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Warum fragt er nicht nach Date? Doch kein Interesse?

Hey!

Mich hat letzte Woche endlich mein Gymcrush angesprochen. Nachdem wir unsere Nummern ausgetauscht hatten, saßen wir noch 2 Std in seinem Auto und haben gequatscht. Es war eine total lockere Atmospähre und wir haben uns auf Anhieb gut verstanden. Während des Gesprächs hat er mich hin und wieder zufällig an den Händen berührt und zum Abschied hat er mich umarmt. Er meinte, dass ich eine sehr lustige und sympathische Person sei.

Danach schrieben wir uns jeden Tag.

Eine Woche später haben wir uns wieder im Gym gesehen. Wir waren gerade beide mit dem Training fertig und gingen gemeinsam raus. Dabei berührte er mich wieder am Arm und es kam mir vor, als würden wir uns schon lange kennen.

Auf dem Parkplatz haben wir uns dann wieder unterhalten, allerdings nur ein paar Minuten, bis er meinte, dass er nach Hause müsse. Ein paar Stunden später schrieb er mir direkt wieder.

Einen Tag später war ich wieder im Gym. Nach Trainingsende, auf dem Weg zu meinem Auto sah ich ihn, er wollte gerade in sein Auto einsteigen. Noch bevor er mich sah, sah ich, wie er noch zu meinem Auto schaute und meiner Meinung nach konnte man sehen, wie er sich fragte wo ich sei. Als er mich dann sah begann er zu lächeln und sprach mich an. Ich freute mich ihn zu sehen und ich wollte gerne Zeit mit ihm verbringen und mit ihm quatschen. Das Gespräch dauerte allerdings keine 2min, als er meinte, dass er jetzt fährt. Er meinte auch, dass er schlechte Laune und einen schlechten Tag hätte.

Ich weiß jetzt nicht so richtig, was ich denken soll. Hat er kein Interesse an mir? Weil ich selber freue mich immer total ihn zu sehen und würde am liebsten stundenlang bei ihm sein, aber ihm geht es anscheinend nicht so.. Er hätte mich doch bestimmt schon nach einem Date gefragt, wenn er ernsthaftes Interesse an mir hätte oder? Wobei ich ihm schon gesagt habe, dass ich zurzeit Klausurstress habe und deshalb eher selten ins Gym komme. Liegt es daran? Schüchtern kommt er mir jedenfalls nicht vor.

P.S. Wir haben uns bisher immer spät abends gesehen, also kann es eigentlich nicht sein, dass er danach noch einen Termin hat.

Er hat Interesse 64%
Ich bin mir unsicher 29%
Er hat kein Interesse 7%
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Meinung des Tages: Transfrau wird von einem Frauen-Fitnessstudio abgewiesen – wie schätzt Ihr den Fall ein, der womöglich vor Gericht landen wird?

Frauen-Fitnessstudios sind keine Seltenheit mehr, man findet sie vermutlich an mehreren Stellen in den meisten größeren Städten. In Erlangen allerdings sorgte eines dieser Studios nun für Schlagzeilen. Eine als Mann geborene Frau wollte Mitglied in einem Studio werden. Die 28-jährige ist als Frau anerkannt, hat aber noch keine geschlechtsangleichende Operation gemacht. Das Fitnessstudio verwehrte ihr die Mitgliedschaft. Daraufhin wandte sie sich an die Antidiskriminierungsstelle. 

Das fordert die Antidiskriminierungsstelle 

Das Fitnessstudio erhielt von der oben genannten Institution eine dreiseitige Stellungnahme. Darin wird unter anderem erwähnt, dass die Frau, der die Mitgliedschaft verwehrt wurde, zivilrechtliche Schritte erwägt. Weiter plädiert die Antidiskriminierungsstelle für eine einvernehmliche Lösung. Der Vorschlag: Eine Entschädigung in Höhe von 1.000 Euro soll das Studio aufgrund der erlittenen Persönlichkeitsverletzung zahlen. Es wird auch erwähnt, dass die Betroffene sogar auf Nutzung von Duschen und Umkleiden verzichtet. 

Reaktion des Fitnessstudios 

Das Studio erteilte der Aufforderung der Antidiskriminierungsstelle eine mehr als deutliche Absage. So erklärte etwa der Anwalt des Studios, dass wenn dann ein Gericht entscheiden müsse, ob überhaupt eine Diskriminierung vorliegen würde. Weiter sieht er nicht, dass es im Aufgabenbereich der Antidiskriminierungsstelle liegen würde, etwaige Entschädigungsansprüche geltend zu machen. In seinen Augen ist das lediglich eine Anmaßung judikativer Kompetenzen. 

(Reißerische) Schlagzeilen und Auseinandersetzungen auf X

Das von Julian Reichelt (Ex-Bild-Chefredakteur) verantwortete rechtspopulistische Portal „Nius“ griff den Fall auf. Die Überschrift lautete „Regierung will 1000 Euro Bußgeld für Frauen-Fitnessstudio, weil es einen Mann nicht in die Dusche lassen will“. Mitunter deshalb ging die Thematik viral.

Die Betreiberin des Studios äußerte sich ebenfalls. Sie argumentierte, dass sie Verständnis für die Situation der Frau habe, sie allerdings nur einen Trainingsraum, nur eine Umkleide und eine Dusche hätten. Weiter seien 20 Prozent der Mitglieder Musliminnen. Würden Sie die angeforderte Mitgliedschaft erlauben, würde es wirken, als ließe das Studio einen Mann dort trainieren. Auf X (ehemals Twitter) entbrannten viele Diskussionen zum Thema. 

Reaktion aus dem Bundesjustizministerium 

Auf Anfrage erklärte das Ministerium, dass Rechtsauffassung der Antidiskriminierungs-Stelle (ADS) für Gerichte oder andere Stellen nicht bindend sind. Sanktionen wie Bußgelder oder ähnliches dürften sie demnach nicht verhängen. Selbstverständlich seien Vorschläge für eine einvernehmliche Einigung möglich, aber eben nicht bindend. 

Weiter seien unterschiedliche Behandlungen wegen des Geschlechts erlaubt, wenn es einen sachlichen Grund gebe. So wurde erklärt, ein sachlicher Grund würde genau dann vorliegen, wenn eine unterschiedliche Behandlung dem „Bedürfnis nach Schutz der Intimsphäre oder der persönlichen Sicherheit Rechnung“ tragen würde. Dies sei unberührt vom Selbstbestimmungsgesetz. Vertragsfreiheit und Hausrecht, so stehe es ausdrücklich im Gesetztext, werden nicht berührt

Ataman von der ADS betonte wiederholt, dass ihre Stelle unabhängig sei und lediglich versuche, dass Fälle dieser Art gar nicht erst vor Gericht landen. Außerdem habe die Betroffene sich wiederholt dazu bereit erklärt, weder die Umkleideräume noch die Duschen im Fitnessstudio zu betreten. Ataman findet deshalb, dass das Argument des Hausrechts an dieser Stelle nicht wirklich gelte. 

Unsere Fragen an Euch: 

  • Wie bewertet Ihr diesen Fall? 
  • Sollte es zu einer Gerichtsverhandlung kommen? 
  • Sollte das ADS gegebenenfalls auch juristische Kompetenzen zugesprochen bekommen?  
  • Sollte das Hausrecht in derartigen Fällen ausgesetzt werden?
  • Könnt Ihr die Positionen der unterschiedlichen Seiten nachvollziehen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Bitte beachtet auch bei einer Frage zu viel diskutierten Themen wie diesem unsere Netiquette. Wir freuen uns auf Eure Diskussionen auf Augenhöhe!

Quellen:

https://www.rnd.de/panorama/erlangen-fitnessstudio-weist-trasfrau-ab-fall-koennte-vor-gericht-gehen-3VRRIKBCNFK2LHTSAAUPR76WMQ.html
https://www.nius.de/politik/regierung-will-1000-euro-bussgeld-fuer-frauen-fitnessstudio-weil-es-einen-mann-nicht-in-dusche-lassen-will/7517c182-22a1-440f-bb22-fd8e05a17f8d
 

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Ich finde, das Studio ist im Recht, denn ... 83%
Ich finde, die Betroffene ist im Recht, weil ... 13%
Ich habe dazu eine andere Meinung und zwar ... 4%
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