst du unter Umständen alles wieder kaputt, was du schon mit Hilfe deines Psychotherapeuten oder deiner Psychotherapeutin aufgebaut hast.

Hast du ihn/sie denn wenigstens davon in Kenntnis gesetzt, bevor du mit der Therapie aufgehört hast? Was meinte er/sie dazu? Hielt er/sie dich für ausreichend stabil, um allein weitermachen zu können? Habt ihr keine Vereinbarung getroffen für den Fall, dass du es nicht packst? Z. B., dass du dann sofort wieder bei ihm einsteigen und weitermachen kannst.

Ich habe den Verdacht, dass du einfach weggeblieben bist. Wenn ich recht habe, dann ist das nicht in Ordnung von dir. So ist u. U. alles für die Katz': Du hast einem anderen den Platz weggenommen, du hast die Krankenkasse Geld gekostet, und es wurde nichts oder jedenfalls nicht das maximal Erreichbare erreicht.

Ich an deiner Stelle würde versuchen, wieder bei deinem Therapeuten einzusteigen oder, falls das nicht geht, nach einem neuen Therapeuten suchen. Die KV muss natürlich einverstanden sein. Das musst du als Erstes abklären.

Ich bin gestern nicht zur Tagesklinik gegangen

Mein erster Tipp wäre ganz klar: Ruf morgen in der Tagesklinik an und frage, ob du die teilstationäre Maßnahme weiterführen kannst. Einmal nicht hinzugehen heißt noch lange nicht, dass die Therapie dort direkt beendet ist.

Damit du ambulant eine Therapie machen kannst, musst du dich parallel auch um eine Psychotherapie kümmern. Das kann dir niemand abnehmen und hier musst du selbst aktiv werden!

Selbsthilfegruppen sind immer eine gute Ergänzung, können aber natürlich keine Therapie ersetzen. Hier könntest du dich sicherlich in der Tagesklinik erkunden, was für Angebote es vor Ort gibt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Klinische Sozialarbeit