Wenn man nicht mehr glaubt, ganz einfach.

Das Besondere und schwer zu Erfassende ist ja, dass man als Christ keine besonderen Rituale durchzuführen braucht, sondern, dass man durch einen Akt des Fürwahrhaltens, sprich durch Glauben, zum Christen bzw. zum Kind Gottes wird.

Was es zu glauben gilt, ist nichts weniger als die Auferweckung von den Toten so, wie sie von Jesus in den Evangelien geschildert wird. Da hat sich einer auf Erden unbeliebt gemacht, wurde als Verbrecher brutal hingerichtet und stand kurz darauf wieder lebendig vor allen anderen. Das bedeutet, dass es nach dem Tod nahtlos weitergeht und dass wir uns hier auf Erden auf die Begegnung mit eben diesem liebenden Schöpfer, genannt Gott, vorbereiten. Dieser ist absolute, bedingungslose Liebe, daher wird er Vater genannt. Er vergibt alles, wenn wir das nur wollen und dieser Wille wiederum beeinflusst unsere Lebensführung - wir werden gütiger, barmherziger, aufrichtiger und das Miteinander wird menschlicher.

Es geht also nicht um Gesetze oder Gebote, die es zu erfüllen gilt, auch nicht um einen Wettstreit darüber, wer die besseren Leistungen vollbringt, sondern einzig und allein um den Glauben an diesen liebenden Vater, der jetzt schon da ist und uns begleitet und der uns beim Ableben herzlich in Empfang nehmen wird.

Wer das nicht glaubt, hat sich halt von alledem verabschiedet.

Das christliche Menschenbild besagt aber auch, dass ein solcher Glaubensabfall in letzter Konsequenz gar nicht möglich ist. Denn Gott hat den Menschen nach seinem Bild geschaffen und ist dem Menschen somit in seine Natur eingeschrieben. Vom Glauben abfallen wäre so, als wollte der Mensch zu einer Banane oder einem Bleistift werden und das geht bekanntlich nicht. Somit findet jeder früher oder später oder auch über Umwege zurück nach Hause zum Schöpfer. Die Bibel spricht auch von Gott als einem Hirten, der sich auf die Suche nach dem hinterletzten Schaf macht, bis die ganze Herde wieder beieinander ist.

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Ich frage mich das nicht, weil ich nicht denke, dass ich zu bewundern bin. Ich bin ein stinknormaler 0815-Mensch, der sich im Alltag irgendwie durchmogelt. Was soll daran bewundernswert sein? Jeder macht das doch.

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Also, rein objektiv betrachtet fehlt es mir an nichts: Ich lebe in Frieden, habe genug zu essen und ein sicheres Dach über dem Kopf. Auch der Körper tut weitestgehend, was er tun soll.

Und ich habe auch leise Sehnsüchte und Erwartungen, dass da eventuell noch was Schönes auf mich wartet.

Ich denke, unter diesen Bedingungen darf ich zufrieden sein.

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Diese Müdigkeit bleibt, glaube ich, keinem erspart, glaube ich. Nicht mal kleinen Kindern. Neulich beobachtete ich ein Kleinkind, wie es sich auf die Strasse setzte und sich weigerte, weiterzulaufen. Am Ende musste es die Mutter tragen. Schon da ist also die Trägheit und die Weigerung der Materie, sich vorwärts zu bewegen.

Meiner Überzeugung nach haben wir Aufgaben zu erfüllen und solange die nicht getan sind, kann man auch nicht ruhigen Gewissens sterben. Sich weigern führt nur dazu, dass man Wesentliches aufschiebt, denn was gemacht werden muss, ist nicht zu umgehen. Es fällt umso schwerer, je länger man damit hadert.

Von daher gilt: Die Müdigkeit kann ein Zeichen sein, dass man gerade an den eigenen Bedürfnissen vorbeilebt und dabei ist, etwas Wichtiges aufzuschieben. In der Regel ist die Energie ans Tun gebunden; ist dieses sinnvoll fühlt man sich energiegeladen; hat man das Gefühl, die Zeit zu verschwenden, schwindet die Energie auch gleich.

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Ich halte es mit Tagebuchschreiben, dies will aber auch gelernt sein. Ich dachte früher, Schreiben wäre ein hochintellektueller Prozess, für den ich am Ende des Tages gar keine Kraft mehr aufbringe. Aber inzwischen lasse ich es einfach fliessen und schreibe drauflos, was mir gerade einfällt. Das ist entspannend und befreiend.

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Es richtet sich alles neu ein und aus. Bei mir hat das um die 30 angefangen, mit Herzrasen und Panikattacken. Das war eine grosse Umwälzung, mit der ein neuer Lebensabschnitt eingeleitet wurde.

Nächsten Monat werde ich 50, ich habe das Herzrasen also überlebt. Ich habe viel mit der Vergangenheit gehadert, inzwischen denke ich nicht mehr so viel darüber nach, sondern lebe im Hier und Jetzt.

Ich muss dazu sagen, dass ich keine echte Pubertät hatte und diese eben verspätet, in den Dreissigern bei mir einsetzte. Ich glaube, dass ich jetzt eigentlich auch das durchlebe, was andere in den Vierzigern durchmachen. Bin halt eine Spätzünderin, aber das ist auch ein Segen des Alters, dass man noch Zeit geschenkt bekommt, Dinge nachzuholen, zumal die wichtigen.

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Meinung des Tages: Massiver Stromausfall in Spanien und Portugal - ist Deutschland Eurer Meinung nach gut auf vergleichbare Fälle vorbereitet?

(Bild mit KI erstellt)

Massiver Stromausfall in Spanien und Portugal

Am gestrigen Mittag kam es auf der Iberischen Halbinsel zu einem massiven Stromausfall, der weite Teile Spaniens und Portugals sowie Teile Frankreichs lahmlegte. Der öffentliche Nahverkehr, Ampeln, Flughäfen, Telefon- und Internetverbindungen waren betroffen. Notstromaggregate sicherten den Betrieb wichtiger Einrichtungen wie Krankenhäuser.

Erste Regionen erhielten bereits nach wenigen Stunden wieder Strom, doch die vollständige Wiederherstellung dauerte bis in die Nacht hinein.

Ursachenforschung

Die genaue Ursache des Stromausfalls blieb zunächst unklar. Erste Analysen deuteten auf ein Problem mit der Netzsynchronisierung zwischen Spanien und Frankreich hin. Ferner wird ein seltenes atmosphärisches Phänomen diskutiert.

Hinweise auf einen Cyberangriff fanden sich bisher nicht, wenngleich entsprechende Untersuchungen eingeleitet wurden.

Gefahren eines Blackouts sind allgegenwärtig

Der gestrige Vorfall verdeutlicht, wie anfällig moderne Infrastrukturen gegenüber großflächigen Stromausfällen sind. In Spanien und Portugal führte der Blackout zu Chaos auf Straßen, in Bahnhöfen oder Krankenhäusern. Experten verweisen darauf, dass der Aufbau sicherer Stromnetze und der Einsatz schwarzstartfähiger Kraftwerke wichtig sind, um für solche Ereignisse besser gerüstet zu sein.

Deutschland gilt in dieser Hinsicht zwar als gut vorbereitet, dennoch bleibt Vorsorge auf individueller Ebene – etwa mit Vorräten und Notfallplänen – essenziell.

Unsere Fragen an Euch:

  • Denkt Ihr, dass Deutschland gut auf mögliche Blackouts vorbereitet ist?
  • Welche Maßnahmen könnten auf individueller Ebene helfen, um sich besser auf einen länger andauernden Stromausfall vorzubereiten?
  • Welche Maßnahmen sollte der Staat ergreifen, um die Bevölkerung auf derartige Fälle vorzubereiten?
  • Welche Infrastrukturen sollten bei einem Stromausfall Eurer Meinung nach höchste Priorität bei der Wiederherstellung haben?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Deutschland ist auf jeden Fall besser vorbereitet als dieses Schlaraffenland hier. Es gab erst kürzlich diese verheerende Überschwemmung in Valencia, wo die Regierung einfach tatenlos mit den Schultern gezuckt habt. Und jetzt ist genau das gleiche passiert. Man hat einfach keinen Plan B für den Ernstfall, das ist das Problem. Man lässt die Dinge einfach auf sich zukommen.

In Deutschland ist die Mentalität ganz anders und somit erachte ich es für absolut unwahrscheinlich, dass euch sowas Ähnliches ereilt. Punktuelle Stromausfälle kann`s immer wieder geben, wetterbedingt, wegen Hackerangriffen usw. Aber ein ganzes Land lahmlegen? Das gibt es nicht mal in der hinterletzten Bananenrepublik. Hierzulande bezeichnet man das Land bereits als Drittweltland und empfindet das noch als Beleidigung für die "Drittweltländer".

Sässe ich in der EU-Kommission, würde ich das Land rausschmeissen. Das ist ja Pflichtvergessen und Mord an der eigenen Bevölkerung, was hier abläuft.

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Vielleicht weil du daran nicht glaubst. Unglaube kann aus Verrat hervorgehen. Vielleicht wurdest du mal von jemandem betrogen, der besonders liebevoll rüberkam und traust jetzt keinem der Sorte mehr über den Weg.

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Für mich gibt es diese Unterscheidung gut-schlecht nicht. Jeder Mensch hat Gutes und Schlechtes in sich, auch wenn nicht alles davon an die Oberfläche kommt. Man nehme das Paradebeispiel Mutter Theresa: Sie gilt als Heilige, weil sie dem Reichtum ihres Elternhauses entsagte, um sich den Bedürftigen zu widmen. Aber diese behandelte sie, ohne die Spritznadeln zu desinfizieren. Also, was ist sie nun? Gut oder Böse?

Sogar Jesus ist ausgerastet, als man den Tempel zu einer Markthalle umfunktionieren wollte. Und für geisteskrank hielt man ihn auch. Seine eigene Familie dachte, er sei nicht mehr ganz dicht und sagte das auch vor aller Augen. Sogar der perfekte Mensch, Gott höchstpersönlich, hat also Wut gezeigt und wurde von den meisten nicht für voll genommen.

Wir sind weder Engel noch Teufel, sondern eben Menschen. Wir haben alles in uns.

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Nein

Putin und der Ukrainekrieg sind ja von der Nachrichtenlandschaft so gut wie verschwunden, seitdem Trump seinen Zolltanz begonnen hat. Von Zuspitzung kann also keine Rede sein und selbst wenn es so wäre, ist der Ukrainekrieg innert kürzester Zeit zur Nebensache geworden. Jetzt liegt der Fokus auf der Wirtschaft; das kommt gelegen, um den Krieg mal eben schnell zu verdrängen.

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Ich glaube, Meloni ist derzeit die einzige Europäerin, die noch einen Funken Glaubwürdigkeit bei Trump besitzt. Sie wird als Rechtsnationale natürlich zuerst für ihr eigenes Land einstehen. Aber insgesamt glaube ich schon, dass sie viel für die EU erreichen kann. Mehr jedenfalls als die Kommissionspräsidentin, die sich im Weissen Haus ja schon lange nicht mehr hat blicken lassen.

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Also, ich habe es mal auf 1200 Follower geschafft und bin auch ein- bis zweimal live gegangen. Das war extrem unbefriedigend. Diese User:innen waren mir wohl gar nicht aus Interesse gefolgt, sondern nur aus Langeweile. Das Konto habe ich dann wieder gelöscht, weil es einfach sinnlos war, mit Leuten interagieren zu wollen, mit denen schier gar keine Gemeinsamkeiten bestanden.

Wenn du aber mit deinen Followern auf einer Wellenlänge bist, dann weisst du ja schon, was sie interessiert und da könnt ihr im Live darüber fachsimpeln.

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Kinder kriegen kann im Prinzip jede Frau, wenn sie das denn möchte. Will heissen, folgende Risiken in Kauf zu nehmen: Eileiterschwangerschaft, Schwangerschaftsvergiftung, Verbluten, Gebärmutterriss, Fehlgeburt, Riss der Aorta, Persönlichkeitsstörung infolge hormoneller Umstellungen, Karriereknick, Altersarmut usw. usf.

Eins habe ich noch vergessen: Tod im Kindsbett. Ist heute noch gang und gäbe, auch in Industrienationen und durchaus auch bei jungen Müttern.

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Ist die "Qatargate-Affäre" endgültig das Ende von Netanjahu?

Zwei enge Vertraute von Netanjahu wurden kürzlich von der israelischen Polizei verhaftet.

Ihnen wird vorgeworfen, Gelder von Katar angenommen zu haben, damit in der israelischen Presse "wohlwollend" über die Golfstaaten berichtet wird.

Daraus wurde auch bekannt, dass Katar seit der Amtszeit von Netanjahu monatlich Millionen Dollar in den Gazastreifen transferiert hat - im Wissen und mit Zustimmung von Netanjahu - insgesamt bis zu 2 Milliarden Dollar. Offiziell zur Stabilisierung des Gazastreifens, aber deswegen auch zum Vorteil der Hamas.

https://www.ft.com/content/d59ff389-935f-47f9-a7db-fb7c5c4b6092

Über die Geldtransfers wurde von Haaretz, Times of Israel und Jerusalem Post wiederholt berichtet und es wurden von Katar und von der israelischen Regierung (Verteidigungsminister Avigdor Lieberman) öffentlich bestätigt.

Darauf basieren maßgeblich die Vorwürfe der gezielten Finanzierung der Hamas durch die Regierung Netanjahu als Mittel der Destabilisierung von Palästina.

Journalisten in Israel fordern jetzt besonders eine Aufklärung über die Rolle Katars im Nahostkonflikt und welchen Einfluss sie auf die Regierung von Netanjahu haben.

Auch der Vergleich von Netanjahu über Feldstein und Urich, die er als "Geiseln der Polizei" bezeichnete, sorgte für Empörung in Israel, besonders bei den Angehörigen der echten Geiseln im Gazastreifen.

Netanjahu wurde bereits wegen mehrfachen Korruptionsvorwürfen angezeigt, bei denen es auch um Medienbeeinflussung ging, wie die Yedioth Ahronoth-Affäre oder Bezeq-Walla-Affäre, wobei es "nur" um inländische Medienbeeinflussung ging.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/israel-qatargate-affaere-bringt-netanjahu-in-bedraengnis-110393528.html

  • Sollte es das jetzt für Netanjahu gewesen sein, oder wieder er wieder damit durchkommen?
  • Kann sich Israel einen Ministerpräsidenten leisten, der einer indirekten Finanzierung der Hamas zustimmt?
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Um damit das Ende von Netanjahus Regierung herbeizuführen, müsste ja jemand die Klägerrolle übernehmen. Wer könnte das sein? Die USA auf keinen Fall, Deutschland auch nicht. Wer sonst? Wer stellt sich ernsthaft gegen Israel? Höchstens die BRICS-Staaten könnten da eingreifen, aber wozu? Sie haben in Israel nichts verloren und ausserdem gehört der Iran ja seit 2024 dazu. Sie werden also kaum eines ihrer Mitglieder an den Pranger stellen.

Es könnte höchstens sein, dass Trump es mit den BRICS-Staaten aufnimmt, weil er gegen solche Bündnisse stinkig ist und dem Iran und den Saudis ihre Mitgliedschaft übelnimmt. Aber auf Netanyahu wird sich das nicht auswirken.

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