Wann bricht das Ökosystem zusammen?

9 Antworten

Es ist schon auf sehr vielen Stellen auf der Erde zusammengebrochen.

Von den mehr als 450 Flüssen in Indien sind die Hälfte Tod. Inseln verschwinden weil Sand an dritter Stelle alle benötigten Waren steht. In Teilen Europas verbraucht man mehr Grundwasser als nachfließen darf oder kann. In Spanien wird für Gemüse und Früchte so viel Wasser abgepumpt das Meerwasser es ersetzen muß. Hier vermeiden wir, daß Wasser in den Boden eindringen kann, mittlerweile sind die Bürger besser bei der Versiegelung als Länder und Städte. Und dann fragen sie sich wieso e so große Überschwemmungen gibt. Nicht nur in den Tropen verschwindet Holz für unser Steak, Kaffee, Tee, Schokolade, Baumwolle, Soja, Avocados usw. - nein auch in Osteuropa verschwinden große Flächen.

Hier rotten wir die Insekten aus, der Bruchteil der über schafft alleine nicht mehr die Bestäubungsleistung. Früher brauchte es nicht mal einen Honigbienenstock um Obstbäume zu befruchten für eine reiche Ernte. Heute ist dieses Ökosystem zusammengebrochen. Kümmert sich ein Bauer nicht um die Bestäubung seiner Pflanzen in dem er Bienenstöcke/ Hummelkisten aufstellen läßt oder sich versichert daß Honigbienen im Flugradius sind, dann braucht er weder Obst noch Raps, Bohnen, Erbsen, Kürbisse, Tomaten und viele andere Früchte anzubauen.#

Auch die meisten unserer Gewässer sind so stark verdreckt, das das Leben darin verschwunden oder auf den kleinsten Nenner geschrumpft ist. Der Großteil unsere Böden sind fast tot.

Sterben die Kleinen, folgen die Großen.

Man braucht sich nur ein wenig umzuschauen und überall entdeckt man solch zusammengebrochene Ökosysteme. Da sie langsam zusammenbrechen, nehmen wir das nicht war. Und wenn die Großeltern erzählen wie viele Schmetterlinge, Grashüpfer, Fliegen, Vögel, Fische und anderes Getier zu ihrer Zeit überall lebten. Dann glauben die Enkel sie erzählen Märchen.

Viele glauben es noch nicht, das es zusammengebrochen. Sie haben im Jahr noch 5 Schmetterlinge gesehen und es gab sogar Mücken, es waren zwei Fliegen im Haus, das ist alles schon eine wahre Insekteninvasion, denn sie kennen es nicht anders und ihnen wird es nicht beigebracht.

Einzig allein die Technik ist wichtig. Soll die etwa in Zukunft für unsere Nahrung sorgen? Oder steigen hier auch bald Arbeitslose in die Obstbäume damit Äpfel und Birnen wachsen? So wie in China

Früher brauchte es nicht mal einen Honigbienenstock um Obstbäume zu befruchten für eine reiche Ernte. Heute ist dieses Ökosystem zusammengebrochen. Kümmert sich ein Bauer nicht um die Bestäubung seiner Pflanzen in dem er Bienenstöcke/ Hummelkisten aufstellen läßt oder sich versichert daß Honigbienen im Flugradius sind, dann braucht er weder Obst noch Raps, Bohnen, Erbsen, Kürbisse, Tomaten und viele andere Früchte anzubauen.#

Das glaub ich alles nicht.

Insbesondere war es früher so, dass ein Großteil der Obstproduktion nicht das wirtschaftliche Standbein eines Obstbauern war, sondern Subsistenzwirtschaft und ziemlich extensiv. Ein schlechtes Jahr unter solchen Bedingungen ist- ein schlechtes Jahr. Heute kann man sich so etwas nicht mehr leisten.

Unter deinen Pflanzenbeispielen sind Arten mit hauptsächlich Selbst- und Windbestäubung. Erbsen zum Beispiel haben zwar schöne Blüten, aber Bestäuber spielen keine große Rolle.

Tomaten werden mit Hummeln produziert weil es halt va. in Gewächshäusern stattfindet.

Rapsfelder sind teils gigantisch, warum sollte da keine Bienenstöcke dranstellen?

Auch die meisten unserer Gewässer sind so stark verdreckt, das das Leben darin verschwunden oder auf den kleinsten Nenner geschrumpft ist. Der Großteil unsere Böden sind fast tot.

Das ist - nicht wahr. Die Fortschritte bei den Gewässern sind enorm gegenüber den 60igern und 70igern. Es quasi keine Gewässer mehr die zu schmutzig für eine der Gewässerstruktur angemessene normale Lebensgemeinschaft sind, die Probleme liegen eher bei der Verbauung.

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@Grobbeldopp
Die Fortschritte bei den Gewässern sind enorm gegenüber den 60igern und 70igern. Es quasi keine Gewässer mehr die zu schmutzig für eine der Gewässerstruktur angemessene normale Lebensgemeinschaft sind,
na dann mal schnell nach Indien + China + Afrika reisen. Oder sehen Sie nur Deutschland?
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@Kaminofenheizer

was soll ich damit anfangen?

Es geht in der Diskussion offensichtlich nicht um Afrika, also bitte nicht den Torpfosten verschieben.

Mal davon abgesehen, dass die Probleme in jeder Erdregion andere sind.

"Das Ökosystem" bricht trotzdem nicht wegen "Umweltverschmutzung" zusammen.

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@Grobbeldopp

OK ~ dann stellen Sie Ihre Frage doch etwas genauer.

Ich empfinde es als Verbrechen wenn z.B. Altreifen nach Indien abgegeben werden - dort werden sie zerschnitten und zum Heizen benutzt. Eine schlimmere Umweltverschmutzung (Luft) ist kaum ausdenkbar.

Oder in China haben sie die Insekten mit Giften vernichtet - incl. der Bienen. Das führte dazu dass in einer Apfelplantage etliche Mitarbeiter mit Meterlangen Stangen mit so einer Art Federbüschel, von Blüte zu Blüte die Pollen verteilen. Damit haben sie dafür gesorgt dass das Ökosystem zusammen bricht!

In den Ozeanen sind 5 Hauptstrudel mit Plastikmüll. Dieser Plastikmüll kommt, nachweislich und hauptsächlich aus 10 Flüssen. 9 dieser Flüssen sind in Asien incl. Indien und einer aus Afrika (Nil). Damit wird das Ökosystem der Meere zerstört bzw. zumindest extrem belastet.

Deutschland und Europa. Es gibt keine Feldraine mehr. Jeder m² wird Landwirtschaftlich genutzt. Feldraine sind überwiegend gehölzfreie, heute meist ungenutzte Saumstreifen, die landwirtschaftliche Flächen begrenzen, begleiten und untergliedern. Sie erfüllen verschiedene Lebensraum- und Biotopverbundfunktionen und gelten als sehr artenreich. Sie sind Lebensraum für unterschiedliche Pflanzen- und Tierarten, indem sie Nahrung, Deckung, Nist- und Brutplätze sowie Rückzugs- oder Überwinterungsräume bieten. Ähnlich wie andere Landschaftselemente erhöhen sie die Strukturvielfalt in der Landschaft und tragen aufgrund ihrer linienhaften Ausprägung als Ausbreitungskorridore zur Biotopvernetzung bei. Feldraine können darüber hinaus Bodenschutzfunktionen erfüllen etwa als Böschungssicherung und auch Windschutz und Nistmöglichkeit durch Büsche und Bäume.

Weil es diese Feldraine inzwischen fast nicht mehr gibt ist mit der Vernichtung auch ein Ökosystem zerstört worden und es wäre ein leichtes diesen Raubbau wider Rückgängig zu machen. Es muß einfach nur der Politische Wille dazu da sein. (die Grünen können da nicht helfen weil sie einfach zu dumm dazu sind)

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@Kaminofenheizer
Oder in China haben sie die Insekten mit Giften vernichtet - incl. der Bienen. Das führte dazu dass in einer Apfelplantage etliche Mitarbeiter mit Meterlangen Stangen mit so einer Art Federbüschel, von Blüte zu Blüte die Pollen verteilen. Damit haben sie dafür gesorgt dass das Ökosystem zusammen bricht!

Ok ... das hab ich schon öfter gehört.

Ist dir klar, dass Honigbienen (und mittlerweile auch Bombus aber das ist ein anderes Thema) Nutztiere sind?

Wenn diese Chinesen ernsthaft daran interessiert wären, Obstbäume bestäuben zu lassen würden sie Bienenstöcke ankarren - woran sie niemand hindert, und was auch i Deutsxhland völlig normal ist.

[Die Handbestäubung dient Zuchtzwecken, nicht der Ertragserhaltung]

In den Ozeanen sind 5 Hauptstrudel mit Plastikmüll. Dieser Plastikmüll kommt, nachweislich und hauptsächlich aus 10 Flüssen. 9 dieser Flüssen sind in Asien incl. Indien und einer aus Afrika (Nil). Damit wird das Ökosystem der Meere zerstört bzw. zumindest extrem belastet.

So what? Es ist kein Problem, dagegen etwas zu unternehmen. Das ist ein überschaubares Problem: Stop that shit.

Deutschland und Europa. Es gibt keine Feldraine mehr. Jeder m² wird Landwirtschaftlich genutzt. Feldraine sind überwiegend gehölzfreie, heute meist ungenutzte Saumstreifen, die landwirtschaftliche Flächen begrenzen, begleiten und untergliedern. Sie erfüllen verschiedene Lebensraum- und Biotopverbundfunktionen und gelten als sehr artenreich. Sie sind Lebensraum für unterschiedliche Pflanzen- und Tierarten, indem sie Nahrung, Deckung, Nist- und Brutplätze sowie Rückzugs- oder Überwinterungsräume bieten. Ähnlich wie andere Landschaftselemente erhöhen sie die Strukturvielfalt in der Landschaft und tragen aufgrund ihrer linienhaften Ausprägung als Ausbreitungskorridore zur Biotopvernetzung bei. Feldraine können darüber hinaus Bodenschutzfunktionen erfüllen etwa als Böschungssicherung und auch Windschutz und Nistmöglichkeit durch Büsche und Bäume.

Feldraine kann man locker in gewissen Grenzen wieder einführen, aber die engen Grenzen und die kleinräumige Nutzung der Kulturlandschaft wie in vorhergehenden Jahrhunderten kommt nicht zurück! Ich finde es gut, einen Teil der Bauern für traditionelle Landwirtschaft zu unterhalten und zu entschädigen, aber Feldraine sind nicht das Zauberwort, viele andere Lebensräume der kleinräumigen Landwirtschaft sind im 20. Jahrhundert verloren gegangen und sie wiederzubeleben erfordert sehr viel Arbeitskraft, die nicht freiwillig zur Verfügung steht.

Weil es diese Feldraine inzwischen fast nicht mehr gibt ist mit der Vernichtung auch ein Ökosystem zerstört worden und es wäre ein leichtes diesen Raubbau wider Rückgängig zu machen. Es muß einfach nur der Politische Wille dazu da sein. (die Grünen können da nicht helfen weil sie einfach zu dumm dazu sind)

Das ist bis zu einem gewissen Grad wahr, und der gewisse Grad ist Größe der Felder. Je größer die Felder desto unbedeutender die Feldraine. Die Flurbereinigung kann nur stellenweise rückgängig gemacht werden andernfalls verliert Deutschland an dringend gebrauchter lokaler Produktivität.

Verbuschung ist ein größeres Problem als Feldraine. Wer hat Lust die Landschaft offen zu halten? Für die hunderten im Verlauf der Urbarmachung des Urwalds eingewanderten Kulturfolger?

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@Grobbeldopp

Ok ... das hab ich schon öfter gehört.

Ist dir klar, dass Honigbienen (und mittlerweile auch Bombus aber das ist ein anderes Thema) Nutztiere sind?

Wenn diese Chinesen ernsthaft daran interessiert wären, Obstbäume bestäuben zu lassen würden sie Bienenstöcke ankarren - woran sie niemand hindert, und was auch i Deutsxhland völlig normal ist.

[Die Handbestäubung dient Zuchtzwecken, nicht der Ertragserhaltung]

Oh doch - sie haben natürlich auch Bienenstöcke! (ich war übrigens dort) nur die Imker wollen sie nicht auf "verseuchten Feldern "arbeiten" lassen. Und selbstverständlich ist mir klar das Bienen zu den Nutzinsekten gehören! Ohne diese Tierchen müssten wir verhungern!

Die Handbestäubung wäre für Zuchtzwecke interessant und auch richtig wenn sie nicht an ein und dem selben Baum stattfinden würde.

Felddraine kann man locker in gewissen Grenzen wieder einführen, aber die engen Grenzen und die kleinräumige Nutzung der Kulturlandschaft . .

Haben Sie sich schon einmal überlegt wie viele Vögel in diesen Büschen nisten würden - wie viele Insekten und auch Kleintiere dort Schutz und Deckung finden? In Frankreich hat es ein "Pionier" vorgemacht und hat seine Felder mit Bäumen "umsäumt". Sogar IM Feld hatte er einige Reihen Bäume gepflanzt. Erst wurde er verlacht ~ wie üblich wenn einer etwas neues, ungewöhnliches macht (genau wie Alfred Wegener und seine Plattentektonik) Jetzt lacht niemand mehr! Jetzt sehen auch seine Kollegen dass er recht hatte und hat. Die Baumwurzeln "ziehen" dass Grundwasser hoch. Die Bäume geben Schatten und schützen vor starken Winden. Die "verlorene" Nutzfläche ist nicht wirklich verloren weil die Bäume auch noch Früchte geben und die Blätter als Dünger wirken usw.

In den Ozeanen sind 5 Hauptstrudel mit Plastikmüll. Dieser Plastikmüll kommt, nachweislich und hauptsächlich aus 10 Flüssen. 9 dieser Flüssen sind in Asien incl. Indien und einer aus Afrika (Nil). Damit wird das Ökosystem der Meere zerstört bzw. zumindest extrem belastet.
So what? Es ist kein Problem, dagegen etwas zu unternehmen. Das ist ein überschaubares Problem: Stop that shit.

RICHTIG! Es ist ein überschaubares Problem! Auf jeden Fall! ABER dagegen etwas zu unternehmen kostet Geld - viel Geld! Solange sich keine Schuldiger findet wird auch nichts getan! Es bleibt immer bei nur bei Pilotprojekten von z.B. einigen Studenten. Das klappt auch ganz gut! Nur ~ man kann damit kein Geld verdienen. Also bleibt es wie es ist! Ich schätze das ist dass Problem. Jair Bolsonaro hat übrigens auf einigen Flüssen vollkommen autarke, Solarbetriebene, Schmutzsammler Schiffe auf einigen Flüssen. Die Dinger sind einfach nur Perfekt! Es haben sogar schon einige andere Länder solche Schiffe bestellt. Leider hört man hier nichts davon. Oh doch natürlich hört man so einiges was er so treibt und sagt - aber hier kommt immer nur dass negative an.

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Und wenn die Großeltern erzählen wie viele Schmetterlinge, Grashüpfer, Fliegen, Vögel, Fische und anderes Getier zu ihrer Zeit überall lebten. Dann glauben die Enkel sie erzählen Märchen.

Das hat mein Opa auch getan. Es passt auch in ein gesellschaftliches Narrativ, das stärkste das wir haben. Es gibt kein stärkeres als das der Umweltzerstörung und des Verschwindens der Tiere.

Also mein Opa hat Beispiele gebracht in seinen letzten Lebensjahren. Die Laubfrösche in der Weidenhecke am Bach, der Pirol im Wald, die zehntausenden Schwalben solche Dinge.

Nur, da ich zufällig viel in der Natur unterwegs bin konnte ich genug Gegenbeispiele bringen - und mein Opa hat sie nicht geglaubt, der meinte ich verarsche ihn als ich ihm erzählt habe dass Dachse auf dem Berg sind. Warum? Weil in seiner Jugend bei uns alle Dachse vergast worden sind- jetzt sind sie wieder da aber das hat er nicht gemerkt. Es sind 5x so viele Wildschweine unterwegs. Es gibt Prachtlibellen wieder flächendeckend- hat er nicht bemerkt. Die Mauereidechse breitet sich aus. Die Mauersegler haben sich verzehnfacht, die Kraniche rasten bei uns wieder.

Usw. usf.

Die Anzahl der Individuen verschiedener Tierarten hat sich extrem verschoben- klar. Aber was erwartet man denn in so einer Zeit wo die Menschen die Landschaft völlig anders nutzen als vor 100 Jahren?

Sie haben im Jahr noch 5 Schmetterlinge gesehen und es gab sogar Mücken, es waren zwei Fliegen im Haus, das ist alles schon eine wahre Insekteninvasion, denn sie kennen es nicht anders und ihnen wird es nicht beigebracht.

Was soll ihnen beigebracht werden und was ist so tragisch daran?

Der Maikäfer zum Beispiel- heute etwa 10% der Population von sagen wir mal 1950.

Na und? Es ist eine häufige Tierart. Es ist nicht immer gleich Katastrophe wenn nicht alles von Insekten wimmelt- das hat halt seine Gründe dass es weniger Insekten gibt.

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@Grobbeldopp

Wir müssen nur lernen, daß wir von diesen Tieren abhängig. Und wenn schon ein paar wieder da, dann kann ich nur hoffen hier kommen sie auch mal wieder. Vor 5 Jahren habe ich auch einen Dachs gesehen. Anscheinend ist der versehentlich in ein Gartenhais gesperrt worden und dort verhungert. So ein Tier ist kräftig und macht Krach. - Ich habe ja Bienen und einen Stock im Nachbardorf stehen. Ab Juli muß ich öfters nachsehen, da gibt es dann kein Futter mehr. Ernte ich nicht vorher, fressen sie ihre Vorräte. Als Ableger brauchten sie pro Woche 1,2 Kilo Zucker. Nur mit dieser Hilfe konnten sie sich weiter vermehren und stark genug für den Winter werden. Sowas sollte nicht sein. Das Haus steht direkt am Feld. Ich werden viele Stecklinge von meinen Fetthennen machen und sie am außerhalb des Zaunes einpflanzen. Da ist so ein kleiner Grünstreifen - da wächst schon der Bambus vom Nachbarn in das Feld bis 4 Meter hoch. - Als wenn es Hoffnung gibt, dann sollte man sie fördern.

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@McBean
Wir müssen nur lernen, daß wir von diesen Tieren abhängig

Ok- ganz konkret- von welchen Tieren sind wir abhängig?

Bitte auch- geh auf meine Argumente ein, das ist kein Kampf oder so ich verstehe wirklich nicht was du meinst.

Ab Juli muß ich öfters nachsehen, da gibt es dann kein Futter mehr. Ernte ich nicht vorher, fressen sie ihre Vorräte. Als Ableger brauchten sie pro Woche 1,2 Kilo Zucker. Nur mit dieser Hilfe konnten sie sich weiter vermehren und stark genug für den Winter werden. Sowas sollte nicht sein. Das Haus steht direkt am Feld. Ich werden viele Stecklinge von meinen Fetthennen machen und sie am außerhalb des Zaunes einpflanzen. Da ist so ein kleiner Grünstreifen - da wächst schon der Bambus vom Nachbarn in das Feld bis 4 Meter hoch. - Als wenn es Hoffnung gibt, dann sollte man sie fördern.

Ok du bist Imker.

 Ernte ich nicht vorher, fressen sie ihre Vorräte. Als Ableger brauchten sie pro Woche 1,2 Kilo Zucker. Nur mit dieser Hilfe konnten sie sich weiter vermehren und stark genug für den Winter werden. Sowas sollte nicht sein.

Ist das vielleicht ein Problem des Standorts? Im Schnitt scheint es kein großes Problem mit der Honigproduktion zu geben und das widerspricht sogar dem Argument dass man so viele Pflanzen hat die man nicht mehr bestäuben kann. Also finden die Honigbienen kein Futter oder sind die Wildbienen und andere Bestäuber so selten geworden dass die Honigbienen ihren Job übernehmen müssen weil es zu viele saftige Blüten gibt?

Das Haus steht direkt am Feld.

Welches Feld?



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@McBean

PS ist dir Dr. Gerhard Liebig ein Begriff (Liebigbeute) oder vielleicht gar ein Feindbild?

Was sagst du zu seinen Meinungen die er (imho mutigerweise) im letzten Jahrzehnt so geäußert hat zu Bienensterben, Probleme in den Medien, schlechte Wissenschaft, oder um ihn wörtlich zu zitieren, die "beispiellose Volksverarsche" rund um das Bienensterben?

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@Grobbeldopp

Von den Insekten sind wir abhängig. Sie sind ein breiter Fuß auf dem das Leben steht. Darunter gibt es noch eine große Fläche anders Getier.

Ja es mag ein Problem mit dem Standort sein. Die vorhandenen Gärten könnten mehr als genug liefern für einige Stöcke. Doch die Leute bevorzugen Grün, Bambus und andere Gräser sind weit verbreitet, Kirschlorbeer, Nadelgehölze, Parkplätze in den Vorgärten, Bauschutt statt Vorgärten, Steinaufschüttungen. Doch gibt es Wälder drumherum und die Ackerflächen, sowie Pferde und Rinderwiesen. Diese Grünstücke bieten Anfang des Jahres sehr viel. Ebenso die Pflanzungen der Stadt innerhalb der Siedlung. - Das Problem der Bienen sie brauchen Pollen und Nektar. Der Nektar zeigt ihnen auch wann sie viel brüten können. Sie müssen ja heizen, kühlen, Energie für die Futtersuchen haben. Reicht es lagern sie ein als Winterfutter (der Imker klaut da einen großen Teil aber gibt ihnen Ersatz, normalerweise den ersten Schub nach dem Schleudern und dann im Herbst auffüttern) - ist nun nicht genug Nektar vorhanden , versuchen sie einzulagern für den Winter, Pollen sammeln kommt zu kurz, da hängt die Brut aber dran. (so ein Volk braucht 30/50 Kilo/Jahr) - halte ich den Futterstrom mit Zuckerwasser am Leben, können sie sich vermehrt auf die Pollensuche begeben. Das Volk wächst wieder. <<und ein starkes Volk ist überlebensfähiger als ein schwaches. Sie schlafen ja im Winter nicht und sie brauchen auch oft genug Vorräte für die erste Brut im folgenden Jahr. -Ist schon etwas komplizierter so ein Bienenvolk.

Daher sehe ich die Natur mit noch ganz anderen Augen als der Durschnitt, der sich für die Natur interessiert.-----

Heute als großes Volk brauche sie mehr in der Woche. Ich hatte die 2ter Ernte vor mir 20 Rahmen je ca. 2 Kilo (2.1 der Schnitt) wären 40 Kilo gewesen. Mitte Juli. Konnte aber erst im August ernten - da waren es nur noch 21 Kilo aus 20 Rahmen. Hier vor Ort bekamen sie weniger voll, da sie geschwärmt. Ein Volk 10 Rahmen 20 Kilo, da sie auch hier schon etwas verzehrten. Und die Leute meinen 6 Euro & 50 Cent fürs Glas sind zu viel für den Honig. Das deckt grade mal die Unkosten. Stundenlohn lieg bei 30 Cent. Bei mir wohl weniger, da ich fast jeden Tag Fluglochbeobachtung mache um einen Überblick zu haben. Das Lesen ist nicht leicht.

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@Grobbeldopp

Ja, die Liebigbeute habe ich. Und wir hatten ihn mal als Gastredner eingeladen. Das Tema war vorgegeben 200 Jahre Wandel der Imkerei. Und er trug etwas von der Varroamilbe vor mit vielen digitalen Bildern von den Windel und der Zählung von Milben. Eindeutig Tema verfehlt. Der Vorstand war sauer. Wir hatten eine Woche später einen Termin bei einem befreundeten Verein. Die hatten eine junge Frau die die Milbe studiert hatte. - Sie wollte Spinnen studieren, doch das wurde nicht angeboten - aber Bienen - über ds Studium der Bienen kam sie zur Varroa dem Spinnentier. Sehr eindrucksvoll wenn diese Tier von so vielen Seiten betrachtet. Sie ließ nichts aus was an Versuchen durchgeführt. Selbst spirituelle Aufstellungen von Stöcken mit Kristallen zu Heilung hatten sie untersucht.

Aber Dr. Eich ist zu empfehlen. Er macht alles nach alter Art und so gibt es kaum Aufzeichnungen. Doch redet er so, daß es selbst ein Laie versteht. Ich war bei: Mein Volk ist tot, was habe ich falsch gemacht? - Gestiftet vom Bienenmuseum in Duisburg. Diese lange Fahrt hat sich echt gelohnt.

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Bei uns sind diese Zustände nicht so ausgeprägt, wie das in anderen Ländern der Fall ist. Die Wasserqualität in unseren Flüssen, Seen, Bächen wird permanent überprüft. Die meisten Gewässer haben bei uns gute Qualität.

Durch die Kläranlagen wird verschmutztes Wasser gereinigt. In vielen Ländern gibt es keine Kläranlagen und da wird eben alles in Flüsse oder in das Meer abgeleitet.

Ich gehöre auch der älteren Generation an und kann sagen, dass wir früher viel mehr an Vögeln und Schmetterlingen hatten. Als die Kirschen reif wurden, kamen die Stare und andere Vögel oft massenweise. Heute kommt da kein Star mehr. Da kommen vereinzelt mal Amseln die sich ein paar Kirschen holen. Spatzen findet man kaum noch welche. Schmetterlinge sieht man kaum noch welche. Ab und an mal einen Kohlweissling.

Früher erntete ein Bauer auf einem Hektar Acker eine gewisse Menge an Getreide.Heute holt er aus der gleichen Fläche ein Vielfaches dessen an Getreide heraus, als das früher der Fall gewesen ist. Chemische Düngung verhilft zu solchen Erträgen, neben dem Einsatz von Pestiziden für die Schädlingsbekämpfung.. Diese Schädlinge sind Nahrung für manche Tiere. Wenn die Nahrung verschwindet reduziert sich auch die Tierwelt.

In Teilen Afrikas in denen Erdöl gefördert wird, sind einige Flüsse total mit Ölschlamm verseucht. Den Bewohnern dort, fehlt geniessbares Wasser., da soft mit Tankwagen zur Versorgung angeliefert werden muss.

Man könnte da endlos weiter über den Raubbau an der Natur schreiben. Wenn kein Umdenken eintritt, wird der Mensch mit der Zeit seine Lebensgrundlagen vernichten. Es reicht schon, wenn nicht mehr genügend sauberes Wasser zur Verfügung steht.

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Sie sind schon dabei. Pauschal kann man sagen: je größer das Tier oder die Pflanze, umso eher bricht die Population zusammen. Viele lokale Ökosysteme haben wir bereits vollständig ausgelöscht und wir schreiten in Windeseile voran. Hauptaugenmerk sollten wir auf den Amazonasregenwald legen, doch auch kleinere, scheinbar unwichtigere Biosphären sind elementar und werden gnadenlos ausgelöscht. Wir können langfristig nur in Symbiose mit unserer Umwelt überleben und nicht als deren Beherrscher.

Auch ein System aus anaeroben Bakterien in einem eutrophen See oder im Klärschlamm bildet ein Ökosystem.

Ökosysteme, wie wir sie kennen und brauchen, werden verändert und wir entziehen uns unsere eigene Lebensgrundlage.

Kommt drauf an, wie man definiert, was mindestens passieren muss, damit man es Zusammenbruch nennen kann.

Welches ist denn gemeint? da gibts recht viele, allgemein is da nicht.