Wieso können manche Straftäter therapiert werden und andere nicht?
Liegt es hauptsächlich an dem IQ? Intelligente Menschen sehen ihre Fehler ja ein.
3 Antworten
Die Bereitschaft zu Straf- und Gewalttaten liegt jenseits des IQs eines Menschen! Der IQ hat darauf keinen Einfluss!
Was aber in der Kriminologie unbestreitbar ist, ist die Tatsache, dass die Sozialisation eines Menschen, d.h. w i e ein Mensch w o und unter w e l c h e n Bedingungen und Umständen aufwuchs, d e n entscheidenden Einfluss darauf hat, dass er zu Gewalt-taten gegen Menschen neigt und diese unternimmt.
So wuchs etwa der Massenmörder Jürgen Bartsch, der in den 60er Jahrendes letzten Jh.s grausam männliche Kinder und Jugendliche tötete, unter schrecklichen Zustän-den und ohne Liebe bei Adoptiveltern auf, sodass ich mich, wann immer mir die Ge-schichte Jürgen Bartschs über sein Leben begegnet, letzten Endes nicht wundere, dass er unter diesen schrecklichen Umständen seiner Kindheit zum Mörder wurde.
Wobei ich Zeit meines Lebens darüber in Erstaunen gerate, dass d e r oder d i e nicht zum Mörder wurde, bei der schrecklichen Kindheit, die sie hatten. Sodass es, wenn allein eine schlimme Kindheit für Gewaltaten an Menschen verantwortlich wären, es wesentlich mehr Mörder und Straftäter in unserer Gesellschaft geben müsste. Und der Kriminalpsychologe letztlich feststellt, dass eine schlimme Kindheit n i c h t allein zwingend zur einer Aufnahne von Straftaten führt!
Die w a h r e Ursache, weshalb Menschen zu Gewalttätern werden, hat die Wissenschaft bis auf den heutigen Tag nicht entschlüsselt!
Es kommt darauf an, aus welchen Gründen Straftäter jene Taten begangen haben. Es gibt Menschen mit Sozio- oder Psychopathie, die begehen Straftaten aus reinem Adrenalinkick oder um an Geld und Macht zu kommen. Bei Pädophilen, die sich an Kindern vergehen, wäre der Grund die Pädophilie. Manche sind bereit, an sich zu arbeiten und da ist das Krankheitsbild nicht so ausgeprägt und andere wollen schlichtweg nicht.
Weil Straftaten meißt nicht krankheitsbedingt sind.
Eine Persönlichkeitsstörung ist ja keine Krankheit, aber halt auch eine Einschränkung.