Tipp:

Keri Smith: Mach dieses Buch fertig

das ist eine echt coole Ablenkung. Das ist kein Fachbuch, sondern zur Ablenkung gedacht. Macht echt Spaß!

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In der Regel verdienen Psychotherapeuten weniger als Ärzte, da ihre Kapazitäten, was sie machen und abrechnen können pro Patient, geregelt und limitiert sind. Da haben es Ärzte einfacher, je mehr Patienten die durchschleusen desto mehr Geld kriegen sie (zumindest im Niedergelassenen Bereich). Beim Psychotherapeuten sind die einzelnen Einheiten ja allein schon zeitlich eng begrenzt.

Ein Arzt, der jeden Tag in 10 Stunden 100 Patienten durchschleust verdient deutlich mehr als ein Psychotherapeut, der 10 Stunden lang pro Patient seine 60min Therapie macht. Das wären dann 10 Patienten am Tag, ohne Pausen, ohne Dokumentationszeit.

Im klinischen Bereich spielt das keine Rolle, da kriegen sie Festgehalt plus ggf. Schichtzulagen bei Ärzten. Da wird dann nicht nach Patientenanzahl gezahlt, sondern nach der anwesenden Zeit (je nach Arbeitsvertrag).

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Wenn du mobil bist, einfach wo hin fahren wo keine Leute sind, irgendwo an einen Fluss wo man gehen kann oder dem Waldrand. Dann einfach paar Schritte gehen. Wenns dir zu viel wird drehst du einfach um :)

kannst du auch mit einem Telefonat mit einer lieben Person verbinden, dann kannst du ungestört telefonieren und nebenbei frische Luft tanken.

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Die Therapie der Wahl ist bei wahnhaften Störungen / Schizophrenie Medikamente. Es gibt heutzutage viele modernere Medikamente, die dagegen helfen können, dass die Gedanken etwas leichter und somit aushaltbarer werden. Psychotherapie ist sicherlich gut und sinnvoll, allerdings solltest du dafür arbeitsfähig sein und dir nicht ständig diese Gedanken aufdrängen, denn irgendwann dreht ihr euch so im Kreis. Die Psychotherapie sollte beim Umgang mit der Erkrankung helfen und vor allem dass du selbst zum Experten über deine Erkrankung wirst, damit du sie besser einschätzen und damit umgehen kannst. Dafür sollten die Gedanken auf einem kontrollierbaren Niveau sein, damit du auch klar und reflektiert denken kannst.

Suche dir einen Psychiater / Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und rede mit ihm über die medikamentöse Einstellung. Es stehen verschiedene Präparate zur Wahl und ich bin mir sicher, dass dir eins davon helfen wird. Es gibt auch die Möglichkeit diese bedarfsweise verordnen zu lassen, so dass du sie nur einnimmst wenn es wieder schlimm ist. Gibt aber auch Festmedikamente. Außerdem gibts auch die Möglichkeit einer Depot-Spritze, so dass du im Alltag nicht mehr auf Tabletten angewiesen bist und nur noch alle paar Wochen zur Spritze beim Hausarzt / Psychiater vorbei schauen musst.

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Aus objektiv gesehen neutralen Situationen oder Auslösern erleidet man plötzlich Angst- und Panikzustände. Vielen ist der Grund nicht bekannt und sie kommen augenscheinlich unvorhergesehen. In einer Psychotherapie erkundet man Auslöser, Gründe und hilfreiche Fertigkeiten um sie in den Griff zu bekommen und sich im Idealfall widerstandsfähiger dagegen zu machen.

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Das ist bei mir auch ab und zu mal, wenn es eine ausländische Nummer ist und du das ständig hast kannst du die normalerweise auch über deinen Mobilfunkanbieter blockieren (das habe z.B. ich auch, weil ich niemanden aus dem Ausland kenne und falls wirklich wer mal was will, sollens mir einen Brief schreiben und fertig). Wichtig ist, nicht dran zu gehen. Manchmal sind es auch Anrufe von einer Suchmaschine ("Pinganruf") und wenn jemand dran geht wird die Nummer automatisch gespeichert und ggf. von einem Menschen für Scam genutzt etc. oder im Darknet verkauft.

Ansonsten rufen oft mal Versicherungen an um irgendwelche Sachen zu verkaufen oder irgendwelche Typen die deine Nummer bekommen haben weil du irgendwann mal an einem Gewinnspiel mitgemacht hast und die deine Nummer verkauft haben um ihre Gewinne zu finanzieren (steht oft im Kleingedruckten bei Onlinegewinnspiele dass das gemacht wird, wo man dann stillschweigend oder mit einem "Häkchen" zustimmt). Die wollen dir dann ein Lottospiel andrehen oder sowas Ähnliches. Meistens sind das Nummern wo man anhand der Vorwahl sieht, dass man von dort niemanden kennt und auch keinen Anruf erwartet. Ich geh bei sowas immer nie ran, wenns zu oft ist blockiere ich die über meine Handyeinstellungen. Denk mir immer wenns irgendwas wichtiges ist schreiben sowieso alle seriösen Unternehmen oder Behörden einen Brief.

Und noch ein Tipp zum Thema Onlineshopping: kaufe nur von Seiten ein, die du kennst und recherchiere vorher in Google ob es Scam-Hinweise gibt, falls du wirklich wo bestellen willst wo du noch nie bestellt hast! Meistens hat es nämlich vor dir schon jemand anderen "erwischt", der im Internet dann davor warnt! Gibt mittlerweile genügend Websites, wo man sowas melden kann und drüber berichten kann.

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Arbeitsfähigkeitsbeurteilung falsch?

Meine beste Freundin hat gerade ein Problem, bei dem wir beide nicht weiter wissen ...

Sie war mit mir in der Tagesklinik (da hab ich sie kennengelernt) und wurde als Arbeitsunfähig entlassen, wegen schweren Depressionen und Angststörungen. Dann hatte sie eine Reha und wurde auch da als Arbeitsunfähig entlassen. Ihre Psychiaterin hat ihr kürzlich dringend geraten in eine stationäre Psychiatrie zu gehen.

Nun gab es eine medizinische Beurteilung von der Rentenabteilung (vor etwa zwei Monaten) und da hieß es sie könne 3 - 6 Stunden pro Tag arbeiten - dabei wurde ihre Psyche aber kaum angesprochen.

Das Problem ist, sie könnte eventuell arbeiten, das lässt sich schwer testen. Keine Ahnung wie man so was beurteilen will. Ihre Schwierigkeit ist vor allem, wie bei vielen mit dieser Erkrankung, dass sie Panikattacken bekommt bei Bewerbungen und Probearbeiten (sie hat es mehrfach versucht) und ihr Selbstwertgefühl so gering ist, dass sie sich rein gar nichts zutraut beruflich.

Jetzt bekommt sie sehr wenig Geld zur Unterstützung und sie zerfleischt sich richtig, weil sie das Gefühl hat, unbedingt arbeiten zu müssen, obwohl ihre bisherigen Therapeuten meinten, sie solle erstmal psychisch stabil genug werden.

Ich mache mir auch ziemliche Sorgen um sie, weil sie dazu neigt, entweder völlig zu erstarren unter Druck (also im Alltag nichts mehr hinzukriegen) und sie bricht ständig in Tränen aus, weil sie Angst hat, wieder auf der Arbeit zu versagen, gemobbt oder sexuell belästigt zu werden (hat sie oft erlebt).

Meine Frage ist, was sie nun tun kann. Sie hat keinen Job, schafft es selten einen zu bekommen und dann auch nicht den zu halten. Dennoch müsste sie einen haben, um über die Runden zu kommen und weil sie glaubt, dass wenn sie als Arbeitsfähig eingeschätzt wird, sie auch die Verpflichtung hat arbeiten zu gehen.

(Einen Therapeuten hat sie im Moment übrigens nicht - zu lange Wartelisten)

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Sie kann auf jeden Fall Widerspruch einlegen und braucht einen Arzt, der ihr ein Attest / Beurteilung schreibt. Wahrscheinlich wird es dann ein Gutachten geben, aber wenigstens wäre was am Laufen.

Alternativ kann sie auch in eine Arbeitstherapie gehen, der Therapeut kann normalerweise sehr gut beurteilen wie leistungsfähig jemand ist.

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Meine Idee ist, dass du die EM-Rente und die damit verbundene Zeit nutzt, um dich ganz auf deine Gesundheit zu konzentrieren. Meistens sind die EM-Renten sowieso befristet und es wird auch noch wahrscheinlich eine längere Zeit dauern, bis die genehmigt wurde und du deine erste Auszahlung letztlich bekommst. Du könntest die Zeit nutzen, um dich weiter zu stabilisieren. Ambulante Psychotherapie, Tagesklinik, wenn du den Wunsch hast wieder langfristig arbeiten gehen zu können, bleib auf jeden Fall dran! Je nachdem worunter du leidest und wie alt du bist - psychische Erkrankungen müssen nicht das ganze Leben lang genau gleich bleiben. Wenn du an dir arbeitest, kannst du durchaus was schaffen. Zusätzlich zur ambulanten Therapie, könntest du z.B. in psychiatrische Intensivtagesbetreuungen gehen, die Tagesstruktur bieten und ein festes Rahmenprogramm. Wenn das klappt, könntest du auf dem 3. Arbeitsmarkt versuchen einen Job auf Geringverdienerbasis zu bekommen oder erstmal in ein Tageszentrum mit Arbeitstherapie gehen. Dir stehen viele Wege offen, wichtig ist, dass du dich selber nicht aufgibst und weiter an dir arbeitest.

Meine Erfahrung zeigt außerdem, dass nicht gleich das ganze Leben verloren ist wenn man von einer Therapie nicht profitiert. Es war dann einfach noch nicht die richtige Therapie. Man muss in dem ganzen Sums an Behandlungsangeboten das finden, was einem hilft. Und auf jeden Fall auch den richtigen Therapeuten!

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Für eine Einweisung brauchst du einen Grund, die eine Krankenhausbehandlung rechtfertigt. das beurteilen kann nur ein Arzt. Wenn du (ohne Einweisungsschein) in die psychiatrische Notaufnahme gehst, wird der Dienstarzt der Notaufnahme entscheiden, ob eine stationäre Therapie nötig ist oder nicht und dich ggf. stationär aufnehmen. Ab diesem Zeitpunkt musst du bei gesetzlichen Standardversicherungen jeden Tag 10€ Zuzahlung für die stationäre Behandlung leisten, 4 Wochen lang übers ganze Jahr (also maximal 280€ pro Jahr). Bezahlen musst du das nach dem Aufenthalt. Wenn du es am Entlasstag nicht direkt zahlen kannst oder willst (z.B. weil die Mitarbeiter der Kasse nicht da sind oder du einfach so heim gehst), bekommst du eine Rechnung zugeschickt.

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Du musst deine neue Freundin als ganz normalen Menschen sehen, du bist nicht ihr Therapeut, du bist ihr Freund. Deswegen ist es immer wichtig, selber eine gesunde Distanz zur Erkrankung selbst einzuhalten. Du kannst ihr natürlich helfen sich Unterstützung zu holen und kannst natürlich auch für sie da sein, wenn sie ein offenes Ohr braucht. Alles was darüber hinaus geht, ist Aufgabe eines Therapeuten, nicht des Partners. Letztendlich schützt du damit nicht nur dich selbst, sondern auch eure Beziehung, die eine normale Linie fahren muss und nicht in etwas abdriftet, was man nicht mehr als Liebesbeziehung bezeichnen kann.

Ansonsten: rede mit ihr bei Unklarheiten, kläre für sie uneindeutige Situationen so bald wie möglich auf, besonders was eure Beziehung betrifft. Ansonsten stell dich langfristig drauf ein, dass sie schnell auf 180 sein wird bei Belastungen und ebenso schnell ihre Wut an sich selbst auslassen könnte oder den Fehler immer bei sich sucht. Genauso wird es Phasen geben in der es ihr gut geht und auch Phasen wo es schwieriger für sie ist, emotional. Alles ist aber sehr individuell. Eine Beziehung mit einem stabilen Betroffenen kann genauso verlaufen wie mit Menschen ohne Borderline.

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Alleine ist das schwierig wieder heraus zu kommen, besonders wenn das schon längere Zeit so läuft. Das Problem ist ja eigentlich nicht die Bulimie an sich, sondern das dahintersteckende psychische Problem, wie beispielsweise eine verzerrte Körperwahrnehmung, Selbsthass, ein niedriger Selbstwert. Der Mensch heilt sich eigentlich selbst wenn er das kann, er hat große Selbstheilungskräfte. Wenn du da allerdings nicht mehr heraus findest, solltest du dich trauen und einen Termin bei einem Facharzt ausmachen (Psychiater / Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie). Es würde dich wahrscheinlich nur einen Anruf kosten, manchmal auch eine E-Mail. Die Fachärzte haben Leute mit solchen Problemen öfter als du denkst, das heißt also in der Praxis wird dich deswegen niemand verurteilen (das Personal würde sonst ja auch nicht da arbeiten). Der Termin wird ablaufen wie ein gewöhnlicher Arzttermin, nur dass hauptsächlich ein Gespräch stattfinden wird. Danach kannst du immer noch entscheiden ob du weiterhin hingehen willst, abgesagt wäre schnell! Aber du solltest diese Möglichkeit nutzen, damit du bald wieder ein "geordneteres" Leben führen kannst, ohne diese Belastung.

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Ich kann keine Verbindungen mehr zu Menschen aufbauen- was zur Hölle ist los?

Ich hatte ein bewegtes Leben. Schwieriges Elternhaus, extreme Armut, Mobbing in der Schule, und als ich endlich entkommen konnte stand ich alleine da, als junger Erwachsener, und hatte nicht nur einen Haufen Defizite, sondern auch keine Ahnung von Nichts.

Ich gerat an die falschen Leute, entwickelte eine Drogensucht, und fand schließlich etwas Trost in meiner ersten großen Liebe, deren Familie mich mit offenen Armen aufnahm. Leider zerschoss ich mir durch Drogen nicht nur das Verhältnis mit meinem Arbeitgeber, sondern wurde schließlich auch schwer psychotisch, benahm mich wie eine Axt im Walde, und rannte schließlich (nachdem meine Partnerin sich getrennt hatte) davon, und lebte für mehrere Jahre als Vagabund ohne festen Wohnsitz...

Natürlich hatte ich mich nicht richtig bei der Krankenkasse abgemeldet, also war ich schwer verschuldet als ich schließlich in die Zivilisation zurückkehrte. Weder meine Familie noch alte Freunde wollten dann noch etwas von mir wissen, auch wenn ich inzwischen wieder normal im Kopf und seit Jahren Drogenabstinent war. Ich habe dann eine neue Partnerin gefunden, mit der ich bereits über 6 Jahre harmonisch zusammenlebe, aber ich scheine unfähig mit irgendwem sonst eine Verbindung knüpfen zu können.

Ich habe mich schon damals immer nur verbrannt wen ich von mir aus auf jemanden zugegangen bin, das wurde immer als seltsam oder verzweifelt bewertet, mit viel Geläster im Nachhinein. Also habe ich mir das abgewöhnt. Inzwischen arbeite ich wieder normal, aber auch dort- selbst bei den Leuten die mir viele Signale der Zuneigung und des Vertrauens geben- kann ich mich nicht überwinden einen Schritt hin zu einer Freundschaft zu wagen.

Tatsächlich erscheinen mir inzwischen die meisten Menschen eher gefährlich, unzuverlässig oder schlicht als eine Art Bürde... Auf der anderen Seite merke ich wie ich Gesellschaft gut gebrauchen könnte, aber ich wüsste weder wer geeignet wäre, noch wo ich überhaupt schauen sollte, oder wo. In den Begegnungsstätten sind mir die Menschen auch alle zu grotesk und vor allem zu jämmerlich-
Ich suche eine Freundschaft auf Augenhöhe, keinen Pflegefall.

Kann sein dass sich das als maximal unsympathisch ließt was ich hier teile,
aber ich kann es auch nicht wirklich ändern. Je mehr Zeit ins Land geht desto leerer wirkt die Welt auf mich, einfach weil es überall nur diese Fassade der Möglichkeiten gibt, und dass ja alles möglich sei ...aber in Wirklichkeit ist es eine Welt voller Glaswände, wo man zwar schauen kann, aber nichts berühren. Irgendwie muss man schon am Rande dazugehören damit man in andere Kreis kommen kann, aber ich bin inzwischen so weit außerhalb des üblichen dass es offenbar keine Brücken mehr gibt.

Ach was habe ich mir überhaupt bei der Frage gedacht.

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Der Weg muss nicht lang und steinig sein, nur weil du so viel in der Vergangenheit erlebt hast. Wenn du z.B. gemeinsam mit einem Therapeuten Zukunftsziele erarbeiten könnt, dann könnt ihr auch den Weg gemeinsam gehen, egal was hinter dir liegt.

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Wenn ihr euch sonst eigentlich gern habt, ist eins der wichtigsten Dinge darüber zu sprechen, nur so können die Wunden bei euch beiden heilen.

Du kannst ihr ja mitteilen, dass du deswegen in Therapie gehen willst (Impulskontrollstörung möglicherweise, wenn du öfter unkontrollierte Wutausbrüche hast) und ihr könnt gemeinsam den Weg anpacken. Meistens, wenn man so schnell emotional überschießt, heißt das normalerweise du bist nicht so widerstandsfähig momentan und dann gibts meistens noch einige andere Dinge, die dich belasten. Bin mir sicher, dass sich eine Therapie lohnen würde. Für dich und eurer Beziehung wegen. Außerdem wirst du dich dadurch auch viel besser kennenlernen und was noch wichtiger ist - du lernst dich selbst verstehen und kannst es dadurch auch deiner Mutter näher bringen. Gemeinsam kämpft es sich immer besser als alleine.

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Es ist oft so, dass viele Leute bei Panikattacken auch teilweise Todesängste haben. Jedoch ist es aus Sicht der Psychodynamik sinnvoll, sich ins Bewusstsein sein zu rufen, dass man an diesen Panikattacken nicht stirbt, sie sich lediglich so anfühlen können. Wenn man sich in der Situation hineinsteigert, wird das die Panik erfahrungsgemäß nur verstärken. Genauso wenig sollte man während der Panikattacke Blutdruck oder Puls messen, da es völlig normal ist, dass er dann erhöht ist. Wichtig und aussagekräftig sind die panikfreien Werte in Ruhe.

Natürlich ist es langfristig nicht gesund, deswegen ist eine ordentliche Psychotherapie wichtig.

Wenn du dir nicht sicher bist ob du körperlich völlig gesund bist, solltest du dich beim Arzt untersuchen lassen und dann darauf vertrauen. Ein gesunder Körper kommt auch mal mit einem Langstreckenflug und höherem Puls zurecht. Es gibt Menschen, die haben jahrelang einen erhöhten Puls bevor es ihnen auffällt und medikamentös dagegen steuern. Außerdem wirst du dich evtl. während dem Fliegen auch etwas beruhigen können, da sich dein Kopf und dein Körper an die Situation gewöhnt, vor allem wenn es mehrere Stunden geht. Idealerweise solltest du den Flug ausführlich mit einem Therapeuten vorbesprechen, dass du Strategien an der Hand hast mit Ängsten und Panik in der Situation umzugehen.

Ich finde es cool dass du das machst, nutze es als Gelegenheit um zu merken, dass du keine Angst zu haben brauchst!

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Zur Lehrerin zu gehen ist auf jeden Fall besser als nirgendwo hin zu gehen, aber mir ist nicht ganz klar was ihr Auftrag sein soll. Dich in der Pause überwachen dass du was isst? Dass du dein Pausenbrot nicht entsorgst? Wahrscheinlich wird sie, wenn sie ein einigermaßen empathischer Mensch ist und es ernst nimmt, versuchen mit dir gemeinsam eine Lösung zu finden, aber die Frage ist ob sie recht viel für dich tun kann im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Ich meine, es ist nur Schule. Du hast ja auch ein Privatleben und da ist denke ich das eigentliche Problem. Da hat deine Lehrerin aber wenig Einfluss. Aber es ist nie falsch, mit Menschen darüber zu sprechen und ihnen klar zu machen, dass es ein Problem gibt. So verstehen sie dich normalerweise auch besser.

Was du machen kannst ist nach ihrer Meinung zu fragen, wenn du therapiemotiviert bist kannst du sie fragen ob sie weiß was du machen könntest, vielleicht kennt sie ja auch Anlaufstellen. Was ich mir auch vorstellen kann ist, dass es eine Schulpsychologin oder Schulärztin gibt, eventuell kann dir dort auch besser diesbezüglich geholfen werden. Wer weiß, vielleicht sind die ja ganz nett und du fühlst dich verstanden.

Langfristig, wenn du aus der Essstörung raus willst und schon zu tief drin steckst, wird dir nur eine ambulante Psychotherapie helfen. Aber das musst du entscheiden wann du dafür bereit bist, das können deine Eltern und deine Lehrer nicht übernehmen. Eigenverantwortung muss auch von einem selber gewollt sein.

Ich wünsche dir, dass sich das alles bald wieder etwas entzerrt!

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Wahrscheinlich wirst du ein Attest brauchen, dass negative gesundheitliche Folgen wahrscheinlich sind bei einer persönlichen Begutachtung. Ansonsten ist es denke ich nur Kulanz vom MDK, du bekommst sowieso eigentlich nur einen Termin mitgeteilt wann der Gutachter kommt, da ist dann auch festgelegt wie der Kontakt erfolgen wird. Ohne Attest hast du so gesehen da auch keinen Einfluss. Wenn du jemanden findest, der dir das ausstellt...?

Du kannst aber gerne mal anrufen und den Sachverhalt schildern, am besten bevor sie einen Termin festlegen. Entsprechende Kontaktdaten findest du normalerweise auf dem letzten Schreiben vom MDK, damit du auch den zuständigen Sachbearbeiter am Telefon hast.

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Kann man wohl eine Elektrokrampftherapie bekommen, wenn nach 5 Medikamenten und 2 Klinikaufenthalten, man immer noch nicht gesund ist?

Laut den Kliniken hab ich eine kombinierte Persönlichkeitsstörung mittelschwere rezidivierende Depressionen und eine posttraumatische Belastungsstörung.

Hatte bereits Sertralin Abilify Escitalopram Aripripazol Quetiapin

Hab entweder nichts mehr gefühlt war komplett sediert oder hatte Suizidgedanken oder 30kg zugenommen. Und sehe es nicht ein nochmal Medikamente zu nehmen. Gerade bekomm ich mein Leben einigermaßen hin trotz Depressionen etc. Hab zwar seit längerem keinen Job mehr und weiß nicht wies damit weitergeht, aber mache was vom Jobcenter, was als Übungsfeld dient beruflich und hab auch positive Momente . . Auch wenn Traurigkeit Hoffnungslosigkeit Ängste Sorgen Misstrauen sehr viel ausmachen. Aber ein Leben auf Diät wegen Antidepressiva kann ich mir nicht vorstellen.

Einen Therapieplatz ambulant suche ich noch. Denke ich hab zumindest nicht mehr 24/7 Suizidgedanken.. aber hätte trotzdem gerne mehr emotionale Stabilität..

Aber ob die mit einer Elektrokrampftherapie erreicht werden kann?

Ich stelle mich auch meinen Ängsten, auch wenn's sehr schwierig für mich ist und ich es anfangs nicht geschafft habe. Ich aber weiterkommen will.. also zumindest versuche ich das vom Jobcenter unter vielen Menschen und meinen Alltag zu meistern.. wo ich noch ne Sozialarbeiterin hab, die aber nicht so regelmäßig da ist

Was denkt ihr?

Lag vorher mit Antidepressiva halt nur im Bett und hab alles abgesagt. Denke dass es mir gerade nicht gut geht bzw noch nicht ist auch, weil ich die Vergangenheit nicht aufarbeiten konnte bisher und Therapie in Kliniken sich nur auf die Gegenwart bezog und nicht viel Zeit blieb für die Vergangenheit. Ggf hilft ja auch Therapie einfach in Zukunft und es wird mit der Zeit

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Bevor du die EKT ausprobierst, solltest du sämtliche anderen Methoden ausprobiert haben, dazu gehört auf jeden Fall auch eine ambulante Psychotherapie, die Mittel der Wahl bei Persönlichkeitsstörungen und PTBS ist. Die EKT ist mit höheren Risiken verbunden und die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch, dass es dir nichts bringt und dich nachhaltig schädigen kann. Also bevor du nicht eine ambulante Therapie hättest würde ich dir eher raten es nicht zu tun, da es auch deine PTBS nicht einfach "weglöschen" kann und du dabei auch nicht lernst, mit deiner Persönlichkeitsstörung zu leben.

Ich persönlich habe gemischte Erfahrungen mit der EKT (ausschließlich bezogen auf die Depression, keine anderen Diagnosen!). Es gibt immer wieder mal Patienten denen das hilft, kenne aber auch Fälle wo das nichts geholfen hat und diese im Nachhinein noch mehr Medikamente einnehmen mussten. Wie gesagt, überlege es dir gut...

Letztendlich ist es deine Entscheidung, du unterschreibst dafür.

Was du allerdings schon versuchen könntest und ich nicht in deiner Aufzählung gelesen habe, ist die TMS, wo mit Hilfe eines Magnetfeldes am Kopf ein antidepressiver Effekt erzielt werden kann. Sie ist auch sehr nebenwirkungsfrei, das Einzige was auftreten kann sind Kopfschmerzen, die immer schnell wieder verschwinden wenn die Therapie vorbei ist.

Wenn du dich über TMS informieren willst, melde dich am besten bei einer Klinik, die das anbieten und bitte um ein Beratungsgespräch auf ambulanter Basis. Da fast alle Kliniken eine Ambulanz angegliedert haben, sollte das kein Problem sein. Alternativ kannst du auch deinen Behandler drauf ansprechen, eventuell kennt er Kollegen, die das in niedergelassenen Praxen anbieten.

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Da haben beide nicht aufgepasst wenn es knallt, Nr. 2 hätte Nr. 1 sehen sollen wenn er blinkt und Nr. 1 hätte einfach in der Mitte noch kurz warten können.

Wahrscheinlich wirds so wie immer sein: jeder bleibt auf seinem Schaden sitzen und beide Versicherungen zahlen.

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Einerseits klingt es nach Nahrungsmittelunverträglichkeit, andererseits nach einem Reizdarm. Normalerweise wenn man im MRT nichts gesehen hat, ist dort auch nichts, da das MRT viel genauer ist als ein Computertomograf und man wirklich die Gewebeschichten einzeln ansehen kann.

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