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Ließe sich der Hamburger Hautbahnhof unterirdisch erweitern?

Problem: Der Hamburger Hauptbahnhof hat zu wenig Kapazität, zu wenige Bahnsteige und Gleise, was dazu führt, dass Züge oftmals vor dem Hauptbahnhof warten müssen und nicht einfahren können. Teilweise können Verbindungen auch nicht bedient werden, weil der Hamburger Hauptbahnhof die notwendigen Kapazitäten nicht hergibt. Hinzu kommt, dass der Hamburger Hauptbahnhof der meistfrequentierte Hauptbahnhof Deutschlands ist.

Könnte der Hamburger Hauptbahnhof unterirdisch erweitert werden? Die Bohrung von 6 Röhren inkl. Bahnsteigen zum Beispiel 30 Meter unter dem Hamburger Hauptbahnhof, Anbindung über Rolltreppen und Fahrstühle.

Potentielle Probleme und Fragestellungen, welche zu lösen wären: An welcher geographischen Stelle würden die unterirdischen Röhren herausgeführt und mit den restlichen oberirdisch geführten Gleisen zusammengeführt werden? Ist die Beschaffenheit des Erdreichs unter dem Hamburger Hauptbahnhof für eine unterirdische Erweiterung geeignet? Mit welchen Kosten wäre zu rechnen? Könnte die Stadt Hamburg sich ein derartiges Unterfangen überhaupt leisten?

Gäbe es sinnvollere Alternativstrategien?

Mir scheint jedoch, dass es ohne eine signifikante Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhofs in Zukunft nicht gehen wird.

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🚉 Sollte es einen RE bzw. IRE Berlin-Hannover geben?

Die Strecke zwischen der Bundeshauptstadt und der niedersächsischen Landeshauptstadt ist sehr wichtig.

Wenn man mit der Bahn von Berlin nach Hannover fahren will, hat man aktuell zwei Optionen:

  • ICE: dauert nur ca. 1:45 Stunden, ist aber natürlich recht teuer, vor allem wenn man spontan fährt
  • Regionalverkehr: bedeutet leider drei- bis viermal umsteigen und eine Fahrtzeit von über 4 Stunden

Es fehlt an einem alternativen Angebot, das die Lücke zwischen ICE und Bummelzug abdeckt und die kleineren Städte entlang der Route mit den wichtigen Zielen Berlin und Hannover verbindet.

So ein schneller Regionalexpress oder InterRegio-Express könnte abschnittweise die Schnellfahrstrecke mitbenutzen, aber trotzdem auch kleinere Städte anbinden.

Vor allem für die schwach besiedelte Gegend rund um Deutschlands flächenmäßig drittgrößte Stadt Gardelegen wäre solch ein Anschluss eine riesige Verbesserung.

Dazu müsste man die alte Stammstrecke teilweise elektrifizieren oder zumindest die nicht über die Schnellfahrstrecke erreichbaren Bahnhöfe über neue Weichen oder Bahnsteiggleise mit dieser verbinden.

Zudem bräuchte es 200 km/h schnelle Triebzüge wie KISS oder Desiro HC, die auf der Schnellfahrstrecke mitschwimmen können.

So ließe sich eine Fahrtzeit von ca. 2,5 Stunden für die Gesamtstrecke realisieren. Das Halteschema der durchgehenden Express-Verbindung könnte z.B. folgendermaßen aussehen:

  • Berlin Hbf (tief)
  • Berlin Jungfernheide
  • Berlin Spandau
  • Wustermark
  • Rathenow
  • Schönhausen (Elbe)
  • Stendal Hbf
  • Gardelegen
  • Oebisfelde
  • Wolfsburg Hbf
  • Wolfsburg Fallersleben
  • Gifhorn
  • Lehrte
  • Hannover Hbf
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