Also um direkt zum Punkt zu kommen. Ich bin homosexuell, und für mich ist es absolut das normalste auf der Welt.
Ich kann jemand fremden, den ich gerade kennenlerne das so offen sagen, und dann merke ich, wie sie dann denken es sei mir schwer gefallen.
Insbesondere Mädchen sind da taktvoll, und du merkst wie sie vorsichtig und sensibel handeln. Sagen sowas wie „Ich bin mir sicher es ist dir nicht leicht gefallen. Danke für dein Vertrauen“
Ich finds lieb, aber dennoch stört es mich irgendwie. Als wäre es etwas wofür ich mich schämen müsste. Ich mag diese Art Mitleid irgendwie nicht.
Wieso fällt es mir so absolut leicht z.b. drüber so leicht zu reden? Dasselbe wenn es um meine Emotionen wie weinen geht. Man stößt wieder auf so ein über sensibles Verhalten. Dabei ist es eine normale Emotion wie viele andere, und ich brauche dann natürlich auch Mitgefühl, aber doch kein Mitleid 🫠.
Mittlerweile halte ich vieles deswegen aus praktischen Gründen privat, weil ich nicht willX dass man mich unterbewusst darauf reduziert. Und öffne diese Türe nur Menschen von denen ich weiß, dass sie mich mit dem erwünschten Blicken sehen.
Nämlich natürlich Mitgefühl, wenn gebraucht, aber dennoch nicht drüber definiert. Das man mich als Mensch mit einer Palette von ganz hell bis dunkel wie jeder andere auch.
Ich muss sagen, dass ich eher Einzelgänger bin, und vielleicht deswegen automatisch von den gesellschaftlichen Normen losgelöst bin.
Und dann wenn ich jemand treffe, dessen Maßstäbe vielleicht nicht derart davon befreit sind wie meine, dann so ein Missverständnis entsteht, kann das sein? Anders kann ich’s mir nicht erklären.