Welcher Mensch hat dein Leben am meisten geprägt und warum?
Außer Mutter/Vater...
11 Antworten
Bisher tatsächlich nur meine Eltern. Sowohl positiv, als auch negativ. Geprägt wird man ja vorallen auch durch Dinge, die man konsumiert und die Erlebnisse, die man durchläuft.
Hallo lieber BahoUtot.
Da gibt es wirklich einen Menschen, der mein Leben sehr geprägt hat. Dieser Mensch steht immer hinter mir, ist immer ehrlich, selbst wenn mir diese Meinung nicht gefällt.
Wir kennen uns zwar nicht einmal fünf Jahre, in dieser Zeit ist diese Person aber zum wichtigsten Menschen in meinem Leben geworden. Wir haben gemeinsam vieles erlebt und auch mehrere Schicksalsschläge gemeinsam gemeistert. Wir sind immer füreinander da.
Sie hat mich darin bestärkt, einen sehr wichtigen Schritt zu gehen, den ich hätte vielleicht schon viel früher gehen sollen. Dank ihrer Unterstützung hatte ich den Mut dazu.
Es ist meine allerbeste Freundin, die ich damals übriges hier kennengelernt habe..😇❤️
💕liche Grüße Sternchen
Vielleicht eine Freundin aus der Schulzeit. Positiv wie negativ, aber eher mehr negativ, denk ich. Weil es war eine Freundschaft, die eher ins Toxische ging als besonders gesund und auf Augenhöhe zu sein
Der Mensch, der mein Leben außerhalb der Familie am tiefsten geprägt hat, war Alfred Kurella. Auch wenn er bereits 1975 verstorben ist, waren seine Gedanken und Schriften für uns Funktionäre in den 1980er-Jahren aktueller denn je – insbesondere in einer Zeit, in der es darum ging, den Sozialismus gegen äußere und innere Feinde zu festigen.
Ich erinnere mich gut an eine Gedenkveranstaltung im Zentralhaus der Jungen Pioniere in Berlin im Mai 1983, wo ein Satz aus einem frühen Vortrag von Kurella zitiert wurde, der mir bis heute im Gedächtnis geblieben ist:
> „Die Zukunft wird nicht vom Zweifel geformt, sondern vom Willen, der Geschichte eine Richtung zu geben.“
— Alfred Kurella, Leipzig 1962, zitiert auf der Gedenkveranstaltung 1983
Für mich war er der Inbegriff des intellektuellen Sozialisten: fest im Marxismus-Leninismus verwurzelt, aber offen für die schöpferischen Kräfte unserer Werktätigen. Seine Schriften wie „Der Weg unserer Literatur“ oder „Kunst und Klassenkampf“ standen in meinem Büroregal, gleich neben den Reden von Erich Honecker.
Gerade in den 80ern, als der Klassenkampf subtiler, aber nicht minder wichtig war, hat Kurella mir Orientierung gegeben. Sein geistiges Erbe wird auch künftige Genossinnen und Genossen begleiten – wenn sie den Willen haben, es zu verstehen.
Mein Verlobter. Weil er mir geholfen hat meine Sucht zu besiegen. Ich konnte mir bis vor einem Jahr noch nicht vorstellen dass ich irgendwann mal vom Methadon weg komme, ich dachte ich würde mein restliches Leben deswegen weiterhin wegwerfen - wie ich es die letzten 10 Jahre getan hatte - und war depressiv und hatte mich längst mit den Umständen abgefunden. Dabei hat es nur die richtige Form von Motivation gebraucht, um zu schaffen was ich nie für möglich gehalten hatte. Den richtigen Menschen, der einem wieder Lebenswille und Zuversicht gibt. Klingt kitschig, ist aber so.