Bringt man bei einer Konfirmation fürs Restaurantessen als Gastgeber zuvor Tischdeko und Blumenschmuck ins Restaurant, damit die Tische damit dekoriert werden?

Mein Sohn hat bald Konfirmation und wir gehen nach der Kirche mit 14 Leuten in ein gehobeneres Restaurant mit mittelalterlichem Turmzimmer, wo das Mittagessen stattfindet.

Danach gibt es zu Hause noch Kaffee und Kuchen.

Für zu Hause habe bin ich dabei Tischdeko zusammenzustellen, allerdings möchte ich für den einen Tag keine superteure Deko kaufen, die danach unnütz herumliegt.

Ich habe für zu Hause diese Deko

Plus diese Windlichter, die jeder Gast mit nach Hause nehmen darf.

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In die Kugelvasen kommen noch kleine frische Blumen und sie werden mit einer Schleife dekoriert.

Dazu kommt noch seine große Taufkerze, die er zur Konfirmation dabei hat und in die Windlichter kommen Kerzen.

Die Oma meines Sohnes (Ex-Schwiegermutter) drangsaliert mich nun seit Tagen, es gehöre sich so, im Restaurant vorher vorstellig zu werden und die Tischdeko dort zu besprechen.

Dazu müsse ich im Blumenladen Blumengestecke bestellen und am Tag zuvor dort mitsamt Deko abgeben, damit der Tisch dem Anlass entsprechend dekoriert wird.

Ich bin kein Fan von teuren Blumengestecken, die viel kosten und schnell wieder verblühen. Dafür ist mir mein Geld irgendwie zu schade.

Die Konfirmation kostet mit Anzug, Kleidung, Restaurant und Geschenk für mein Kind schon genug und wenn ich was abzugeben habe, gebe ich es lieber meinem Kind und nicht einem Blumenladen.

Ich finde auch, für 14 Personen braucht man nicht zig Blumenarrangements und Fakt ist, dass das Restaurant per se immer Blumen auf dem Tisch stehen hat.

Auch wird dort zu festlichen Anlässen der Tisch immer angemessen hergerichtet, von daher finde ich das ausreichend und würde mich auf die kleine Deko zu Hause konzentrieren.

Für dort habe ich aber auch nur die kleinen Vasen mit kleinen Blümchen vorgesehen, da es eh schon eine Herausforderung wird, 14 Leute an einem Tisch unterzubringen.

Mit Tellern, Tassen, Gläsern und Torte auf dem Tisch ist gar kein Platz für Buquets.

Ich selbst mag lieber lebendige Blumen und habe generell eine Abneigung gegen abgeschnittene Blumen. Die Sträußchen sind ein Kompromiss.

Mein Sohn und die anderen 5 jüngeren Leute achten gar nicht auf Deko.

Meine Schwester und ihr Mann sind da auch eher pragmatisch und praktisch und geben für sowas kein Geld aus.

Der Vater meines Sohnes und die Familie dessen Bruders, der Patenonkel ist, dekorieren auch eher sparsam und achten auf Wiederverwendbarkeit der Deko, die bei denen auch nie die Welt kostet.

Alleine Ex-Schwiegermutter drangsaliert mich und gibt mir das Gefühl, es nicht angemessen zu machen.

So wie ich sie kenne, wird das auch wieder überall jammernd breitgetreten.

Ich bin da eigentlich resilient, wüsste aber gerne, wie Ihr es handhabt.

Bringt Ihr teure Blumen und Deko zu solch einer Feier vorab in ein Restaurant oder überlasst Ihr es dem Restaurant, zu dekorieren?

Für eine Hochzeit mit vielen Gästen, wo man den ganzen Tag verbringt, ist das noch verständlich, aber ich finde, das ist bei einer Konfirmation, wo man 2 Stunden was isst und dann heim fährt und da weiter feiert, was Anderes.

Eure Meinung?

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Warum wird klassische Musik in Deutschland allgemein so spießig behandelt?

Wenn im Fernsehen mal ein klassisches Konzert übertragen wird, dann ist es meist das selbe Bild: Ergrautes Publikum in Anzügen, die man vor hundert Jahren getragen hat. Ein Orchester in Anzügen, die man bereits vor zweihundert Jahren getragen hat. Aber natürlich alle in schwarz.

Im Publikum herrscht tiefes Schweigen. Lauter todernste Gesichter. Irgendwann hebt ein älterer Herr im schwarzen Smoking die Augenbraue und sagt: "Also, das fortissimo im dritten Takt kam beim Karajan aber sauberer heraus."

Glaubt ihr denn, dass man so jüngere Leute für klassische Konzerte gewinnen kann? Bzw. Glaubt ihr wirklich, dass die alten Komponisten so bierernste und spießige Leute waren? Wenn Johann Strauß Konzerte gab, da war "Stimmung in der Bude". Die Leute feierten ausgelassen bis in die Morgenstunden. Bei Liszt kamen die Mädchen allgemein in Verzückung und jubelten. -

Und heute ist ein verhaltener Applaus das allerhöchste der Gefühle. Wenn dann ein 80 jähriger im Frack sagt: "Kann halt nicht jeder ein Furtwängler sein." , dann ist das schon eine Art Begeisterungsturm.

Ich habe in Wien während unserer Klassenfahrt ein Mozart-Konzert erlebt. Die Musiker trugen bunte Rokoko-Anzüge und mitklatschen war ausdrücklich erwünscht. Das mögen konservative Spießer als "Verschandelung der Musik" betrachten, aber die Jugendlichen waren begeistert und hatten Spaß an der Musik. Und das ist doch eigentlich die Hauptsache, dass man Spaß an der Musik hat.

Also warum wird in Deutschland die klassische Musik so dermaßen spießig und bieder behandelt?

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