Ist die Auferstehung Jesu eine historische Tatsache?
Ich diskutiere nun seit mehreren Tagen mit einem Nutzer, der den Kreationismus verteidigt.
Seine letzte Behauptung war, dass die Auferstehung Jesu eine Tatsache ist, sie ist belegt und bewiesen.
Ist das so?
83 Stimmen
18 Antworten
Seine letzte Behauptung war, dass die Auferstehung Jesu eine Tatsache ist, sie ist belegt und bewiesen.
Was nicht reproduzierbar und unabhängig beobachtbar ist, kann auch nicht bewiesen werden.
Als eine historische Tatsache kann man jedoch betrachten, dass seine Nachfolger*innen ganz fest davon überzeugt waren, dass ihnen ihr verstorbener Meister kurze Zeit nach der Kreuzigung nochmal begegnet ist.
Und tatsächlich, für meinen Glauben an den Auferstandenen reicht das aus.
Hast Du mich hier 👇 missverstanden?
für meinen Glauben an den Auferstandenen reicht das aus.
Der Auferstehungsglaube entstand wohl aus einer gewissen Enttäuschung heraus, dass die von Jesus verkündete Gottesherrschaft ausblieb. So projizierte man nach seinem Tod die Naherwartung Jesu auf Jesus selbst.
Wie Bultmann sagte: der Verkünder wurde zum Verkündeten.
Nur wenn man die jüdischen Schriften nach der Steinbruchmethode missbraucht.
Ich höre gewisse Kritik heraus, aber einige Prophezeiungen sind wirklich stark, andere ja, da kann man vielleicht sich darüber streiten, Licht ✨ und Liebe 😺
Eine Tatsache ist in der Wissenschaft etwas, das durch empirische Beobachtungen und wiederholbare Experimente belegt werden kann. Wo ist die Quelle zu diesen Vorgängen?
Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Auferstehung ein übernatürliches Ereignis, das außerhalb der Reichweite wissenschaftlicher Erklärungen liegt. Die Wissenschaft beschäftigt sich mit Phänomenen, die mit den Sinnen wahrnehmbar sind und mit den Methoden der Naturwissenschaft überprüfbar sind. Die Auferstehung ist ein religiöser Glaube, der sich nicht mit wissenschaftlichen Methoden beweisen oder widerlegen lässt.
Glaube und Wissenschaft haben unterschiedliche Zugangsweisen zur Wirklichkeit. Während die Wissenschaft nach natürlichen Erklärungen sucht, basiert der Glaube auf Überzeugungen, die nicht zwingend empirisch nachweisbar sein müssen.
LG aus Tel Aviv
Viele bringen es nicht fertig, das voneinander zu trennen. Deswegen kommt es dabei immer wieder zu Mißverständnissen.
Es geht hier nicht um Naturwissenschaft, sondern um Geschichtswissenschaft. Hat David oder Salomo gelebt? Wenn Ja, woher wissen wir das? Solche Fragen müssen beantwortbar sein. Und dieselben Methoden werden für historische Personen angewenet. Auch für Jesus.
Nein, ist es logischerweise nicht. Das sein Grab damals leer aufgefunden wurde kann durchaus möglich gewesen sein aber auch da können die angeblichen Zeugen auch ganz einfach in die Irre geführt worden sein. Dafür gibt es auch ganz logische Erklärungen, man hat ihnen einfach die falsche Stelle gezeigt oder die Überreste vor ihnen versteckt. Es gab schon damals hinterlistige Menschen die ihre Macht über andere ausführen wollten. Die gibt es leider heute auch noch zur genüge so wie dieser Sektentyp hier Prozess wegen Volksverhetzung gegen evangelischen Pastor Latzel (youtube.com)
Meine Vermutung wäre, so an der Story mit dem Grab überhaupt etwas dran ist, dass Jesus Gefolgsleute sein Scheitern nicht verkraften konnten.
Daraufhin ließen sie seine Leiche verschwinden und verkündeten "hey, er ist wieder da, er ist nicht gescheitert, das war alles Teil seines Plans!"
Naja er hat ja sogar jetzt noch 2000 Jahre später Religionsanhänger und es ist sehr wahrscheinlich das auch Menschen Visionen von ihm hatten. Der berühmteste Nachtodkontakt der Welt sozusagen.
Nein. Das lässt sich gleich gut belegen, wie die Teilung des Mondes durch Allah.
Auch bei Jesus selbst ist die Beweislage dünn. Gibt einige Probleme für einen Historiker:
- Jesus ist nicht plausibel (er kann zaubern und hat keinen menschlichen Vater)
- nur einseitige Quellen: außerbiblisch gibt es keine Zeitzeugen, geschweige Augenzeugen.
- es gibt nur Tradition: absichtlich erstellte Schriften, um seine Wunder und Existenz zu bezeugen (theologische Propaganda). Aber keinen Überrest (zufällig übriggebliebenes)
- alle vier Evangelien sind anonym
- Die drei Synoptiker behaupten nicht mal, dass sie Augenzeugen ist. Bei Johannes ist es mehr als fraglich.
- außerbiblische Berichte sind nur Randnotizen und Jahrzehnte nach der Kreuzigung geschrieben. In denen nicht erwähnt wird, woher die Information stammt.
Und der sogenannte historische Jesus ist nicht der Jesus aus der Bibel: dieser Jesus wurde entmythologisiert.
Wenn es reicht, dass irgendjemand etwas aufschreibt und behauptet, dann ist die Teilung des Mondes belegt (Koran/Ahadith) und die Existenz von Einhörnern historisch belegt: zB Ktesias von Knidos berichtet von ihnen. Und Strabon, Claudius Aelianus und Plinius der Jüngere:
An equine form of the unicorn was mentioned by the ancient Greeks in accounts of natural history by various writers, including Ctesias, Strabo, Pliny the Younger, Aelian[2] and Cosmas Indicopleustes.
https://en.wikipedia.org/wiki/Unicorn#History
Die Evangelien sind theologische Werke. Sie wollen Glauben und nicht historische Tatsachen vermitteln und sie berichten nur das, was theologisch notwendig ist. Es gibt also nur Informationen von einer Seite: das ist so, als hätten wir nur das, was Russia-TV oder Trump über etwas berichtet. Kann stimmen, muss aber nicht.
Das älteste außerbiblische Dokument ist von Flavius Josephus: das Testimonium Flavianum von 93 n.Chr. Also etwa 60 Jahre nach der Kreuzigung (außerbiblische Zeitzeugen gibt es also nicht).
Und dieses wurde von Christen manipuliert:
Weitgehend Konsens ist, dass der jetzt vorliegende Text durch christliche Zusätze nachträglich erweitert (interpoliert) worden ist.
Origenes las einen älteren Text, Eusebius von Caesarea dagegen den christlich bearbeiteten Text.
Sehr umstritten ist weiterhin, was Josephus an dieser Stelle ursprünglich schrieb.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Testimonium_Flavianum
Tacitus hat germanische Götter beschrieben: existieren deshalb germanische Götter?
Ist definitiv kein historischer Fakt, man weiß nicht mal, ob irgendein Jesus tatsächlich gekreuzigt wurde… außerbiblische Quellen sind rar und wurden (wie die Bibel) lange nach den angeblichen Ereignissen geschrieben.
Hallo Freitag19, 👋
Ist die Auferstehung Jesu eine historische Tatsache?nein.
Ich diskutiere nun seit mehreren Tagen mit einem Nutzer, der den Kreationismus verteidigt.
Oha… die Diskussion kann noch viele Wochen,
Monate oder Jahre dauern.^^
Seine letzte Behauptung war, dass die Auferstehung Jesu eine Tatsache ist, sie ist belegt und bewiesen.
Falsch.
Geschichten aus einem uralten Märchenbuch
sind weder Belege, noch Beweise!
Ist das so?
Nein. Das ist lediglich in der Einbildung,
oder Fantasie mancher Menschen so.
💡Glaube ist 👉kein Wissen.
~~~~~~~
LG 🙋🏻♀️🪶
Eine zu Tode gefolterte Leiche - Tod festgestellt durch Lanzenstich - wird in ein Loch geworfen. Krabbelt als Leiche wieder aus dem Loch, wankt als Untoter herum und erschreckt Leute.
The walking dead, "Jesus' - Edition.
Fährt dann in die Stratosphäre ganz ohne Fahrkarte.
Extrem alberne Geschichte.
Natürlich nicht. Wenn das eine Tatsache wäre, wären alle Menschen Christen.
Wenn das eine Tatsache wäre, wären alle Menschen Christen.
Überschätz mal die Menschen nicht. Flache Erde und so 😉
Wenn Frieden etwas Gutes ist, warum gibt es dann Kriege? Du siehst also, so einfach ist es nicht.
Ja, Gott sei Dank! Allein Gott bestimmt, ob wir Christ werden, oder nicht! Er ist absolut souverän!
Sorry aber das ist falsch.
Nur weil du weißt, dass Jesus gelebt hat bist du nicht automatisch Christ.
Nur weil ich weiß, dass Trump lebt und kein Mythos ist, bin ich nicht automatisch ein Supporter.
Wenn es erwiesen wäre, dass Jesus existiert und er vom Tod auferstanden ist - wenn das zu 100% belegt ist, was hätte man dann noch für Zweifel?
Wenn du mit einem streng gläubigen Menschen diskutierst, musst du wissen, dass er unter einem Beweis etwas anderes versteht als du.
Glaube funktioniert über Tradition und Überlieferung. In der Wissenschaft ist ein Beweis etwas anderes. Da musst du experimentell eine Theorie belegen können. Und zwar wiederholt, unter gleichen Voraussetzungen bei unterschiedlichen Menschen. Dann gilt die Sache nicht mehr als subjektiv, sondern als objektiv und somit als bewiesen.
Ihr müsst euch also einigen, dass ihr euch in diesem Punkt nicht einigen werdet.
Wenn eine charismatische Führerpersönlichkeit stirbt, dann ist die Bewegung in der Regel am Ende. Bei ganz wenigen übernimmt eine andere charismatische Person und hält die Gruppe eine Weile am Leben.
Das gleiche hätte sich - ohne Auferstehung - mit Sicherheit auch bei den Anhängern von Jesus abgespielt.
Doch das völlige Gegenteil war der Fall. Die verängstigten Anhänger nach seinem Tod wurden plötzlich zu Aposteln mit unvorstellbar grossem Mut. Sie wussten, durch ihre Tätigkeit würden sie starker Verfolgung ausgesetzt sein. Lob gäbe es weder von den Römern noch von den führenden Juden.
Für mich ist das nur mit der Auferstehung erklärbar.
Wenn Jesus gelogen hätte und das mit der Auferstehung nicht wahr wäre, dann hätte man von ihm nichts gehört.
Doch heute, 2000 Jahre später, gibt es Personen, die durch die Nachfolge von Jesus ihre Leben aufs Spiel setzen. Nachzulesen in den Biografien von Dutzenden Frauen und Männern:
Träume und VisionenWie Muslime heute Jesus erfahren - 23 wahre Geschichten
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1030490412
Aufbruch in die FreiheitFrauen in der islamischen Welt begegnen Jesus
Einerseits kann man nicht direkt von einer bewiesenen Tatsache im wissenschaftlichen Sinne sprechen. Andererseits gibt es viele starke historische Hinweise, die die Annahme eines so außergewöhnlichen Ereignisses stark stützen.
Einige Punkte rund um die Auferstehung Jesu sind historisch gut belegt und werden von den meisten Historikern anerkannt, auch von jenen, die die Auferstehung selbst nicht als übernatürliches Ereignis anerkennen:
- Jesus’ Tod am Kreuz ist historisch gut bezeugt. Sowohl biblische als auch außerbiblische Quellen (wie Tacitus und Josephus) bestätigen, dass Jesus in der Regierungszeit des Pontius Pilatus gekreuzigt wurde. Die Kreuzigung war eine allgemein anerkannte Methode der Hinrichtung, und es gibt keinen historischen Zweifel daran, dass Jesus unter den biblisch beschriebenen Umständen hingerichtet wurde.
- Das leere Grab ist eine weitere belegte Tatsache. Selbst unter kritischen Historikern gibt es eine breite Zustimmung, dass das Grab Jesu leer gefunden wurde. Die Frauen, die das Grab entdeckten, werden in den Evangelien als Zeuginnen genannt. Eine bemerkenswerte Tatsache, da das Zeugnis von Frauen in der damaligen Zeit wenig Gewicht hatte. Dass die Evangelisten dies dennoch aufschrieben, spricht dafür, dass sie es als historisch wahr ansahen und nicht einfach erfunden haben. Die leere Grabgeschichte ist daher schwer als bloße Erfindung abzutun.
- Die Berichte über Erscheinungen sind ebenfalls ein wichtiger Beleg. Nach dem Tod Jesu berichteten viele seiner Anhänger, ihn lebendig gesehen zu haben. Diese Berichte stammen aus sehr unterschiedlichen Quellen, und es ist belegt, dass Menschen wie Paulus und die Jünger bereit waren, für ihren Glauben an die Auferstehung zu sterben. Es ist kaum vorstellbar, dass so viele Menschen ihr Leben für etwas riskieren würden, das sie bewusst als Lüge vertreten.
Die ersten Jünger (diejenigen, die Jesus nach seinem Tod angeblich gesehen haben) veränderten ihr Leben radikal und predigten Jesu Auferstehung, oft unter Lebensgefahr. Petrus, der Jesus vorher verleugnet hatte, wurde zu einem kühnen Prediger der Auferstehung. Paulus, ursprünglich ein Verfolger der Christen, wurde nach seiner eigenen Begegnung mit dem auferstandenen Jesus zu einem der eifrigsten Missionare. Diese lebensverändernden Transformationen sind nicht einfach mit Täuschung oder Wunschdenken zu erklären.
Die Idee, dass die Jünger eine Lüge erfanden oder sich selbst betrogen, wird durch ihre Bereitschaft, für diesen Glauben zu sterben, äußerst unwahrscheinlich. Lügen mag kurzfristig Vorteile bringen, aber es ist praktisch ausgeschlossen, dass so viele Menschen bereit waren, ihr Leben für eine erfundene Geschichte aufzugeben. Das würde auch definitiv niemand von uns tun.
Das Christentum breitete sich in den Jahrzehnten nach Jesu Tod rasend schnell aus. Dies geschah in einer Umgebung, in der die Kreuzigung als schändlicher Tod galt. Hätte die Auferstehung nicht stattgefunden, wäre die Bewegung wahrscheinlich bald im Sande verlaufen, weil ein hingerichteter „Messias“ für die meisten Juden und Griechen ein Widerspruch war. Doch der Glaube an den auferstandenen Christus gab den ersten Christen die Kraft, diese kulturellen Hürden zu überwinden. Die explosionsartige Verbreitung des Glaubens spricht dafür, dass etwas Außergewöhnliches passiert sein muss, um diese Bewegung zu entfachen.
Natürlich muss man aber auch ehrlich sein und anerkennen, dass die historische Wissenschaft sich schwer tut, übernatürliche Ereignisse wie die Auferstehung zu bestätigen oder zu widerlegen. Historiker können nur das untersuchen, was durch natürliche Prozesse nachvollziehbar ist, und übernatürliche Ereignisse, wie die Auferstehung, fallen außerhalb ihres wissenschaftlichen Rahmens.
Das bedeutet jedoch nicht, dass die Auferstehung nicht stattgefunden hat, sondern nur, dass die Methoden der Geschichtswissenschaften hier an ihre Grenzen stoßen. Der Glaube an die Auferstehung basiert auf historischen Belegen, aber auch auf einer Vertrauensbeziehung zu Gott, der in der Geschichte handelt.
Für Christen ist die Auferstehung nicht nur eine Frage der Geschichte, sondern der Offenbarung Gottes. Sie ist ein Ereignis, das im Herzen des christlichen Glaubens steht und in der Erfahrung der Gläubigen bis heute lebendig ist. Viele Menschen erleben die Kraft der Auferstehung Jesu in ihrem eigenen Leben; durch geistliche Erneuerung, Heilung und Begegnungen mit Gottes Gegenwart.
Die christliche Ansicht dazu ist, dass Gott in die Geschichte eingegriffen hat, um die Menschheit zu erlösen. Die Auferstehung Jesu ist das Zeichen dieser Erlösung und der Sieg über den Tod. Für viele Christen ist die innere Bestätigung durch den Heiligen Geist gleichermaßen wichtig wie die historischen Indizien.
Als Christ glaube ich, dass die Auferstehung Jesu ein historisch gut gestütztes Ereignis ist, das durch die Transformation der Jünger, das leere Grab und die Entstehung des Christentums gut bezeugt wird. Gleichzeitig erkenne ich an, dass Historiker, die sich auf natürliche Erklärungen beschränken, Schwierigkeiten haben, ein übernatürliches Ereignis wie die Auferstehung zu bestätigen. Letztlich ist der Glaube an die Auferstehung eine Kombination aus historischen Belegen und Glauben, die in der historischen Person Jesu Christi ihren Mittelpunkt findet.
Bewiesen hat die Auferstehung nicht. Man kann daran glauben oder nicht aber es gibt keine Beweise. Bibelstellen sind auch keine Beweise.
Ich tendiere zu dieser Aussage, da es dafür zwei plausible Gründe gibt. Will man den Grundstein zu einem langanhaltenden tiefen religiösen Glauben legen, braucht es ein starkes übersinnliches Element wie bspw. die Überwindung des Todes - das sollte Gott als Dramarturgiemeister bewusst gewesen sein.
Falls Jesus Wiederauferstehung jedoch Fakenews waren, womöglich ein Doppelgänger, oder eineiiger Zwilling von langer Hand geplant den Platz von Jesus nach seinem Tod einzunehmen, dann war die Täuschung zumindest so gut, dass die Wiederauferstehung zumindest in den Gedanken der Menschen Tatsache war.
Für was ist jesus gestorebn? Fürs diesseits oder jemaeits? Warum verhältsu du dich denn nicht so? Warum klebst du am diesseits, behauptest aber an s jenseits zu glauben?
Warum hast du kein vertrauen in deinen körper? Wenn du wirklich an gott glauben würdest, würdest du nicht somangst haben vor mikroben, du wüsstest, dass alees von gott intelligent erschaffen wurde. Gott hat keine killerviren gemacht und dir dazu ein immunsystem gegeben.
warum ghast du 0 vertrauen darin? Glaubst du, dass gott das toll findet?
Pardon, ich kann auf deinen Kommentar nicht ehrlich antworten.
Hallo Freitag19,
Ja, die Auferstehung von Jesus Christus ist wirklich geschehen und deswegen eine historische Tatsache. 💖🙏😊
Es gibt viele Indizien, aber wissenschaftliche Beweise gibt es nicht.
Gott möchte, dass die Menschen freiwillig an ihn glauben und nicht genötigt sind weil es Beweise gibt.
Glaube hat mit Vertrauen auf die gute Sache zu tun. 🙌
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Lass dem Kreationisten doch seinen Glauben. Solange er ein guter Mensch ist, kann er doch glauben was/wie er will? 🙏
Was ist schon eine Tatsache?
Tatsache ist sicher, dass es sehr viele Menschen gab, die über das Leben Jesu und auch dessen Auferstehung berichtet haben.
Darunter nicht wenige, die das selber niemals geglaubt oder für möglich gehalten hätten.
Und da ist eben der Knackpunkt: Das an etwas Glauben, das davon überzeugt sein.
Ich mache niemandem einen Vorwurf, dem es schwer fällt daran zu glauben, weil das einfach etwas ist, das eben so fernab von dem ist, was wir uns in unserem Alltag vorstellen können.
So ging es vielen Menschen zur Zeit von Jesu natürlich auch.
Natürlich ist da absolut nichts bewiesen.
Der User, auf den du dich beziehst, nennt ja "Zeugen" als sein Argument. Damit können nur die vier Berichte aus den Evangelien gemeint sein.
Hierbei ist interessant, dass keine zwei Berichte übereinstimmen. Jeder Evangelist schildert den Ablauf in diversen Details verschieden. Die Auferstehung als solches wird auch nirgendwo beschrieben - nur die Szenen am leeren Grab.
Machen wir uns mal den Spaß und gehen etwas ins Detail:
Markusevangelium: Maria Magdalena, Salome und Jesus' Mutter Maria gehen zum Grab. Der Stein am Eingang ist weggerollt, im Inneren des Grabes sitzt ein Engel. Er erklärt, Jesus sei auferstanden. Die Frauen sollen nach Galiläa gehen und die Jünger informieren. Die Frauen bekommen es mit der Angst zu tun und flüchten aus dem Grab. In den ältesten Handschriften endet das Evangelium übrigens an dieser Stelle.
Matthäusevangelium: Maria Magdalena und Jesus' Mutter sind hier ohne Salome unterwegs, also nur noch zu zweit. Am Grab: ein Erdbeben! Ein mächtiger Engel steigt vom Himmel und schiebt den Stein mühelos vom Grabeingang weg. Die Grabwächter (wo kommen die auf einmal her?) fallen vor Schreck in Ohnmacht. Der Engel zeigt den Frauen die Stelle, an der Jesus gelegen hat - wieder werden sie nach Galiläa zu den Jüngern geschickt. Das Evangelium schildert noch ein paar Erscheinungen des Auferstandenen, und das war's.
Lukasevangelium: Die Frauen, deren Namen und Zahl uns zunächst nicht genannt werden, gehen zum Grab - der Felsen ist bereits weggerollt. Im Inneren können sie Jesus' Leichnam nicht finden, dafür erscheinen plötzlich zwei Engel, die ihnen alles erklären. Jetzt erfahren wir, dass es sich bei den Frauen um Jesus' Mutter Maria, Maria Magdalena, eine Johanna (was ist denn nun mit Salome?) und einige weitere handelt, deren Namen unbekannt bleiben. Jesus erscheint noch ein paar mal, rügt den Unglauben der Jünger, und dann ist Ende.
Johannesevangelium: Hier ist alles komplett anders: Maria Magdalena geht allein zum Grab - der Stein ist weg! Sie holt Simon Petrus und den "Lieblingsjünger Jesu" dazu, denn sie fürchtet, jemand habe den Leichnam gestohlen. Beide Männer kommen am Grab an und finden die Binden, in die Jesus gewickelt war. Beide gehen wieder nach Hause, und der weinenden Maria erscheinen erst zwei Engel im Grab und kurz darauf gar Jesus persönlich. Es folgen noch einige theologische Diskussionen und Erscheinungen des Herrn, dann ist auch dieser Bericht zu Ende.
Du siehst, hier passt wirklich nichts zusammen: wie viele Frauen gingen zum Grab, und wer waren sie? Gab es Grabwächter, oder nicht? Waren zwei Apostel unter den Grabbesuchern, oder nicht? War der Stein schon bei der Ankunft weggerollt, oder erschien der Super-Engel erst nach Ankunft der Frauen? Wie viele Engel waren es überhaupt?
Kein Gericht der Welt würde eine solche Geschichte glauben, bei der die Zeugenaussagen derart weit auseinanderklaffen. Zumal der Beweisdruck in diesem Fall umso härter ist, es geht schließlich nicht um einen x-beliebigen Taschendiebstahl, sondern um ein übernatürliches Ereignis.
Kein Gericht der Welt würde eine solche Geschichte glauben, bei der die Zeugenaussagen derart weit auseinanderklaffen.
Andererseits würden Gerichte daraus den Schluss ziehen, dass sie nicht abgesprochen sind oder nachträglich harmonisiert wurden.
Wiederum andererseits würden Gerichte vermutlich auch die Frage stellen, warum Paulus in seinen Briefen nicht ein einziges mal auf die Situation am Grab eingeht. Seine Briefe liegen zeitlich näher an Jesus' Lebenszeit als die Evangelien, aber dieses Ereignis lässt er konsequent aus. Obwohl er durch Petrus über alles informiert worden sein musste, siehe den Galaterbrief.
Warum er in seinem Glaubensbekenntnis im 1. Korintherbrief "Kephas"/Petrus als ersten Zeugen des Auferstandenen nennt, obwohl dies kein einziges Evangelium tut, wird uns leider auch nicht ganz klar.
...aber keine Sorge, das braucht mir niemand erklären. Ein paar Downvotes tun es auch!😊
Hallo Freitag19,
ich denke schon, dass die Auferstehung Jesu (und nicht nur diese) "belegt und bewiesen" ist und zwar durch das bestbelegte Buch der Antike, die Bibel! Warum kann man der Bibel als zuverlässige Quelle trauen? Hier sind ein paar Fakten:
Anzahl der ManuskripteDie Bibel ist das Werk mit den meisten erhaltenen Manuskripten in der antiken Literatur. Zum Neuen Testament gibt es über 5.800 griechische Manuskripte, dazu kommen Tausende von Manuskripten in anderen Sprachen wie Latein, Syrisch, Koptisch und Armenisch. Für das Alte Testament gibt es Tausende von Manuskripten in Hebräisch und anderen antiken Sprachen. Zum Vergleich: Werke von anderen antiken Autoren wie Homer oder Caesar haben oft nur wenige Hundert erhaltene Manuskripte.
Zeitliche Nähe zu den OriginalenDie ältesten Manuskripte des Neuen Testaments stammen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., also nur wenige Jahrzehnte nach der Entstehung der Originale. Beim Alten Testament reichen einige Manuskripte, wie die berühmten Schriftrollen vom Toten Meer, bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. zurück. Dies ist bemerkenswert, da viele andere Werke der Antike oft nur in Abschriften vorliegen, die Jahrhunderte nach der ursprünglichen Entstehung verfasst wurden.
Textliche ÜbereinstimmungTrotz der Vielzahl an Manuskripten gibt es eine bemerkenswerte Übereinstimmung im Text der Bibel. Natürlich gibt es auch Varianten, die jedoch in den meisten Fällen klein und unbedeutend sind, wie zum Beispiel Unterschiede in der Orthografie oder der Wortreihenfolge. Textkritische Methoden haben es ermöglicht, den ursprünglichen Text mit hoher Genauigkeit zu rekonstruieren.
Historische ÜberprüfungDie biblischen Texte sind auch historisch gut überprüft. Viele der in der Bibel beschriebenen Orte, Personen und Ereignisse wurden durch archäologische Funde bestätigt. Dies verleiht den Texten eine zusätzliche Ebene der Belegbarkeit, die viele andere antike Werke nicht bieten können.
Verbreitung und EinflussDie Bibel hat einen enormen Einfluss auf die Weltliteratur, Kultur und Geschichte und wurde in mehr Sprachen übersetzt als jedes andere Werk. Ihre Verbreitung und die zahlreichen Übersetzungen tragen zusätzlich zur Belegbarkeit und zum Verständnis des Textes bei.
Insgesamt ist die Bibel im Vergleich zu anderen antiken Texten außergewöhnlich gut belegt. Die große Anzahl von Manuskripten, die zeitliche Nähe zu den Originalen und die textliche Konsistenz machen sie zu einem der am besten dokumentierten Werke der Weltliteratur.
LG Philipp
Nein, die Bibel ist eben keine Quelle.
https://yourlogicalfallacyis.com/de/zirkelschluss
https://yourlogicalfallacyis.com/de/zielscheibenfehler
Nach derselben Argumentation könntest du auch behaupten, Nostradamus konnte tatsächlich Hellsehen. Die Bibel widerspricht sich unfassbar oft selbst, ist oft eben nicht historisch korrekt und ist lediglich ein vom Vatikan zusammengestellter Sammelband an Folklore. Viele andere Texte, die nicht mehr oder glaubwürdig sind, stehen schlicht nicht in der Bibel, da sie von der Kirche als Bestandteil der Bibel abgelehnt wurden.
Ey danke für deine neutrale und respektvolle Aussage :)
Ich kann dich sehr gut verstehen, weil es mir auch mal so ging. Mittlerweile habe ich aber Jesus kennengelernt und weiß, dass es ihn gibt - mag sich vielleicht komplett absurt anhlren, aber ich ermutige dich, dass für dich selbst zu prüfen ✌️