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Wie gehe ich damit um?

Folgende Situation:

Ich Auszubildende im ersten Lehrjahr. Habe aktuell meinen Einsatz im ambulanten Dienst. Meine Ausbilderin hat mich zu einer Kundin geschickt und ich sollte die Grundpflege bei ihr machen. Ich bin rein, da fragte sie erst mal, wo meine Ausbilderin sei. Ich sag Ihnen nur, dass wir heute etwas unter Zeitdruck sind und sie schon einen anderen Kunden versorgt. Anschließend bin ich ins Bad gegangen und wollte mir jegliche Utensilien vorbereiten zum einen die Schüssel zum waschen vom Oberkörper und Intimbereich zum anderen ebenso die große Schüssel für das Fußbad. Da ich erst seit einer Woche da arbeite, kenne ich mich noch nicht so gut bei den Leuten aus und finde nicht alles auf Anhieb. Also habe ich das Duschgel für die Füße gesucht.(Sie hat ein spezielles Duschgel dafür) Ich habe in Ihrem Schrank geguckt, aber es nicht gefunden. Sowie im Regal nun fängt sie an mich an zu meckern. Sie fragte mich, warum ich in ihren Schränken rum wühlen würde und warum ich das Fußbad noch nicht vorbereitet habe. Daraufhin habe ich ihr erklärt, dass ich noch Schülerin bin und noch nicht so lange in diesem Betrieb arbeite und mich daher noch nicht so gut auskenne. Ihr habt das überhaupt nicht gefallen und meinte mich zu beschimpfen, dass ich nur eine blöde Auszubildende sei, die nichts hinbekommt dass sie kein Versuchskaninchen sei für unsere Experimente und warum ich nicht wüsste, wie sie ihre Pflege haben möchte. (WICHTIG!! : sie hat einen sehr speziellen Charakter weswegen auch viele andere Pflegekräfte nicht mit ihr gut klarkommen) Nun hatte sie keine Lust mehr und wollte nur noch angezogen werden und fragte mich, ob ich sie anziehen kann, ob ich das wenigstens hinbekomme. Dort ist natürlich auch was schief gelaufen und ich habe die Hose aus Versehen falschrum angezogen, was sie natürlich wieder dazu verliert, mich zu beleidigen Ohne Ende.

Ich bin also zu meiner Ausbilderin hin, habe ihr das erzählt, worauf hin sie natürlich sehr wütend wurde. (auf die Kundin)

Nun musste ich heute wieder zu ihr, aber es war eine Kollegin bei mir, die sie zum Glück versorgt hat. Heute war leider nur die kleine Pflege dran deswegen war es schwierig für mich zu sehen, wie die große Pflege funktioniert, da ich ja weiß wie die kleine funktioniert. Soweit nicht schlimm aber sie meinte mich wieder zu beschimpfen. Ich habe mich etwas auf Abstand gestellt und es von weitem beobachtet. Jetzt sagte sie sowas zu mir wie: jetzt stehen Sie da hinten und können doch überhaupt nicht sehen, wie es funktioniert. Kein Wunder, dass sie nichts hinkriegen, wenn sie es sich nicht mal vernünftig angucken.

Ich weiß es war jetzt ein sehr langer Text, aber jedes kleinste Detail ist dabei, denke ich wichtig….

Jetzt die Frage kann mir irgendjemand vielleicht einen Tipp geben, wie ich mit sowas am besten umgehen kann

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Ist ein Pflegedienst zu Hause nutzlos, wenn sich der Mensch noch selber waschen und fortbewegen kann?

Wir haben eine Seniorin in der Familie, die kürzlich ihren Mann verloren hat und alleine in ihrer Wohnung lebt.

Sie duldet trotz Pflegegrad 3 weder einen Pflegedienst, noch eine Tagespflege noch Heimunterbringung, da sie denkt, sie kann sich noch gut selbst versorgen und ihre Söhne könnten ihr die Einkäufe bringen.

Beide Söhne sind voll berufstätig und nicht mehr gesund. Sie stehen beide kurz vorm Burn Out und werden von der Mutter seit Monaten für Gefälligkeiten, Botengänge und Schriftkram eingespannt, so dass beide komplett überreizt sind.

Aktuell ist die Mutter (84) mit Atemnot und nur 50% Sauerstoff Sättigung im Krankenhaus und hat zudem den Norovirus.

Nach dem Krankenhaus möchte der jüngere Sohn, dass ein Pflegedienst kommt.

Sie wiederum möchte, dass der ältere Sohn sich als Pfleger eintragen lässt.

Faktisch hilft er beim Einkaufen und Schriftkram, aber nicht bei körpernahen Aufgaben, da sie meint, sie braucht sowas trotz Grad 3 und GdB 100 nicht.

Sie hat

Durchstandene Brustkrebs OP mit Chemo

Bindegewebsrheuma und Arthrose mit starken Schmerzen und verkrümmten Fingern

Diabetes

3 Bypass nach Herzinfarkt

Schlaganfall mit Reanimation

Knieprothese, die 8x erneuert wurde und dennoch Beschwerden macht

Verkürztes Bein, anderes Knie auch kaputt

1 künstliche Herzklappe, eine weitere ist notwendig

Wasser in der Lunge und Lungenfibrose mit zunehmend weniger werdendem Atemvolumen

Asthma

Letztes Jahr Oberschenkelhalsbruch mit Atemstillstand und Reanimation

Ständig Blasenentzündungen, da sie fast nichts trinkt

Cholesterin hoch

Polyneuropathie

Dennoch will sie sich zu Hause nicht pflegen lassen "da die eh nur morgens und abends 5 min rein huschen und eh nichts machen".

Waschen will sie nicht durch Fremde.

Frage: Was kann ein Pflegedienst hier noch machen, damit die Söhne zur Ruhe kommen?

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