Hallo zusammen,
in unserer Gemeinde sind in den letzten 2 Jahren sehr viele Mitglieder aus der FFW ausgetreten. Hintergrund ist wohl das die Führung nicht so "nett" ist.
Jetzt wird wohl in einer nächsten Sitzungen beschlossen das es eine Pflichtfeuerwehr geben wird.
Wir haben schon sehr viel recherchiert, doch nicht zu allen Fragen eine Antwort gefunden bzw. sind uns nicht sicher.
Wie schaut es mit der Ausbildung aus, man muss wohl eine mindestens eine Truppmannausbildung machen, die circa 70 h dauert und relativ zeitnah z.B. an Wochenenden gemacht wird.
Heißt das das man dann 3 Wochenenden hintereinander nicht frei hat?
Was ist mit denen die am Wochenende arbeiten müssen?
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Es findet dann ja auch alle zwei Wochen ein Treffen statt, immer 18:00 - 20:00 Uhr und dann bleiben sie alle noch bis 21-22 Uhr da und trinken ein Bierchen.
Muss man beim Bierchen noch bleiben oder darf man direkt 20Uhr nach Hause?
Was ist mit denen die an diesen Tag nie können, z.B. Arbeitet immer zu dieser Zeit, Kinderbetreuung nicht möglich, seit 15 Jahren ist das der Termin für die Dartrunde?
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Muss man sich bei festlichen Aktivitäten oder Wettbewerbe mitwirken, welche nicht mit Brandschutz zu tun haben?
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Wie schaut das mit der Einsatzbereitschaft aus, es gibt wohl bei manchen FFW einen Dienstplan.
Wann bekommt man gesagt das man an einen bestimmten Tag Einsatzbereitschaft hat?
Was ist mit denen die viel unternehmen, man kauft Theater-Musical, Kino Karten etc. schon mit einer gewissen Vorlaufszeit. Meine Wochenenden sind schon weit in Zukunft komplett aus geplant.
Was ist mit Urlaub, den plant man ja auch ewig vor?
Kann man Ostern, Sylvester und Weihnachten zum Beispiel gezwungen werden nicht zu seiner Familie / Freunden zu reisen?
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Wie ist man versichert, also wenn mir Schaden passiert oder wenn ich jemanden Schaden zufüge?
Was wenn man einen Unfall hat und deswegen länger krank ist, bekommt man über die 6 Wochen hinaus dann sein vollen Gehalt oder fällt man nach 6 Wochen ins Krankengeld, hat dadurch also einen hohen finanziellen Schaden, wer gleicht den jemand aus?
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Welche Tätigkeiten muss man eigentlich machen und welche kann man ablehnen. Es gibt nun mal Menschen die kannst du nicht in eine Gefahrensituation schicken, die funktionieren da nicht, das kannst du mit Gesetze und Zwang nicht unterbinden. Mit so jemanden möchte doch auch niemand in eine Gefahrensituation gehen, da ist ja dann kein Vertrauen da.
Dann gibt es Menschen die sind körperlich (Kraft und Ausdauer) nicht unbedingt geeignet den Schlauch mit Druck drauf zu halten, muss man dann Sport machen?
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Stimmt es wenn in der Gemeindeordnung steht das es 100% des Höchstsatzes der Richtlinie steht das es dann 15 Euro die h sind? Gilt das für alle Stunden, also auch die Treffen und Feste oder nur für die Einsätze?
Und noch eine Frage. Wenn jemand einen befristeten Arbeitsvertrag hat und weiß das dieser nicht verlängert wird wenn der Chef mitbekommt das er in der Pflichtfeuerwehr ist, wäre das ein Grund ihn nicht zu verpflichten? Schließlich würde der Verlust des Arbeitsplatzes die Existenz grundlegen gefährden.
Wir danken euch für eure Antworten.