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Wie kann ich Einzelkosten und Gemeinkosten voneinander unterscheiden?

Moin,

ich habe mir diesbezüglich schon einige Erklärungen angeschaut, aber so richtig sicher bin ich mir dabei immer noch nicht. Dass fixe Kosten immer Gemeinkosten sind, ist ja meiner Meinung nach schon mal eine gute Hilfe, aber Einzelkosten können eben sowohl variable als auch fixe Kosten sein. Habe ich zumindest im Netz gelesen.

Wie würdet ihr den Unterschied zwischen Einzelkosten und Gemeinkosten in eigenen Worten erklären? Am besten anhand von Beispielen.

Ich hatte im Buch auch eine Übung, wo man Folgendes zuordnen sollte:

  • Miete für den Ausstellungsraum (Gemeinkosten)
  • Aufwendungen für Handelswaren (Einzelkosten)
  • Kraftfahrzeugsteuer (Gemeinkosten)
  • freiwillige soziale Aufwendungen (Gemeinkosten)
  • Gehälter (Gemeinkosten)
  • Aufwendungen für Rohstoffe (Einzelkosten)
  • Abschreibungen auf Sachanlagen (Gemeinkosten)
  • Werbeanzeigekosten für ein Sonderangebot (Einzelkosten)
  • Zustellentgelt für Warenlieferungen an einen Kunden (Einzelkosten)
  • Provisionsaufwendungen (Einzelkosten)
  • Aufwendungen für Betriebsstoffe (Gemeinkosten)
  • kalkulatorische Abschreibungen (Gemeinkosten)

Ich verstehe schon das erste Beispiel nicht. Wieso gehört die Miete für den Ausstellungsraum zu den Gemeinkosten, wenn die Gemeinkosten angeblich immer fixe Kosten sind? Den Ausstellungsraum hat man ja i. d. R. nicht dauerhaft, weshalb es variable Kosten sind.

Dass die Kraftfahrzeugsteuer Gemeinkosten sind, verstehe ich auch nicht, wenn Gemeinkosten fixe Kosten sein sollen. Die KFZ-Steuer ist doch nicht immer gleich bzw. nicht bei jedem. Oder denke ich da falsch?

Gehälter hätte ich auch zu den Einzelkosten gepackt, weil ich diese nicht zu den fixen Kosten einordnen würde. Es bekommt ja jeder ein anderes Gehalt und selbst das eigene Gehalt kann ja unter gewissen Umständen mal abweichen.

Ich will jetzt nicht auf jedes Beispiel eingehen, aber wie ihr allein schon an den drei erwähnten Beispielen sehen könnt, verstehe ich das mit der Zuordnung nicht.

Buchhaltung, Schule, Buchführung, BWL, Rechnungswesen

Ohne kaufmännische Ausbildung in der Buchhaltung arbeiten?

Hallo!

Ich bin Anfang 40 und will meinen gelernten Beruf im sozialen Bereich nicht mehr ausüben. Ich kann mir vorstellen, dass mir der Bereich Buchhaltung liegt, da ich sehr korrekt arbeiten kann, im Mathe-Abi gut war und sehr gut logisch und strukturiert denken kann. Eine Umschulung bekomme ich mit Sicherheit nicht bezahlt, da ich nicht arbeitslos bin. Ich denke, einen regulären Ausbildungsplatz im kaufmännischen Bereich bekomme ich in meinem Alter nur sehr schwer.

Wie würdet Ihr in meinem Fall vorgehen? Meine Idee war jetzt, an der VHS Kurse und Prüfungen in Finanz- sowie Lohn und Gehaltsbuchhaltung abzulegen, um so mit den Vorkenntnissen einen Aushilfsjob in der Buchhaltung eines Unternehmens zu bekommen oder zumindest meine Chancen auf einen Ausbildungsplatz als Steuerfachangestellte oder Kauffrau Büromanagement z. B. zu erhöhen. Denkt Ihr, das ist realistisch?

Ansonsten ziehe ich noch ein Fernstudium in WIWI in Erwägung. Da weiss ich aber nicht, wie meine Chancen auf eine Werkstudentenstelle in meinem Alter stehen. Diese Stellen scheinen ja auch sehr begehrt zu sein und daher sicher lieber an junge Leute vergeben werden.

Ich bin hochmotiviert, das zu lernen und arbeite jetzt schon in meiner Freizeit Lehrbücher für Rechnungswesen und Steuerlehre durch, weil es mich interessiert und mir Spaß macht.

Außer meiner Erzieherausbildung + Berufserfahrung habe ich kurz Erfahrung als kaufmännische Mitarbeiterin und ein abgebrochenes Sprachenstudium "vorzuweisen".

Ganz herzlichen Dank für hilfreiche Antworten.

Schule, Berufswahl, Rechnungswesen, Ausbildung und Studium, Wirtschaft und Finanzen, Beruf und Büro

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