Zoll – die neusten Beiträge

DDP Versand aus China und Finanzamt?

Hallo zusammen,

ich bin Kleinunternehmer nach §19 UStG und bestelle regelmäßig Ware aus China (über Alibaba). Der Versand erfolgt DDP (Delivered Duty Paid), d.h. der Verkäufer bzw. dessen Spediteur kümmert sich um Zollabwicklung, Einfuhrumsatzsteuer (EUSt) und alle anderen Importkosten. Ich erhalte von meinem Lieferanten nur eine Rechnung, auf der folgende Posten stehen:

  • Kosten der Ware
  • Versandkosten (DDP)

Sonstige Dokumente wie Zollbescheide, Einfuhrbelege oder Nachweise über gezahlte EUSt erhalte ich nicht. Auf Nachfrage beim Lieferanten hieß es, dass er selbst diese Unterlagen nicht hat, da der von ihm beauftragte Spediteur die Abwicklung übernimmt. Der Spediteur kalkuliert alle Importkosten + Marge, sodass ich als Käufer diese Details nicht kenne.

Nun meine Fragen:

1. Muss ich dem Finanzamt im Rahmen meiner Buchhaltung/Zusammenfassenden Meldung (oder bei einer späteren Betriebsprüfung) Unterlagen wie Zollbescheide oder EUSt-Nachweise vorlegen können – auch wenn ich DDP bestellt habe?

2. Reicht in meinem Fall die Alibaba-Rechnung mit DDP-Vermerk und der Zahlungsnachweis (z. B. Überweisung, PayPal, Kreditkartenabrechnung) aus?

3. Falls das Finanzamt die Zoll- und EUSt-Belege fordert: Gibt es für mich als Kleinunternehmer eine Möglichkeit, diese zu erhalten (z. B. beim Spediteur oder Zoll)? Oder fällt das durch DDP komplett in die Verantwortung des Verkäufers?

4. Gibt es hier praktische Erfahrungen von anderen Kleinunternehmern, die auch per DDP importieren? Gab es Probleme beim Finanzamt?

Mir ist bewusst, dass DDP den Vorteil hat, dass ich mich um Zoll & Co. nicht kümmern muss. Aber ich möchte sicherstellen, dass ich im Falle einer Prüfung alle notwendigen Nachweise habe.

Danke für eure Hilfe!

China, Buchhaltung, Versand, Steuern, Zoll, Bestellung, ddp, Finanzamt, Import, Kleinunternehmer, Einfuhrumsatzsteuer, Zollgebühren

Warum macht Amazon dies so?

Ich arbeite im Großhandel.

Wenn wir Waren aus Drittstaaten erhalten oder versenden, weisen wir grundsätzlich Nettopreise auf unseren Rechnungen aus, da beim Import Zoll und Einfuhrumsatzsteuer (EUSt) anfallen.

Die gesamte Verzollung und Einfuhrabwicklung läuft bei uns in der Regel direkt über DHL.

Wir erhalten von DHL eine digitale Importabrechnung, auf der die EUSt und ggf. Zollgebühren ausgewiesen sind. Diese Abgaben überweisen wir an DHL, die sie wiederum an die zuständigen Zollbehörden abführt.

Dabei kommt häufig das sogenannte PLT-Verfahren („Paperless Trade“) zum Einsatz.

Was bedeutet „Paperless Trade (PLT)“?

Beim PLT-Verfahren werden alle handelsrelevanten Dokumente wie Handelsrechnungen, Ausfuhrnachweise und Versanddaten elektronisch an DHL und die Zollbehörden übermittelt. Das hat gleich mehrere Vorteile:

Für Unternehmen:
  • Schnellere Zollabwicklung durch Vorabübermittlung der Dokumente
  • Minimierung von Verzögerungen durch fehlende Unterlagen
  • Umweltfreundlich und effizient – keine physischen Papierbelege notwendig
  • Automatischer Abgleich von Daten wie Zolltarifnummer, Incoterm, AE-Nummer etc. mit der Sendung
Für Kunden:
  • Klare, digitale Dokumentation des Warenflusses
  • Transparenz über Lieferstatus und Zollstatus in Echtzeit
  • Reduzierung des Risikos verlorener oder falsch deklarierter Sendungen

Auch beim Export stellen wir sicher, dass diese digitalen Rechnungen und Ausfuhrinformationen über PLT an DHL übermittelt werden, damit der Empfänger im Drittland die Ware korrekt und schnell verzollen kann. Dazu gehören insbesondere:

  • Zolltarifnummer (HS-Code)
  • Warenbeschreibung
  • Incoterm (z. B. DDP oder DAP)
  • Ausfuhrbegleitnummer (AE) oder MRN
  • Netto-Preisangabe

Bei meiner privaten Bestellung über Amazon hingegen war dies nicht der Fall. Ich habe eine Badebürste bestellt, die aus China geliefert wird.

Beim Bestellvorgang war nicht erkennbar, dass es sich um eine Drittlandsware handelt. Ebenso fehlte die Information, ob der angezeigte Preis Netto oder Brutto ist – insbesondere, ob die Einfuhrumsatzsteuer bereits enthalten ist oder nicht.

Amazon teilte mir nach Rückfrage mit, dass es sich um einen Bruttopreis handelt, in dem die EUSt enthalten sei.

Allerdings fehlen jegliche Angaben dazu, ob die Lieferung auf Basis von DDP (Verkäufer trägt die Abgaben) oder DAP (Käufer trägt die Abgaben) erfolgt.

Noch wichtiger: Es wurde keine digitale Rechnung mit PLT-Vermerk, Zolltarifnummer oder Incoterm bereitgestellt – und auch von DHL habe ich bislang keine Importmitteilung erhalten.

Da dies alles bereits im Preis enthalten ist.

Ich war deswegen verwundert und total verunsichert was dies sollte.

Warum macht Amazon das so ?

Versand, Amazon, Zoll, Post, Paket, Sendung, Bestellung, DHL, Lieferung, Paketdienst, Paketversand, Paketzustellung, Sendungsverfolgung, Zustellung, Zollgebühren, DHL Paket, DHL Versand

Muss man immer ein Zollformular angeben, wenn man Briefe ins Ausland verschickt?

Hallo zusammen,

ich habe ein paar alte Sammelkarten von mir auf eBay zum Verkauf angeboten, pro Stück glaube ich nur 1€ oder so (weil weniger nicht ging). Jetzt habe ich zwei Bestellungen erhalten, eine aus dem Vereinigten Königreich und eine aus Brasilien. Ich hab die Versandkosten in nicht EU-Länder für 1,99€ angegeben, ist das so in Ordnung? Weil Briefversand i.d.R. nicht so teuer ist, ich glaube 1,40€ für internationalen Versand.

Jetzt habe ich aber beim etikettieren gelesen, dass man bei Sendungen außerhalb der EU ein Zollformular ausfüllen muss. Mir war das ehrlich gesagt gar nicht bewusst ich habe noch nie etwas außerhalb der EU verschickt. Ich erinnere mich nur, dass ich vor Jahren öfter mal etwas in die Schweiz geschickt habe, da habe ich auch nichts ausgefüllt, und es gab keine Probleme.

Muss man bei Briefsendungen in ein Nicht-EU-Ausland wirklich immer ein Zollformular beilegen, auch bei so kleinen Beträgen? Und geht das auch mit Briefen? weil ich hab das nur für Pakete gefunden.

Falls nein, wie versendet man solche Artikel ins Ausland? Per Paket?

Ich würde ehrlicherweise die Briefe einfach so versenden, wie ich es früher auch gemacht habe. Was ist das schlimmste, was passieren kann? Entweder gehen sie durch, oder sie gehen verloren, oder nicht?

Danke schon mal für eure Hilfe!

Brief, Versand, Geld, Amazon, Sicherheit, Ausland, Deutschland, eBay, Zoll, Gesetz, Post, Paket, Bestellung, Deutsche Post, DH, DHL, Europäische Union, international, Lieferung, Paketdienst, Paketversand, Paketzustellung, Sendungsverfolgung, Versandkosten, Zustellung, DHL-Packstation, DHL Paket, DHL Versand

Eure Meinung zu diesen Bericht über "Federalization grade of the European Union"?

Politikbereich Außenpolitik
Föderalisierungsgrad 40 %
Statusbeschreibung Gemeinsamer Außenbeauftragter, aber nationale Interessen dominieren noch Erforderliche Schritte zur vollen Föderalisierung
Abschaffung des Vetos, Mehrheitsentscheidungen, einheitlicher diplomatischer EU-Dienst

Politikbereich Verteidigung & Sicherheit
Föderalisierungsgrad 25% Statusbeschreibung Einige Kooperationen (PESCO, Battlegroups), aber keine EU-Armee Erforderliche Schritte zur vollen Föderalisierung Aufbau einer EU-Armee, gemeinsames Verteidigungsministerium, gemeinsame Beschaffungen

Politikbereich Währungs- und Geldpolitik
Föderalisierungsgrad 70 % (nur Eurozone)
Statusbeschreibung EZB steuert Geldpolitik in der Eurozone
Erforderliche Schritte zur vollen Föderalisierung
Vollständige Integration aller Mitgliedstaaten, EU-Finanzministerium, gemeinsamer Haushalt

Politikbereich Einwanderung & Unionsbürgerschaft
Föderalisierungsgrad 35%
Statusbeschreibung Schengen-Raum, teilweise harmonisierte Asylpolitik
Erforderliche Schritte zur vollen Föderalisierung Einheitliches Einwanderungsgesetz, gemeinsame EU-Staatsbürgerschaft, zentrale Asylbehörde

Politikbereich Zoll- und Handelspolitik
Föderalisierungsgrad 90%
Statusbeschreibung EU hat exklusive Zuständigkeit für HandelErforderliche Schritte zur vollen Föderalisierung Ausbau einer echten EU-Zollbehörde

Politikbereich Post- & TelekommunikationsdiensteFöderalisierungsgrad 50%Statusbeschreibung Liberalisierter Markt, EU-Vorgaben wie Roaming, aber nationale KontrolleErforderliche Schritte zur vollen FöderalisierungEU-weite Postkodifizierung, gemeinsame Telekom-Aufsicht

Politikbereich Maße & GewichteFöderalisierungsgrad 95%Statusbeschreibung
Fast vollständig harmonisiert (z. B. metrisches System, CE-Kennzeichnung)Erforderliche Schritte zur vollen FöderalisierungNur noch Detailangleichungen

Politikbereich Geistiges EigentumFöderalisierungsgrad 75%
Statusbeschreibung
EUIPO, EU-Patent im AufbauErforderliche Schritte zur vollen FöderalisierungVollständige Einführung des EU-Einheitspatents, zentrale Patentgerichtsbarkeit

Politikbereich StrafrechtFöderalisierungsgrad 30%Statusbeschreibung Europol & Eurojust aktiv, nationales Strafrecht überwiegtErforderliche Schritte zur vollen FöderalisierungEU-Strafgesetzbuch, Ausbau der EU-Staatsanwaltschaft (EPPO), direkte Zuständigkeit des EuGH

Politikbereich Luftfahrt & LuftraumkontrolleFöderalisierungsgrad 60%Statusbeschreibung EASA & SESAR existieren, aber nationaler LuftraumErforderliche Schritte zur vollen FöderalisierungUmsetzung des „Single European Sky“, zentrale EU-Flugsicherung

Politikbereich InfrastrukturFöderalisierungsgrad 50%
Statusbeschreibung TEN-V-Netze koordiniert, aber nationale UmsetzungErforderliche Schritte zur vollen FöderalisierungEU-weite Investitionsagentur, zentralisierte Infrastrukturplanung

Politikbereich Steuern (föderale Steuern)Föderalisierungsgrad 15%Statusbeschreibung Keine echten EU-Steuern, nur HarmonisierungenErforderliche Schritte zur vollen FöderalisierungEinführung von EU-eigenen Steuern (z. B. Digitalsteuer)

Politikbereich Soziales & soziale SicherheitFöderalisierungsgrad 30%
Statusbeschreibung EU setzt Mindeststandards, Sozialsysteme bleiben nationalErforderliche Schritte zur vollen FöderalisierungEU-Sozialversicherungsnummer, EU-weite Grundsicherung, koordinierte Versicherungskassen

Politikbereich UmweltschutzFöderalisierungsgrad 65%Statusbeschreibung EU-Klimagesetzgebung (ETS, Green Deal), Umsetzung nationalErforderliche Schritte zur vollen FöderalisierungZentrale Durchsetzungsbehörde, verbindliche EU-Klimagesetze

Politikbereich Bildung (Hochschule & Forschung)Föderalisierungsgrad 45%Statusbeschreibung Erasmus+, Horizon Europe, nationale Systeme dominierenErforderliche Schritte zur vollen FöderalisierungEU-Hochschulgesetz, Anerkennung aller Abschlüsse, EU-weites Forschungsrahmenprogramm

Nicht wirklich interessant 67%
Interessant 33%
Naja 0%
China, Europa, Umweltschutz, Steuern, Geld, Geschichte, Sicherheit, Wirtschaft, Polizei, Krieg, Bildung, Deutschland, Politik, Verteidigung, Recht, Zoll, Gesetz, Außenpolitik, Demokratie, Europäische Union, Handel, Infrastruktur, Klima, Militär, Schulrecht, Soziales, Strafrecht, Telekommunikation, Ukraine, Währung

"Dank TEMU kann ich mir auch wieder Sachen leisten"

Temu und Shein sind schon lange fester Bestandteil unserer liebsten Shopping-Plattformen. Das zeigt sich auch an den Zahlen: 700 Millionen Franken Umsatz hat der chinesische Onlineriese Temu in der Schweiz im Jahr 2024 gemacht. Doppelt so viel wie im Vorjahr.

Und auch in der Blick-Community ist der Hype deutlich spürbar. Nur wenige Themen sorgen für so viel Gesprächsstoff und Diskussion wie die asiatischen Onlineriesen.

Das meint die Community

So kommentiert Leser Andreas Müller: «Weshalb für eine gleiche Handyhülle 20 Franken und mehr hinblättern, wenn die bei Aliexpress 3 Franken kostet?», fragt er in die Runde. Er würde solche und ähnliche Sachen nur in der Schweiz kaufen, wenn sie 8 Franken wären und an einem Tag geliefert. Und auch Mariella Brunner ist nicht verwundert, dass Temu solch grosse Umsätze in der Schweiz macht. «Wenn schon für die Miete zwei Drittel des Einkommens weggehen, bleibt nicht mehr viel übrig. Deswegen bestelle ich zwischendurch bei Temu», erklärt sie.

Daniel Diserens ist ebenfalls begeisterter Kunde von den asiatischen Onlineriesen. Er lobt vor allem auch den Support: «Wenn ich etwas mit Twint bezahle und dann wieder storniere, habe ich das Geld innerhalb von fünf Minuten auf dem Konto.» Auch Björn Gerber hat schon öfters bei Temu bestellt und keine schlechten Erfahrungen gemacht.

«Oft habe ich hier in den Geschäften die gleichen China-Artikel gesehen, aber zum zehnfachen Preis im Vergleich zu Temu», kommentiert sie.

Und von Leserin Sandra Wüthrich gibt es gar eine wahre Liebeserklärung an Temu.

«Dank Temu kann ich mir auch wieder Sachen bestellen und leisten. Danke Temu!»

———————————-

Österreich versucht Temu und SHEIN zu sperren!

Der Leerstand in den Einkaufsstraßen nimmt in Österreichs Städten zu, in Kleinstädten hat er mit einer Leerstandsquote von mehr als 15 Prozent laut dem City Retail Report des Beratungsunternehmens Standort+Markt ein Rekordniveau erreicht.

Die Situation sei besorgniserregend, sagte Handelsverbandsgeschäftsführer Rainer Will. Er macht dafür auch chinesische Billiganbieter wie Temu und Shein verantwortlich und fordert eine Sperre der Online-Handelsplattformen aus Fernost in Österreich.

———

Meinung:

Wir lernen: Globalisierung ist gut, solange nur die Händler davon profitieren.

Und gehört verboten, falls Endkunden auch was davon haben wollen.

So wie sich Herr Will aufregt und Angst um den Handel hat, braucht er sich nicht wundern, wenn Leute bei diesen billig online Händlern bestellen. Der Handel kauft alle Waren aus China, wenn man in die Stadt geht: gibt es genug Geschäfte wo man für ein Shirt 150€ oder mehr bezahlt und dann steht: Made in China, wird billig erzeugt und bei uns ums 100 fache verkauft.

———

Was denkt ihr darüber?
Bild zum Beitrag
Temu ist schlecht 53%
Temu kann gut sein 47%
China, Kleidung, Versand, Online-Shop, Amazon, Webseite, Menschen, USA, Deutschland, Zoll, Gutschein, Post, Shopping, Bestellung, DHL, Gesellschaft, Lieferung, Österreich, PayPal, Rücksendung, AliExpress, SHEIN, Temu

Meistgelesene Beiträge zum Thema Zoll