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Wenn auch Antimaterie genauso der Gravitation wie Materie unterliegt (also „nach unten“ fällt), dann…

Ist das Standardmodell damit bestätigt oder nicht? Denn einerseits wird dort ein Austauschteilchen der Gravitation, der Graviton, vorausgesagt, das einen Spin von 2 h-quer hat (was u. a. bedeutet, dass die Gravitation nur in eine Richtung wirken kann und nicht wie z. B. das EM-Feld anziehend oder abstoßend sein kann). Andererseits aber ist mit dem „Fall nach unten“ der Antimaterie nicht bewiesen, ob Gravitation überhaupt irgendwelche Ähnlichkeiten mit anderen Wechselwirkungen hat, sodass sie mit Elektroschwacher und Starker Wechselwirkung noch immer nicht vereint werden kann.

Was könnte also nun mit Gravitation sein?

Im AD (Antiproton Decelerator) im CERN wurde ein Antiwasserstoffatom (bestehend aus einem Antiproton und den um ihn wandelnden Positron) hergestellt. Mit diesem wurden und werden diverse Experimente durchgeführt. Eines dieser Experimente war es, ihn so abzuschirmen, dass auf ihn nur noch Gravitation wirkt. Es wurde erwartet, dass er „nach oben“ fliegt. Dieser verhält sich aber wie die herkömmliche Materie und fällt „nach unten“:

https://www.faz.net/aktuell/wissen/auch-antimaterie-faellt-nach-unten-19211832.html

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Warum behaupten Physiker immer wieder, dass Gravitonen hypothetisch (also noch nicht wirklich nachgewiesen) seien?

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KI ist dazu (wie ich auch) ganz anderer Meinung:

Gravitationswellen sind Fluktuationen in der Krümmung der Raumzeit, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten und durch massive beschleunigte Objekte erzeugt werden, wie zum Beispiel durch das Verschmelzen von Neutronensternen oder schwarzen Löchern. LIGO (Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory) ist ein Experiment, das darauf ausgerichtet ist, diese Wellen zu detektieren und zu analysieren.

FRAGE: Nehmen wir an, wir haben ein durch LIGO aufgefangenes Gravitationswellensignal mittels Fouriertransformation als Summe unzerlegbarer Anregungen des gravitativen Feldes dargestellt. Wie bestimmt sich dann der Spin dieser unzerlegbaren Feldanregungen?

Die KI glm-4-plus antwortete mir:

Die unzerlegbaren Anregungen des gravitativen Feldes, die durch LIGO detektiert werden, sind sogenannte Graviton-Zustände. Diese Zustände können durch ihre Quantenzahlen charakterisiert werden, zu denen auch der Spin gehört. Der Spin von Gravitonen, den hypothetischen Teilchen, die Gravitationswellen vermitteln, ist 2. Dies folgt aus der Tensorstruktur des Gravitationsfeldes, das durch den Metriktensor \( g_{\mu\nu} \) beschrieben wird.

Hier ist eine detaillierte Erklärung, wie sich der Spin der unzerlegbaren Feldanregungen bestimmt:

1. Graviton als Spin-2-Teilchen:

In der Quantenfeldtheorie wird das Gravitationsfeld durch den Austausch von Gravitonen beschrieben. Diese Gravitonen sind Spin-2-Teilchen. Dies bedeutet, dass sie zwei Drehimpulsquanten besitzen.

Der Spin-2-Charakter ergibt sich aus der Tatsache, dass der Metriktensor \( g_{\mu\nu} \) ein Tensor zweiter Stufe ist, der vier Indices hat (zwei obere und zwei untere Indices). Dies führt dazu, dass das Graviton zwei Spin-Quanten trägt.

2. Fouriertransformation und Moden:

Wenn man ein Gravitationswellensignal mittels Fouriertransformation analysiert, zerlegt man das Signal in seine Frequenzkomponenten. Jede dieser Komponenten kann als eine Anregung des Gravitationsfeldes betrachtet werden.

Diese Anregungen können als Moden des Feldes beschrieben werden, die durch ihre Polarisation und Frequenz charakterisiert sind.

3. Polarisation und Spin:

Die Polarisation der Gravitationswellen ist eng mit dem Spin der Gravitonen verbunden. Gravitationswellen haben zwei unabhängige Polarisationen, die als \( h_+ \) und \( h_\times \) bezeichnet werden.

Diese beiden Polarisationen entsprechen den zwei möglichen Spin-Zuständen des Gravitons in der transversalen Ebene.

4. Quantenfeldtheoretische Beschreibung:

In der Quantenfeldtheorie wird das Gravitonfeld durch einen quantisierten Tensorfeldoperator \( h_{\mu\nu} \) beschrieben. Die verschiedenen Moden dieses Feldes entsprechen den verschiedenen Anregungen, die durch die Fouriertransformation identifiziert werden.

Jede dieser Moden trägt die Quantenzahl des Spins, die für Gravitonen immer 2 ist.

Zusammengefasst: Der Spin der unzerlegbaren Feldanregungen, die durch die Fouriertransformation eines Gravitationswellensignals identifiziert werden, ist 2. Dies folgt aus der Tensorstruktur des Gravitationsfeldes und der Natur der Gravitonen als Spin-2-Teilchen. Die Polarisationen der Gravitationswellen spiegeln die Spin-Eigenschaften dieser Teilchen wider.

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[Physik] Warum schillern CDs in buntem Farbmuster?

Guten Tag,

ich verstehe die folgende Aufgabe leider noch nicht so gut und freue mich sehr auf eure hilfreichen und leicht verständlichen Antworten.

Warum schillern CDs in buntem Farbmuster? 
A: Weil sie als Mehrfachspalt wirken
B: Weil CDs unter dem Lack bunt sind
C: Weil durch Unregelmäßigkeiten im Lack das Licht unterschiedlich gebrochen wird
D: Weil es zu chromatischer Aberration durch heterogene Dysplasien kommt
E: Weil die Folien mehrere Schichten aus verschiedenfarbigen Folien enthalten

In der Lösung sehe ich, dass Antwort A richtig ist:

Mehrfachspalt = Optisches Gitter
Die Antwort hat leider nichts mit Lichtbrechung durch die Plastikfolie der CD zu tun, wie von manchen behauptet, sondern mit Interferenzmustern durch die Rillen in den Spuren der CD.

Kann mir das vielleicht jemand erklären? Interferenz kenne ich bis jetzt nur von Schall, wo es bei Überlagerung von gleicher (phasengleicher) Wellen zur vollständig konstruktiven Interferenz kommt und bei zwei gleichen Wellen, welche um eine halbe Wellenlänge verschoben sind, zur vollständig destruktiven Interferenz (so funktionieren ja Noise-Cancelling Kopfhöher). Aber was sind Interferenzmuster in den Rillen in den Spuren der CD und wie können diese das Licht in buntem Farbmuster erscheinen lassen?

Wie das Licht bei einer CD gebrochen wird ist wahrscheinlich auch ganz anders als bei der Lichtdispersion mit einem Prisma, oder?

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Drehimpuls und Winkelgeschwindigkeiten?

Hallo,

ich habe ein paar Fragen zum Drehimpuls bzw sein Erhaltungssatz.

Aus dem Erhaltungssatz geht ja hervor, dass sich der Impuls eines Körper nie ändert, sofern keine äußere Kraft auf diesen einwirkt. Der Drehimpuls ist das Produkt aus dem Trägheitsmoment und der Winkelgeschwindigkeit. Dann habe ich eine Anwendungsaufgabe gesehen, wo sich jemand auf einer Art Stuhl gedreht hat und die Winkelgeschwindigkeit erhöht hat. Daraus folgte, dass das Trägheitsmoment kleiner wurde. Rein logisch gesehen, macht das Sinn. Wenn man sich jedoch die Formel mathematisiert anschaut, I= M/a oder m x r (2), dann verstehe ich leider nicht so ganz, welche "Variable" in diesem Sinne kleiner (größer) wird, sodass sich das Trägheitsmoment verkleinert.

Zudem interessiert mich folgende Frage:

Wenn ich die Bahngeschwindigkeit erhöhe, dann erhöht sich automatisch die Winkelgeschwindigkeit. Wenn ich nun eine beschleunigte Winkelgeschwindigkeit habe, ist das dann auf die Geschwindigkeits (bzw Beschleunigung der Bahngeschwindikeit) zurückzuführen?

PS: Ich habe mich schon immer folgendes gefragt:

Bei einer Rotation ist der Winkel pi durch s/r definiert. Vielleicht hört sich das etwas blöd an, aber wie kommt diese Beziehung zustande. Das folgt sicherlich aus dem Tangens, jedoch düfte die Strecke S doch nicht gekrümt sein, bzw müsste diese näherungsweise sehr klein sein, oder?

Geschwindigkeit, Beschleunigung, Formel, Mechanik, Physiker

Schwerpunktsystem Anwendung?

Hallo,

ich habe ein paar Fragen zur Anwendung des Schwerpunktsystems bei Impulsen. Grundsätzlich habe ich verstanden, dass das System ganz praktisch ist, um zwischen dem Laborsystem beispielsweise zu wechseln und benötigte Werte zu errechnen. 

Erstmal wollte ich folgendes fragen. Man kann ja die Geschwindigkeit des Schwerpunktes berechnen. Aber wie stellt man sich das vor, ist das dann die Geschwindigkeit von beiden Körper aus dem Schwerpunkt x heraus? (wenn man diese vom Schwerpunkt starten würde). Dann kann man zwischen dem Labor und Schwerpunktsystem die jeweiligen Geschwindigkeiten berechnen. ich habe jedoch hier nicht ganz die Formel verstanden:

U soll die "Geschwindigkeiten" im Schwerpunktsystem bezeichnen und V die Geschwindigkeiten im Laborsystem. Dann soll gelten: u = v - v(s) (Geschwindigkeit im Schwerpunnktsystem). Hier verstehe ich nicht so ganz, wieso das so sein soll. Ist u und v jeweils die Addition der einzelnen Geschwindigkeiten im jeweiligen Bezugssystem?

Dann geht man ja davon aus, dass im Schwerpunkt die Massen ruhen, d.h, dass die Geschwindigkeit da für eine kurze Zeit 0 ist. Danach jedoch, wenn die Körper einen elastischen Stoß erfahren, soll der Betrag ihrer Geschwindigkeit gleich sein (wieso das?). Dann soll man mit der Formel v´= -v x 2v(s) die jeweiligen Geschwindigkeiten nach einem elastischen Stoß berechnen können. Ist das Minus hierbei wirklich ein Minus oder ein Minus im Sinne der Richtung des Impuls? 

Geschwindigkeit, Formel, Physiker, schwerpunkt

Zentrifugalkraft Def?

Hallo,

ich habe eine Frage zu der Zentrifugalkraft, beziehungsweisse der Zentripetalkraft. Ich habe wirklich ganz viele verschiedene Sachen gelesen, deswegen, was ich so mitbekommen habe:

Die Zentripetalkraft ist die zum Zentrum hingerichtete Kraft, die den Geschwindigkeitsvektor ständig ändert. Jetzt zur ersten Frage, ich habe gelesen, dass die Aufgabe der Zentripetalkraft auch beispielsweise durch die Reibungskraft übernommen werden kann. Wie stellt man sich das vor? Angenommen, ich fahre in einem Kreis auf einem Motorrad, inwiefern "hält" mich dann diese Reibung im Kreis? Die Zentrifugalkraft ist eine Scheinkraft, die nur in beschleunigten Bezugssystemen existiert. Ich verstehe hierbei folgendes nicht: Man kann ja die Kreisbewegung aus einem Innertialsystem und einem beschleunigten Bezugssystem beurteilen. Im beschleunigten Bezugssystem fühlt man (obwohl eine Ruhelage ersichtlich ist), dass man rausgeschleudert wird -> Zentrifugalkraft. Jetzt bezogen auf den Aussenstehnden Beobachter: Würde dieser damit argumentieren, dass der Körper nach "außen" beschleunigt wird aufgrund der Trägheit? Wenn nein, was ist die Zentrifugalkraft sonst?

Die Zentrifugalkraft ist keine Wechselwirkungskraft der Zentripetalkraft, aber diese kompensiert diese auch nicht, oder? Falls doch, wieso fällt man dann in einem beschleunigten Karussel doch raus?

Was ist die Wechselwirkungskraft der Zentripetalkraft?

Kraft, Mechanik, Physik, Physiker, Zentripetalkraft

[Physik] Bildkonstruktion: Sammellinse?

Guten Tag,

ich benötige noch ein bisschen Hilfe, um das Thema perfekt zu verstehen. Ich freue mich sehr auf eure hilfreichen und ausführlichen Antworten.

Bildkonstruktion
Man zeichnet den Brennpunkt auf beiden Seiten der Linse ein (die Strahlen könnten ja auch von der anderen Seite kommen). Durch die Brennpunkte zieht man eine Achse, die als optische Achse / optische Ebene bezeichnet wird.
  • Das verstehe ich.
Durch die Linse gibt es ebenfalls noch eine Achse, die als Linsenebene bezeichnet wird, sie steht senkrecht zur optischen Achse. Da wo sich Linsenebene und optische Achse schneiden, ist der Mittelpunkt der Linse.
  • Das verstehe ich.

Wir möchten nun wissen, wo der rote Punkt auf der anderen Seite der Linse abgebildet wird. Hierfür bedienen wir uns drei ausschlaggebender Strahlen, die vom Punkt weggehen.

Nun gibt es den Achsenparallelstrahl, welcher parallel zur optischen Achse (= optische Ebene) zur Linse verläuft. Dort wird er so gebrochen, dass er durch den Brennpunkt auf der anderen Seite verläuft.

  • Das verstehe ich.

Der zweite Strahl ist der Mittelpunktstrahl, welcher, wie der Name schon sagt, durch den Mittelpunkt der Linse hindurchgeht (da wo sich optische Ebene und Linsenebene schneiden). Der Mittelpunktstrahl verläuft so, dass er nicht gebrochen wird.

  • Aber wieso wird der Mittelpunktstrahl nicht gebrochen? Das verstehe ich nicht. Denn der Mittelpunktstrahl trifft hier ja nicht genau wie das Lot in die Linse ein und er tritt ja auch nicht genau wie das Lot aus der Linse aus. Somit muss der Mittelpunktstrahl doch auch gebrochen sein? Das verstehe ich leider nicht nicht. Hier ist das dargestellt:

Und dann gibt es auch noch den dritten Strahl, der sogenannte Brennstrahl, welcher durch den diesseitigen Brennpunkt (welcher sich auf der Seite des Punktes befindet) verläuft. Der Brennstrahl verlässt die Linse dann achsenparallel.

  • Bedeutet achsenparallel hier, dass der Strahl parallel zur optischen Achse ist?

Und da wo sich die drei Strahlen nun treffen, wird der Punkt auf der anderen Seite der Linse abgebildet.

Der Baum würde umgekehrt und etwas größer dargestellt werden. Dort treffen sich also alle zusammengehörigen Strahlen, die von den Punkten des Baumes ausgehen, er könnte dort auf einer Leinwand abgebildet werden. Das Bild ist somit reell.
  • Aber was bedeutet hier reell? Und was ist das Gegenteil von reell? Was ist ein Beispiel für das Gegenteil von reell (in diesem Kontext)?
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Licht, Linsen, Formel, Optik, Physiker, konvex

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