Wie fällt man im Ausland weniger auf?

2 Antworten

Lange Hosen tragen als Mann, Schuhe statt Sandalen, keine Kopfbedeckung, keine Wasserflasche dabei haben und dauernd dran nuckeln, nicht pausenlos fotografieren. Möglichst auch ohne Tagesrucksack herumlaufen. Um vorzutäuschen, man wohne vor Ort, kann man einen Schlüsselbund mit Karabinerhaken am Hosenbund tragen, es können ruhig nutzlose Müll-Schlüssel sein. Allein oder höchstens zu zweit unterwegs sein und nicht laut Deutsch quaken. Aufmerksam die anderen Menschen beobachten und sich anpassen. Dass man in Lateinamerika für einen Gringo gehalten wird ist nun mal Schicksal. Ich musste mal in Rio de Janeiro zum deutschen Generalkonsulat und machte den Fehler, dem Taxifahrer nicht nur die Adresse zu nennen, sondern dass es das deutsche Generalkonsulat sei. Da schaltete der sein Hirn ab und dachte: Ach, der Gringo möchte zu seinem Konsulat, machen wir doch gerne, ich weiß wo das ist. Er fuhr mich zum Generalkonsulat der USA, und ich konnte ihn nicht überzeugen dass ich da gar nicht hin wollte.

Tue so als wäre alles um dir herum Alltag. Also mache nicht fotos von jeder Kleinigkeit und gucke nicht mit so aufgerissenen Augen um dich herum, so als würdest du das alles zum ersten Mal in deinem Leben sehen (das ist zwar so, aber so soll es ja nicht scheinen)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin interkultureller Weltenbürger 🇬🇷🇮🇶🌍