In Dokus im Fernsehen wird immer behauptet, alle Deutschen wären Hitleranhänger und böse gewesen.
Das ist aber eine absurde Lüge. Nur 35% haben Hitler gewählt.
Die anderen 65%, die gegen das Regime waren, schwiegen halt aus Angst, weil man, wenn man die Nazidiktatur kritisierte schon für eine kleine Bemerkung auf dem Schafott, am Galgen, im KZ oder vor einem Erschießungskommando landen konnte.
Viele Deutsche waren gegen das Regime, schwiegen aber aus Angst und heulten mit den Wölfen um nicht unangenehm aufzufallen, was zu ihrem Tode hätte führen können.
Man wurde ja damals schon hingerichtet, wenn man beispielsweise nur sagte, Hitler wäre ein ganz böser, gefährlicher Mann.
In vielen Dokus wird aber in der heutigen Zeit gesagt: "Viele Deutsche waren böse, weil sie nichts gegen Hitler taten."
Tja, was soll man denn in einer brutalen Diktatur, in der man für jede Kleinigkeit, die dem Regime nicht passt, brutal hingerichtet wird, auch tun?
Da kann man nur schweigen und wegschauen, und hoffen, dem Regime nicht unangenehm aufzufallen, das bedeutet aber nicht, dass man ein böser Nazi war, sondern dass man einfach nur überleben wollte.
Wie seht ihr das?
Waren die Deutschen damals böse nur weil sie aus Angst schwiegen und wegschauten?
Was hättet ihr getan?
Also ich hätte damals auch geschwiegen und weggeschaut, ich hätte das Regime sicherlich gehasst, aber nicht am Galgen oder auf dem Schafott enden wollen. Und man war ja nicht nur selbst dran, auch die eigene Familie wurde oft in Sippenhaft genommen.
Und im KZ hätte ich damals mit meinem Asthma nicht lange überlebt.
Ich finde es ungerecht, wenn in solchen Dokus heute behauptet wird, alle Deutschen wären damals böse gewesen, weil sie schwiegen und wegschauten.
Sie schwiegen und schauten doch nicht weg, weil sie böse waren, sondern weil sie große Angst hatten.
Und man ist nicht böse, nur weil man aus Angst von den Bösen ermordet zu werden, schweigt und wegschaut.
Wie seht ihr das?