Wie findet Ihr die Forderung der Bay. Gesundheitsministerin, Firmen sollen Rücksicht auf Frauen im Wechsel nehmen?
Es ist ohnehin mit 50 Jahren schwer, einen Job zu bekommen. Der einzige Vorteil ist, dass man nicht mehr schwanger werden kann.
Jetzt ist Frau Gerlach hingegangen und hat öffentlich gefordert, Firmen sollen Rücksicht auf Frauen im Wechsel nehmen, in dem sie ggf. Schichtpläne umstellen und Homeoffice wegen den Wechseljahren anbieten.
Meiner Ansicht nach ist dies vor allem in kleineren Firmen kaum umsetzbar. Es wird zur Folge haben, dass sich Chefs sich zwei mal überlegen, Frauen ab Mitte 40 einzustellen.
Ich bin Anfang 50, also davon betroffen und bin sehr wütend, mich als krank und nicht mehr voll einsetzbar darzustellen. Lediglich 1/3 aller Frauen haben massive Probleme. Die können sich ja gerne krankschreiben lassen. Muss das sein, dass man als Gesundheitsministerin die Chefs öffentlich darauf hinweist, dass es mit den Wechseljahren derart massive Probleme geben könnte, das sie entgegen kommen sollen?
Wechseljahre sind Arztsache und nicht Chefsache.
Muss man wirklich alle Frauen ab Mitte 40 als weniger leistungsfähig darstellen und die Chancen am Arbeitsmarkt noch weiter reduzieren.
Dauernd geht es um Gleichstellung. Mit so einer Aktion erreicht man das Gegenteil. Frau Gerlach hat Frauen ab Mitte 40 nicht mehr voll leistungsfähig dargestellt, was Männer im gleichen Alter schon noch sind.
Ich bin stocksauer über diese Übergriffigkeit.