Was du beschreibst, ist auf den ersten Blick vernünftig. Nicht immer lohnt es sich, sich in einen Streit hineinziehen zu lassen. Stell dir vor, du wärst tot und auf deinem Grabstein stünde: "Er/Sie hatte immer recht." Armselig oder?

Man sollte sachlich abwägen, wann es sinnvoll ist, Kraft und Energie in etwas zu investieren und wann es hingegen klüger ist nachzugeben. Klüger nicht um selber besser dazustehen, sondern einfach um in der Sache weiterzukommen.

Ich habe eine Nachbarin im Wohnblock, die aus Prinzip immer gegen alles ist. Mittlerweile gehen ihr alle aus dem Weg, weil man, egal, worum es geht, sich immer im Kreis dreht.

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Ich finde es gut, dass Trump mit gutem Beispiel vorangegangen ist und die Gespräche mit Putin wieder aufgenommen hat.

Schon Merkel hatte nämlich mehrfach darauf hingewiesen, dass Putin sich nicht wandeln liesse, egal wie sehr sich "der Westen" querstellt. Es ginge also darum, das Beste daraus zu machen. Gut, dass Trump das eingesehen hat und dem nun Folge leistet. Der arme Biden war da vielleicht zu engstirnig oder zu blind für.

In welche Richtung sich die Sache jetzt entwickelt, liegt in der Hand der Europäer und vor allem in den Hand Selenskis. Ich befürchte, wir bekommen es morgen wieder mit einem Demütigungsspektakel im Oval Office zu tun; schliesslich will Trump ja vor seinem Freund Putin gut dastehen. Sollte sich Selenski querstellen, werden er und die Europäer als die Kriegstreiber hervorgehen, im Gegensatz zum versöhnlich gestimmten Trump-Putin-Paar.

Möglicherweise hilft es, dass Selenski morgen nicht alleine ins Weisse Haus reisen wird. Merz und ein paar andere werden ihn begleiten. Danach steht aber immer noch das Treffen zwischen Putin und Selenski an, was Trump schon vor Alaska als Dreiergespräch zwischen ihm und den beiden anderen angekündigt hat, das aber faktisch noch nicht anberaumt ist. Währenddessen bombardiert Putin fröhlich weiter.

Bis zum Kriegsende ist es also noch ein weiter Weg.

Ich weiss gar nicht, was die Leute meinen, wenn sie von Sicherheitsgarantien für die Ukraine reden. Das Land wird ja fortlaufend bombardiert und Putin spielt bewusst auf Zeit, um es letztendlich einzunehmen. Das ganze Reden und Verhandeln spielt ihm letztlich nur in die Hände.

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Meinung des Tages: Trump-Putin-Gipfel in Alaska - Welche Erwartungen habt Ihr an das anstehende Treffen?

(Bild mit KI erstellt)#

Vorbereitung auf den Trump-Putin-Gipfel

Bundeskanzler Friedrich Merz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben in Berlin vor dem anstehenden Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska betont, dass grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen gewahrt bleiben müssen.

Die Europäer übermittelten Trump einen Fahrplan zum Frieden, der klar festlegt, dass über territoriale Fragen nur unter Beteiligung Kiews verhandelt werden darf. Merz formulierte fünf zentrale Forderungen, darunter einen Waffenstillstand als Voraussetzung für Verhandlungen, die Teilnahme der Ukraine an Folgetreffen, verbindliche Sicherheitsgarantien sowie die Ablehnung einer völkerrechtlichen Anerkennung russischer Eroberungen.

Trumps Signale und US-Position

US-Präsident Donald Trump drohte Putin mit „sehr schwerwiegenden Konsequenzen“, falls dieser keine konkreten Schritte zur Beendigung des Krieges unternehme. Laut Medienberichten stellte er Sicherheitsgarantien für die Ukraine in Aussicht, allerdings nur außerhalb des NATO-Rahmens und unter der Bedingung eines Waffenstillstands.

Trump versicherte zudem, beim Gipfel nicht über eine Aufteilung des ukrainischen Staatsgebiets zu verhandeln. Er äußerte die Hoffnung, nach dem Treffen mit Putin ein weiteres Gipfeltreffen mit Selenskyj und Putin organisieren zu können, ließ jedoch offen, ob dies realisierbar sei, da die russische Seite bislang wenig Gesprächsbereitschaft signalisiert hat.

Politische und militärische Rahmenbedigungen

Während die diplomatischen Bemühungen andauern, hat Moskau seine Offensive im Osten der Ukraine in den vergangenen Tagen intensiviert, während die Ukraine unvermindert mit Drohnenangriffen reagierte. In Kiew und unter den europäischen Partnern besteht die Sorge, dass Trump Putin Zugeständnisse machen könnte, die zu Gebietsverlusten der Ukraine führen würden. Um die Teilnahme russischer Delegationen zu ermöglichen, setzte die US-Regierung einige Sanktionen gegen Russland bis zum 20. August aus, betonte jedoch, dass diese Aussetzung nur für die Dauer und Zwecke des Treffens gelte.

Trotz Lobes von NATO, EU-Spitze und internationalen Partnern für die enge Abstimmung in Berlin warnten alle Beteiligten davor, zu große Hoffnungen auf sofortige Durchbrüche zu setzen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Welche Erwartungen habt Ihr an das Treffen zwischen Trump und Putin?
  • Wie bewertet Ihr das deutsche Engagement von Bundeskanzler Merz hinsichtlich einer gefestigten ukrainisch-europäischen Verhandlungsposition?
  • Sollte man von ukrainischer Seite im Sinne eines dauerhaften Friedens ggf. Gebietsverluste in Kauf nehmen?
  • Wie kann Europa verhindern, dass in bilateralen Gesprächen zwischen Trump und Putin Entscheidungen zu Ungunsten Kiews getroffen werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Das Treffen ist inzwischen vorbei und hat gezeigt, wie schlecht die Karten für Europa stehen.

Trump ist mehr oder weniger raus und Putin hat Europa ganz klar davor gewarnt, sich gegen die getroffenen Vereinbarungen zu stellen.

Leider sitzen in den europäischen Regierungen Leute, die aber aus Prinzip Widerstand leisten werden. Die auch Putin weiterhin den Rücken kehren. Für die und somit für die EU als Ganzes wird es schlecht aussehen und ausgehen.

Hoffen wir, dass die Stimme der Vernunft siegt und unsere Politiker uns durch ihren Dickkopf keinen Krieg einhandeln.

Jetzt ist kein Platz für ideologiekritische Debatten, jetzt geht's ums nackte Überleben.

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Zwanzig Jahre sind in der heutigen Zeit ein langes Zeitfenster. Die Ereignisse überschlagen sich mal in die eine, mal in die andere Richtung, sodass man kaum mehr voraussehen kann, was am nächsten Tag geschehen wird.

Weltkriege haben wir ja eigentlich heute schon am laufenden Band nur eben nicht in der herkömmlichen Form. Da gibt es Cyberattacken und jetzt diesen von den USA angezettelten Zollkrieg, der ja sehr viele Länder hart trifft. Das wird bestimmt Alltag, je schneller sich die KI auch fortentwickelt.

Einen Atomkrieg würde ich eher ausschliessen. Wenn es einen dritten WK gibt, dann wird es ein Informations- oder eben ein Cyberkrieg. Der hochgehandelte Rohstoff heutzutage sind Daten, Information. Über Landstriche und Bodenschätze ist man sich schnell einig, wie sich jüngst bei den seltenen Erden und bezüglich der Neubesiedelung des Gazastreifens gezeigt hat.

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Da müsstest du aber eine ziemlich ressourcenreiche Privatperson sein, die die ganzen Sicherheitsvorkehrungen umgehen kann, um erstmal an den Maduro heranzukommen. Den kannst du nicht einfach daheim überfallen und festnehmen.

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Als Angehörige der Gen X habe ich Yeltsin fast täglich auf dem Fernsehbildschirm gesehen. Zuerst Gorbatschow und dann aber Yeltsin. Er ist mir wegen des beiderseitigen Lachanfalls mit Clinton in sympathischer Erinnerung geblieben.

Wer aber die Welt ein ganzes Stück nach vorn bewegt hat, war Gorbatschow. Zusammen mit Brandt und Kohl natürlich.

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Ungefähr dasselbe wie im Nahen Osten. Trump hält sich weitgehend raus und wartet, bis Gaza verwüstet ist, um dort sein Luxusressort errichten zu können.

So auch in der Ukraine: Er hat Putin mittlerweile durchschaut und weiss, dass er weiter bombardieren wird, egal, welche Vereinbarungen man trifft.

Somit wird er sich achselzuckend rausziehen und auf seinen Eigenvorteil bedacht sein. Der Krieg wird weitergehen.

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Der Mensch ist beides: Moralisch gut, aber auch teuflisch böse. Er kann sich zu grossen Teilen für das eine oder das andere entscheiden. Aber manchmal ist er auch nur Opfer seines eigenen Willens. Da gibt es nämlich auch Schadenfreude, Sadismus, Masochismus und so fort.

In diesen Grauzonen liegt die Schwierigkeit, nämlich zu unterscheiden, was man wirklich will und was nur ein oberflächlicher sadistischer Impuls ist, dem man nicht nachgeben sollte.

Es ist also keine Frage des Müssens, sondern eine der Erkenntnis.

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Nein. Bildung entsteht durch Überforderung. Und die Deutschen sind ein hochentwickeltes, hochgebildetes Land, das sich nach zwei aufeinanderfolgenden Weltkriegen zur einer weltweit geachteten Wirtschaftsmacht hochgearbeitet hat.

Die sogenannte Migrationskrise ist gar keine. Alles ein Klacks für euch Deutsche. Es ist nur ein Problem für verunsicherte Zeitgenossen, die über die Geschichte ihres Landes nichts wissen.

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Trump hat nach aussen hin mit Sanktionen gegen Russland gedroht, sollte sich Putin einem Waffenstillstand in den Weg stellen.

Ich glaube aber, dass die Putin und Trump gemeinsam unter einer Decke stecken. Er hätte Russland ja schon längst sanktionieren können, wenn er das wirklich gewollt hätte.

Gut möglich, dass er aus den Verhandlungen aussteigt, aber er wird dann weiterhin mit beiden Ländern Geschäfte machen, wenn sie ihm bzw. der USA zugute kommen.

Dasselbe tut er ja auch im Nahostkonflikt. Er lässt die Bevölkerung in Gaza aussterben, um dann dort gemeinsam mit Israel seine Luxushotels bauen zu können.

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Von der Rechtslage her bestimmt. Aber sie hat ziemlichen Unmut hinterlassen, sodass der jetzige Zeitpunkt nicht der beste dafür wäre. Gerade in der Ukraine hat sie viele Gegner, die sie für den jetzigen Krieg verantwortlich machen. Und Trump ist auch nicht gerade ein Freund der Altkanzlerin.

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Ich weiss nicht genau, worauf deine Frage abzielt, vermute aber mal, du meinst das verlorene Geld.

Du kannst den Kundenservice anschreiben und sagen, dass du die Mitgliedschaft irrtümlich abgeschlossen hast.

Ich vermute aber, die werden nicht drauf eingehen.

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Ich habe noch nie so viel geschrieben wie bei einer Schreibblockade. Nur halt nicht über das Thema, worüber ich eigentlich schreiben wollte/sollte.

Es kann also am Thema liegen. Oder an der Fragestellung.

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