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Hallo Mario,

bedenke bitte, dass man seine Empfindungen nicht immer richtig einschätzen kann, besonders wenn es in den Bereich der Psyche geht! Seelische Erkrankung können sehr komplex sein und als Laie ist man nicht in der Lage, diese auseinanderzuhalten. Eine sichere Diagnose kann nur ein Arzt stellen!

Was Depressionen betrifft, sie sind nicht nur ein vorübergehender Zustand, sondern eine ernste psychische Erkrankung, die unbedingt fachlich behandelt werden sollte! Es gibt eine Reihe typischer Symptome, die zwar eine gewisse Orientierung geben können; sie sollen jedoch keiner Eigendiagnose dienen! Dazu zählen u.a. folgende:

- Anhaltend pessimistische und negative Gedanken

- Das Gefühl, das Leben sei sinnlos und es bestehe absolut keine Aussicht auf Besserung

- Neigung zu Suizidgedanken

- Konzentrationsstörungen und Unsicherheit bei Entscheidungen

- Man kann sich zu nichts aufraffen und ist schnell erschöpft

- Nachlassen der Libido

- Appetitlosigkeit

- Ein- und Durchschlafstörungen

- Traurigsein bis hin zu tiefster Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung

- Kein Empfinden mehr für Freude und Glück im Leben

- Unfähigkeit, überhaupt noch irgend etwas zu empfinden

- Starke Minderwertigkeits- und Schuldgefühle

- Körperliche Symptome wie Magen- Rücken- oder Kopfschmerzen, Enge in der Brustgegend ohne organische Ursache

Wenn Du etliche dieser Merkmale bei Dir feststellst, dann wäre es wichtig, damit erst einmal zu Deinem Hausarzt zu gehen. Er sollte mit der Problematik psychischer Erkrankungen grundsätzlich vertraut sein und kann eine entsprechende Behandlung vorschlagen oder Dich an einen Facharzt/Therapeuten überweisen.

Was auch immer der Grund für Deine seelische Krise ist: Wichtig ist, dass Du Dich (außer Deinem Arzt) jemanden mitteilst und ganz offen über Deine Empfindungen sprichst! Das könnten z.B. Deine Eltern, ein guter Freund oder Verwandter sein, der die nötige Reife besitzt, Dir zu helfen.

Sollte Dir niemand einfallen oder möchtest Du erst einmal anonym mit jemanden sprechen, dann könntest Du Dich z.B.an die Telefon-Seelsorge wenden. Diese ist rund um die Uhr besetzt und kostenfrei. Hier sind die entsprechenden Telefonnummern:

  • 0800 - 111 0 111
  • 0800 - 111 0 222
  • 0800 - 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche)
  • Email: unter www.telefonseelsorge.de

Übrigens erhältst Du über die Telefonseelsorge auch Auskunft über soziale Hilfsdienste und Einrichtungen.

Ebenso anonym und kostenlos (vom Handy und vom Festnetz) ist die Nummer gegen Nummer: 116 111. Die Telefon-Sprechzeiten sind von Montag bis Samstag von 14.00-20.00 Uhr.

Hier gibt es eine Übersicht über Krisen-Notdienste: http://www.internet-notruf.de/

Eine andere Möglichkeit wäre, wenn Du Dich an den Sozialpsychiatrischen Dienst wenden würdest, den es in jeder Stadt oder Gemeinde gibt (die Kontaktdaten kannst Du über das Gesundheitsamt erfragen). Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Eine Online-Beratung für die verschiedensten Probleme (Schule, Elternhaus, Freunde oder persönliche Probleme) findest Du hier: https://jugend.bke-beratung.de/views/home/index.html

Wenn Du lieber ein persönliches Gespräch hättest, dann kannst Du Dir auch selbst eine Beratungsstelle suchen. Folgende Website hat eine entsprechende Suchfunktion, die Dir hilft, eine Beratungsstelle in Deiner Nähe zu finden: https://www.trau-dich.de/deine-hilfe

Wie Du siehst, gibt es auf jeden Fall Menschen, die für Dich ein offenes Ohr haben und Dir kompetent helfen können. Und noch eines: Falls Du an Gott glaubst, dann bedenke, dass er großes Mitgefühl für Menschen hat, die sich in seelischer Not befinden und ihnen gern helfen möchte. Warum kann man da so sicher sein? Nun, in der Bibel wird an vielen Stellen gezeigt, dass sich Gott gern für Verzweifelte und Hilfsbedürftige einsetzt und ihnen beisteht.

Das zeigt z.B. der folgende Mut machende Text: "Als ich den Herrn um Hilfe bat, antwortete er mir und befreite mich von meinen Ängsten. Wer zum Herrn aufschaut, der strahlt vor Freude, und sein Vertrauen wird nie enttäuscht. Ich war am Ende, da schrie ich zum Herrn, und er hörte mich; aus aller Bedrängnis hat er mich befreit. Der Engel des Herrn stellt sich schützend vor alle, die Gott ernst nehmen, und bringt sie in Sicherheit." (Psalm 34:5-9, Hoffnung für alle). Tut es nicht gut zu wissen, dass Gott ein Herz für die Bedrückten hat und bereit ist, ihnen zu helfen?

Ich wünsche Dir, dass Du die für Dich passenden Hilfen findest, damit es Dir bald wieder besser geht! Du stehst nicht allein da mit alle Deine Problemen und Schwierigkeiten, vergiss das nicht! Suche Dir aus all den Hilfsangeboten das für Dich passende aus und Du wirst hoffentlich bald wieder eine Perspektive für Dein Leben sehen! Alles Gute!

LG Philipp

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Hallo Theo,

ja, das ist durchaus möglich! Vielen geht es ähnlich wie Dir.

Schlimme Erinnerungen an Mobbing loszulassen, ist ein Prozess, der Geduld und Selbstfürsorge erfordert. Ein Ansatz ist, sich bewusst mit diesen Erinnerungen auseinanderzusetzen, um sie zu verarbeiten, statt sie zu verdrängen.

Das Schreiben kann dabei helfen: Führe ein Tagebuch, in dem du deine Gedanken und Gefühle ausdrückst, oder schreibe einen Brief an die Vergangenheit, um dir die Erlebnisse von der Seele zu reden. Danach kannst du dir symbolisch vorstellen, wie du diesen Brief verbrennst oder wegwirfst, um innerlich loszulassen.

Achtsamkeit und Meditation können dich ebenfalls unterstützen, indem sie dir helfen, im Hier und Jetzt zu bleiben. Wenn belastende Gedanken hochkommen, versuche, dich auf deinen Atem oder deine Umgebung zu konzentrieren, um sie ohne Urteil vorüberziehen zu lassen.

Gleichzeitig können positive Selbstgespräche dein inneres Bild stärken: Erinnere dich regelmäßig daran, dass das Mobbing nicht deine Schuld war und dass du wertvoll bist, genau so, wie du bist.

Es ist auch wichtig, dir Freude und Erfolgserlebnisse in deinem Alltag zu schaffen. Aktivitäten wie Sport, kreative Hobbys oder soziale Projekte können dir nicht nur Ablenkung geben, sondern auch dein Selbstbewusstsein stärken. Suche bewusst den Kontakt zu Menschen, die dich unterstützen und akzeptieren. Sich mit positiven Beziehungen zu umgeben, hilft, alte Wunden zu heilen.

Falls dich die Erinnerungen immer wieder einholen, kann es helfen, sie durch eine Visualisierung loszulassen. Stelle dir vor, wie du die Erlebnisse in eine Schachtel legst, diese verschließt und sie symbolisch davonträgt, etwa ins Meer wirfst. Mit der Zeit wird diese mentale Übung leichter fallen.

Letztlich ist es wichtig, dir zu erlauben, zu vergeben – nicht, um das Verhalten der anderen zu entschuldigen, sondern um dich selbst von der Last der Wut oder des Schmerzes zu befreien. Erkenne an, dass diese Erlebnisse Teil deiner Vergangenheit sind, dich aber nicht definieren. Du bist heute stärker und verdienst es, deinen Fokus auf die Gegenwart und die Zukunft zu richten.

Und falls Du gläubig bist: Die Bibel kann eine wertvolle Quelle der Kraft, Hoffnung und Heilung sein, wenn du mit schmerzhaften Erinnerungen an Mobbing zu kämpfen hast. Viele Verse und Geschichten bieten Trost und Orientierung in schwierigen Zeiten.

Die Psalmen sind beispielsweise eine große Quelle des Trostes, da sie viele Emotionen ausdrücken – von Verzweiflung bis hin zu Hoffnung. Hier zum Beispiel steht:

„Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind“ (Psalm 34:19). Dieser Text erinnert daran, dass Gott dich in deiner Verletztheit sieht und dir beisteht.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Hilfe von lieben Menschen, damit Du Dein Mobbing-Trauma irgendwann überwinden kannst!

LG Philipp

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Hallo Sisi98848,

das tut mir sehr leid! Ich kann Deinen Schmerz sehr gut verstehen, da ich selbst vor 7 Jahren meine Frau nach kurzer schwerer Krankheit (sie starb an Krebs) ebenfalls viel zu früh verloren habe. Ich weiß ich genau, wie furchtbar der Verlust eines geliebten Menschen ist!

Doch eines möchte ich gleich vorweg sagen: Der Schmerz bleibt nicht für immer so groß, wie er am Anfang ist! Vielleicht darf ich Dir ja ein paar Tipps geben, wie man mit so einer schrecklichen Situation umgehen kann?

Ich habe inzwischen zwar Abstand gewonnen, doch nach meiner Erfahrung scheint die Trauer nie ganz weg zu gehen. Am Anfang ist der Schmerz zweifellos am größten, doch lässt er im Laufe der Zeit mehr und mehr nach und pendelt sich auf ein erträgliches Maß ein.

Was in der Zeit der Trauer helfen kann ist, wenn man ganz offen mit jemandem, zu dem man Vertrauen hat über seine Gefühle sprechen kann, am besten mit jemandem, der selbst Ähnliches erlebt hat. Von diesem fühlt man sich viel besser verstanden, und meistens bekommt man hier mehr Mitgefühl und Verständnis entgegengebracht! Das ist auch die Erfahrung, die ich gemacht habe.

Einigen fällt es allerdings schwer, über ihre Gefühle zu sprechen und sie ziehen sich lieber von anderen zurück. Hier kann es helfen, einmal all das aufzuschreiben, was einen bewegt und es dann später nochmals zu lesen.

Was ebenfalls Erleichterung bringen kann ist weinen! Ja das Vergießen von Tränen der Trauer ist ein wichtiger und notwendiger Bestandteil des seelischen Heilungsprozesses. Du brauchst Dich daher nicht zu schämen, wenn Du immer mal wieder plötzlich in Tränen ausbrichst. Mir ging es ganz genauso! Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Seinen Tränen freien Lauf zu lassen, kann wirklich sehr befreiend sein!

Es wäre sicher nicht hilfreich, wenn man irgendwie versucht, vor anderen seine Gefühle zu verbergen und den Starken zu spielen. Man sollte sich zugestehen, traurig zu sein und dies auch nach außen zu erkennen zu geben. Warum sollen denn andere nicht merken, wie sehr man mit der Trauer zu kämpfen hat?

Hier noch ein letzter Gedanke: Für mich ist es bis heute sehr tröstend, zu wissen, was die Bibel über die Toten sagt. Jesus Christus, der ja selbst auch den Schmerz kannte, den der Tod geliebter Menschen auslösen kann, sagte einmal etwas sehr Schönes:

Denn so, wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, so macht auch der Sohn die lebendig, welche er will. Das sollte euch nicht wundern, denn es kommt die Zeit, wo alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden“ (Johannes 5:21, 28 u. 29a).

Jesus sprach hier von der Auferstehung der Toten! Wenn diese eines Tages stattfindet, bedeutet das, dass Millionen von Verstorbenen wieder auf der Erde leben werden, und zwar unter besseren Verhältnissen als heute. Wir werden sie so sehen, wie wir sie gekannt haben und können sie dann endlich wieder in unsere Arme schließen! Ist das nicht großartig?

Zu wissen, dass ich meine Frau, meine Eltern und all die lieben Freunde, Verwandten und Bekannten, die ich im Laufe der Zeit verloren habe, eines Tages wiedersehen werde, hilft mir, mit meinen Gefühlen der Trauer besser fertig zu werden. Ja, ich kann sagen, dass der Gedanke an die Auferstehung der Toten meinen tiefen Schmerz sehr abmildert!

Ich weiß ja nicht, wie Du zur Bibel stehst und ob Du überhaupt an Gott glaubst. Ich habe eben versucht, meine persönlichen Erfahrungen und meine Hoffnung wiederzugeben. Vielleicht hast Du ja eine ganz andere Meinung dazu.

Ich wünsche Dir jedenfalls von ganzem Herzen, dass es Dir gelingt, mit Deinem Schmerz zu leben und Deine große Trauer nach und nach zu verarbeiten!

LG Philipp

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Hallo Sailor9384,

ich glaube zwar an Gott, nicht aber an eine Seele im Sinne eines unsterblichen Teils in uns. Der Glaube an eine unsterbliche Seele existiert zwar in vielen Religionen, doch die Bibel lehrt etwas anderes.

Das Wort "Seele", das in vielen Bibeln zu finden ist, ist eine Übersetzung des hebräischen Wortes néphesch und des griechischen Wortes psyche und bezieht sich dort auf den Menschen, auf Tiere oder auf das Leben selbst. Niemals jedoch beschreibt die Bibel "Seele" als einen nicht stofflichen Teil des Menschen, der den Tod überdauert.

In Bezug auf den ersten Menschen sagt die Bibel: "So steht auch geschrieben: ,Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele" ( 1. Korinther 15:45). Es heißt hier nicht, dass der Mensch eine Seele bekam, sondern dass er eine Seele wurde.

Das ist ein großer Unterschied. Somit bezeichnet der Begriff "Seele " in der Bibel den ganzen Menschen, nicht einen Teil von ihm. Der Mensch ist also die Seele. Daher übersetzen viele Bibelübersetzer das hebräische Wort für Seele, néphesch, richtigerweise als "Lebewesen" oder "lebende Person".

Dass die Seele kein unsichtbarer Teil des Menschen ist, der im Jenseits weiterlebt, wird auch in mehreren Enzyklopädien bestätigt:

Im A[lten] T[estament] [gibt es] keine Dichotomie [Zweiteilung] in Körper und Seele . . . Der Israelit sah die Dinge konkret, in ihrer Gesamtheit, und sah deshalb Menschen als Personen und nicht als etwas Zusammengesetztes an. Der Ausdruck nepeš [néphesch], obgleich mit unserem Wort Seele übersetzt, bedeutet nie Seele im Unterschied zum Körper oder zur Einzelperson. . . . Der Ausdruck [psychḗ] ist das entsprechende Wort für nepeš im N[euen] T[estament]. Es kann das Lebensprinzip, das Leben selbst oder lebendes Wesen bedeuten“ (New Catholic Encyclopedia, 1967, Bd. XIII, S. 449, 450).
Der hebräische Ausdruck für ‚Seele‘ (nefesch, das Atmende) wurde von Moses gebraucht . . ., bezeichnet ein ,belebtes Wesen‘ und ist gleichermaßen auf nichtmenschliche Wesen anwendbar. . . . Die neutestamentliche Anwendung von psychē (,Seele‘) war mit nefesch vergleichbar“ (The New Encyclopædia Britannica, 1976, Macropædia, Bd. 15, S. 152).
Die Ansicht, daß die Seele ihre Existenz nach der Auflösung des Körpers fortsetzt, ist eher eine Sache philosophischer oder theologischer Spekulation als eine Sache des einfachen Glaubens, und sie wird daher nirgendwo ausdrücklich in der Heiligen Schrift gelehrt“ (The Jewish Encyclopedia, 1910, Bd. VI, S. 564).

Die eigentlichen Wurzeln der Lehre von der unsterblichen Seele gehen jedoch noch viel weiter zurück. Sie lassen sich bis in die ägyptische und babylonische Kultur zurückverfolgen. So heißt es beispielsweise in dem Buch The Religion of Babylonia and Assyria von Morris Jastrow : „Die babylonischen Theologen [befassten sich] ernsthaft mit dem Problem der Unsterblichkeit. . . . Der Tod galt als Tor zu einem anderen Leben".

Wer also heute an eine unsterbliche Seele glaubt, der übernimmt eigentlich einen Teil der religiösen Auffassungen der Babylonier und Ägypter und stellt sich gegen die klare biblische Lehre von der Menschenseele.

Der Vergleich der genannten Schrifttexte zeigt und der historische Hintergrund zeigt, dass es in Wirklichkeit keine unsterbliche Seele gibt. Das heißt allerdings nicht, dass der Mensch nach dem Tod für immer verloren ist. Die Bibel spricht ja von der Auferstehung der Toten. Doch das ist ein anderes Thema!

LG Philipp

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Hallo Jean28,

es tut mir sehr leid, dass Du in der Schule mit Mobbing zu tun hast! Und das berührt ebenso auch Gott. Warum ändert er dann nichts?

Die Bibel erklärt sehr gut, warum Gott grundsätzlich Leid und Böses zulässt. Um es vorweg zu sagen: Es liegt nicht daran, dass er dem gleichgültig gegenüber steht! Es gibt dafür tieferliegende Gründe, die ich gleich erklären werde.

Antworten liefert vor allem das erste Buch der Bibel, der Genesis-Bericht! Dort ist zu lesen, dass Gott uns "in seinem Bild" erschaffen hat (1. Mose 1:27). Das bezieht sich natürlich nicht auf unser Äußeres, denn Gott besteht ja nicht wie wir aus Fleisch und Blut, sondern auf unser Wesen und unsere Eigenschaften.

Was denkst Du? Hat Gott dem Menschen bei der Erschaffung auch schlechte Eigenschaften mitgegeben? Ganz sicher nicht, denn über ihn heißt es in der Bibel: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Ein vollkommen gerechter Gott würde niemals Wesen erschaffen, die bereits das Böse in sich tragen! Warum aber handeln dann viele Menschen oft dennoch sehr schlecht?

Hier kommt etwas ins Spiel, das den Menschen gegenüber dem Tier einzigartig macht: unser freier Wille. Gott hat uns zwar ohne Makel und irgendwelche Fehler erschaffen, doch hat er uns nicht auf "gut" programmiert! Wir sind keine Art „Roboter“, die von einem festgelegten Programm gesteuert werden. Der Mensch besitzt immer die Wahlmöglichkeit, sich zwischen gut und böse zu entscheiden.

Von dieser Wahlmöglichkeit machten auch die beiden ersten Menschen Gebrauch. Sie entschieden sich bewusst gegen Gott, indem sie sich ihm widersetzten. Sie wollten ihr Leben unabhängig von ihm führen und frei von seinen Regeln sein (der Bericht darüber ist in 1. Mose 3:1-5 nachzulesen).

Damit wurde eigentlich der Keim allen Übels gepflanzt! Die Rebellion gegen Gott führte zur ersten Sünde und in der Folge dann zum Verlust der Vollkommenheit und schließlich sogar zum Tod. Diesen Makel der Sünde gaben die beiden ersten Menschen an ihre Nachkommen - und damit letztlich auch an uns - weiter.

Traf Gott irgendeine Schuld? Ganz sicher nicht! Dazu ein Beispiel: Ein Sohn wird von seinen Eltern innig geliebt und sie geben ihm alles, was er für eine gesunde Entwicklung braucht. Dann gerät er, nachdem er erwachsen geworden ist, in schlechte Gesellschaft und fängt an, seinen Eltern rebellisch gegenüberzutreten.

Er vergisst, was sie alles an Gutem für ihn getan haben, nimmt Drogen, trinkt übermäßig Alkohol und lässt sich auf kriminelle Handlungen ein. Kann man nun seine Eltern für seine schlechte Entwicklung verantwortlich machen und ihnen vorwerfen, sie hätten ihren Sohn nicht richtig erzogen? Sicher nicht! Ähnliches ist eben auch, wie gerade beschrieben, am Anfang der Menschheitsgeschichte geschehen.

In diesem Zusammenhang kommt jedoch noch etwas ins Spiel: Dafür, dass das Böse in diese Welt kam, gibt es einen Hauptverantwortlichen! Der Bericht der Bibel spricht von einem Verführer, der die Menschen zur Rebellion gegen Gott anstiftete. Später wird er in der Bibel klar und deutlich als Satan und Teufel identifiziert.

Dieser einst treue Engel wollte über die Menschen bestimmen und von ihnen angebetet werden. Er brachte daher die Menschen dazu, sich von Gott abzuwenden und die von ihm angebotene "Freiheit" anzunehmen. Dadurch gerieten die Menschen jedoch unwissentlich unter seine Herrschaft!

Doch das war nur der Anfang. Satan sorgte im Laufe der Jahrhunderte dafür, dass die Menschen weiterhin unter seiner Regentschaft blieben. Er ist sozusagen der unsichtbare Strippenzieher hinter dem Treiben dieser Welt! Die Bibel beschreibt das so: "Wir wissen, dass wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist" (1. Johannes 5:19). Ist dadurch nicht viel besser nachvollziehbar, warum in all den vergangenen Jahrhunderten bis heute so viel Leid und Böses geschehen ist?

Allerdings gibt es auch eine sehr tröstliche Nachricht: Gott lässt das Leid nicht für immer zu! Er hat festgelegt, dass eines Tages alles Schlechte für immer verschwinden wird! Die Bibel sagt für diejenigen, die anderen Leid zufügen und auch sonst wie schlecht handeln, folgendes Schicksal voraus: "Denn die schlechten Menschen werden beseitigt werden...Nur noch kurze Zeit und die Bösen gibt es nicht mehr. Du wirst dorthin schauen, wo sie waren, aber sie sind nicht mehr da" (Psalm 37:9,10).

Doch gibt es auch Menschen, die sich, angewidert vom Schlechten, Gott zuwenden. In dem eben zitierten Psalm wird über sie vorausgesagt: "Doch Menschen mit einem sanften Wesen werden die Erde besitzen, und sie werden größte Freude verspüren an Frieden im Überfluss." (Psalm 37:11). Ist das nicht Grund sich zu freuen?

Es wird also nach der Bibel eine Zeit geben, in der es weder Böses noch Leid geben wird. Ob wir diese Zeit erleben hängt ganz von uns ab. Was müssen wir also tun? Einfach ausgedrückt: Gott und sein Wort, die Bibel, kennenlernen und danach leben. Das zu tun, macht schon heute sehr glücklich und gibt uns die Aussicht auf ein herrliches Leben in der Zukunft!

LG Philipp

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Hallo Sailor9384,

nein, Gott töter niemals Unschuldige! Das zeigt zum Beispiel folgender Text sehr deutlich. Dort heißt es über Gott:

Der Fels, was er tut, ist vollkommen, denn alle seine Wege sind gerecht. Ein treuer Gott, der nie ungerecht ist, gerecht und aufrichtig ist er (5. Mose 32:4).

Und er braucht auch niemanden aus dem Fegefeuer oder der Hölle zu holen, da es gem. der Bibel weder das eine, noch das andere gibt! Es stimmt zwar, dass das Wort Hölle in vielen Bibelübersetzungen steht, doch vermittelt dieses Wort nicht den Sinn der entsprechenden Wörter aus dem Urtext der Bibel.

In der Hauptsache geht um die folgenden drei Wörter: Scheol, Hades und Gehenna. Doch keines dieser Wörter beschreibt einen Ort, an dem Menschen für immer gequält werden! Die Wörter Scheol (hebräisch) und Hades (griechisch) bedeuten das Gleiche: das allgemeine Grab der Menschheit. Das Wort Gehenna gebraucht Jesus mehrmals in Verbindung mit einem buchstäblichen Ort, der allen Juden bekannt war und den er als ein Symbol für etwas anderes erwähnte.

Der Begriff „Gehenna“ ist die griechische Umschrift des hebräischen „Ge Hinnom“ , also das „Tal Hinnom“, ein geografisch reales Tal südlich von Jerusalem. In der Hebräischen Bibel ist das Tal Hinnom mit Götzendienst und besonders mit Menschenopfern an heidnische Götzen (wie Moloch) verbunden (vergleiche Jeremia 7:31–32; 2. Könige 23:10). Aufgrund dieser abscheulichen Praktiken wurde das Tal zum Inbegriff von Unreinheit, Gericht und Fluch.

Diesen schrecklichen Ort nahm Jesus als ein passendes Symbol für die ewige Vernichtung (oder der ewige Tod) einer Person, bei der aus der Sicht Gottes feststeht, dass sie für das ewige Leben nicht infrage kommt. Was heißt das? Nun, normalerweise haben Menschen nach dem Tod die Aussicht, durch die Auferstehung wieder zum Leben zu kommen. Diejenigen aber, die in die sinnbildliche Gehenna geworfen werden, bleiben für immer im Tod.

Diese Hintergründe werden von denjenigen, die an die Höllenlehre glauben, schlichtweg außer acht gelassen. Sie beharren darauf, dass Jesus in Verbindung mit der Gehenna, also dem Müllabladeplatz, von einem tatsächlichen Höllenfeuer gesprochen habe. Aber weder lässt sich eine Hölle mit Gottes Liebe vereinbaren, noch ergibt es irgendeinen Sinn, jemanden für ein relativ kurzes sündiges Leben für immer mit Feuer zu quälen!

LG Philipp

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Hallo Jeuigk,

zuerst einmal sollst Du wissen, dass Du mit Deinem Problem nicht allein dastehst. Essstörungen sind ein Problem, vor dem weltweit Millionen Erkrankte, vorwiegend Mädchen und Frauen, stehen. Betroffen sind sowohl Ledige als auch Verheiratete, alle Altersgruppen, sowohl junge Mädchen als auch Frauen im reiferen Alter.

Du fragst Dich vielleicht, warum es so schwer ist, mit den schlechten Essgewohnheiten zu brechen. Es reicht nicht, einfach davon loskommen zu wollen! Es müssen vielmehr die zugrunde liegenden psychischen Probleme erkannt und angegangen werden. Das wäre die Aufgabe eine Psychotherapie, die bei einer Essstörung eigentlich unumgänglich ist.

Was könntest Du aber selbst tun? Auch wenn Du das Problem vermutlich lieber vor anderen verbirgst, wäre wahrscheinlich gut, das offene Gespräch mit Deiner Familie zu suchen. In manchen Fällen haben Angehörige unbewusst zu der Essstörung beigetragen, indem sie vielleicht zu großen Wert auf die Figur und das Aussehen ihres Kindes gelegt haben.

Du sollst auch wissen, dass die meisten Essgestörten Perfektionisten sind. Sollte das bei Dir der Fall sein, dann denke daran, dass Fehler zum Leben gehören und nicht Deinen Wert als Person bestimmen. Niederlagen sind normal, gehen vorüber und können auch überwunden werden. Wenn Du Dir das bei einem der nächsten Fehlschläge bewusst machst, wirst Du wahrscheinlich nicht so sehr am Boden zerstört sein.

Versuche auch, Dich als ein Individuum zu sehen, das sich nicht in die von anderen ausgedachte Form pressen lässt! Das fördert Deine Selbstachtung und Dein Selbstwertgefühl.

Du weißt sicher, dass Essgestörte leicht zu Frustessen neigen. Das kann daher kommen, dass sie nicht gelernt haben, frei Ihre Meinung zu äußern, vor allem gerade dann, wenn diese von anderen nicht gern gehört wird.

Wenn es Dir auch so ergeht, dann lerne, Deinen Ärger nicht einfach hinunterzuschlucken! Offen seine Meinung zu äußern bedeutet ja nicht unbedingt, Dampf abzulassen oder seine ganze Wut herauszulassen.

Es bedeutet, einfach offen und deutlich das zu sagen, was man denkt. Tust du das nicht, dann mag es sein, das Dein Drang zu ungesundem Verhalten zunimmt. Du stürzt Dich quasi von einer Essattacke in die nächste, wenn sich immer mehr Frustrationen in Dir aufstauen.

In einem Gespräch mit Deinen Eltern könntest Du ihnen auf ruhige Weise sagen, dass es sehr auf Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung ankommt. Wenn möglich, halte zu Ihnen einen offenen Gedankenaustausch und sensibilisiere sie für Deine Erkrankung.

Eine Essstörung verschwindet nicht von selbst wieder, sondern gehört in die fachkundigen Hände eines Arztes/Therapeuten. Falls Du noch zu Hause wohnst, könntest Du Dich darüber mit Deinen Eltern beraten.

Nachfolgende Gedanken könnten Dir ebenfalls helfen, sofern Du an Gott glaubst. Viele, die wegen eines Problems verzweifelt sind, übersehen leicht, dass in der Bibel viele hilfreiche und tröstende Gedanken stehen. Sie geht zwar nicht speziell auf das Thema Essstörungen ein, doch zeigt sie, dass Gott an jedem Einzelnen interessiert ist und sehr viel für die Leidenden empfindet.

Folgender Text aus der Bibel stammt von dem berühmten König David, der in seinem Leben viele Höhen und Tiefen erlebte und der wusste, was es bedeutet, verzweifelt und manchmal sogar ausweglos zu sein. Rückblickend auf seine Erfahrungen, die er mit Gott gemacht hatte, schrieb er einmal:

" Ja, auf Gott warte still, o meine Seele, Denn von ihm ist meine Hoffnung. Ja, er ist mein Fels und meine Rettung, meine sichere Höhe; ich werde nicht zum Wanken gebracht werden. Auf Gott beruht meine Rettung und meine Ehre. Mein starker Fels, meine Zuflucht ist in Gott. Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht" (Psalm 62:4-8).

Obwohl Gott David nicht durch ein Wunder aus seinen Bedrängnissen befreite, machte er dennoch die Erfahrung, dass Gott ihm zu Hilfe kam und ihn mehr als einmal aus Todesgefahren rettete. David konnte diese Erfahrungen nur deshalb machen, weil er selbst auch etwas tat: Er wandte sich an Gott im Gebet und er schüttete ihm sein Herz aus. Die Psalmen sind voll von seinen innigen Gebeten zu Gott.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es Dir gelingt, Deine Krankheit Stück für Stück zu besiegen und wieder ein freieres Leben zu führen!

LG Philipp

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Hallo Constantem,

nein, Jesus hat sich natürlich nicht selbst gezeugt, da er nicht Gott ist! Jesus selbst hat nie gesagt: „Ich bin Gott.“ Stattdessen sagte er in Johannes 14,28: „Der Vater ist größer als ich.“

Und in 1. Korinther 11,3 lesen wir: „Das Haupt Christi ist Gott.“ Wenn Jesus also selbst betont, dass der Vater größer ist als er, widerspricht das klar der Vorstellung, dass beide gleich in Macht und Wesen sind.

In 1. Korinther 15,28 wird sogar erklärt, dass Jesus sich am Ende der Zeiten dem Vater unterordnen wird. Wie kann jemand, der sich freiwillig und dauerhaft einem anderen unterordnet, mit ihm absolut gleich sein?

Das sind nur einige wenige Hinweise aus der Bibel, die klar zeigen, dass Jesus selbst nicht Gott ist!

LG Philipp

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Hallo Jenny,

es tut mir sehr leid zu lesen, wie verzweifelt und verletzt du dich fühlst! Du bist mit dieser Situation nicht allein, auch wenn es sich gerade so anfühlt.

Dass deine Mutter dich so massiv unter Druck setzt, dich verurteilt und dir Schuld gibt, ist nicht deine Verantwortung – und schon gar nicht deine Schuld. Niemand darf dir deine Würde absprechen oder behaupten, du seist „böse“ oder vom Teufel beeinflusst. Du bist ein wertvoller, geliebter Mensch, so wie du bist, und deine Geschichte und deine Verletzungen sind nichts, wofür du dich rechtfertigen musst!

Es ist sehr stark von dir, dass du trotz allem an deinem Glauben festhältst und Gott von Herzen liebst. Halte dir vor Augen: Gott sieht dein Herz, er kennt deine Wunden, und er verurteilt dich nicht. Im Gegenteil – er trägt dich gerade in deiner Schwachheit. Das, was dir Angst macht und dich niederdrückt, kommt ganz sicher nicht von Gott.

Es ist auch völlig verständlich, dass dich die Schuldzuweisungen und die ständige Bedrängung deiner Mutter so belasten, dass du Suizidgedanken entwickelst. Bitte bleib damit nicht allein! Sprich unbedingt mit einer Person, der du vertraust – vielleicht eine Freundin, ein Familienmitglied außerhalb der Gemeinde oder auch eine Beratungsstelle für Jugendliche!

Wenn deine Gedanken zu schwer werden, darfst du dich sofort an eine Krisenhotline wenden (in Deutschland z. B. die Telefonseelsorge 0800-1110111 oder 0800-1110222, anonym und kostenlos). Dort hörst du Menschen, die dich ernst nehmen und dir zuhören.

Du hast das Recht, Grenzen zu setzen – auch gegenüber deiner Mutter. Es ist erlaubt, dich innerlich abzugrenzen und dir Räume zu schaffen, in denen du dich sicher fühlst. Und vergiss bitte eines nicht: Gott sieht dich, er kennt deine Sehnsucht nach Frieden und er bleibt an deiner Seite.

Ein Vers, der dich vielleicht stärken kann, steht in Jesaja 41:10:

„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich mache dich stark, ich helfe dir, ich halte dich mit meiner siegreichen Hand.“

Ich wünsche Dir von Herzen, dass es Dir bald wieder besser geht und Dich all das nicht mehr so belastet! Bei Fragen kannst Du mich gern anschreiben.

LG Philipp

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Hallo lebensdesaster,

selbstverletzendes Verhalten hilft nur insofern, als es den seelischen Schmerz vorübergehend in einen körperlichen Schmerz umwandelt. Die Wirkung ist jedoch nur von kurzer Dauer -- daher werden die Selbstverletzungen auch immer wiederholt. Allerdings bist Du dem nicht hilflos ausgesetzt!

Der erste Schritt ist, mit jemandem zu sprechen, dem du vertraust – vielleicht einem Elternteil, einem Lehrer, einer Schulsozialarbeiterin oder einer anderen nahestehenden Person. Es kann schwer sein, darüber zu reden, aber es ist ein wichtiger Schritt, um Hilfe zu bekommen. Wenn dir das schwerfällt, könntest du auch eine Notiz schreiben, um deine Gefühle mitzuteilen.

Professionelle Unterstützung kann dir ebenfalls sehr helfen. Eine Therapeutin oder ein Therapeut kann dir dabei helfen, die Gründe für das Ritzen zu verstehen und alternative Wege zu finden, mit deinen Gefühlen umzugehen. Du könntest dich auch anonym an die Nummer gegen Kummer unter 116 111 wenden. Dort kannst du kostenlos mit jemandem sprechen, der dir zuhört und dir Unterstützung anbietet.

Um mit dem Ritzen aufzuhören, kann es helfen, Alternativen zu finden, die den Drang mindern. Du könntest zum Beispiel ein Stück Eis in der Hand halten oder es gegen deine Haut drücken, um einen Kältereiz zu spüren. Eine andere Möglichkeit ist, mit einem roten Stift auf die Haut zu malen, wo du dich ritzen würdest. Manche Menschen finden es auch hilfreich, Papier zu zerknüllen, auf ein Kissen zu schlagen oder ihre Gefühle aufzuschreiben, um den inneren Druck abzubauen.

Es ist auch wichtig, deine Gefühle zu erkennen und zu lernen, sie zu verarbeiten. Überlege, welche Situationen oder Emotionen dich dazu bringen, dich zu ritzen. Fühlst du dich traurig, wütend, allein oder überfordert? Das Aufschreiben dieser Gedanken oder kreatives Malen können helfen, diese Emotionen besser zu verstehen.

Außerdem ist es sinnvoll, eine Notfallstrategie zu entwickeln, die dir in schwierigen Momenten hilft. Zum Beispiel könntest du jemanden anrufen oder ihm schreiben, einen Spaziergang machen oder tiefe Atemübungen ausprobieren, um dich zu beruhigen.

Bitte denk immer daran, dass es vollkommen in Ordnung ist, Hilfe zu brauchen. Du bist nicht allein, und es gibt Menschen, die dir zur Seite stehen möchten. Es ist ein mutiger Schritt, um Unterstützung zu bitten, und der Weg, den du gerade gehst, zeigt bereits, wie stark du bist.

Und falls Du an Gott glaubst: Die Bibel zeigt, dass du nicht allein bist. In vielen Geschichten und Psalmen schildern Menschen ihre Ängste, ihren Schmerz und ihre Zweifel – genau das, was du vielleicht gerade fühlst. Zum Beispiel in Psalm 34:19 heißt es: „Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind.“ Das zeigt, dass Gott besonders in den Momenten bei dir ist, in denen du dich schwach fühlst.

Ich würde mich freuen, wenn diese Tipps Dir helfen, nach und nach das Ritzen zu überwinden und wieder ausgeglichen und fröhlich zu sein. Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

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Hallo Nutelle907,

möchtest Du eine biblische Antwort auf die Frage haben, was mit uns nach dem Tod geschieht? Die Bibel äußert sich klar und eindeutig dazu. Hier zum Beispiel steht über die Toten:

"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Das bedeutet, dass wir nach dem Tod aufhören zu existieren. Heißt das aber, dass mit dem Tod für immer alles vorbei ist? Nein, denn die Bibel kündigt an, dass Gott die Gräber der Toten leeren wird. Sie spricht hier von der Auferstehung. Dies ist keine vage Hoffnung, denn Jesus Christus sagte gemäß Johannes 5:28,29:

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen... zu einer Auferstehung des Lebens."

Ein treuer Diener Gottes namens Hiob, der lange Zeit vor Jesus lebte, kannte bereits die Hoffnung der Auferstehung. Es sagte:

"Alle Tage meiner ... [Zeit im Grab] werde ich warten, bis meine Ablösung kommt. Du wirst rufen und ich, ich werde antworten." (Hiob 14:14, 15).

Die Hoffnung der Auferstehung, wie sie die Bibel lehrt, hat dem Tod den Schrecken genommen. Damit in Verbindung werden sich eines Tages auch die folgenden prophetischen Worte erfüllt haben: "Tod, wo ist dein Stachel?" (1. Korinther 15:55). Dann wird er Tod die Menschen nicht mehr gleichsam wie ein Stachel durchbohren, da es ihn einfach nicht mehr geben wird!

Wo aber wird die Auferstehung stattfinden? Viele glauben, dass die Auferweckten einmal bei Gott im Himmel leben werden. Es stimmt, die Bibel verheißt himmlisches Leben. Das gilt jedoch nur für eine bestimmte Gruppe treuer Diener Gottes.

Die meisten - und dazu zählen auch Menschen, die niemals an Gott geglaubt haben - werden zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt. Über sie heißt es in einer alten Prophezeiung:

"Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:11).

Für diejenigen, die auferweckt werden wird es so sein, als seien sie aus einem langen Schlaf erwacht. Das Leben, das sie dann erwartet, wird alles bisher Bekannte übertreffen: Niemand wird mehr alt oder krank werden, alle werden satt und es wird auch nirgendwo auf der Erde mehr Kriege geben.

In dieser Zeit werden die Auferstandenen die Chance erhalten, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen. Jeder, der Gott von Herzen liebt und ihm treu bleibt, wird dann für immer auf der neu gestalteten Erde am Leben bleiben!

Wenn wir also an den Tod denken, dann brauchen wir eigentlich nicht mit Schrecken erfüllt sein, im Gegenteil! Ist die Hoffnung, durch eine Auferstehung eines Tages hier auf der Erde weiterzuleben, ohne Leid und Elend, nicht etwas Großartiges? Die Bibel beschreibt diese Zeit mit den sehr ergreifenden Worten:

"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Wenn dieses schöne Versprechen in Erfüllung gegangen ist, dann braucht sich niemand mehr Gedanken ums Sterben oder den Tod zu machen. Dann liegt eine Zeit endlosen Lebens in Glück und Frieden vor uns! Zu schön, um wahr zu sein? Nicht, wenn man der Bibel vertraut, die schon tausendfach bewiesen hat, dass ihre Vorhersagen immer in Erfüllung gehen!

LG Philipp

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Hallo Max,

grundsätzlich ist es so, dass man oft mehr erreichen und verändern kann, als man glaubt. Auch wenn Du noch verhältnismäßig jung bist und Du Dir nicht viel zutraust, kannst Du möglicherweise Kräfte in Dir wecken, die Dich wirklich nach vorn bringen und Dir helfen können, Deine Gedanken und Gefühle in eine andere Richtung zu lenken.

Was sind das für Kräfte, die in Dir und eigentlich auch in jedem anderen Menschen stecken? Ich denke da hauptsächlich an zwei Dinge: Dein Wille und Deine Gedanken. Beide stehen in enger Beziehung zueinander, denn durch Deinen Willen kannst Du Deine Gedanken ganz bewusst so steuern, dass sie letztendlich auch Deine Gefühle in eine positive Richtung beeinflussen.

Viele sind sich darüber aber gar nicht im klaren. Sie lassen sich so dahintreiben und warten darauf, dass jemand kommt und ihnen hilft. Es ist natürlich schön, wenn jemand da ist, der einen unterstützt und bei dem man seine Sorgen abladen kann. Doch nicht immer hat man einen lieben und verständnisvollen Menschen an seiner Seite. Das heißt aber nicht, dass man dann verloren wäre!

Was ist also zu tun? Erst einmal ist es wichtig, dass Du verstehst, wie Du Deinen Willen und Deine Gedanken richtig kontrollieren und einsetzen kannst. Dein Wille ist wie das Lenkrad bei einem Auto, mit dem Du in die eine und auch in die andere Richtung steuern kannst.

Frage Dich einmal: "Habe ich das Steuer tatsächlich fest in der Hand und lenke meine Gedanken, oder lasse ich mich umgekehrt von meinen Gefühlen und Gedanken steuern?"

Vielen geht es so, dass ihnen gar nicht bewusst ist, dass sie schon längst die Kontrolle verloren haben. Daher fühlen sie sich hilflos und hoffen, dass irgendwann jemand kommt, der sie aus ihrer Lage befreit. Dabei vergessen sie, dass sie selbst dazu durchaus in der Lage sind!

Sei Dir auch bewusst, dass Du in Wirklichkeit keine schwache Person bist, sondern über eine ganze Menge an innerer Kraft verfügst! Setzte zum Beispiel Deinen Willen so ein, dass Du negative Gedanken, die Du Dir evtl. immer wieder über Dich machst, vertreibst und durch positive Gedanken ersetzt.

Und wenn Du irgend etwas an Dir hasst, dann frage Dich: "Was kann ich tun, um es zu ändern oder zu verbessern?" Sollte das nicht möglich sein, dann finde Dich erst einmal damit ab und rede Dir vor allem nicht ein, dass Du nichts wert bist!

Lerne Dich so zu akzeptieren, wie Du bist und Dich selbst zu mögen. Tu Dir öfter mal etwas Gutes und sei zu Dir selbst so, wie zu einem guten Freund! Und noch etwas: Erwarte niemals Perfektion von Dir und verzeih Dir selbst, wenn Du hier und da Fehler machst. Fehler zu machen ist menschlich, und andere machen ebenso Fehler wie Du!

Bestimmt kennst Du den Satz, der in der Bibel steht: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" (Matthäus 22:39). Ist Dir aufgefallen, dass hier steht, dass man auch sich selbst lieben sollte?

Natürlich heißt dass nicht, dass man nur an sich denken sollte. Nein, es geht darum, ausgeglichen zu sein. Denke daran: Nicht nur die anderen sind wichtig, sondern auch Du!

Diejenigen, die kein oder nur wenig Selbstvertrauen haben, haben einfach vergessen, sich selbst zu sehen! Doch das kann man lernen! Vergiss bitte nicht: Du bist es wert, geliebt zu werden, und es gibt ganz sicher eine ganze Menge Gutes, das in Dir steckt! Du hast es wahrscheinlich nur noch nicht entdeckt!

Und was noch wichtig ist: Niemand schafft es, von heute auf morgen ein ganz anderer Mensch zu werden. Du wirst besonders am Anfang immer wieder merken, dass Deine alten Denkmuster hoch kommen und der Eindruck entstehen könnte, Du seist nicht viel weiter gekommen. Doch lasse Dich von Rückschlägen nicht entmutigen, sondern arbeite weiter an Dir! Im Laufe der Zeit wirst Du feststellen, dass Du Dich in eine positive Richtung entwickelt hast.

Und wenn Du an Gott glaubst, dann denke daran, dass er Dich sieht und dass Du ihm wichtig bist! Es gibt viele Stellen in der Bibel, die das sehr schön zeigen. Ein Beispiel ist ein Schreiber der Bibel, der König David. In einem Gebet sagte er einmal: „Du hast mich durchforscht und du kennst mich. Du weißt, wann ich mich setze und wann ich aufstehe. Aus der Ferne erkennst du meine Gedanken“ (Psalm 139:1,2).

Denke einmal kurz darüber nach! David schreibt, dass Gott ihn durchforscht habe und ihn genau kenne. Hätte Gott das getan, wenn er sich für diesen Mann nicht interessiert hätte? Und dann spricht er zum Schluss davon, dass Gott seine Gedanken kenne. Sind das nicht alles Beweise, dass Gott Anteil an unserem Leben nimmt und wir ihm nicht egal sind?

Ich wünsche Dir, dass Dir der eine oder andere Tipp etwas weiterhilft!

LG Philipp

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Hallo,

vor allem als junger Mensch macht man sich total viele Gedanken, wie man äußerlich auf andere wirkt, und das ist auch grundsätzlich nicht verkehrt! Fast jeder möchte attraktiv und bei anderen beliebt sein. Doch besteht auch die Gefahr, dass man es damit übertreibt und denkt, dass allein das Äußere darüber bestimmt, ob man bei anderen gut ankommt oder nicht.

Wenn es um das Aussehen geht, hat man einiges selbst in der Hand, anderes nicht. Zum Beispiel macht es schon eine Menge aus, ob und wie man gepflegt ist und ob man geschmackvolle und saubere Kleidung trägt. Worüber man allerdings nicht bestimmen kann, sind bestimmte Körpermerkmale wie Größe, teilweise das Gewicht, die Haut und das Gesicht, um nur einiges zu nennen. Manchmal sind auch bestimmte Krankheiten mit im Spiel, die das Aussehen negativ beeinflussen können.

Bedenke jedoch bitte, dass ein Mensch sich nicht allein über sein Äußeres definiert! Was vielen nicht wirklich klar ist, wie wichtig die Ausstrahlung ist! Mit einer positiven Ausstrahlung kann man vieles wettmachen, was einem auf der rein körperlichen Ebene (z.B. zu geringe Körpergröße, Übergewicht etc.) versagt bleibt. Was gehört alles dazu?

Eine gute Ausstrahlung bekommt man, wie das Wort schon sagt, vor allem dann, wenn man eine positive Lebenseinstellung hat, die sich zum Beispiel in strahlenden Augen und einem Lächeln zeigt. Wer begegnet nicht gerne einem Menschen, der ihn freundlich anlächelt?

Das Gleiche trifft auf das Interesse an anderen zu. Wenn diejenigen, mit denen ich Kontakt habe, merken, dass ich mich für sie interessiere und ihnen dabei offen, interessiert und freundlich in die Augen blicke, steigt automatisch meine Attraktivität. Auch die Art und Weise, wie ich mich bewege und spreche, zählen mit zur Ausstrahlung. Zum Beispiel wird es in der Regel sehr geschätzt, wenn man laut (doch nicht zu laut) und deutlich und nicht zu schnell spricht.

Und nicht zuletzt geht es auch um unsere Manieren. Ja, Du hast richtig gelesen, auch in unserer Zeit zählen noch immer gute Manieren! Beispiel: Lasse ich die anderen ausreden und falle ihnen nicht ins Wort? Bin ich höflich und bescheiden, oder versuche ich immer im Mittelpunkt zu stehen? Benehme ich mich in Alltagssituationen rücksichtsvoll und eher zurückhaltend, oder bin ich in erster Linie auf meinen eigenen Vorteil bedacht?

Wie Du siehst, gibt es eine ganze Menge, das Du selbst in der Hand hast und was entscheidend darüber bestimmt, ob Du bei anderen beliebt bist oder nicht. Dabei ist das Äußere eher zweitrangig.

Wenn Du an Gott glauben solltest, dann denke daran, dass er sich ebenfalls weniger für Dein Äußeres interessiert, als vielmehr für Deine inneren Werte. In der Bibel steht: „ Denn nicht wie der Mensch sieht, [sieht Gott,] denn der Mensch sieht das, was vor den Augen erscheint; [Gott] aber, er sieht, wie das Herz ist“ (1. Samuel 16:8).

Achte daher hauptsächlich darauf, was Du für ein Mensch innerlich bist, und Du kannst Dir sicher sein, dass das von anderen nicht unbemerkt bleiben wird. Und dann wird für Dich das rein Äußerliche nicht mehr einen so hohen Stellenwert haben wie bisher.

LG Philipp

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Hallo Keinn976er,

viele sind ähnlich bedrückt wie Du, wenn sie über den Sinn ihres Daseins nachdenken! Wem es jedoch gelingt, den wirklichen Sinn zu finden, der sieht sein Leben möglicherweise aus einer ganz anderen Perspektive!

Ein Überlebender des Holocaust, der Neurologe Viktor E. Frankl, schrieb einmal im Hinblick auf die Frage nach dem Lebenssinn:

"Ich wage zu sagen, dass es nichts in der Welt gibt, was jemandem sogar unter den schlimmsten Verhältnissen so viel Überlebenshilfe geben kann, wie der Gedanke, dass es einen Sinn im Leben gibt."

Über dieses Thema ist zwar schon viel philosophiert worden, doch sind aus meiner Sicht vor allem in der Bibel zufriedenstellende Antworten zu finden. Warum aber ausgerechnet in der Bibel? Nun, wer könnte uns denn besser sagen, wie das Leben "funktioniert" als der, von dem das Leben kommt und der unser geniales Gehirn erdacht und erschaffen hat?

Einen ersten Hinweis zum Sinn des Lebens liefert der berühmte König Salomo. Er verfügte über sämtliche materielle Güter der damaligen Zeit und konnte somit sämtliche Freuden des Lebens in vollen Zügen genießen. Dennoch stellte fest, dass ihn das nicht wirklich zufrieden und glücklich machte. Was dem Leben einen echten Sinn gibt, brachte er einmal mit folgenden Worten auf den Punkt:

"Das Fazit, nachdem man alles gehört hat, ist: Hab Ehrfurcht vor dem wahren Gott und halte seine Gebote — das ist die ganze Pflicht des Menschen" (Prediger12:13). Vor Gott „Ehrfurcht“ zu haben, hat aber nichts mit Angst vor Strafe zu tun. Es geht vielmehr um den Wunsch, nichts zu tun, was Gott enttäuschen oder verletzen würde. Daher entspringt die Ehrfurcht vor Gott einem guten und freundschaftlichen Verhältnis zu ihm. Ja, eine Freundschaft mit Gott macht unser Leben wirklich wertvoll und gibt ihm einen Sinn!

Die Bibel lädt uns daher ein:" Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen“ (Jakobus 4:8). Für den, der diese Einladung annimmt, bekommt das Leben eine völlig neue Bedeutung und man erkennt, warum und wofür man eigentlich lebt.

Außerdem hat uns Gott etwas sehr Wertvolles gegeben: sein geschriebenes Wort, die Bibel. Sie ist natürlich nicht wie ein Roman geschrieben, den man mal eben von vorn bis hinten durchlesen könnte. Neben vielen Erzählungen und Geschichten enthält sie sehr wertvollen Rat für uns, der auch in unserer modernen Zeit noch sehr praktikabel und hilfreich ist. Hält man sich daran, bleibt einem viel Leid und Kummer erspart.

Jesus Christus, der den Sinn des Lebens wie kein anderer kannte, sagt einmal: " Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme“ (Johannes 18:36). Als er hier auf der Erde war, setzte er viel Zeit dafür ein, mit anderen über Gott und seine Botschaft zu sprechen. Das erfüllte ihn mit tiefer Zufriedenheit. Als Christ kann man Ähnliches erleben, wenn man seinem Beispiel folgt und das, was man über Gott weiß, mit anderen teilt.

Jesus lehrte außerdem noch etwas sehr Wichtiges, das mit dem Sinn des Lebens zu tun hat. Er sagte: „Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen“ (Matthäus 5:3). Brauchen wir aber Gott wirklich, um glücklich zu sein?

Der Psychologe, Dr. Kevin S. Seybold, sprach einmal in diesem Zusammenhang von einem "ureigenen Drang des Menschen, etwas anzubeten". Besonders in den letzten Jahren haben verschiedene Wissenschaftler festgestellt, dass der Mensch von Natur aus nach einem tieferen Sinn im Leben verlangt. Diesen „tieferen Sinn“ kann man ohne Gott eben nicht finden!

Wenn man Gott nicht kennt, können ähnliche Gefühle entstehen wie bei einem Kind, das nicht weiß, wer sein leiblicher Vater oder seine leibliche Mutter ist. Es kommt sich irgendwie verloren vor! Gott braucht für uns aber nicht der große Unbekannte bleiben, denn er zeigt uns durch sein Wort, die Bibel, was für eine Person er ist. Er stellt sich uns dort als ein liebevoller Vater vor, der sehr an uns Menschen interessiert ist und immer unser Wohl im Sinn hat.

Jesus lehrte außerdem, dass unser Leben dadurch sinnvoller wird, dass wir nicht nur für die eigenen Interessen und Wünsche leben, sondern auch für andere da sind und ihnen Gutes tun. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang folgendes Bibelwort bekannt, das da lautet: "Beglückender ist Geben als Empfangen" (Apostelgeschichte 20:35).

Kennst Du nicht auch das Gefühl, das über einen kommt, wenn man sieht, wie der andere sich über ein Geschenk oder eine gute Tat freut? Oder wie ist es, wenn man jemandem, der in Not geraten ist, geholfen hat? Erzeugt das nicht ein großes Glücksgefühl?

Die Sache mit dem Sinn des Lebens lässt sich auch folgendermaßen veranschaulichen: Ein kompliziertes Gerät, beispielsweise ein Computer, funktioniert nur dann einwandfrei, wenn man ihn gemäß den Herstellerangaben bedient. Wenn schon ein technisches Gerät eine Anleitung benötigt, wie viel mehr dann unser komplexes und kompliziertes Leben!

Wir können nur dann geistigen, körperlichen oder emotionellen Schaden vermeiden, wenn wir so leben, wie es Gott für uns vorgesehen hat. Da es jedoch die Menschen im allgemeinen versäumen, in die "Gebrauchsanleitung", sprich die Bibel, hineinzuschauen und danach zu leben, scheitern sie sehr oft im Leben.

Aus der Bibel kann man so viel Interessantes und Nützliches erfahren, dass es sich lohnt, sich näher mit ihr zu befassen. Zum Beispiel ist es begeistert es viele, wenn sie erfahren, dass Gott bald dafür sorgen wird, dass die Erde wieder ein wunderschöner Planet wird, auf dem glückliche Menschen für immer leben können.

Das klingt vielleicht wie ein schönes Märchen, doch ist es genau das, was Jesus, als er hier auf der Erde lebte, als „gute Botschaft“ verkündete! Denkst Du nicht, dass es einen beflügeln kann, wenn man erkennt, dass uns ein solches Leben in Aussicht steht?

LG Philipp

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Hallo Terminator965,

Du vollkommen Recht -- allerdings braucht niemand, auch nicht für einen Augenblick, in der Hölle zu schmoren, da es diese gem. der Bibel so gar nicht gibt!

Die Bibel lehrt, dass die Hölle nicht ein Ort ewiger Qual ist, sondern vielmehr das Grab oder den Zustand des Todes darstellt. In Prediger 9:5, 10 wird deutlich gemacht, dass die Toten ohne Bewusstsein sind:

Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden, die Toten aber sind sich überhaupt nichts bewusst [...] Alles, was deine Hand zu tun findet, tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Tun noch Plan noch Erkenntnis noch Weisheit im Grab, dem Ort, wohin du gehst.“

Diese Worte zeigen klar, dass der Tod ein Zustand völliger Untätigkeit und Bewusstlosigkeit ist.

Die Strafe für Sünde ist laut Römer 6:23 der Tod, nicht ewige Qual:

Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod, doch die Gabe, die Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.“

Der Tod wird hier als das endgültige Ende dargestellt, während ewiges Leben als eine Gabe Gottes bezeichnet wird. Nirgendwo wird angedeutet, dass Gott die Menschen für ihre Sünden in ewiger Folter bestrafen würde!

Wenn in der Bibel vom „Feuer der Gehenna“ gesprochen wird, wie in Matthäus 5:22, dann ist dies nicht als ein Ort wörtlicher Qual zu verstehen, sondern als ein Symbol für endgültige Vernichtung.

Die Gehenna war ein Tal außerhalb Jerusalems, das als Müllverbrennungsstätte diente, wo Abfall und die Überreste von Verbrechern verbrannt wurden, ohne dass etwas übrigblieb. Dieses Bild verdeutlicht, dass Gott die Bösen nicht ewig quälen wird, sondern sie endgültig vernichtet.

Darüber hinaus entspricht die Vorstellung von ewiger Qual nicht dem Wesen Gottes, wie es in der Bibel beschrieben wird. In 1. Johannes 4:8 heißt es:

Wer nicht liebt, hat Gott nicht kennengelernt, denn Gott ist Liebe.“

Ein Gott der Liebe würde Menschen nicht unendlich lange foltern. Stattdessen zeigt die Bibel, dass Gottes Gerechtigkeit und Liebe Hand in Hand gehen, indem er den Tod als Strafe für die Sünde vorsieht und durch Jesus Christus Hoffnung auf ewiges Leben schenkt.

Die biblische Lehre über die Hölle ist somit klar: Es handelt sich nicht um einen Ort ewiger Qual, sondern um das Grab, den Zustand des Todes. Gott verspricht eine Auferstehung und ewiges Leben für die Gerechten.

LG Philipp

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Hallo SirLunzalot,

die Seele ist in der Bibel nicht, wie viele glauben, ein unsterblicher, körperloser Wesenskern, sondern der ganze Mensch als lebendiges Wesen. In 1. Mose 2:7 heißt es:

„Und Jehova Gott bildete den Menschen aus Staub vom Erdboden und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und der Mensch wurde eine lebendige Seele.“ (1. Mose 2:7

Der Mensch wurde eine Seele – er empfing keine unsterbliche Seele, sondern wurde durch Gottes Atem zu einem lebenden Wesen. Die Seele ist also nicht unsterblich, sondern kann sterben – wie Hesekiel 18:4 klar sagt: „Die Seele, die sündigt, sie selbst wird sterben.“

Auch Tiere werden in der Bibel als Seelen bezeichnet (1. Mose 1:24), was zeigt, dass die Seele nicht etwas Geistiges oder Ewiges ist, sondern einfach ein lebendes Geschöpf.

Der Begriff „Seele“ beschreibt das Leben selbst – das bewusste, atmende Wesen, das handeln, fühlen und denken kann. Stirbt der Mensch, hört auch die Seele auf zu existieren – sie „geht nicht weiter“, sondern kehrt in den Zustand des Nichtseins zurück (Prediger 9:5,10).

Der Geist hingegen ist in der Schrift der Lebensodem oder die Lebenskraft, die von Gott ausgeht. Es ist nicht eine bewusste Person im Menschen, sondern die unsichtbare Kraft, die Leben ermöglicht.

In Prediger 12:7 lesen wir:

„Dann kehrt der Staub zur Erde zurück, so wie er war, und der Geist kehrt zu dem wahren Gott zurück, der ihn gegeben hat.“ (Prediger 12:7).

Das bedeutet nicht, dass der Mensch nach dem Tod bei Gott weiterlebt, sondern dass die Lebenskraft – wie der Strom nach dem Ausschalten eines Geräts – zu ihrem Ursprung zurückkehrt. Sie ist nicht persönlich oder bewusst, sondern Ausdruck von Gottes schöpferischer Macht.

Demnach lehrt die Bibel, dass der Mensch keine unsterbliche Seele hat, sondern eine Seele ist. Und wenn er stirbt, verlässt ihn der Geist – die Lebenskraft – und die Seele hört auf zu existieren.

Aber es gibt eine Hoffnung: Gott hat durch seinen Sohn, Jesus Christus, die Auferstehung verheißen (Johannes 5:28,29). Durch seine Macht wird er Seelen, die gestorben sind, wieder zum Leben bringen, indem er ihnen erneut den Geist, die Lebenskraft, schenkt. Diesen Vorgang beschreibt die Bibel als die Auferstehung der Toten.

LG Philipp

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Hallo Userunknow29725,

zum Beispiel gibt es aus naturwissenschaftlicher Sicht zahlreiche Gründe, an einen Schöpfer zu glauben. Diese Argumente basieren oft auf Beobachtungen von Ordnung, Komplexität und den grundlegenden Prinzipien der Natur, die das Universum durchdringen.

Ein wichtiger Punkt ist die Feinabstimmung der Naturkonstanten. Naturwissenschaftler haben festgestellt, dass bestimmte physikalische Konstanten, wie die Gravitationskonstante oder die Stärke der elektromagnetischen Kraft, präzise Werte haben müssen, damit das Universum so existiert, wie wir es kennen.

Schon kleinste Abweichungen dieser Werte hätten drastische Folgen für die Struktur des Universums, was die Entstehung von Galaxien, Sternen, Planeten und letztlich auch Leben unmöglich machen würde. Diese Feinabstimmung kann als ein deutlicher Hinweis auf einen intelligenten Schöpfer gedeutet werden, der die Rahmenbedingungen des Universums bewusst so gesetzt hat.

Ein weiteres Argument ist das Phänomen der Ordnung und Komplexität in der Natur. Vom Makrokosmos der Galaxien bis hin zum Mikrokosmos der Atome zeigt die Natur eine erstaunliche Struktur.

Besonders bemerkenswert ist die Komplexität lebender Organismen. Die Entstehung von Leben und die Evolution von hochentwickelten biologischen Systemen scheinen extrem unwahrscheinlich, wenn sie rein zufällig wären.

Vor allem die molekulare Biologie, die uns Einblicke in die unglaublich komplexen Strukturen der DNA und die hochspezifischen biochemischen Prozesse gibt, lässt die Frage entstehen, ob solch eine Ordnung ohne einen intelligenten Designer überhaupt entstehen könnte.

Ein weiterer Grund ist das sogenannte anthropische Prinzip. Dieses Prinzip besagt, dass das Universum in einer Art und Weise strukturiert ist, die genau die Bedingungen hervorbringt, die menschliches Leben ermöglichen. Es sieht ganz danach aus, dass das Universum für den Menschen "gemacht" wurde, was die Existenz eines Schöpfers nahelegt.

Einige Physiker und Kosmologen verweisen auch auf das Konzept eines Urknalls, der die Entstehung des Universums vor etwa 13,8 Milliarden Jahren markiert. Während der Urknall die Entstehung des Universums beschreibt, bleibt die Frage nach der Ursache dieses Ereignisses offen.

Die Idee, dass eine Art Schöpfer oder erste Ursache notwendig gewesen sein könnte, um den Urknall auszulösen, wird in philosophischen Diskussionen oft angesprochen. Naturwissenschaftlich bleibt die Frage jedoch offen, da es jenseits des Urknalls bisher keine belastbaren empirischen Daten gibt.

Ein weiterer Punkt ist das menschlichen Bewusstsein. Obwohl die Neurowissenschaft in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht hat, bleibt das Bewusstsein eines der größten Mysterien der Wissenschaft.

Die Tatsache, dass das menschliche Gehirn nicht nur physikalische und chemische Prozesse hervorbringt, sondern auch subjektive Erfahrungen wie Gedanken, Emotionen und Selbstbewusstsein ermöglicht, veranlasst so manchen, eine höhere Quelle für dieses Phänomen anzunehmen, die über das rein Materielle hinausgeht.

Das sind nur einige wenige Beispiele von vielen weiteren, die durchaus den Gedanken an einen Schöpfer zulassen.

LG Philipp

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Nein

Hallo TDeutsch,

im Laufe seines Lebens denkt fast jeder einmal über diese Frage nach! Viele Religionen haben die Vorstellung geprägt, dass es nach dem Tod ein Weiterleben in irgendeiner Form gibt. Stimmt das wirklich? Die Bibel nimmt zu dieser Frage ebenfalls Stellung. Das was sie sagt, ist klar und sehr leicht zu verstehen.

Dem ersten Menschen, Adam, wurde, nachdem er gesündigt hatte, folgendes angekündigt: „Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren“ (1. Mose 3:19). Aber lebt denn nach dem Tod nicht irgendetwas von uns weiter? Nein, denn die Bibel sagt folgendes über die Toten:

„Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Wie dieser Text deutlich zeigt, gehen wir in einen Zustand der Nichtexistenz über. Allerdings bleiben wir darin nicht für immer!

Die Bibel spricht aber auch davon, dass es für die Toten eine großartige Aussicht gibt: die Auferstehung! Was ist darunter zu verstehen? Der Begriff "Auferstehung" kommt im NT 40 mal vor und bedeutet wörtlich "Aufstehen". Der entsprechende Ausdruck im AT bedeutet "Wiederbelebung der Toten". Das ist allerdings nur durch Gottes unbegrenzte Macht möglich!

Was aber wird nun auferweckt werden? Natürlich nicht der längst zu Staub verfallene Körper, sondern dieselbe Person, die gestorben ist! Durch die Auferstehung wird also das Lebensmuster des Betreffenden wiederhergestellt — seine Persönlichkeitsmerkmale, alle Einzelheiten seiner Identität und all seine Erinnerungen. Dem Betreffenden wird es so vorkommen, als sei er aus einem tiefen Schlaf erwacht. Und auch Jesus vergleicht den Zustand der Toten mit dem Schlaf.

Als Jesus einmal im Begriff stand, seinen verstorbenen Freund Lazarus aufzuerwecken, sagte er zu seinen Jüngern: „Unser Freund Lạzarus ist eingeschlafen, aber ich gehe jetzt hin, um ihn zu wecken.“ Die Jünger sagten: „Herr, wenn er schläft, wird er gesund werden.“ Jesus hatte jedoch von seinem Tod gesprochen. Sie aber dachten, er hätte vom normalen Schlaf geredet. Da sagte Jesus klar und deutlich: „Lạzarus ist gestorben“ (Johannes 11:11-14).

Kurze Zeit später auferweckte Jesus Lazarus. Berichtete Lazarus etwas davon, dass er nach seinem Tod an einen jenseitigen Ort gegangen wäre? Nein, nicht ein Wort! Zweifellos hätte er das getan, wenn es für ihn irgendwie weitergegangen wäre.

Es gibt daher kein Leben nach dem Tod, in welcher Form auch immer, wohl aber eine Auferstehung zu neuem Leben!

LG Philipp

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Hallo Trop86,

nach der Bibel jedenfalls kann es so etwas nicht geben, da sie zeigt, dass die "Seele" etwas anderes ist, als viele darunter verstehen.

In der Bibel ist das Wort "Seele"eine Übersetzung des hebräischen Wortes "néphesch" bzw. des griechischen Wortes "psyché". Wörtlich stehen diese Begriffe für "atmendes Geschöpf" bzw. "Lebewesen". Mit Seele ist somit das gesamte lebende Geschöpf gemeint und nicht ein ( unsterblicher) Teil von ihm.

Durch folgenden Bibeltext wird dies bestätigt:

"Da bildete Gott, der HERR, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele" (1. Mose 2:7 Elberfelder Bibel).

Beachte bitte, dass es hier heißt, dass der Mensch eine Seele wurde und nicht, dass er eine Seele bekam.

Oder denke z. B. auch an folgende Aussage:

"Was irgendeine Seele betrifft, die an ebendiesem Tag Arbeit von irgendwelcher Art tun wird, diese Seele muss ich aus den Reihen ihres Volkes vernichten" (3. Mose 23:30).

Aus diesem Text geht klar hervor, dass mit Seele die ganze Person gemeint ist. Die Bibel lehrt also keine Zweiteilung von Körper und Seele.

Die Seele ist auch nicht unsterblich, wie viele denken. Deswegen steht in Hesekiel 18:4:

"Siehe! Alle Seelen — mir gehören sie. Wie die Seele des Vaters, ebenso die Seele des Sohnes — mir gehören sie. Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben."

Mehrmals ist in der Bibel auch zu lesen, dass eine Seele unter bestimmten Umständen "vom Volk [Israel] abgeschnitten" werden soll (siehe 3. Mose 7:20, 21; 3. Mose 19:8). Hiermit ist gemeint, dass eine schwere Sünde mit dem Tod bestraft werden sollte.

Das Wort "Seele" wird in der Bibel nicht immer nur auf die Person als Ganzes angewandt, sondern steht manchmal als Synonym für das Leben. So heißt es beispielsweise im Buch Hiob, Kapitel 33, Vers 22: "Und seine Seele nähert sich der Grube Und sein Leben denen, die den Tod zufügen." (andere Beispiele sind in 2. Mose 4:19 und Richter 9:17 zu finden).

Warum aber wird in so vielen Glaubensgemeinschaften gelehrt, die Seele sei unsterblich? Wenn diese Lehre nicht aus der Bibel stammt, woher kommt sie dann? In einem Bibellexikon steht unter dem Stichwort "Seele" folgendes:

"Als S[eele] ist der Mensch sterblich ... Das hängt mit der ganzheitlichen Sicht der Bibel vom Menschen zusammen. Die griech. von Plato bestimmte Trennung von unvergänglichem Leib und unsterblicher S[eele] ... ist dem bibl. Denken fremd." (Calwer Bibellexikon).

Die Vorstellung von einer unsterblichen Seele entstammt demnach der griechischen Philosophie und nicht der Bibel. Jeder kann für sich selbst entscheiden, was er für glaubwürdiger hält.

LG Philipp

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Ja

Hallo ToniHey,

ich glaube zwar nicht an ein Weiterleben nach dem Tod, dennoch bin ich aufgrund der Bibel fest davon überzeugt, dass mit dem Tod nicht für immer alles aus und vorbei ist. Ich will gern erklären, wie ich das meine.

Die Bibel zeigt, dass der Tod kein Übergang in ein anderes Leben ist, sondern erst einmal ein Zustand der Nichtexistenz. Das geht aus folgenden Worten sehr deutlich hervor:

"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Das bedeutet, dass wir nach dem Tod aufhören zu existieren. Heißt das aber, dass mit dem Tod für immer alles vorbei ist? Nein, denn die Bibel kündigt an, dass Gott die Gräber der Toten leeren wird. Sie spricht hier von der Auferstehung. Dies ist keine vage Hoffnung, denn Jesus Christus sagte gemäß Johannes 5:28,29:

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen... zu einer Auferstehung des Lebens."

Ein treuer Diener Gottes namens Hiob, der lange Zeit vor Jesus lebte, kannte bereits die Hoffnung der Auferstehung. Es sagte:

"Alle Tage meiner ... [Zeit im Grab] werde ich warten, bis meine Ablösung kommt. Du wirst rufen und ich, ich werde antworten." (Hiob 14:14, 15).

Die Hoffnung der Auferstehung, wie sie die Bibel lehrt, hat dem Tod den Schrecken genommen. Damit in Verbindung werden sich eines Tages auch die folgenden prophetischen Worte erfüllt haben: "Tod, wo ist dein Stachel?" (1. Korinther 15:55). Dann wird er Tod die Menschen nicht mehr gleichsam wie ein Stachel durchbohren, da es ihn einfach nicht mehr geben wird!

Wo aber wird die Auferstehung stattfinden? Viele glauben, dass die Auferweckten einmal bei Gott im Himmel leben werden. Es stimmt, die Bibel verheißt himmlisches Leben. Das gilt jedoch nur für eine bestimmte Gruppe treuer Diener Gottes.

Die meisten - und dazu zählen auch Menschen, die niemals an Gott geglaubt haben - werden zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt. Über sie heißt es in einer alten Prophezeiung:

"Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:11).

Für diejenigen, die auferweckt werden wird es so sein, als seien sie aus einem langen Schlaf erwacht. Das Leben, das sie dann erwartet, wird alles bisher Bekannte übertreffen: Niemand wird mehr alt oder krank werden, alle werden satt und es wird auch nirgendwo auf der Erde mehr Kriege geben.

In dieser Zeit werden die Auferstandenen die Chance erhalten, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen. Jeder, der Gott von Herzen liebt und ihm treu bleibt, wird dann für immer auf der neu gestalteten Erde am Leben bleiben!

Wenn wir also an den Tod denken, dann brauchen wir eigentlich nicht mit Schrecken erfüllt sein, im Gegenteil! Ist die Hoffnung, durch eine Auferstehung eines Tages hier auf der Erde weiterzuleben, ohne Leid und Elend, nicht etwas Großartiges? Die Bibel beschreibt diese Zeit mit den sehr ergreifenden Worten:

"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Wenn dieses schöne Versprechen in Erfüllung gegangen ist, dann braucht sich niemand mehr Gedanken ums Sterben oder den Tod zu machen. Dann liegt eine Zeit endlosen Lebens in Glück und Frieden vor uns! Zu schön, um wahr zu sein? Nicht, wenn man der Bibel vertraut, die schon tausendfach bewiesen hat, dass ihre Vorhersagen immer in Erfüllung gehen!

LG Philipp

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