Zwei Naturen Jesu?

9 Antworten

Nach der Auferstehung Jesu behält er sowohl seine göttliche als auch seine menschliche Natur. Dies ist eine zentrale Lehre im Christentum, die in den meisten großen christlichen Traditionen anerkannt wird. Diese Lehre basiert auf der Vorstellung, dass Jesus Christus wahrer Gott und wahrer Mensch bleibt, auch nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt.

In der Bibel gibt es mehrere Hinweise darauf, dass Jesus auch nach seiner Auferstehung eine menschliche Natur hat. Zum Beispiel:

- **Lukas 24:39-43**: Jesus erscheint seinen Jüngern und lädt sie ein, seine Wunden zu berühren und isst vor ihnen, um zu zeigen, dass er nicht nur ein Geist ist, sondern einen physischen Körper hat.

- **Johannes 20:27**: Jesus fordert Thomas auf, seine Wunden zu berühren, um von der Realität seiner Auferstehung zu überzeugen.

Katholische Kirche

Die katholische Kirche lehrt, dass Jesus nach seiner Auferstehung weiterhin eine menschliche Natur hat. Der Katechismus der Katholischen Kirche betont die leibliche Auferstehung und die Verherrlichung des menschlichen Leibes Jesu. Nach katholischem Verständnis bleibt Jesus in seiner auferstandenen, verherrlichten Menschlichkeit gegenwärtig.

Orthodoxe Kirche

Auch die orthodoxe Kirche hält an der Lehre fest, dass Jesus nach seiner Auferstehung eine menschliche Natur behält. Sie betont die Einheit der beiden Naturen (göttlich und menschlich) in der einen Person Jesu Christi und sieht seine Auferstehung als Bestätigung dieser Einheit.

Protestantische Kirchen

Die meisten protestantischen Kirchen teilen diese Ansicht ebenfalls. Sie betonen die biblischen Berichte von Jesu Erscheinungen nach der Auferstehung, in denen er deutlich als Mensch mit einem physischen Körper beschrieben wird, der jedoch verherrlicht und nicht den normalen physischen Einschränkungen unterworfen ist.

Meinungsverschiedenheiten

Obwohl es in den Kernlehren wenig Meinungsverschiedenheiten gibt, wie die menschliche und göttliche Natur Jesu nach der Auferstehung verstanden werden, können Details und Akzente variieren. Zum Beispiel:

-Reformierte Traditionen könnten unterschiedliche Akzente auf die Bedeutung der Auferstehung und ihre Implikationen für die menschliche Natur legen.

-Liberale Theologien könnten die physische Realität der Auferstehung weniger betonen und mehr Wert auf die symbolische Bedeutung legen.

Insgesamt gibt es jedoch einen breiten Konsens darüber, dass Jesus Christus nach seiner Auferstehung sowohl seine göttliche als auch seine menschliche Natur behält.

Woher ich das weiß:Recherche

Er hat weiterhin beide Naturen. Da hat sich nichts geändert. Die Lehre der katholischen Kirche und der orthodoxen Kirche ist da klar. Da herrscht Einigkeit. Vermutlich wird es aber wie immer Leute geben, die etwas anderes sagen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Nein,weil das würde heissen er hätte nur einen Scheinleib gehabt .Jesus war aber wahrer Gott und Wahrer Mensch .Eines Wesens mit dem vater .

Und das ist er auch nach seiner Auferstehung und nach seiner glorreichen Himmelfahrt .

Deshalb wissen wir doch dass auch unsere Menschliche Natur einst auferstehen kann.

Das wurde bereits in der Frühenkirche geklärt :

Leider herrscht hier immer noch enorm viel unwissenheit zur Trinität vor .

Der Doketismus (griechisch δοκεῖν dokein „scheinen“) ist eine Lehre, der die Auffassung zugrunde liegt, dass die Materie niedrig und böse sei, und die Christus nur einen Scheinleib zuerkennt. https://de.wikipedia.org › wiki › D... Doketismus - Wikipedia

Siehe auch meine Antwort hier :

https://www.gutefrage.net/frage/frage-an-christen-46#answer-546835261

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

Ich höre im Evangelium nichts von einer 2. Naturen Lehre!

Zu dieser Aussage steht das erstmal jemand nach dem Konzil ca. 370 n. Chr., vorher war dies nicht fassbares und keiner kann mir einen biblischen Beleg aufzeigen, es ist reine Auslegung die das Mensch sein Jesu Diskreditiert, wie jeder wissen könnte!

"Durch einen Menschen kam die Sünde durch einen Menschen die Gerechtfertigung"!

Die Philosophie nach Art der Menschen sagt jedoch wenn nicht Gott selbst gestorben wäre was kann dann darin an Segen liegen und zwingt die Hörende die einstimmen einen anderen Christus anzunehmen.

Gott der allein Unsterblichkeit hat hätte sein Gott sein abgelegt....

Aber die 2 Bibelstellen die man dafür verdreht sind einfachst zu verstehen wenn man sich nicht verwirren lässt!

Johannes 1,1-3.Gottes Wort, der Hauch seines Mundes wird Fleisch: mir geschehe nach deinem Wort

Und Phil. 2,5 zeigt klar für mich auf die Autorität Jesu als er in Vollmacht unter ihnen wirkt, und seiner Aufopferung am Kreuz, in dessen Leid auch der größte Eiferer nicht mehr einen Mann sah den Gott über alles gestellt hätte sondern worin er dann ganz als Mensch erkannt wurde.

Wer Jesus zu Gott macht der kann ihm nicht Nachfolgen oder er meint dass er selbst auch Gott werden würde, finde ich, und unterliegt dabei der Einflüsterung Satans, "ihr werdet sein wie Gott".

Er hatte die Wundmale auch nach der Auferstehung, also war er noch im selben Körper!

Durch seinen Leidensweg und Tod hat er den Tod und Teufel aber wortwörtlich besiegt, also kann man sagen, er hat die menschliche Natur hinter sich gebracht!

Er wurde auch als fleischliches Wesen in den Himmel empor gehoben, nicht als Seele oder Geist.


BillyShears  25.05.2024, 12:36
Er hatte die Wundmale auch nach der Auferstehung

Wie haben die Emmausbrüder das dann übersehen können?

gookies  25.05.2024, 12:52
@BillyShears

    Das ist leicht zu erklären.

    Was sagt denn die Bibel dazu?

    16 Doch ihre Augen waren gehalten, sodass sie ihn nicht erkannten.