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Meinung des Tages: Schwangerschaftsabbrüche sollen rechtmäßig werden – wäre eine Durchsetzung vor den Neuwahlen sinnvoll?

Triggerwarnung: In dieser Meinung des Tages kommen Themen wie Schwangerschaft(sabbruch) sowie sexuelle Übergriffe vor.

Der Paragraf 218 dürfte zu den bekanntesten und umstrittensten in Deutschland führen. Er regelt die Strafbarkeit von Schwangerschaftsabbrüchen. Doch womöglich könnte dieser nun aus dem Strafgesetzbuch verschwinden.

Aktueller Stand

Der Abbruch von Schwangerschaften gilt derzeit als rechtswidrig, außer es besteht eine Gefahr für Leib und Leben der Schwangeren. Eine weitere Ausnahme besteht, wenn die Schwangerschaft Folge einer Sexualstraftat ist.

Wenn innerhalb der ersten 12 Wochen die Schwangerschaft aus anderen Gründen beendet wird, bedarf es dafür eines Gesprächs bei der Beratungsstelle – das Vorgehen bleibt zwar straffrei, ist aber per Definition dennoch rechtswidrig.

Das soll geändert werden

328 Bundestagsabgeordnete wollen, dass es eine Reform gibt. Im Strafgesetzbuch soll künftig nur mehr geklärt werden, was geschieht, wenn der Abbruch gegen oder ohne den Willen der Schwangeren durchgeführt wird. Alles andere soll im „Schwangerschaftskonfliktgesetz“ geklärt werden. Unter anderem auch, dass Abtreibungen bis zur 12 Woche rechtmäßig sein sollen, wenn eine Beratung erfolgt ist und ein Arzt den Abbruch durchführt.

Ob es noch vor den Neuwahlen dazu kommt, dass der Paragraf abgeschafft wird, ist fraglich. Buschmann lehnt eine Reform vor den Neuwahlen ab, auch die Union möchte keine Gesetze mehr beschließen. Doch: Für die Änderung bedarf es 367 Stimmen – das heißt derzeit fehlen nur noch 39. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass noch einige Stimmen von SPD, Grünen, Linken sowie von einigen des BSW dazu kommen könnten. Obwohl Union und FDP sich dagegen ausgesprochen haben, wird außerdem damit gerechnet, dass einige Stimmen von den Mitgliedern kommen könnten. 

Unsere Fragen an Euch:

  • Denkt Ihr, dass die nötigen Stimmen zusammenkommen werden?
  • Was wären mittel- und auch langfristig Konsequenzen der Abschaffung?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und bitten Euch, auch bei diesem sensiblen Thema unsere Netiquette zu beachten.

Vielen Dank und viele Grüße
Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
Der Paragraf sollte vor den Neuwahlen abgeschafft werden, da... 64%
Der Paragraf sollte gar nicht abgeschafft werden, denn... 29%
Der Paragraf kann danach abgeschafft werden, weil... 7%
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Kind oder nicht?

Liebe Community,

das Thema beschäftigt mich schon sehr lang und vielleicht muss ich es mir auch einfach von der Seele reden.

Seit ich ca. 22 war, wünsche ich mir ein Kind. Jedoch hat immer irgendwas nicht gepasst (Beziehung, Geld, berufliche Situation etc.). Jetzt habe ich seit ungefähr 3 Jahren einen Freund, mit dem eigentlich alles passt und der sich auch Kinder wünscht und bereit dafür wäre. Ich stehe mit beiden Beinen im Beruf, verdiene gut und könnte mir gut vorstellen, mir jetzt endlich diesen Wunsch zu erfüllen. Ich bin btw mittlerweile 33, also auch nicht mehr blutjung.

Jedoch versuchen immer wieder Leute, mir das auszureden, weil ich ja "noch so viel zu erleben habe" und weil ich ja "erst mal mein Leben in den Griff bekommen soll" (??). Mein einziges persönliches Bedenken ist, dass ich von ADHS betroffen und deshalb manchmal recht chaotisch und ab und zu auch etwas depressiv bin - allerdings nicht so schwer, dass es mich in meinem Alltag behindert. Ich gebe mir schon wirklich große Mühe, auch diese Dinge geregelt zu kriegen: Ich gehe zur Therapie, ich spare Geld, ich achte auf meine Ernährung etc.

Soll ich es einfach wagen und schwanger werden oder soll ich, wie mir unter anderem mein Therapeut einreden will, noch warten? (Ich hätte ja angeblich noch sooo viel Zeit). Ich bin langsam wirklich verzweifelt und merke mittlerweile, wie wütend und neidisch ich werde, wenn wieder irgendwer aus meinem Bekanntenkreis eine Schwangerschaft verkündet, über die ich mich dann nach außen freuen muss, während ich selbst mir das anscheinend erst "verdienen" muss...

Liebe Grüße!

Familienplanung, Kinderwunsch

Gesprech über Zukunft mit Partner einleiten?

Ich bin 24, mein Freund 23. Wir sind zusammen seit 6 Jahren wohnen, aber nicht zusammen, da ich in einer anderen Stadt studiere. Mein Freund will, dass ich zu ihm einziehe nach dem Studium, vermeidet es aber über jegliche andere Zukunftspläne zu sprechen, und damit meine ich, ob er irgendwann heiraten oder Kinder haben will. Er meinte schon Heiraten lohnt sich für ihn wegen Steuern nicht, wenn ich nach dem Studium mehr als er verdiene, weil er dann mehr zahlen muss. Ist mir auch nicht so wichtig. Was Kinder angeht, will er darüber gar nicht reden, da er nicht bereit ist. Das bin ich ja auch nicht, aber wenn wir Kinder haben sollten, dann würde ich die bis ca. 30 am liebsten haben. Was mir sorgen macht ist, dass er am Anfang der Beziehung oft von heiraten oder eventuellen Kindern gesprochen hat. Jetzt ist er offensichtlich genervt, wenn ich versuche darüber zu sprechen. Dazu kommt auch, dass er zum Thema z.B. wo wir später wohnen sich auch nicht meine Argumente anhören möchte und will alles nach seiner Vorstellung haben. Er sieht jetzt kein Sinn darüber über Zukunft nachzudenken, weil er wie er sagt in hier und jetzt lebt. Meine Angst ist jedoch, dass es heißt, dass er es sich gar nicht sicher ist, ob er mit mir bleiben will. Soll ich aufhören ihn darum zu fragen? Oder wie kann ich das Gespräch irgendwann wieder besser einleiten?

Zukunft, Familienplanung, Jungs, Partnerschaft, Zukunftsangst

Rechtfertigung über Kinderlosigkeit?

Mich würde das mal interessieren :)

Wurdet ihr/ seid ihr jemals in einer Situation gewesen, in der ihr euch vor anderen Menschen dafür rechtfertigen musstet, warum ihr (noch) keine Kinder habt/ keine Kinder wollt?

Dabei spielt euer Geschlecht keine Rolle, die Frage geht an alle (m/w/d) und auch ist es egal, wer euch in dieser Situation gefragt hat.

Mir (biologisch weiblich) ist es leider schon öfter passiert, egal ob "absichtlich" oder nicht.

Meine Mutter fragte mal eine Zeit lang nach Enkelkindern, mein Vater ging davon aus, dass ich nach dem Studium eh heirate und Kinder bekommen werde - beide sind, in unterschiedlichen Maße, nun sehr von mir enttäuscht, da ich gewollt kinderlos lebe.

Mir wird regelmäßig von meinen Kollegen "unterstellt", ich würde schon noch Kinder bekommen (wollen). "Das wird mal anders, wenn du eigene Kinder hast" - erst gestern gehört und erneut darauf hingewiesen, dass ich keine Kinder bekommen möchte, mich aber für jede Familie freue, die gerne Kinder hat oder welche bekommen will.

Mein neuer Chef stellte es als "ein bisschen egoistisch" hin, aber gut für ihn, da ich dann ja nicht ausfalle wegen Schwangerschaft und Kinderbetreuung.

Auf der Arbeit wird automatisch davon ausgegangen, dass ich arbeite, wenn Familien in der Urlaubszeit (Ferien) sind - für mich echt okay, denn außerhalb der Ferien ist Urlaub machen billiger ^^ Mir ist es auch ziemlich egal, wenn Kollegen zum vierten Mal in der Woche früher heim müssen, weil das Kind das hat oder jenes los ist, etc. Ich mache deren Arbeit aber nicht wirklich mit.

Habt ihr, egal ob männlich, weiblich oder divers, schon mal so etwas erlebt? Im Familienumfeld?
Auf der Arbeit?

Erzählt doch gerne mal und bitte, bleibt sachlich, höflich und respektvoll!

Ja, ich habe solche Unterhaltungen schon führen müssen. 50%
Nein, bisher hatte ich noch keine solche Unterhaltung. 43%
Ich bin mir nicht ganz sicher. 7%
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Will er Spaß, ist er bindungsunfähig: wie kann man seine Absichten frühzeitig erkennen?

Ich bin weiblich, auf der Suche nach einem Partner. Online u.a. diesen Mann kennengelernt. Ich bin nicht hin und weg von ihm.

Er fragte schnell, ob ich Kinder habe, was ich verneinte. Obwohl ich in meinem Profil schon sehr deutlich angegeben habe, dass ich keine habe. Er sagte darauf, dass er sicher gehen wollte und deshalb nochmals gefragt hat. Wir haben dann etwas gschrieben, er hat mir teils kaum Zeit zum Antworten gelassen und ich habe ihn heute gefragt was er sucht (eine Beziehung, einen Brieffreundschaft, oder etwas anderes) und ich habe betont, dass ich nichts überstürzen möchte oder Druck machen möchte sondern einfach wissen will, was er sich vorstellt. Er hat in seinem Profil angegeben er lässt sich vom Schicksal leiten, also "mal schauen was passiert" (man kann bei dieser Seite auch "ich suche eine feste Beziehung" und "ich suche Bekanntschaften" und "ich suche ein Abenteuer angeben"

Für mich ist sein sich vom Schicksal leiten, also "mal schauen was passiert" sehr offen, das kann alles sein oder nichts. Da ich eine feste Beziehung möchte, irgendwann Kinder haben möchte, habe ich keine Lust meine zeit mit Männern zu vergeuden, die nicht wissen was sie wollen oder gar keine Beziehung wollen, sondern nur Spaß (es aber nicht zugeben) oder einfach einsam sind.

Ich habe dann geschrieben, dass es rein theoretisch ist, weil wir uns noch nicht kenne und erst kennenlernen müssten, etc. und ich einfach generell wissen möchte ob er irgendwann mal Familie möchte (ich habe nochmal betont, nicht sofort!) und hinzugefügt, dass er als Mann ja mehr Zeit wie ein Frau.

Er antwortete darauf er will eine Beziehung aber sehr sehr sehr langsam, er sucht eine Freundschaft zuerst und wenn man klar kommt ist er willens auch eine Beziehung zu haben aber man verliert mit der Zeit seine Hoffnung, in Bezug auf Kinder ja mit der richtigen Person aber das ist total science fiction. Man muss erst mal dir richtige Person treffen.

Ich habe auf der Seite viele ernsthaft interessierte Männer, die von beginn an angeben sie wollen eine Beziehung, sie wollen Kinder. Das schreiben sie im Profil. Dann ist es klar und man weiß wo die Reise hingeht. Dann sieht man im Kennenlernprozess obs passt. Aber was er schreibt wirkt auf mich wie hinhalten. Ich sehe sehr gut aus, das betont er auch, er wohnt 200 km entfernt in einem anderen Land. Das wäre eine Fenrbeziehung. Ich bin beruflich flexibel kann in sein Land, aber ich habe kein Interesse an einer Fernebeziehung mit einem unschlüssigen Mann. Dann tickt nämlich meine biologische Uhr irgendwann so laut......

Ich wünsche mir eine Familie und nicht weil ich Panik habe, sondern das ist ein Wunsch der jahrelang gereift ist. Ich will das mit dem richtigen Partner und habe es schon erlebt, dass Männer letztlich gerne zusammen sind und Sex haben und schöne Zeit verbringen, aber wenn es ums eingemachte geht wollen sie keine Verantwortung. Ich bin unsicher, ob ich diesne Kontakt weiter verfolge, denn er ist zeitintensiv und vielleicht hält er mich vom Finden des Richtigen ab?

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