Geht eigentlich bei einer Feuerwehr Übung auch die sirene?
4 Antworten
Ja und nein ;-)
Grundsätzlich wird die Feuerwehr in den meisten Städten und Gemeinden Deutschlands heute ja gar nicht mehr per Sirene alarmiert, sondern eher "still" per Meldeempfänger sowie Zusatzalarmierungen wie Handy-App usw.
In vielen Gemeinden gibt es auch gar keine Sirenen mehr - oder diese dienen nur noch der Bevölkerungswarnung, aber nicht mehr der Feuerwehr-Alarmierung.
Und dort, wo die Feuerwehr dann doch noch per Sirene alarmiert wird, da wird das ganz unterschiedlich gehandhabt.
Normalerweise werden Übungsdienste ohne Alarmierung durchgeführt. Es gibt aber immer wieder auch mal geheime Übungen - also Übungen, von denen die Mannschaft vorher nichts weiß. Das hat den Vorteil, dass die Führungskräfte dann unter realistischen Bedingungen feststellen können, zu welcher Tageszeit wie viele Einsatzkräfte tatsächlich in welcher Zeit nach einer Alarmierung zur Verfügung stehen. Anders als bei geplanten Diensten und Übungen, wo die Kameraden/innen zuvor ihren Tagesablauf um den Dienst herum planen.
Zudem wird die Sirene hin und wieder als "Showeffekt" bei öffentlichen Übungen mit Publikum ausgelöst, beispielsweise bei einem Tag der offenen Tür oder einer Jahreshauptübung, wenn es so etwas in der jeweiligen Feuerwehr gibt.
Die Sirenentests sind je nach Region unterschiedlich, haben aber in der Regel mit lokalen Feuerwehrübungen wenig zu tun. Der Sirenenalarm wird immer wieder mal überprüft, bei uns am 1. Samstag im Quartal um 10 Uhr, gibt aber auch Regionen da wird routinemäßig öfter oder seltener geprüft.
Die Sirenenalarme gehen zentralgesteuert von der Stadt bzw. dem Landkreis aus. Von der Rettungsleitstelle der jeweiligen Region können die Sirenen aktiviert werden. Außer der Reihe werden die eher weniger benutzt, da es ja auch die Bevölkerung alarmiert bzw. sehr laut ist. Bei kleineren Einsätzen werden je nach "Modernität" der betreffenden Feuerwache auch Funkmeldeempfänger eingesetzt ("Piepser"), den jeder Feuerwehrmann Zuhause hat. Dann kann ein Einsatz ausgelöst werden, auch ohne die ganze Ortschaft zu beschallen, beispielweise wenn irgendwo auf einer Kreisstraße eine kleine Ölspur entdeckt wurde. Die Funkmeldeempfänger erweisen sich meistens als sehr praktisch, da man damit auch, je nach Modell, den Einsatz wie eine SMS übermitteln kann. Wenn es nur Sirenen gibt, muss erstmal jemand in der Wache nachdem er da ist mit der Leitstelle funken oder diese anrufen, wenn der Funk mal wieder nicht funktioniert. Das kostet meistens mehr Zeit. Mit der Übermittlung der Nachricht über den FME weiß man zumindest schon mal weswegen man alarmiert wurde und kann schon mal loslegen und z.B. von unterwegs Einsatzdetails über Funk erfragen oder telefonieren (z.B. auf dem FME "VU BAB12 AS xxx" - Verkehrsunfall auf der Autobahn A12, Anschlusstelle xxx).
Kann sein, muss aber nicht. Die Frage ist Was soll geübt werden, was ist der Zweck der Übung.
Bei einer FF die 3mal die Woche einen Einsatz hat muss ich nicht alarmieren, da weis ich ganz genau das die Leute das können und wie das im Ernstfall abläuft.
Üben soll man Das was selten gebaucht wird.
Üben soll man Das was selten gebaucht wird.
Auch, dennoch sind die Basics wichtig und müssen auch regelmäßig geübt werden. Aber dazu würde ich auch keine Alarmierung zählen.
Grundsätzlich nicht, das wäre ja total verrückt.
Allerdings gibt es auch sogenannte Einsatzübungen, die tatsächlich auch mit einer realen Alarmierung und damit auch mit Auslösung er Sirene einhergehen. Davon gibt es aber über das Jahr verteilt nur sehr wenige.