Traumziel Japan?

1 Antwort

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Und was spricht dagegen, den Traum erstmal zwei Nummern tiefer zu stapeln? Du könntest ja zum Beispiel sagen: „Mein Ziel ist, mir mit Arbeit genug Geld für einen zweiwöchigen Urlaub in Japan zusammenzusparen und bis dahin genug Japanisch gelernt zu haben, dass ich im Restaurant auf Japanisch bestellen kann.“ Und wenn du diesen Wunsch erfüllt hast, könntest du sagen: „Und jetzt spare ich Geld, um mir ein Jahr Working Holiday in Japan zu finanzieren, und lerne genug Japanisch, um kleine einfache Unterhaltungen führen zu können.“ Und wenn du damit durch bist und noch Power hast, könntest du vielleicht auf die Idee kommen, zu studieren, und einen weiteren einjährigen Japan-Austauschaufenthalt zu machen, mit dem Japanisch-Ziel, deinen ersten Roman auf Japanisch zu lesen. Und zu diesem Zeitpunkt spätestens wirst du eben auch schon in jeder Hinsicht sehr gut qualifiziert sein, und kannst dann tatsächlich überlegen, eine Berufstätigkeit in Japan aufzunehmen.

So utopisch ist das alles nicht, aber man muss den Weg Schritt für Schritt gehen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Japanisch in der VHS, an der Oberschule, an der Uni,...

Jordasse 
Beitragsersteller
 21.01.2025, 22:31

Ja das klingt nach nem sehr guten Schritt für Schritt Plan. Spricht natürlich absolut gar nichts gegen das Hauptziel nach unten zu stellen und das alles langsam Stück für Stück anzugehen. Ich Frage mich nur wie es aussieht mit dem Alter und dem ich nenne es mal Bereich. Ich denke ab einem bestimmten Alter wird es schwierig was zu finden. Ist in Deutschland ja nicht unbedingt anders. Dadurch bin ich Froh noch Recht Jung zu sein :D und welche Bereiche im Studium oder Arbeit haben überhaupt eine ,,Chance" in Japan. Ich denke gerade Ausländer finden jetzt nicht in jedem Bereich etwas. Und die zweite Frage ist natürlich auch wie man am besten Japanisch lernt. Ich habe oft gelesen und gehört das selbst lernen eher eine doofe Idee ist und man schon eher einen richtigen Kurs braucht weil Japanisch eine andere Nummer ist als z.B Englisch. Man kann ja nie früh genug anfangen zu lernen :D so wie ich gelesen habe ist der erste Schritt erstmal Hiragana und Katagana zu lernen würdest du da zu stimmen? Das kann man ja auch super per Apps lernen. Und natürlich danke dir für die gute Antwort:D

warai87  22.01.2025, 01:34
@Jordasse
Ich denke gerade Ausländer finden jetzt nicht in jedem Bereich etwas.

Ich kenne keine Branche in Japan, die nicht unter Arbeitskraftmangel leidet. Es gibt noch (!) ein paar Berufe, die eine staatliche Prüfung erfordern, für die man die japanische Nationalität braucht (vor einiger Zeit hatte hier jemand nach Pilot gefragt), aber schon jetzt stellen beispielsweise einige Stadtverwaltungen aus Verzweiflung Ausländer ein. Lass noch ein paar geburtenstarke Jahrgänge das Zeitliche segnen, dann wird die Arbeitskraft noch viel weniger werden und noch mehr Arbeitgeber jeden nehmen. Taxifahrer, Krankenpfleger, Kombini-Mitarbeiter, Hotellerie, Restaurant-Kellner, Wirtschaft sowieso, alles längst auch mit Ausländern durchzogen. Die Kunst ist nicht, in Japan zu arbeiten, sondern die Kunst ist, von dieser Arbeit leben zu können (im Idealfall auch über das Renteneintrittsalter hinaus).

Ich habe oft gelesen und gehört das selbst lernen eher eine doofe Idee ist und man schon eher einen richtigen Kurs braucht

Echt? Ich habe viel öfter das Gegenteil gelesen (was daran liegt, dass die Leute, die das Gegenteil sagen, tendenziell mehr Zeit im Internet verbringen). Aber ja, ich denke, dass ein Kurs die bessere Wahl und Hiragana und Katakana ein sinnvoller erster Schritt sind.

Jordasse 
Beitragsersteller
 22.01.2025, 07:40
@warai87

Ah das ist ja durchaus beruhigen :D Ich danke dir für die ausführlichen Antworten. Ich werde erstmal mit dem lernen von japanisch anfangen. Startend mit Hiragana dann mit katakana und nebenbei eine gute Möglichkeit suchen einen Kurs zu finden. Deinem ,,Woher weiß ich das" entnehme ich das du selbst diesen Schritt gemacht hast. Wie hast du denn angefangen? Und kennst du vielleicht gute Apps und Möglichkeiten um japanisch schonmal anzufangen? Ich danke dir auf jeden Fall

Jordasse 
Beitragsersteller
 22.01.2025, 07:44
@Jordasse

Außerdem stellt sich mir die Frage. Nach deiner Empfehlung nanntest du ein Studien Austausch Aufenthalt nach einer Zeit. Die Frage ist natürlich auch hier ob das Alter da nicht auch mitspielt. Klar noch bin ich 21 aber wer weiß wann ich soweit bin. Ist es in Japan nicht normal mit so einem Alter fast schon durch zu sein?. Kann auch sein das ich da fehlgeleitetet bin. Ich hoffe meine nachfragen nerven nicht. Man bekommt nur selten die Chance mit wem erfahrenen zu schreiben. danke

warai87  22.01.2025, 08:10
@Jordasse

Als ich angefangen hatte mit Japanisch war das iPhone noch nicht erfunden und es gab es noch keine Apps ^^ Ich hatte erst ein paar Bücher, das hat nicht so umwerfend gut geklappt, und dann habe ich einen Volkshochschulkurs angefangen und ab dann ging es vorwärts. Außerdem wechselte ich dann noch auf eine Oberschule mit Japanisch als zweiter Fremdsprache, und dann habe ich halt einen Schüleraustausch gemacht und dann später den Austausch an der Uni, und da war ich dann aber auch schon 27. Ja, natürlich war ich viel zu alt für eine Bachelor-Studentin in Japan; an der Uni fällt das aber tatsächlich nicht so auf, da „kommt man damit durch“. Schließlich hätte ich theoretisch auch eine Doktorandin sein können, die einfach nur aus Interesse in einer fachfremden Bachelor-Vorlesung oder so sitzt. An der Uni, das gilt global, ist man sehr frei mit vielem.

Jordasse 
Beitragsersteller
 22.01.2025, 08:40
@warai87

Ahh okay dann ist das natürlich eine ganz andere Situation als die meine :D da bin ich ja im Gegensatz zu dir nahezu gesegnet mit den heutigen Möglichkeiten. Ich hab mich nochmal erkundigt zu dem Thema Working Holiday die du erwähnt hattest. Das ist natürlich nach dem lernen von japanisch und einen typischen Touristen Aufenthalt eine super Möglichkeit und gerade da ich bis 30 noch Zeit habe. Du hast mir wirklich super weiter geholfen und vorallem viel Hoffnung gemacht. Zum Thema wie ich an besten Japanisch lerne und mit welchen apps und Programmen Stelle ich einfach im Notfall noch eine weitere Frage :D dafür ist diese Plattform schließlich da :D vorallem gibt es noch vieles anderes zu lernen wie z.B der Umgang oder das Verhalten. Da unterscheidet sich Japan ja auch sehr stark. Ich schätze aber die (Soweit ich es beurteilen kann) sehr respektvolle Art der japaner. Mit allen Licht und Schatten Seiten xD. Ich bin vor allem von der realistischen Seite und möchte Japan nicht durch eine ,,Rosarote Brille sehen" deswegen hilft mir dein step by step nochmal viel besser. Wenn's noch weiteres gibt was ich beachten sollte dann gerne immer her damit :D ansonsten vielen Dank :D

warai87  22.01.2025, 09:02
@Jordasse

Auf keinen Fall bist du mit Anfang 20 „zu alt“ für irgendetwas. Es gibt Menschen ü50, die noch nach Japan auswandern. Natürlich dünnen die Möglichkeiten mit der Zeit aus - Working Holiday ist wie du schreibst aktuell nur bis 30, überhaupt sind viele Programme bis 30, zum Beispiel auch das hier. Und an eine deutsche Universität kann man theoretisch zwar immer gehen, aber realistisch sind die meisten ja auch Bafög angewiesen, was es im Bachelor „nur“ bis 45 gibt. Es gibt zum Beispiel auch noch das JET-Programm von der Botschaft, das zwar offiziell keine Altersgrenze hat, aber inoffiziell… glaube ich nicht, dass die häufig Teilnehmer ü35 haben. Und bis du überhaupt 30 wirst, hast du jetzt 10 Jahre Zeit, also keine Panik.

Viel Glück und Erfolg!

Jordasse 
Beitragsersteller
 22.01.2025, 09:19
@warai87

Ich danke dir. Ich werde zu allen Tipps noch weiter erkundigen und schauen was passt. Mein erster Hauptpunkt wird es sein Japanisch zu lernen. Dazu Stelle ich dann aber nochmal eine andere Frage :D du hast mir wahnsinnig weiter geholfen vielen Dank.