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Julia Klöckner und ihre "neue" Forderung nach einer Wahlrechtsreform

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner pocht auf eine erneute Reform des erst in der vergangenen Legislaturperiode geänderten Wahlrechts. „Ich habe die Fraktionen gebeten, sich des Themas anzunehmen. Der Arbeitsauftrag ist zudem im Koalitionsvertrag aufgenommen“. Einen eigenen Vorschlag will sie aber nicht vorlegen.

„Ich kann jeden Vorschlag noch mal machen, der schon mal abgelehnt worden ist. Aber das ist ja wenig kreativ. Es liegen genügend Vorschläge auf dem Tisch.“

Die Ampel-Koalition hatte mit einer Änderung des Wahlrechts eine Verkleinerung des Bundestags von zuletzt 735 auf 630 Sitze erreicht. Dies gelang durch das Streichen von Überhang- und Ausgleichsmandaten. Eine Folge war aber, dass bei der vorgezogenen Bundestagswahl im Februar 23 Wahlkreissieger ihr errungenes Direktmandat nicht erhielten, weil ihrer Partei die nötige Zweitstimmendeckung fehlte. Vier Wahlkreise haben gar keinen Abgeordneten.

Auf diese Weise werde die Erststimme entwertet, kritisierte Klöckner. „Entweder muss man sagen, wir wollen ein anderes Wahlrecht, keine Erst- und Zweitstimme mehr. Oder man muss der Erststimme wieder zur Geltung verhelfen.“ Dass der Bundestag nun weniger Abgeordnete habe, sei gut. Aber es gebe jetzt ein Legitimierungsproblem gegenüber der Bevölkerung und ein Repräsentationsproblem, sagte Klöckner.

Warum traut sich den keiner ran an die Umstellung des Wahlsystems auf ein Mehrheitswahlrecht? Dann hätten wir erstens einen viel kleineren Bundestag nur noch 299 Abgeordnete, jeder Abgeordnete würde in seinem Wahlkreis direkt gewählt werden und wir hätten weniger hohe Ausgaben für Abgeordnete und deren Pensionen. Und das Verhältnis unserer Abgeordneten zur Gesamtbevölkerung wäre angemessener im Verhältnis zu fast allen Ländern der Erde.

Und somit wäre auch die Akzeptanz in der Bevölkerung viel höher, da jeder sich direkt vertreten fühlen kann, durch den in seinem Wahlkreis gewählten Abgeordneten.

Frau Klöckners Sommerloch Thema erweckt eher den Anschein als ob sie wieder zum alten System zurück möchte, welches ja die CDU/CSU bevorteilte, anstatt eine wirkliche Reform anzustreben.

Was ist Eure Meinung zum Wahlrecht, zukünftig ein Mehrheitswahlrecht oder ein Verhältniswahlrecht oder weiter diesen Sonderweg aus der Mischung von beiden. Schön wären auch Begründungen warum ihr das eine oder andere präferiert.

oder weiter die Mischung (min. 630 und nicht alle Direktmandate) 58%
Reines Mehrheitswahlrecht (299 Abgeordnete im Bundestag) 33%
Reines Verhältniswahlrecht (299 Abgeordnete im Bundestag) 8%
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Leben wir in einer Schein-Demokratie?

Man ist entweder links oder rechts - und beide Seiten bekämpfen sich unaufhörlich, obwohl es aus menschlicher Sicht durchaus Aspekte gibt, die von beiden Lagern unterstützt werden. Dennoch fühlen sich viele gezwungen, darüber hinwegzusehen und zu opponieren - einfach, weil sie mit der Welle mitschwimmen. Es ist ein System, das - ob bewusst geschaffen oder nicht - alle gegeneinander aufhetzt.

Mit diesem Beitrag erhebe ich nicht zwingend den moralischen Zeigefinger; vielmehr geht es darum, aufzuzeigen, dass die Dinge eben so sind, wie sie sind. Es wäre wichtig, die goldene Mitte zu finden - doch das geschieht leider nicht. Es wirkt wie ein Spiel, in dem einem suggeriert wird, dass alles demokratisch sei, obwohl die Regeln längst feststehen und bestimmte Narrative vorgegeben sind.

Die Mitte steht nicht zur Wahl - man muss sich für rechts oder links entscheiden. Das ist zutiefst bedauerlich. Und dieses Phänomen beschränkt sich nicht nur auf Deutschland, sondern findet sich beinahe überall auf der Welt.

Was besonders gefährlich ist: Der Diskurs wird nicht mehr durch Argumente getragen, sondern durch Lagerdenken. Wer differenziert oder sich zwischen den Fronten bewegt, gilt schnell als feindlich für beide Seiten. So wird echte Verständigung unmöglich gemacht - nicht, weil sie nicht gebraucht würde, sondern weil sie das bestehende Spannungsfeld stören würde, von dem manche Akteure profitieren. Polarisierung wird so zur Methode, nicht zum Zufall.

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Welches Zitat schockiert euch am meisten?

Es geht um rechtsextreme Zitate von AfD Mitgliedern.
https://www.watson.ch/international/rechtsextremismus/291420759-rechtsextremismus-in-der-afd-diese-21-zitate-sprechen-fuer-sich

Einige Zitate davon sind (Ich habe die meiner Meinung nach neun schockierendsten Zitate rausgesucht):

  • «Ich wünsche mir so sehr einen Bürgerkrieg und Millionen Tote. Frauen, Kinder. Mir egal. (…) Es wäre so schön. Ich will auf Leichen pissen und auf Gräbern tanzen. SIEG HEIL!»

Marcel Grauf, ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter zweier baden-württembergischer AfD-Landtagsabgeordneter.

  • «Das grosse Problem ist, dass man Hitler als das absolut Böse darstellt.»

Björn Höcke, AfD-Fraktionsvorsitzender im Thüringer Landtag.

  • «Wir müssen die Grenzen dichtmachen und dann die grausamen Bilder aushalten.»

Alexander Gauland, Gründungsmitglied der AfD und Ehrenvorsitzender.

  • «Solche Menschen müssen wir selbstverständlich entsorgen.»

Petr Bystron, Mitglied des EU-Parlaments

  • «Dass sie generell eher zu untermenschlichem Verhalten neigen, liegt schon an der Rasse.»

Marcel Grauf, AfD-Mitglied.

  • «Drecksack-Antifa-Kindern bekiffter Eltern gehört eine verpasst und sie in den Dreck geworfen. Ihnen gehört gedroht, dass sie das nächste Mal unter der Erde liegen!»

Egbert Ermer, ehemaliges AfD-Parteimitglied.

  • «Immerhin haben wir jetzt so viele Ausländer im Land, dass sich ein Holocaust mal wieder lohnen würde.»

Marcel Grauf, ehemaliges NPD-Mitglied.

  • «Abschiebung der Antifa nach Buchenwald (KZ). Arbeit statt Linksterror.»

Mirko Welsch, ehemaliger Kreistagsabgeordneter für die AfD.

  • «Nehmen Sie die linksextreme Bedrohung ernst und beteiligen Sie sich an allen möglichen Massnahmen, um diese Wucherung am deutschen Volkskörper endgültig loszuwerden!»

André Poggenburg, ehemaliges AfD-Mitglied.

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