Gedanken – die neusten Beiträge

Ist Selbstbetrug etwas schlechtes, oder bis zu welcher Grenze kann es gut sein?

Mir kam gerade die Frage auf, weil es in einer anderen Frage um den Tod eines geliebten Menschen ging - eine der Antworten war quasi "Dessen Seele lebt weiter, er ist nicht wirklich tot." und als ich das gelesen habe, wollte ich instinktiv widersprechen (Nein, habe ich nicht, nein, werde ich nicht, so unsensibel bin ich nicht).

Aber in Anbetracht dessen, dass "Seele" etwas ist, wofür es keinerlei stichhaltige Indizien oder Belege gibt - muss sowas als "Selbstbetrug" eingeordnet werden. Aber es geht ja vielen Menschen in Trauer besser bei dem Gedanken. Es hilft ihnen beim Trauerprozess. Ich denke auch nicht, dass der Glaube daran wirklich schadet, zumindest den meisten Menschen nicht...

Als ich die Titelfrage stellte, kam mir etwas in den Sinn, wo ich selbst sowas auch benutzt habe, quasi als Autosuggestion (nämlich, bei meiner Fahrschulprüfung, wo ich mir die Nervösität zum Teil damit weggeredet habe, dass ja nur jeder 2te durchfalle und der vor mir ja durchgefallen sei, ich also nur bestehen könnte...). Ich benutze diese Art Psychologie manchmal bei mir, weil ich weiß, dass es funktioniert.

Hrm, jetzt habe ich mich bei meiner Frage selber in der Frage verirrt. Daher: Was denkt ihr dazu?

Ist sich selbst betrügen/belügen schlecht, weil halt Lüge und in der Regel nur ein Symptom zur Verdeckung seines eigentlichen Problemes (zum Beispiel der Trauer) - oder kann es auch gut sein?

Gedanken, autosuggestion, Psychologie, Psyche

Traum verloren?

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich das hier schreiben soll, ohne dabei wieder zu weinen. Wobei … das Weinen bringt sowieso nichts mehr. Ich hab in letzter Zeit so viel geweint, und alles, was geblieben ist, sind rote Augen und ein pochender Kopf. Der Schmerz bleibt trotzdem. Er geht nicht weg.

Ich habe etwas verloren, das mir alles bedeutet hat. Meinen Traum.Etwas, wofür ich so lange gelebt habe. Ich habe hart dafür gearbeitet, alles gegeben, alles investiert. Ich habe durchgehalten, auch wenns schwer war. Ich hab gehofft, geglaubt, gekämpft, gegen Zweifel, gegen Rückschläge, gegen mich selbst. Und jetzt? Jetzt ist es einfach weg.

Ich kanns immer noch nicht richtig begreifen. Es fühlt sich an, als hätte jemand mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich bin leer. Innerlich irgendwie tot. Da ist nichts mehr, woran ich mich festhalten kann.

Und als ob das nicht schon reicht, gibts jetzt auch noch Konsequenzen. Und ich meine nicht kleine Probleme oder ein bisschen Stress sondern Dinge, die ich nicht akzeptieren will und Nicht kann.

Ich hab Menschen in meinem Leben, mit denen ich theoretisch reden könnte. Aber ich kann nicht. Irgendwas hält mich zurück. Vielleicht Angst, vielleicht Scham, vielleicht weil ich mich nicht noch verletzlicher machen will als ich ohnehin schon bin. Ausserdem hatte ich auch eine schlimme Vergangenheit.

Ich versuche stark zu wirken, aber innerlich bricht alles zusammen. Ich bin wirklich am Ende.

Deshalb schreibe ich das hier. Ich weiß nicht, ob es etwas bringt. Aber vielleicht liest es jemand, der das kennt. Vielleicht war jemand schon mal da, wo ich gerade bin.W as macht man, wenn man seinen Traum verliert und dann auch noch mit den Folgen leben soll?Wie soll man das überhaupt verarbeiten?

Ich will keine leeren Phrasen. Ich suche keine schönen Worte.

Irgendwas, das mir hilft zu atmen, ohne dass alles in mir schreit.Bitte nur ernst gemeinte Antworten. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte.

Liebe, Angst, traurig, Trauer, Tod, Beziehung, Gedanken

was bedeutet es "zu viel/ zu emotional" zu sein?

Vor längerer Zeit hat das ein Typ zu mir gesagt. Aber ich hab ihm nie wirklich meine Gefühle gezeigt, selbst wenn ich emotional wäre, könnte er das nicht wissen. Was ist überhaupt zu emotional? Ich glaube generell kann keiner zu emotional sein, oder?

Ich denke er wollte mich nicht für mich, also nicht wegen meinem Charakter zum Beispiel. Er wollte etwas von mir, aber das werde ich nicht sagen, weil das leicht cringe wäre. Er hat mir immer gesagt, dass er sich das von mir wünscht, er war schon leicht besessen von der Idee. Irgendwann hat er realisiert, dass das nie passieren würde, weil ich nicht dumm bin und mich nicht ausnutzen lasse. Ab da hat er mich oft beleidigt und versucht mich zu verunsichern mit Phrasen wie "du bist zu viel; zu emotional für mich". Was bringt ihm das? Irgendwie hat mich das doch verunsichert..

Er meinte immer mich analysieren/ diagnostizieren zu müssen. Er hat mich komisch behandelt, immer als würde er mich besser kennen als ich mich selber. Er hat mir komische Dinge eingeredet, manchmal kommen in mir Zweifel auf und ich überlege, ob er recht hat. Andererseits kannte er mich nie, nichtmal zu 30%.

Ich hab oft Angst, dass mich Leute als komisch empfinden und verstelle mich deswegen. Ich hab das Gefühl das macht es nur noch schlimmer.

Kann mir irgendwer helfen und auf alles antworten? Also bitte nicht nur auf den Titel- danke.

Verhalten, Gedanken, Emotional, Streit, Vorwürfe

Geht's heutzutage nur noch mit Voreingenommenheit?

Guten Tag, liebe GF-Community.

Ich möchte mich mal wieder ein wenig über die heutige Zeit, unsere Gesellschaft und unsere Generation äußern. Mir geht es dabei keinesfalls darum, fremde Menschen schlecht dastehen zu lassen oder irgendjemanden persönlich anzugreifen – es geht mir rein um die Situation!

Ich war gestern Abend wieder einmal in meinem Lidl am Hauptbahnhof in Essen einkaufen, weil ich noch ein paar Dinge benötigt habe. Dabei ist mir bewusst geworden – beziehungsweise später beim Nachdenken aufgefallen –, dass die Leute gestern irgendwie anders drauf waren als sonst. Nicht so, wie ich es eigentlich kenne.

Normalerweise wirken die Menschen dort immer ziemlich chaotisch, fast schon wie in einem Kaufrausch, und eilen hektisch durch die Gänge. Dabei stören oder behindern sie oft andere beim Einkaufen – zumindest war das bisher immer mein Eindruck.

Doch mir ist gerade beim Schreiben dieses Textes aufgefallen:
Heute bin ich ganz ohne Voreingenommenheit ins Geschäft gegangen, sonst gehe ich immer mit einer gewissen Erwartung und Haltung hinein, weil ich schon im voraus weiß, was dann auf mich zukommt – geprägt von meinen bisherigen Erfahrungen, bei denen es meist ziemlich heftig zuging. Ich weiß ja, was einen dort oft erwartet – und genau das hat mich in der Vergangenheit jedes Mal aufs Neue so richtig genervt.

Wovon ich spreche?

Immer wenn ich sonntags (oder an Feiertagen) dort war, war es so voll, dass man sich kaum bewegen konnte. Die Leute haben einen ständig angerempelt, sind einem mit den Einkaufswagen in die Hacken gefahren – und das Schlimmste: Es kam nicht mal eine Entschuldigung. Es fühlt sich fast an wie in den Coronazeiten, in denen alle in höchster Eile durch die Läden gerannt sind – Hauptsache, schnell alles erledigen. Furchtbar!

Ich habe hier auf GuteFrage schon öfter darüber berichtet, aber heute soll es weniger um den konkreten Einkauf gehen, sondern vielmehr um die Frage, die mir dabei durch den Kopf ging:

Muss man heutzutage sogar mit Voreingenommenheit und einer gewissen inneren Haltung an Dinge herangehen, weil es anders einfach nicht (mehr) funktioniert?

Oder anders gefragt:

Kommen wir nur noch mit Voreingenommenheit im Leben weiter?
  • Bist du bei manchen Dingen auch voreingenommen?

Mit freundlichen Grüßen

RobinPxGF.

Bild zum Beitrag
Stress, Menschen, Alltag, Gedanken, Emotionen, Streit, Verhaltensweisen, Situation

Sexuelle Zwangsgedanken loswerden?

Hallo, ich brauche mal ein paar beruhigende Antworten. Vorab ich m21 bin seit ich denken kann heterosexuell, es hat bei mir lange gedauert aber in den letzten paar Monaten hab ich mit 2 Frauen geschlafen und es war auch klasse und so wie ich es mir vorgestellt habe. Seit 2 Wochen habe ich allerdings wieder mal sexuelle zwangsgedanken die in den Homo Bereich gehen. Ich selbst für mich persönlich verabscheue diese Sexualität und finde sie ekelhaft und abstoßend (ich verurteile niemanden der so lebt, ich rede nur von mir persönlich). Ich habe aber seit 2 woche diese Vorstellung analverkehr zu haben mit einem Mann und der Gedanke schockiert mich total ich finde ihn absolut abstoßend, ich werde ihn aber einfach nicht los. Ich merke schon das mein A-Loch weh tut wenn ich nur daran denke, ich muss laufend auf die toilette weil es sich anfühlt als drückt etwas im darm, ich hab sogar angst nackt zu schlafen was ich sonst immer tue weil ich angst habe das etwas in meinen arsch eindringt, es ist total bekloppt das weiß ich selber aber ich hab solche angst vor diesem Gedanke und es lässt mich nicht los. Ich kann mich auch schlecht auf andere Dinge konzentrieren, bin laufend müde und will einfach das es wieder so ist wie vor ein paar Wochen. Da habe ich mich so Männlich gefühlt weil ich endlich meine jungfräulichkeit verloren habe und 0 solcher Gedanken hatte, ich habe schon öfters ähnliche Gedanken gehabt, ich weiß es sind zwangsgedanken. Auch zu anderen Themen, das waren immer Phasen die gehen auch wieder vorbei das weiß ich, ich will es aber mal in den Griff bekommen. Ich habe eben eine konservative Einstellung und wiegesagt ohne Homophob zu sein, lehne ich diese Sexualität mit allem was in mir steht ab. Ich kann mich aber nicht von dem Gedanken lösen, ich will einfach wieder klar denken können.

Gedanken, Sexualität

Vergangenheit schwer zu vergessen?

Hallo, ich bin M/16 ich hab seit Wochen probleme mit mir selbst ich kann mir nicht selbst verzeihen und zwar geht es dabei das ich das Gefühl hab eine mädchen das ich zurzeit kennenlerne nicht verdiene. Sie ist komplett rein und hatte noch nie was mit jungs zu tun sie ist einfach was besonderes. Der Grund wieso ich das gefühl habe sie nicht zu verdienen ist der das ich früher mit dem alter 13-14-15 sachen gemacht habe die ich mir nicht selbst verzeihen kann ich hab mit vielen mädchen kontakt gehabt und auch deswegen intimäres gemacht also nichts körperliches aber so halt bilder oder so verschickt und bekommen(ihr wisst schon) und genau das beschäftigt mich seit wochen ich bereue es einfach sowas gemacht zu haben meine seele so beschmutzt zu haben ich bin Selber (Christ Orthodox) falls es eine Rolle spielt, und ich kann nicht mit dem Gedanken leben das sie so jemanden wie mich hat, ich bin Gott sei Dank nicht mehr so wie früher zumindest bemühe ich mich meine Lust zu kontrollieren. Aber was soll ich jetzt tun um diesen ständigen gedanken und der Vergangenheit zu entkommen und verdiene ich sie überhaupt? Dazu kommt noch das ich nicht nur wegen diesen sachen nachdenke sondern wegen viele anderen sachen unteranderem als ich 9 jahr alt war ich will nicht darüber reden weil es einfach komisch ist aber es belastet mich wirklich und ich bereue es auch wirklich mir würden antworten wirklich helfen danke.

Liebe, Angst, Beziehung, Gedanken

Was soll ich tun ich weiß nicht mehr ?

Bin 35 Jahre männlich. Ich habe noch Eltern wo ich quasi zusammen noch lebe. Ich weiß nicht wie ich das formulieren soll aber meine Eltern leben noch unterstützen mich wie lange die können. Ich habe keine Freunde oder keine Freundin. Was mache ich in Zukunft ich bin selber eingeschränkt da ich chronisch krank bin. Für mich selber zu sorgen schaffe ich es nicht so leicht da ich auch geistig behindert bin. Ich meine ich möchte nicht irgend wann in einem Wohnheim unterkommen mit fremden Leuten. Es ist normerlweise viel besser wenn man einen Partnerin hat die dich unterstützt im Leben. Mit Sorgen kann ich nicht umgehen und anscheinend werde ich immmer einsam bleiben. Noch sind Eltern da Gott sei Dank, was kommt aber in Zukunft jeder schaut nur noch sein scheiß jeder schaut sein Leben. Heute lebt man in schweren Zeiten es unterstützt heute nicht jeder mensch so richtig mehr. Froh kann man sein ja das man eltern weil so ich meine Frauenwelt und auch die Menschenwelt total kaputt geworden ist. Wie soll ich mit meine Belastungen und Sorgen umgehen ich bin doch auch Handlungsunfähig bin auch nicht mehr gesund auch. Das kommt ja auch noch dazu. Es ist sehr schwer für mich. Ich denke auch Gott kann einen nicht mehr helfen. Ich kann halt nur zu Gott beten das es nicht soweit kommen soll irgend wann ins Wohnheim zu leben so ca 10 jahren oder so... Ich hoffe nicht

Angst, traurig, Tod, Gedanken, Sorgen, Zukunftsangst

Wie steht ihr dazu, was ist eure Meinung?

Ich habe mich heute mit 2 Personen aus meinem Umfeld zum Spaziergang verabredet. Wir sind alle 3 weiblich falls das wichtig wäre.

Jedenfalls gab es zwei Dinge die mich komplett verunsichert und zum Nachdenken gebracht haben.

Das Eine war: Eine meinte, dass die Frau eines Bekannten immer wenn sie sie sieht keinen BH unter ihren Oberteile trägt und dass sie das schrecklich findet. Bis dahin fand ich es noch ok. Aber dann meinte sie: "Vor allem das ist eine alte Frau und das hängt dann alles so, voll eklig. Ich verstehe nicht wie ihr Mann so mit ihr weg gehen kann. Wenn ich ihr Mann wäre würde ich ihr sagen, dass ich so nicht mir ihr raus gehe. Das ist peinlich."

Und der andere Vorfall: Wieder die gleiche Person (sie ist beruflich Erzieherin) sagte, dass ihre eine Kollegin gerne eine bestimmte OP machen lassen würde, sie sich diese Operation aber nicht leisten kann (rein ästhetisch und SelbstzahlerOP). Dann meinte sie: "Echt krass, die hat nichts gemacht aus ihrem Leben. Die ist mit so gebildeten Eltern aufgewachsen, in einer sehr reichen und schönen Gegend, sie war auf dem Gymnasium und jetzt ist nichts aus ihr geworden. Kein Geld, kein Studium. Kaum zu glauben." Ich sagte dann, dass man doch nichts leisten muss um was wert zu sein und dass das nicht rechtfertigt so über die Kollegin zu reden, darauf reagierte die Person gar nicht. Null. Dann sagte ich zu ihr: "Du hast doch denselben Beruf wie sie, ihr arbeitet genau dasselbe und du hast auch kein Studium. Warum sagst du das dann?" Dann meinte sie, dass sie selbst nicht die Möglichkeit hatte zu studieren weil sie nur auf der Realschule war weil das Gymnasium ihr zu schwer gewesen wäre und sie selbst einfach zu dumm für ein Studium gewesen wäre (stimmt sicher nicht). Und dass die Kollegin quasi die perfekten Voraussetzungen hatte, sehr klug war und einfach nur keinen Bock hatte sich anzustrengen und lieber chillen wollte und deshalb nichts aus sich gemacht hat. Dass das was anderes sei. Und dass sie selbst mit Geld umgehen kann und sich locker diese OP leisten könnte die sich ihre Kollegin eben nicht leisten kann. Dass sie einfach mehr als genug Geld hat und die Kollegin nicht weil sie es für sinnlose Dinge ausgibt und von heute auf morgen lebt.

Und dass der Bruder der Kollegin was aus sich gemacht hat, ganz toll alles, dass er studiert habe und jetzt ein ganz wichtiger Chef sei.

Die andere Person die dabei war hat ihr bei allem total zugestimmt.

(Genau diese Person, die so über die Kollegin gelästert hat, hat kürzlich eine bestimmte Prüfung (nichts berufliches) abgelegt und sofort bei Versuch 1 bestanden, sie ist sicher nicht dumm und ich sehe das als Ausrede dass sie sagt sie war einfach selbst zu blöd für das Gymnasium...)

Die 2 Dinge machen mich total nachdenklich und verunsichern mich. Wie steht ihr dazu?

Liebe, Leben, Verhalten, Gefühle, Menschen, Verletzung, Alltag, Gedanken, Psychologie, Emotional, Emotionen, Gespräch, Moral, Philosophie, Psyche, Streit, Wert, Wertschätzung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Gedanken