Meinung des Tages: Nach Entscheidung in Sachsen - sollte die Nutzung von Gendersprache in Schularbeiten negativ bepunktet werden?

Ich befürworte die Entscheidung des Kultusministeriums, da... 68%
Ich sehe die Entscheidung kritisch, weil... 24%
Andere Meinung und zwar... 8%

478 Stimmen

144 Antworten

Andere Meinung und zwar...

Keine Ahnung... Die Mehrheit der Leute hat keinen Bock aufs Gendern, will aber dass es akzeptiert wird, ich kenne niemanden der gendert und andere angeht, wenn sie's nicht tun, im Gegenteil sogar, die Paar Leute die ich kenne die gendern sagen quasi "alles fein, mach wie du es willst", wieso haben die denn nicht die gleiche Freiheit? Sprich soll gendern wer will, soll's lassen wer will? Wenn die Situation umgekehrt wäre und man sagen würde nicht gendern würde verboten, dann würden aber alle auf die Barrikaden gehen... KA, verletzt es irgendwen, wenn Leute jetzt gendern? Sind wir zu dumm um zu denken, wenn unser gegenüber gendert? Finde das irgendwie einfach nur unnötig diese Entscheidung, es ist Zoff der irgendwie wirklich... ja wie gesagt, unnötig und vermeidbar wäre.

Andere Meinung und zwar...

Sollte es nicht egal sein ob in Schularbeiten gegendert wird oder nicht? Ob ich, wenn ich einen Aufsatz in der Schule schreibe gendere interessiert meine Lehrer überhaupt nicht. Wichtig ist nur, dass der Inhalt stimmt und genauso finde ich es richtig. Es wird meiner Meinung nach viel zu viel Energie in diese Gender-Debatte gesteckt.

Ich befürworte die Entscheidung des Kultusministeriums, da...

Hallo,

Sollte die Nutzung von Gendersprache in Schularbeiten negativ bewertet werden?

Ja! Denn es ist schlichtweg falsch.

Was spräche Eurer Meinung nach dafür, genderneutrale Sprache im schulischen Kontext zuzulassen?

Hier geht nicht um Genderneutralität, sondern um das Aufzwingen weiterer, "geistigen Geschlechter" jedoch glaube ich, dass wir aus den Zeiten der Geistergeschichten in Schulen raus sind.

Zuerst gab es nur das Neutrum. Dem wurde einst durch die Poesie und Philosophie das Feminin hinzugefügt. Das heißt: das Neutrum klingt nicht nach Maskulinum, sondern das Maskulin klingt neutral weil nie ein Maskulinum kreiert wurde in der Entstehung der deutschen Sprache

"Man" leitet sich auch nicht aus Mann ab auch wenn man es irrtümlich glauben könnte da "Mann" im Alt- und mhd "man" hieß (in der englischen Entwicklung beließ man es dabei deshalb gibt es in der sprache auch kein neutrales "man" welches sich aus Manu ableitet und bedeutet Mensch

Wer Genderneutralität herstellen möchte, muss das Feminin aus unserer Sprache Streichen - und damit unsere gesamte Grammatik... Streicht man die Genera, bricht unsere Grammatik auf jene des englischen herunter als Notlösung für den übrig gebliebenen Scherbenhaufen

Sollten Kinder und Jugendliche in Schulen in ihrer sprachlichen Ausdrucksweise größtmögliche Freiheiten genießen dürfen?

Die Schule soll größtmögliche Bildung Vermitteln - keine Hobbys aus dem Kreise Identifikationsstörungen kreieren. Warum Lehren wir nicht lieber mittelhochdeutsch?

Wie könnte die gesellschaftliche Akzeptanz für das Thema Gendern / genderneutrale Sprache erhöht werden?

Hoffentlich gar nicht... Immer mehr Verwirrung stiften... Lieber für mehr Klarheit Sorgen damit die Leute das Neutrum verstehen lernen, neben, und das insbesondere, das die Genera nichts mit biologische Geschlechter zu tun hat! Dass ein Bild einer Pfeife, keine Pfeife ist! Dass Wasser predigen, keinen Durst stillt!

Wie erklärt Ihr Euch, dass Gendern solch einen Zwiespalt in die Gesellschaft bringt?

Politische Agenda - das Thema ist Jahrzehnte alt und immer wurde es als Quatsch und nicht ausgereift abgetan - es war nie ein groß öffentliches Thema weil es falscher nicht hätte sein können... Und kaum sind die Grünen hier, ersetzen wir schwarz rot gold durch Regenbogen und Google beginnt zu gendern? 🤦🏻‍♀️Aus dem Nichts entschließt sich alles und jeder inklusive Tagesschau welche es Jahrzehnte lang abgelehnt hat, dass dies genau richtig ist!? 🤣🤦🏻‍♀️

Die halten uns für blöde! Deshalb gibt's Zwiespalt.

Gendert Ihr selbst im Alltag? Falls ja, weshalb? Falls nein, weshalb nicht?

Auf gar keinen Fall!

Einfach weil die neumoderne Definition von "neutral" mir viel zu totalitär und parteiisch ist

Ein Lehrer, eine Lehrerin, Lehrer

Ens Lehrer*in, Lehrer*innen

Eine Lehrkraft, Lehrkräfte

Lg

Ich befürworte die Entscheidung des Kultusministeriums, da...

Gendern ist Vergewaltigung der deutschen Sprache.

Vernünftiges Deutsch hört man heutzutage kaum noch. Nur noch diese Jugendwörter. Finde ich ganz schlimm. Meine Meinung.


Gzb6bb6b  04.09.2024, 22:02

Bin selber noch jung, jedoch finde ich die "Jugendsprache" auch zum kotzen wie "alter" "Digger" und den anderen Wahnsinn.

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Ich befürworte die Entscheidung des Kultusministeriums, da...
Sollte die Nutzung von Gendersprache in Schularbeiten negativ bewertet werden?

Ja, und zwar bundesweit. Es gibt nicht ohne Grund Rechtschreibregeln. Außerdem hat Gendern wohl kaum was positives + ist der Großteil der Gesellschaft dagegen.

Was spräche Eurer Meinung nach dafür, genderneutrale Sprache im schulischen Kontext zuzulassen?

Kommen wir zur nächsten Frage:

Sollten Kinder und Jugendliche in Schulen in ihrer sprachlichen Ausdrucksweise größtmögliche Freiheiten genießen dürfen?

Nein, das Lesen und Schreiben der Schüler wird immer schlechter. Der IQB zeigte, dass gerade mal 44 % der Schüler den Mindeststandard in Orthographie erfüllen. Zudem ist klar belegt, dass man mit besserer Rechtschreibung Texte besser versteht. Die größtmögliche Freiheit sollte keineswegs gewährt werden, es ist wichtig auf eine möglichst eloquente Sprache zurückzugreifen.

Wie könnte die gesellschaftliche Akzeptanz für das Thema Gendern / genderneutrale Sprache erhöht werden?

Ich hoffe mal gar nicht. Die sollte nicht erhöht werden. Leute, die gendern fordern, sind die, die nicht verstehen, dass nicht Sprache etwas meint, sondern Menschen.

Wie erklärt Ihr Euch, dass Gendern solch einen Zwiespalt in die Gesellschaft bringt?

Es gibt keinen Zwiespalt in der Gesellschaft, es gibt eine kleine, aber laute Minderheit, die versucht, ihren Unsinn der Mehrheitsgesellschaft auf den Tisch zu zwingen.

Im Grunde ist es ein Kieselstein auf einem Felsbrocken.

Gendert Ihr selbst im Alltag? Falls ja, weshalb? Falls nein, weshalb nicht?

Nein. Es hat keine Vorteile und ist zum Kotzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ÖDP-Mitglied

guitschee  06.08.2024, 11:35
Der IQB zeigte, dass gerade mal 44 % der Schüler den Mindeststandard in Orthographie erfüllen.

Wie ist der denn definiert?

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guitschee  06.08.2024, 11:42
@Skyler0003

Der Punkt dabei ist: Ich behaupte mal ganz narzißtisch, ich dürfte eigentlich zu den 56% anderen gehören (puh, gerade noch gerettet, wollte erst 66% schreiben und ich leide nicht mal unter Dyskalkulie). Dennoch habe ich online einige Fanfictions - die, einen Deutschlehrer vermutlich entsetzen würden - mich auch, wenn ich so darüber nachdenke ;-). Daher fände ich durchaus interessant, wie da der Maßstab ist, welche Messlatte die Schüler da zu erfüllen haben.

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Skyler0003  06.08.2024, 11:46
@guitschee

Das weiß ich leider auch nicht, ich bin selbst nicht Deutsche und kriege manchmal einen Tobsuchtsanfall, wenn Deutsche deutsch sprechen oder schreiben xD

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guitschee  06.08.2024, 11:49
@Skyler0003

Nichtdeutsche, oder: keine Deutsche. ;-).

Mich regt es zum Teil auf, wenn selbst in Zeitungen Fehler gemacht werden. Immer noch das plakativste Beispiel, wenn auch einige Jahre alt:

"Verdächtiger zur Vergewaltigung in Haft genommen" - und ich denke regelmäßig "AUA", weil Leute den Fehler (der da hoffentlich drin ist, sonst wäre es echt echt mies) nicht mal entdecken ...

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Skyler0003  06.08.2024, 11:52
@guitschee

Danke für die Korrektur! Ich verhafte jetzt Leute und vergewaltige sie, sowie die Zeitung das will :)

Gott sind die dämlich xD

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guitschee  06.08.2024, 11:57
@Skyler0003

Kommentar meiner Mutter damals: Hoffentlich bin ich nie Verdächtiger....

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Tichuspieler  07.08.2024, 19:11
@guitschee

Ich hatte vor vielen vielen Jahren einen Fernkursus für belletristisches Schreiben absolviert und - mehr oder minder zu meinem Glück - einen Lektor, der in der Anwendung der deutschen Sprache sehr pinibel war.
Als ich eines Tages einmal eine Hausaufgabe einschickte, in der ich einen Satz mit wörtlicher Rede mit den Worten "lachte er" beendet, bekam ich ganz schon was zu lesen. Das hat bei mir so Eindruck hinterlassen, dass ich nie wieder ein "lachte er" hinter eine wörtliche Rede schrieb. Dennoch finde ich diese Aussage teilweise auch bei Zeitschriften, die es eigentlich drauf haben müssten mit den Fragen des Schreibstils.

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Tichuspieler  07.08.2024, 19:33
@guitschee

Stimmt. Da habe ich mich vertippt und es sogar noch mal überlesen. Mein Fehler.

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guitschee  07.08.2024, 19:34
@Tichuspieler

;-). Passiert. Ich habe die Stimme meiner Mutter im Ohr, jedes Mal beim Wort Standard, dass das nix mit Standarten zu tun hat ;-).

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