Warum haben Limousinen/Stufenheckfahrzeuge keinen Heckwischer?

Ich fahre seit fast 20 Jahren ein Stufenheckmodell. Während nach Regenfahrten bei Modellen mit Fließheck der Batz bis zur Dachkante reicht, geht er bei einem Stufenheckmodell nur bis zur Kofferraumkante, erreicht also die Heckscheibe nicht. Wenn man sich mal Aerodynamikversuche verschiedener Modelle anschaut (bei diesem werden die Luftwirbel sichtbar gemacht, um eventuelle Störfaktoren zu erkennen), versteht man auch, weshalb das so ist: Bei dieser Karosserieform bildet sich der von unten kommende Luftwirbel nur bis zur Heckklappenkante, nicht bis zum Dach. Das ist nicht nur der Grund dafür, dass die Scheibe sauber bleibt, sondern auch für die gute Aerodynamik solcher Karossen.

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Wo wird bei einem Ford Fiesta die Kühlwasser Temperatur angezeigt ....?

"Die Kühlwasser" wird gar nicht angezeigt, das ist keine deutsche Sprache. Und bei der Temperatur kommt es auf das Medium an: Die Kühlwassertemperatur (bei älteren Modellen grundsätzlich, bei einigen neueren, zum Beispiel dem Mk7, anfangs gar nicht) wird im Tachometer angezeigt, und die Außentemperatur (also der Umgebungsluft) grundsätzlich nur bei neueren - ich meine, ab dem Mk7, ebenfalls im Tachometer.

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Welches Auto ist am schnellsten (Mercedes, Bmw oder Audi)?

Jenes, welches die höchste Leistung und die beste Aerodynamik aufweist, das sind nämlich die relevantesten Faktoren hierfür. Das Markenlogo ist vollkommen irrelevant.

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Runterschalten Auto ohne Ruckeln?

Das geht - wenn man die Drehzahlen angleicht. Wenn der Drehzahlunterschied zwischen Schwungrad (Motor) und Mitnehmerscheibe der Kupplung (Getriebeeingangswelle) kleiner oder null ist, ruckelt es weniger oder gar nicht mehr. Zusätzlich erhöht man dann die Standzeit der Kupplung, es gibt aber noch weitere Vorteile wie eine geringere Belastung der Motor, - und Getriebeaufhängung und eine höhere Fahrsicherheit, weil der Schubbetrieb nicht schlagartig einsetzt, dadurch wird das Risiko eines Unter, - oder Übersteuerns verringert.

Um einen korrekten Drehzahlangleich durchführen zu können, muss man wissen, wie groß die Gangsprünge zwischen den Gängen sind. Meist liegen sie ungefähr wie folgt:

Gang 2/3: Faktor 1,5-1,6

Gang 3/4: Faktor 1,3-1,4

Gang 4/5: Faktor 1,2-1,3

Wer das Ganze dann noch perfektionieren möchte in Form einer Verlängerung der Getriebestandzeit (weniger Reibarbeit der Synchronringe) und eines leichtgängigeren und schnelleren Schaltvorgangs, wendet das sogenannte "Zwischengas" an. Unterschied zum Drehzahlangleich: Man gibt es bei nicht eingelegtem Gang und nicht betätigtem Kupplungspedal. Wichtig: Wer das macht, muss dann nicht noch zusätzlich einen Drehzahlangleich durchführen.

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Warum stinkt alter BMW extrem nach Lösungsmittel?

Undichter Tank oder undichte Kraftstoffleitungen fielen mir spontan ein. Tanks waren früher aus Blech statt Kunststoff, können durchrosten, und Gummikraftstoffleitungen werden mit der Zeit spröde.

Schon immer stinkt das Auto wie nach halb verbranntem Benzin, wenn sie es starten, so dass wir alle Fenster schließen müssen. 

Dass Autos mit Ottomotor direkt nach dem Start nach Benzin stinken, hat man jedoch immer - beim einen Modell mehr, beim anderen weniger, je nachdem, wie stark beim Kaltstart angefettet wird, und wie schnell der Katalysator heiß wird. Ich arbeite nebenbei bei einer renommierten Autovermietung, beim Hereinfahren der teils nagelneuen und maximal 1 Jahr alten Pkw in die Halle fällt mir das immer deutlich auf. Und es gibt große Unterschiede, beispielsweise stinkt ein Lynk & Co. 01 bereits wenige Sekunden nach einem Kaltstart nicht mehr, während der Katalysator eines Ford Puma 1.0 Eco Boost im Leerlauf quasi gar nicht heiß wird. Beide schadstoffarm nach Euro 6d.

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Wurde 1995 noch Asbest verwendet?

In Deutschland wurde die Nutzung dieses Stoffs spätestens 1993 verboten. Jedoch kann man sich darauf nicht vollständig verlassen - vor 2 Jahren habe ich im Internet einen chinesischen Benzinkocher bestellt, welcher einen aus 40 % Weißasbest (Chrysotil) bestehenden Vorheizdocht hatte. Ähnliches kann man aus dem Pkw-Bereich für billige chinesische Bremsbeläge recherchieren. Dämmwolle, welche um Abgaskatalysatoren herum angebracht wurde, war meines Wissens nie asbesthaltig, die besteht aus Glas, - Mineral, - oder Steinwolle. Einatmen würde ich das Zeug trotzdem nicht, denn solche Wollen können teilweise ähnliche Eigenschaften wie Asbest aufweisen.

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Heckantrieb oder Hinterradantrieb, Frontantrieb oder Vorderradantrieb?

Beim Heckantrieb sitzt der gesamte Antriebsblock im Heck, und treibt die Hinterräder an. Aktuelle Beispielfahrzeuge: Smart als Zweisitzer, Porsche 911.

Beim Hinterradantrieb ist der Motor vorne verbaut, und die Hinterachse wird per Kardanwelle angetrieben. Aktuelle Beispielfahrzeuge: Alle Mercedes - Modelle mit Stufen, - oder Kombiheck ab der C-Klasse, und alle BMW - Modelle mit Stufen, - oder Kombiheck ab der 3er - Reihe. Ein anderer Begriff hierfür wäre "Standardantrieb" (weil früher fast jeder Pkw so aufgebaut war).

Die Begriffe "Frontantrieb" und "Vorderradantrieb" kann man als gleichbedeutend ansehen, weil ein Fahrzeug mit Vorderradantrieb den Antriebsblock grundsätzlich vorne hat. Diese Art des Antriebs darf heutzutage als Standard gelten.

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Warum hat Diesel zusätzlich AdBlue?

Nicht jeder Dieselmotor hat das, konstruktiv ist es nicht notwendig. Erst ab der Abgasnorm Euro 5 und vor allem Euro 6 wurden diese Systeme immer häufiger verbaut, und zwar rein (!) aus Gründen der Schadstoffreduktion.

Der technische Hintergrund ist folgender: Dieselmotoren sind prinzipiell Magermotoren, d.h. es liegt immer ein hoher Luftüberschuss vor. Luft besteht zum größten Teil aus Stickstoff, und dieser wird unter Druck und Hitze zu giftigen Stickoxiden. Das Ad Blue - System entfernt diese, wenn es gut ausgelegt ist, besonders effektiv.

Auch bei Ottomotoren findet man übrigens im Rohabgas Stickoxide (NOx), selbst dann, wenn diese nicht mager laufen, was bei den meisten Motoren der Fall ist. Hier ist es jedoch mit einem Katalysator möglich, diese per zusätzlicher Edelmetallbeschichtung zu entfernen - weil kein dermaßen hoher Luftüberschuss vorherrscht. Um dies zu bewerkstelligen, muss das Gemisch sich in einem engen sog. "Lambdafenster" (14,7 Teile Luft zu 1 Teil Kraftstoff) befinden, die Einhaltung wird von einer Sonde (das Teil im Auspuff, welches man vor dem Katalysator sieht) kontrolliert.

Früher gab es auch mal Ottomotoren, welche mager liefen, gehäuft bei Mitsubishi (GDI), bei VAG (die ersten FSI), aber auch BMW und Mercedes boten welche an. Würde man derartige Aggregate heute verbauen, so müssten auch Ottomotoren angesichts der strengen NOx-Abgasgrenzwerte ein SCR-System verbaut haben.

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Waren wir die einzigen überhaupt die mit so einen alten Auto am Wochenende die 1300 km ans Mittelmeer gefahren sind?

Nein, sicher nicht. Ich fahre auch regelmäßig an das Mittelmeer, rund 1100 Kilometer einfach, und mein Auto ist von 1997. Gerade Modelle aus dieser Zeit sind aufgrund ihrer technischen Einfachheit und der konstruktiv langlebigeren Auslegung tendenziell sogar besonders zuverlässig. Dies gilt natürlich nicht für "heruntergerockte" Kisten.

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Ich mag es nicht. Der Grund ist, dass es impliziert, dass grammatikalische Begriffe mit biologischen Geschlechtern identisch wären. "DIE" Gardine ist keine Frau, und "DER" Tisch kein Mann. Genausowenig stellt ein Kundendienst ein männerexklusiver Dienst dar, und das Bürgerbüro ist auch für Frauen zugänglich. Ich halte es für ein Unding, die deutsche Sprache zu verhunzen, nur weil ein kleiner Teil aller Einwohner den Unterschied zwischen Genus (grammatikalischer Begriff) und Sexus (biologisches Geschlecht) nicht versteht.

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VW Golf 6 1,4TSI?

Ja, dieses Modell gab es.

Verbaut ist laut Beschreibung ein 1,4 mit 80ps. Nun hört man ja in den Foren von massiven Steuerketten/Zahnriemen Problemen bei diesem Modell. 

Der 1,4 - Liter mit 80 PS hat einen Zahnriemen. Wird dieser regelmäßig gewechselt, so ist dieser Motor im Golf 6, neben dem 1,6 - Liter mit 102 PS, eines der problemlosesten Aggregate überhaupt. Der 1,4 TSI ist in Golf 5 und Golf 6 grundsätzlich anders aufgebaut (Turbo, - statt Saugmotor, Direkt, - statt Saugrohreinspritzung, und besagte Steuerkette statt des Zahnriemens für die Steuerung der Nockenwelle) - nur weil der Hubraum der gleiche ist, so bedeutet das nicht, dass das die gleiche Technik ist. Der 1,4 mit 80 PS ist allerdings gerade im Golf 6, welcher ca. 150 kg schwerer ist als ein VW Polo 3, wo die Urform dieses Motors eingeführt wurde, kein Leistungswunder, was auch daran liegt, dass das Getriebe im Sinne einer verbesserten Ökonomie im Vergleich zu Golf 4 und 5 deutlich weiter gespreizt wurde.

Ab dem Golf 7 bis heute wurde der 1,4 TSI übrigens nochmals verändert, er erhielt wieder einen Zahnriemen. Die TSI - Aggregate mit 1,0, 1,2, 1,4 oder 1,5 Liter Hubraum ab dem Golf 7 zählen unter allen TSI - Motoren zu den problemlosesten, ob sie so gut sind wie die alten Sauger, was die Haltbarkeit betrifft, wage ich allerdings trotzdem zu bezweifeln.

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Autokauf, schwitzen schlimm?

Kommt auf die Position an. Schwitzt es an der Ölwannen, - oder an der Zylinderkopfhaubendichtung, so ist die Reparatur meist kein Beinbruch. Anders sieht es hingegen aus, wenn es an der Zylinderkopfdichtung oder zwischen Motor und Getriebe (Simmerring!) schwitzt, das wird dann teuerer.

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Diesel oder Benziner?

Kommt auf die Fahrleistung an. Die tendenziell höhere Kfz-Steuer muss durch den geringeren Verbrauch (bei vergleichbaren Fahrzeugen natürlich) und den aktuell günstigeren Literpreis (kann sich aber auch ändern, das gab es bereits) kompensiert werden.

Und ganz davon abgesehen haben Dieselmotoren im Vergleich zu Ottomotoren einen rauheren, lauteren Motorlauf, was man schon mögen muss. Außerdem sind aktuelle Dieselmotoren konstruktiv deutlich komplexer, was die Ausfallwahrscheinlichkeit und die Kosten im Falle eines Ausfalles erhöht. Aktuelle Ottomotoren sind aktuell zwar auch recht komplex, jedoch können sie im Gegensatz zu Dieselmotoren auch ganz einfach konstruiert werden. Beispielsweise kommen aktuelle Diesel nicht ohne Abgasrückführung, SCR - System, Turboaufladung, Hochdruckeinspritzung und Rußfilter aus. Alles Einrichtungen, welche Ottomotoren nicht zwingend benötigen, zumindest nicht, um aktuelle Ansprüche und Erwartungen bezüglich Motorleistung und Schadstoffgrenzwerte zu erfüllen.

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E39 523i Fächerkrümmer?

Du hast also einen 523i, welcher zwischen September 1998 und September 2000 gebaut wurde. Danach kam in dieser Leistungsklasse der 520i mit 2,2 - Liter - Motor (M54B22), davor hatte der M52B25 nur die Abgasnorm Euro 2, und der Katalysator saß am Unterboden, weit vom Motor entfernt. Der 523i als "TÜ" (technisch überarbeitete Version, u.a. auch erkennbar an der nun zusätzlich auf der Auslassseite verbauten VANOS) hatte die Abgasnorm Euro 3 bzw. die deutsche D4, bei beiden wurden die Grenzwerte verschärft, und ab der Euro 3 wurde bereits ab dem Kaltstart (besonders schadstoffintensive Phase) gemessen. Deswegen sitzt der Katalysator (bzw. sitzen die Kats, sind ja jetzt zwei) dann nahe am Motor, direkt in den Abgaskrümmern. Daher gehe ich stark davon aus, dass legal ein katalysatorloser Fächerkrümmer bei Dir nicht möglich sein wird. 200 Zeller schon gleich gar nicht, weil die im Vergleich zu den üblichen 400 - Zellern eine kleinere katalytisch aktive Fläche aufweisen, d.h. die Abgaswerte werden schlechter.

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BMW 320i E90 - Steuerkette oder Zahnriemen?

Unter allen BMW 3er - Modellen gab es nur im E30 und anfangs beim E36 auch Zahnriemen zur Steuerung der Nockenwelle. Ab dem E46 bis aktuell kommen hierfür ausschließlich Steuerketten zum Einsatz - die im N46 ist jedoch nicht sonderlich lange haltbar, hier hat man offenbar gespart.

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Wie werd ich langsamer?

Indem Du vom Gas gehst, bremst oder herunterschaltest.

...und zwar wollte ich fragen, wie man richtig runterschaltet. 

Ideal funktioniert das folgendermaßen: Man legt den Leerlauf ein, dann erhöht man bei nicht betätigtem Kupplungspedal die Motordrehzahl um den Faktor, welcher der Höhe des Drehzahlsprungs entspricht, betätigt anschließend das Kupplungspedal, und legt den Gang ein. Der Grad der Drehzahlerhöhung hängt von der Getriebeabstufung ab. Meist liegt dieser bei Pkw - Motoren von Gang 2 auf 3 bei etwa 1,5-1,6, von Gang 3 auf 4 bei etwa 1,3-1,4, und von Gang 4 auf 5 (oder 5 auf 6, wenn man 6 Gänge hat) bei rund 1,2-1,3. Man muss die Drehzahl nicht genau um diesen Faktor erhöhen, gelingt es nur grob, ist das immer noch besser als gar nichts. Klingt kompliziert, ist aber nach einer kurzen Einlernphase sehr einfach.

Mit der perfekten Praktizierung dieser Vorgehensweise erreicht man Folgendes:

  • Die Bereiche der Schubabschaltung (hier treibt das Fahrzeug den Motor an, dieser benötigt bei halbwegs modernen Pkw dann keinen Sprit) werden ausgeweitet, denn es existiert eine untere Schwelldrehzahl
  • Man kann das Fahrzeug aufgrund der ergiebigen Nutzung der Motorbremse bremsbelag, - kupplungs,- und getriebeschonend verzögern
  • Der Schaltvorgang wird leichtgängiger (weil die Synchroneinrichtung des Getriebes weniger Reibarbeit hat), außerdem entfällt der Ruck beim Kuppeln, was die Fahrsicherheit erhöht, und die Motoraufhängung schont

Aus aktuellem Anlass (weil mir gelegentlich vorgeworfen wird, dass ich K.I. -Texte nutzen würde): Dieser Text ist vollkommen frei von K.I. - Müll. Gerne testen - gibt im Internet Seiten dafür.

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Was muss sich verändern, um euch zu überzeugen, ein Elektroauto zu kaufen?

Ich persönlich werde mir in diesem Leben kein Elektrofahrzeug kaufen, das liegt aber an mir, nicht am Produkt. Mich interessieren Elektromotoren schlichtweg nicht, sie erzeugen in mir keine Faszination. So manch einer mag das jetzt vielleicht nur schwer nachvollziehen, aber es ist so. Fahrzeuge sind für mich eine emotionale Sache.

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