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Meinung des Tages: Auswandern macht (vorübergehend) zufriedener - könntet Ihr Euch vorstellen, auszuwandern?

Egal, ob Lebenstraum, Wunsch nach einem Tapetenwechsel oder angesichts neuer beruflicher Perspektiven - jedes Jahr wandern viele Deutsche aus. Eine neue Studie offenbart die Zufriedenheit der Auswanderer...

Viele Deutsche zieht es in die Ferne

Jahr für Jahr wagen ca. 200.000 Deutsche den großen Schritt und wandern aus. Die Gründe hierfür können jedoch ganz unterschiedlicher Natur sein. Ist es der Jobwechsel, der Drang nach Veränderung oder die große Liebe, die Menschen dazu veranlasst, ihre Heimat zu verlassen? Alleine 2023 waren es 265.000 Menschen, die unser Land verlassen haben.

Studie zur Zufriedenheit von Auswanderern

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung beschäftigte sich in einer repräsentativen Studie mit der Zufriedenheit von deutschen Auswanderern. Hierfür wurden zwischen 2017 und 2022 Daten von deutschen Auswanderern und Rückkehrern zw. 20 und 70 Jahren miteinander verglichen.

Ihre Zufriedenheit sollten die Teilnehmer auf einer Skala von null bis 10 angeben. Das Ergebnis: Unmittelbar nach der Auswanderung stieg das subjektive Wohlbefinden um durchschnittlich 0,5 Punkte. Das entspricht in etwa dem Doppelten eines Umzugs innerhalb Deutschlands oder der Geburt eines Kindes.

Weitere Ergebnisse

Bei Singles ist der Wert mit 0,6 Punkten sogar noch etwas höher. Besonders hohe Zufriedenheitswerte treten bei Menschen auf, die ihre Auswanderung eigenständig bestimmt haben.

Bis zwei Jahre nach dem Wegzug bleibt die Lebenszufriedenheit auf hohem Niveau, dann schwächt sich der Effekt etwas ab. Forscher vermuten, dass hier der Faktor der Gewöhnung eintritt oder Menschen den Auslandsaufenthalt nicht mehr so positiv wahrnehmen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Könntet Ihr euch vorstellen, auszuwandern und wenn ja: wieso / wohin?
  • Welche Hürden, aber auch Chancen sind Eurer Meinung nach mit einer Auswanderung verbunden?
  • Hattet Ihr schon einmal einen (längeren) Auslandsaufenthalt und inwieweit hat dieser Euer Leben bereichert?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
Ja, ich könnte mir vorstellen, auszuwandern, weil... 61%
Nein, für mich wäre das keine Option, da... 34%
Andere Meinung und zwar... 6%
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Fernbeziehung möglich?

Hallo,

ich habe folgendes "Problem", wenn man es so nennen kann. Ich lerne schon seit einiger Zeit einen Jungen kennen und merke, dass es jetzt schon zu etwas ernsteren wird, was also nur noch eine Frage der Zeit ist.

Nun alles schön und gut, jedoch habe ich das Problem, dass er im Ausland studieren will in ca. 2-3 Jahren. Ich freue mich unglaublich für ihn und will ihm auch nichts vorwegnehmen, aber ich weiß nicht, was aus der (noch werdenden) Beziehung später werden soll. Soweit ich weiß ist er dort 6 Semester, je nach Studiengang. Nun mache ich mir aber Sorgen um die Zukunft mit ihm. Ich werde nämlich mit absoluter Sicherheit hier studieren wollen, da es mein Studiengang wenn schon auch nicht anders zulässt. Ich weiß jedoch, dass er weiterhin hier, in meiner Stadt wohnen will und nur fürs Lernen weggeht.

Ich glaube ihr erkennt möglicherweise bereits das Problem. Was ist wenn er jemand anderen findet? Was ist wenn der Kontakt abbricht? Was ist wenn er plötzlich dort bleiben will? Und so weiter.

Genau deswegen hätte ich gerne Mal die persönliche Meinung von anderen Menschen im Bezug zu diesem Thema. Denkt ihr es könnte funktionieren? Sollte ich das ansprechen, und wenn dann wie? (Beachtet: ich bin noch in keiner Beziehung mit ihm, aber hoffentlich bald ;) ) Gibt es Zwischenmöglichkeiten?

Danke im Voraus!!

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Wie stelle ich ausländische Eigenheiten in Dialogen dar? (Ende der Nachricht ist am wichtigsten, Rest eher Problembeschreibung)?

Mein Roman hat ein zeitaktuelles, aber ausländisches Setting. Wie wir wissen, ist die Art der Kommunikation je nach Land und Kultur teilweise drastisch verschieden, das sollte jede Person wissen, die mehrere Expats in ihrem Leben traf oder selbst Expat wurde oder auch nur viel reist.

Beispiele (bitte steinigt mich nicht als vorurteilsbehaftetes Monster, ich habe nur gesammelt, was ich über die Zeit aufgenommen habe an Behauptungen)

  • Deutsche gelten als relativ direkt.
  • Norweger als eher gemütlich, aber Fremden stärker verschlossen. Anweisungen gibt man eher über Fragen.
  • Brasilianer seien temperamentvoller.
  • Im Balkan wird viel Wert auf Gastfreundschaft gelegt als etwa hier. Ähnlich auch in Arabien, heißt es.
  • Amerikaner quatschen einfach gerne viel oberflächlichen Smalltalk und sehen das als höflich bzw. normal, zum Beispiel einfach fremde Leute beim Einkauf zu fragen, was sie heute Abend kochen.
  • Im Ostasiatischen Raum gibt es das Konzept von "Gesicht" und Gesichtsverlust.
  • In China sind Präsente zu kleinsten Anlässen erwartet. Aus anekdotischer Evidenz habe ich von einem deutsch-chinesischen Ehepärchen gehört, dass ein paar deutsche Freunde des Pärchens für sie gestorben sind, als diese zu einem mittelgroßen Anlass ihrem Mann (also nicht einmal ihr selbst) keine Geschenke
  • Außerhalb von Deutschland wird Essen oft viel mehr zelebriert und hat einen großen Stellenwert.
  • Die Japanische Höflichkeitsrede und Honorifica (also die Suffixe).
  • Kanadische berühmt berüchtigte Nettigkeit.
  • Französische Romantik und Sexualität

Die Problematik ist jetzt aber: Wie schaffe ich es, diese authentisch in Dialogen zu transportieren? Noch immer soll ich ja in Deutsch schreiben, aber manche Ausdrücke und Floskeln des Alltäglichen lassen sich nicht einfach übersetzen.

Darf ich überhaupt und wann ausländische Ausdrücke in meinen Roman einfließen lassen?

Ein å kose seg (wörtlich übersetzt: kuscheln) wird vollkommen anders verwendet. Wenn ein Norweger das das seinem besten Freund vorschlägt, dann ist das nicht der Beginn einer homoerotischen Aktion, sondern er meint eher so etwas wie es sich gemütlich und nett machen, fast schon im achtsamen Sinn.

Norweger bedanken sich auch ständig beieinander für Dinge, die bei uns normalerweise nicht notwendigerweise eine Dankesbekundung erlauben.

  • takk for i nå ("Danke für jetzt.", wenn man sich verabschiedet).
  • takk for i går / takk for sist ("Danke für gestern", wenn man sich am folgenden Tag nach einer Verabredung wiedersieht)

Ähnlich auch mit Japanisch, da ist es mit der ganzen Rede und Anrede ein Thema. Charaktere sprechen kaum einander mit Personalpronomen an (du, Sie, ihr, Ihr), sondern eigentlich eher mit Namen+Honorifica (also viel seltener "Wie geht es Ihnen?" sondern eher etwas, das wörltich übersetzt heißt: "Wie geht es Herrn Tanaka?", wenn man vorher mit "Ihnen" eben genau diesen Tanaka meint. Und so würden sie in Bereichen miteinander sprechen, wo wir längst dutzen ...

Und da gibt es eben auch Gepflogenheiten, wie das ganze okaeri und ta da ima beim Ankommen und Verlassen des Zuhauses (Kenner japanischer Anime, Serien und Manga wissen hoffentlich was ich meine).

HIER DER RELEVANTE PUNKT

Das Problem ist also, wenn ich ausländische Charaktere in einem deutschsprachigen Roman habe, wie stelle ich stilistisch auch heraus, dass es eben Ausländer sind und nicht (kulturelle/mentalitäts-technische) Deutsche, die ich als Ausländer bezeichne.

Wie viele Wörter aus der Zielkultur darf ich verwenden, um die Kultur zu achten, aber gleichzeitig noch immer mein Publikum aus dem DACH-Raum abzuholen?

Die Frage richtet sich an (Hobby) Schriftsteller in ähnlichen Settings mit ihrem Buch, Lektoren, Verlagsmenschen, Übersetzer und Leute mit kulturwissenschaftlichen Hintergrund. Auch Menschen, die an der Lokalisierung anderer Medien (Games, Serien, Filme, etc.) beteiligt sind.

PS: Mir würden auch Beispiele helfen: Nehmt kurze, alltägliche Dialoge und zeigt sie einmal wie ihr ihn zwischen Deutschen schreiben würdet und wie ihr ihn zwischen einer der Gruppen oben aufgelisteten (Brasilien, China, Norwegen, Japan, USA, Frankreich, ...) Landesangehörigen schreiben würdet.

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Ab wann sollte man sich Sorgen machen, wenn ein Angehöriger im Ausland nicht zu erreichen ist?

Hallo,

ich habe ein extrem enges Verhältnis zu meinem besten Freund (Seelenverwandter). Ich halte es sogar für möglich, dass wir eine telepathische Verbindung haben, da es immer mal wieder Anzeichen dafür gibt, z. B. dass er etwas ganz Bestimmtes sagt, was ich in exakt derselben Sekunde sagen wollte.

Er ist zurzeit in Ecuador im Urlaub und wohnt dort in der Wohnung seiner Tandem-Partnerin (Sprach-Partnerin) in Quito. Am Samstagabend (deutscher Zeit) - kann sein gegen 19:30 Uhr - hat er mir eine Sprachnachricht geschickt, wonach sie gerade Essen kochen und dann noch ins Amazonasgebiet fahren wollen. Startpunkt wäre Quito. Man fährt von dort wohl um die fünf Stunden mit dem Auto. Seitdem habe ich aber nichts mehr von ihm gehört. Normalerweise postet er jeden Tag etwas im WhatsApp-Status und meldet sich auch täglich bei mir. Vielleicht gab es jeweils mal eine Ausnahme, wo das nicht so war.

Es war allerdings relativ spät, um von Quito loszufahren, denn nach meinem Kenntnisstand ist es dort sechs Stunden früher als in Deutschland. Wenn er sich gegen 19:30 Uhr bei mir gemeldet hat, müsste es dort 13:30 Uhr gewesen sein. Da wollten sie aber noch kochen, sie wären dann also erst abends im Amazonas-Gebiet angekommen. Vielleicht haben sie dort übernachtet oder es gleich mit einer anderen Tour verbunden (sie wollten auch zu einem Vulkan, aber dafür eigentlich eine Tour buchen, also nicht selbst fahren).

Ich weiß, dass er in Quito nur stundenweise Strom und Internet hat (es gibt dort Probleme mit der Stromversorgung, aber z. B. feste Zeiträume, wo er Internet hat). Zudem hat er eine kolumbianische SIM-Karte, mit der er mich auch schon mehrmals aus Ecuador kontaktiert hat, was problemlos möglich war. Und er hat eine Powerbank mit viel Volumen hat (kann sein 50.000 Milliampere).

Ich mache mir mittlerweile Sorgen, weiß aber nicht, ob sie (un)begründet sind. Ich traue mich auch nicht, ihn über WhatsApp anzuschreiben, da ich dann solange nervös wäre, solange die Nachricht nicht zugestellt wurde und er nicht geantwortet hat. Da könnte ich mich dann kaum noch auf die Arbeit konzentrieren (ist so schon schwer, da ich mir große Sorgen mache). Aber ich habe so ein ungutes Gefühl, keine Vorahnung, aber ich frage mich, ob das vielleicht mit dieser potententiellen telepathischen Verbindung zusammenhängt oder es einfach nur die Angst ist, dass etwas passiert ist.

Hattet ihr schon mal so einen Fall? Denkt ihr, die Sorgen sind (un)begründet?

Freundschaft, Polizei, Ausland, Freunde, Ecuador, Telepathie

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