Verhalten – die neusten Beiträge

Kennenlernphase, erste Beziehung(?)?

Vorgeschichte (überspringt sie bitte wenn ihr auf Lesen keine Lust habt): Ich bin jung, ich werde diese Woche noch 15 Jahre alt und ich bin ein Mädchen. Der Junge den ich mag, ist eine Jahrgangsstufe über mir aber auf einer anderen Schule. Am Montag wurde ich von ihm aus meinem Verein gefragt, ob wir unsere Nummern austauschen wollen und ich habe „Ja“ gesagt. Ich mochte ihn vorher schon, er ist immer total freundlich und lieb und ich trainiere gerne mit ihm. Außerdem hat die Situation perfekt gepasst, wir beide saßen auf der Bank und haben eine kurze Pause gemacht :)

So, ähm, heute wollte ich den nächsten kleinen Schritt machen, denn das ist ja doof wenn nur etwas von seiner Seite kommt, jedenfalls habe ich ihn zu allererst gefragt, wie es ihm denn so geht und dann haben wir ein bisschen Smalltalk gehabt. Ich war total aufgeregt, natürlich weiß ich jetzt nicht wie's ihm damit ging.

Frage: Wie sollte ich weiter vorgehen? Ich weiß nicht, wie man sich in der Kennenlernphase verhält und auch nicht so ganz, über was ich denn jetzt plappern soll.

Ich habe gehört, Anrufen ist eine gute Sache. Soll ich ihn vorher fragen, ob wir mal telefonieren wollen oder nicht? Und reden wir dann einfach über uns und unseren Tag und unser Leben? Wenn wir uns vielleicht mal treffen sollten und uns vorher schon geschrieben und zusammen telefoniert haben, worüber können wir dann noch sprechen?

Und wie gehe ich genau jetzt vor? Und beim Training? Er ist erst wieder Montag dabei, vielleicht aber auch erst nächste Woche Freitag. Sollte ich ihn morgen nochmal anschreiben? Morgen bin ich aber wegen meinem Minijob erst spät Zuhause, ich möchte aber nicht, dass er denkt, dass er mir nicht wichtig genug ist um auch mal zwischendurch zu schreiben, wenn ich immer nur Abends was tue.

Auf der anderen Seite kann es für mich doch nicht so aufregend sein wie für ihn, oder? Ich habe doch seine Bestätigung, dass er mich mag aber er nicht zu 100% meine. Er hat mich ja immerhin nach meiner Nummer gefragt, also möchte er mehr Kontakt, als nur im Training, oder? Was bedeutet das eigentlich? Steigere ich mich rein und er meint es gar nicht so?

Außerdem weiß ich nicht, was seine Vorstellungen sind. Ich fühle mich bereit, ein bisschen mehr mit ihm zu reden/unternehmen aber ich weiß nicht, wie und wann man nach sowas fragt. Ich habe bisher null Erfahrungen gemacht und will nichts falsches tun oder sagen und alles ruinieren. Aber ich bin auch gleichzeitig total glücklich und aufgeregt wie sich was wann entwickelt, denn wie gesagt, mag ich ihn ja auch.

Habt ihr Tipps? Tut mir Leid für die lange Frage, jetzt habe ich aber auch alles gesagt :)

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Was haltet Ihr von aufgesetztem Lächeln?

Gekünsteltes, augfesetztes Lachen oder Lächeln wirkt nicht nur anbiedernd, sondern kann sogar krank machen. Davor zumindest warnt der japanische Psychologe Makoto Natsume. Wer krampfhaft eine positive Stimmung nur vortäusche, um eine Fassade zu wahren, riskiere körperliche und seelische Schäden.

Natsume bezeichnet diese psychische Störung als Lächelmasken-Syndrom. Besonders hat er das in Japan bei den zwingend einzuhaltenden Höflichkeitsregeln in der japanischen Dienstleistungsbranche beobachtet, und zwar unabhängig von der persönlichen Gefühlslage. Für diesen Verhaltenskodex gibt es sogar einen eigenen Begriff: Tatemae, was auf Deutsch Maskerade bedeutet.

Auch in der vermeintlichen Service-Wüste Deutschland gehört ein aufgesetztes Lächeln oft zum Alltag. Dabei dürfte für alle Berufe und private Situationen klar sein: Probleme weglächeln hilft nicht. In Projekten und vor allem bei Beförderungen, so die Therapeutin Anne Heinze, die auch als Coach und Beraterin arbeitet, werden Menschen aber, die sich stets ein Lächeln abringen und ihrer Umwelt mit einem aufgesetzten Lächeln begegnen, häufig übergangen. Heinzes Rat: Man muss sein Lächeln keinesfalls ablegen, um die Karriereleiter zu erklimmen und Menschen von sich zu überzeugen, aber man sollte den Anderen gelegentlich mit einem selbstbewussten Auftreten, auch ohne zu intensivem Lächeln, begegnen. Dies erweist sich genauso zutreffend auf den persönlichen Bereich. Ein Mensch, der immer nur freundlich lächelnd tut, um Konflikten aus dem Weg zu gehen, empfindet man nicht als ehrlich.

Verhalten, Menschen

Hat mein Bruder Autismus?

Hallo zusammen! Mein Bruder ist 15 Jahre alt und schon seit dem er ca. 11 ist Verhaltensauffällig. Davor war er ein normales Kind.

Das fing alles ganz langsam an und man merkte nicht wie seltsam er sich eigentlich verhielt. Aber er benimmt sich nicht wie ein „normaler“ Teenager.

Er ist emotional völlig abgekapselt. Keiner von uns weiß wirklich viel über ihn. Er spricht mit uns nicht, hat auch nicht wirklich Interesse daran. Und das geht über das normale Desinteresse in der Pubertät hinaus, ich war ja selbst mal ein Teenie und weiß wir das war. Sein Tonfall ist immer monoton, gefühlslos.

Man kann mit ihm kein Gespräch führen. Er antwortet immer nur unverständliches Zeug und es macht ihm anscheinend spaß damit zu provozieren. Er grinst auch oft in völlig unpassenden Situationen.

Er hat ein sehr starkes Spezialinteresse für den ersten Weltkrieg. Er sammelt alte Relikte aus dieser Zeit usw. Er merkt sich alle Daten, Jahre, Ereignisse aus dieser Zeit. Und er spricht auch wie jemand aus dieser Zeit. Er verwendet alte Redewendungen die ich nicht verstehen kann und er möchte dies aber auch nicht ändern. Er beharrt auf seine Sprache. Er spricht wie ein 90 jähriger Mann.

In der Schule ist er schlecht, obwohl er sehr intelligent ist. Aber er hat einfach keine List denke ich. Er möchte sich nur mit den Dingen befassen die er Interessant findet (1.WK).

Ihm ist auch Datenschutz sehr wichtig. Man darf ihn nicht einfach so fotografieren oder sonstiges. Er kennt sogar die Gesetze auswendig, die dies untersagen.

Freunde hat er nicht wirklich aber er hat auch kein Interesse daran welche zu haben.

Das waren nur einige der Dinge, die ihn ausmachen. Es gibt noch einiges mehr. Am Anfang wäre ich niemals auf Autismus gekommen, weil man da immer dieses Mathegenie im Kopf hat. Aber ich habe einige Symptome gehört die zu ihm passen.

Auch meine Eltern machen sich Sorgen. Er ist wirklich sehr Verhaltensauffällig. Aber wir wissen auch nicht wie wir ihm sagen sollen „Hey, ich glaube du hast Autismus“.

Deswegen dachte ich, ich frage erst mal hier.

Danke

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Strahlt man unterbewusst etwas aus, das respektlose Behandlung provoziert? (Traumafolgen, geringes Selbstwertgefühl)?

Hallo ,

ich habe eine Frage, die mich sehr beschäftigt. Ich habe das Gefühl, dass ich – nicht immer, aber doch recht häufig – unterbewusst etwas ausstrahle, das andere Menschen dazu verleitet, mich respektlos zu behandeln. Es wirkt fast so, als würde ich unbewusst signalisieren, dass es in Ordnung ist, mich schlecht zu behandeln.

Manche behandeln einen auch respektlos, weil sie einfach nur einen schlechten Charakter haben. Aber ich denke, dass in vielen Fällen das Gegenüber unbewusst irgendetwas ausstrahlt, was dieses respektlose Verhalten begünstigt oder zumindest nicht effektiv abwehrt.

Ich glaube, bei mir liegt das an meinem fehlenden Selbstwertgefühl, das durch wiederholten Missbrauch in meiner Kindheit entstanden ist und zu einer lange instabilen psychischen Verfassung geführt hat, die ich mir erst im Laufe der Zeit wieder aufgebaut habe.

Ich vermute, dass mein inneres Kind immer noch unbewusst Signale aussendet, sei es in meiner Stimme, Körpersprache, Mimik oder Stimmlage, die andere dazu bringen, respektlos zu sein.

Was könnten das für unterbewusste Signale sein, die man aussendet und die andere dazu verleiten, einen respektlos zu behandeln? Und wie kann man vermeiden, solche Signale unwillentlich auszusenden, um respektvoller behandelt zu werden?

Ich wäre sehr dankbar für eure Einsichten und Erfahrungen zu diesem Thema.

Liebe Grüße

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