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"Gefundenes Handy einfach behalten" -moralisch schlimm?

Hallo Alle zusammen,

Mich beschäftigt folgendes Gewissensdilemma: Vor paar Tagen hab ich zufällig ein cooles Handy gefunden, das jemand liegengelassen hat. Da es an der Stelle und zu dem Zeitpunkt (recht spät am Abend) unmöglich war ringsum nach dem Besitzer zu suchen, hab ichs erstmal mitgenommen nachause.

Dort fing das Ding dann mitten in der Nacht an zu bimmeln und ich wollts entnervt stumm schalten, was aber nicht ging weil der Bildschirm ja gesperrt ist. Mein kleiner Cousin meinte, er könne das Sperrmuster knacken, was doch nicht ging und nun ist das Dingen nach zig Fehlversuchen einen Schritt davor sich selbst auf "FactoryReset" zu stellen. Blöderweise wären dann aber auch sämtliche Daten, Pics, Apps und Einstellungen von dem Besitzer for ever futsch. Bevor das Handy aus ging, kam auf dem Sperrbildschirm noch 'ne Nachricht "der Finder solle sich bitte melden, das Handy hätte ne besondere Bedeutung für die Mutter des Schreibers und es gäbe Finderlohn". ...Einziges Problem, da stand keine Kontaktnummer oder Mail - also wie und bei wem melden?!? --Aus den Notfallinformationen liest sich nur ein weiblicher Vorname und in Kombi mit dem Nachnamen gibts scheinbar laut Facebook drei Leute aus unserer Stadt, aber keine im Telefonbuch. Ich hab also alle drei angeschrieben, doch innerhalb dieser Woche hat keiner geantwortet :-/....Kann also niemand sagen, ich hätte es nichmal versucht.

Mittlerweile gefällt mir das Handy immer mehr und ich würds gerne behalten, da es mir seit einiger Zeit finanziell echt kacke geht und ich mir so nicht ohne weiteres ein brauchbares Gerät anschaffen könnte. Das jetzige ist ein mittlerweile schon 6 Jahre altes Gebraucht-Gerät (das bald nur noch zum Telefonieren taugt) und das würd ich dann meiner Mom überlassen, die momentan nichmals ein Handy hat :-(.

Natürlich tut es mir auch 'nen bissel um den Vorbesitzer leid, wenn das jetzt tatsächlich 'ne echte emotionale Bindung ans Gerät war. ...Doch einiges lässt mich dran zweifeln, denn da war nichmals 'ne SD-Karte drin, kein persönliches Wallpaper/Sreensaver und auch der Ringtone ist total generisch.

Ich denke mal, das Gerät ist eines dieser poshen Vertragshandys die irgendwelche Vorstadtsnobs zum Posen anschaffen (hübsche Metallicaufmachung) und die Daten sind sicher gut verwahrt auf 'nem Cloudback-up.

-Ist es also moralisch echt schlimm und menschlich fies von mir, wenn ich das Gerät einfach behalte wo ich es doch viel dringender zum Gebrauch nötig hätte als der achtlose Vorbesitzer, der es hat einfach liegen lassen???

*danke fürs lesen, der text is' bissel länger geworden als geplant, aber ich hab sonst niemand mit dem ich solche dilemmas aus ethischer sicht bequatschen könnte (alle anderen um mich sind nur von raffgier und konsumdenken motiviert)

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Wie funktioniert AES Verschlüsselung bei Android Smartphone?

seit Android 6 ist ja jedes Handy verschlüsselt. Ich finde jedoch keine genauen Angaben welche davon (128, 256 oder gar 512 bit?) genau verwendet wird. Weiß das zufällig jemand? Hoffe es sind mindestens 256 bit. Oder hängt das von der Android Version und dem jeweiligen Smartphone ab? Bei mir ist es seit Kurzem das Samsung Galaxy Note 9 mit Android 10 (Zweithandy A 7 2018).

Dann ist die Frage wie der Schlüssel gespeichert wird. Angeblich in einem sicheren Bereich, der von außen nicht zugänglich ist und erst wenn das korrekte Passwort/Muster/PIN eingegeben ist erhält er den Befehl den Schlüssel freizugeben. Stimmt das? Und ist der eigens zufällig generiert oder hängt das von der Komplexität des gewählten Passwortes ab?

Die Anzahl möglicher Passworteingaben beim Gerätestart ist auf 30 Versuche beschränkt, danach wird der Schlüssel gelöscht und das Gerät setzt sich zurück. Wenn der Code also binnen 30 Versuchen nicht geknackt werden kann, hilft nur den Speicher auszu"bauen" und den AES-Schlüssel zu bruteforcen was ja zum Glück fast unmöglich ist.

Jetzt ist die Frage ob es auch möglich ist das Passwort/Muster/PIN von außen zu bruteforcen wenn das Gerät ausgeschaltet ist oder ob man von Außen nur probieren kann den viel viel längeren AES Schlüssel anzugreifen. Und welche Möglichkeiten gäbe es wenn das Gerät noch an aber gesperrt ist? So Angriffspunkte wie Find my mobile oder USB-Debugging habe ich natürlich abgeschaltet.

Derzeit entsperre ich das Gerät zum Entschlüsseln mit einem sehr komplizierten Muster, welches in den möglichen 30 Versuchen nicht bzw. nur mit seeeeeeehr viel Zufall geknackt werden kann. Linien sind auch aus und beim Zeichen nutze ich manchmal Umwege und nach dem Zeichnen wird erstmal alles an Spuren verwischt. Geändert natürlich auch regelmäßig und dass viele Richtungswechsel und Überschneidungen drin sind ist selbstverständlich (zumindest für mich).

Wichtig zu wissen ist wiegesagt ob es stimmt dass man das Muster von außen nicht beliebig oft probieren/bruteforcen kann oder nicht. Sonst würde ich nämlich auf ein langes zufälliges Passwort umsteigen was eben nicht gebrutforced werden kann.... Wichtig ist halt dass das Teil niemand außer mir entschlüsseln kann, mit seinen 512 GB Speicher und der gigantischen Leistung ist es für mich wie ein Mikro-PC unterwegs, entsprechend intensiv wird es genutzt und so haben sich da einige Daten angesammelt....

Hier mal noch ein Bildle von dem Verschlüsselungsbildschirm:

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