Exmatrikulation – die neusten Beiträge

Uni: Durchfallen wegen vulgärer Ausdrucksart?

Hallo,

vor vielen Wochen habe ich eine technische Klausur geschrieben. Die Vorbereitung hat mich viele Wochen, sehr viel Stress, Nerven und selbst meine Gesundheit gekostet.
Es ist nunmal eine Klausur in der richtig aussortiert wird.
Unabhängig davon wie beschissen der Morgen vor der Klausur angefangen hat die Situation:
Während der Klausur war ich sehr aufgeregt/nervös/frustriert, und stand unter hohem Druck.
So habe ich mich immer wieder beim Aufschreiben der Lösung 2-3 Mal im Wortschatz (Auf Papier!!!) vergriffen und Sätze wie "Der scheiß Momentenvektor ist parallel..." geschrieben.
Bei einer Aufgabe die für den Zeit/Punkte Aufwand unfassbar unfair war habe ich "Ich bin doch kein verdammter Computer um für einen Punkt dieses komplexe, mehrdimensionale Integral zu lösen" auf Papier geschrieben. (War zeitlich ca. 15mal schneller als das Integral vollständig zu lösen :( )

Das war das Erste Mal bei einer Prüfung bei der ich mich zum ersten mal vulgär ausgedrückt hatte. Ich habe niemanden gestört und auch nicht geredet.

Wichtig: Ich habe niemanden persönlich angegriffen/beleidigt oder auch bedroht.
Ich bin mir trotzdem sicher dass ich genug Punkte zum Bestehen gesammelt habe. Nach der Klausur wo die Emotionen verschwunden sind, habe ich alles bereut.

Kann man trotzdem wegen solchen Äußerungen durch eine Prüfung fliegen ggf. exmatrikuliert werden?
Im Landesrecht, Prüfungsrecht der Uni finde ich keinen Paragraphen der dies beantwortet oder auch überhaupt in die Richtung geht.
Vielen Dank für eine Antwort!

durchfallen, Exmatrikulation, Vulgär

Zum vierten Mal studieren?

Hallo, ich probiere mal mich möglichst kurz zu fassen. Ich habe 2019 mein Abi gemacht und bin für ein Jahr ins Ausland gegangen. Dann habe ich angefangen Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren, war aber irgendwie noch nicht wirklich ready dafür und habe es zu leicht genommen, nicht genug gelernt und wurde (an der Uni) exmatrikuliert (wegen Mathe ganz knapp). Daraufhin wollte ich ein duales Studium beginnen, welches Richtung bwl ging, war immatrikuliert, aber konnte nicht starten, da ich Tourette bekam und damit erstmal klarkommen musste. Dann habe ich mich nochmal immatrikuliert, und auch etwas Richtung bwl studiert, war aber noch nicht wirklich so weit mit meiner Krankheit, dass ich richtig damit klarkam. (Ich habe das Studium begonnen, da ich nicht nichts machen wollte). Wieder exmatrikuliert. Jetzt fast 3 Jahre später habe ich meine Ausbildung fast fertig und denke daran wie es danach weitergehen soll. Das Tourette äußert sich in lauten verbalen tics also Geräuschen. Unter Stress wird das auch mehr, wenn ich entspannt bin ist es teilweise gar nicht. Ich könnte nun meinen Fachwirt starten, aber irgendwas in mir sagt, dass ich es bereuen würde nicht nochmal zu versuchen jetzt mit mehr Ehrgeiz und Disziplin zu studieren (ein viertes Mal, ohje). Ich weiß gar nicht ob ich es noch dürfte (an einer Hochschule aufgrund der Exmatrikulationen). Ich würde mich für umweltingenieurwesen interessieren und habe in den letzten Monaten viel darüber nachgedacht, auch das ganze modulhandbich gelesen , Interesse ist also wirklich da. Wie sehr ihr das ganze? Denkt ihr ich werde überhaupt noch angenommen und würdet ihr es machen? Kann man sich ein bisschen in meine Lage versetzen?

LG

Studium, Krankheit, Exmatrikulation

Wie kann ich mir weniger druck in der uni machen?

Ich studiere BWL im zweiten Semester. Der beliebteste und gefragteste Studiengang in ganz Deutschland. Das heißt um später einen Job zu finden muss man am Ende irgendwie herausstechen. Klar zählen da auch außerschulische Tätigkeiten wie Praktika und Werkstudenten-Jobs zu. Gute Noten sind vermutlich aber ebenso wichtig. Ich hatte in der Schule sehr schlechte Noten. Ich gehe auf eine private Hochschule, um Wartezeit zu vermeiden und den Studiengang besuchen zu können. Es liegt mir und ich kann mir im Moment nichts anderes vorstellen. Da ich aber im Moment garantiert nicht in der Verfassung bin außerordentliche Leistungen zu erbringen aber ich dennoch wie immer sehr hohe Ansprüche an mich habe, mache ich mir so viel druck, dass ich aus dem ersten Semester mich von eigentlich allen Prüfungen abgemeldet hatte. Das heißt ich muss fast alles aus dem ersten Semester schreiben und alles aus dem zweiten in dem ich mich gerade befinde. Ich bin so schon kaum leistungsfähig aufgrund verschiedener Probleme. Vielleicht wäre es besser mein mind-Set zu ändern. Ich sollte mich vllt auch mit einem 4 Schnitt zufrieden geben und eher nach dem Motto Hauptsache durch anfangen zu lernen und zu arbeiten. Jedoch widerspricht sich das mir auch einwenig.

Bewerbung, Psychologie, Bachelor, BAföG, BWL, Fachhochschule, Hochschule, Informatik, Student, Universität, Semester, Exmatrikulation, Studiengangwechsel

Nach Exmatrikulation erneut immatrikulieren?

Hallo,

ich hätte eine etwas seltsame Frage die etwas länger geht:

Ich studiere momentan Grundschullehramt und werde exmatrikuliert, wenn ich bis zum Ende dieses Semesters nicht auf eine bestimmte Anzahl von Punkten komme. Leider ist eine sehr gute Freundin von mir letztes Jahr gestorben und ich habe daher in einem Semester überhaupt keine Prüfungen belegt. Ich habe nun Angst, bei einer Prüfung durchzufallen, da ich unter Zeitdruck stehe und mehrere Prüfungen antreten muss.

Nun habe ich erfahren, dass Stundenden Punkte von anderen Studiengängen anrechnen lassen können. Da die meisten Module von den beiden Studiengängen Grundschullehramt und Sekundarstufe 1 identisch sind, würde mich folgendes interessieren:

Wenn ich den Eindruck bekomme, die Prüfungen nicht zu schaffen und mich kurz vor der Prüfungsphase exmatrikuliere und dann im kommenden Semester für den Studiengang Sekundarstufe 1 bewerbe, könnte ich theoretisch ca zwei Semester lang studieren und die nötigen Punkte sammeln (da stehe ich nämlich nicht unter einem Zeitdruck und muss nicht 8 Prüfungen in einem Semester antreten). Im Anschluss würde ich mich exmatrikulieren und erneut für das Grundschullehramt bewerben. So könnte ich Punkte von dem vorherigen Studiengang anrechnen lassen und habe die nötige Punktzahl erreicht.

Mir ist bewusst, dass das Zeitverschwendung wäre, dennoch würde es mich interessieren, ob das klappt. Ich Danke euch im Voraus.

Studium, Bewerbung, Prüfung, Grundschullehramt, Hochschule, Lehramt, Lehramtsstudium, Student, Semester, ECTS, Exmatrikulation, Immatrikulation, Studiengangwechsel

Hochschule wechseln 6.Semester?

Hallo,

ich studiere momentan Kommunikation und Business and einer Hochschule in Bayern. Nun bin ich im 6.Semester und das einzige was mir noch fehlt ist ein 20 wöchiges Pflichtpraktikum. Alle anderen Prüfungen, bis auf meine Bachelorarbeit, an der ich gerade schreibe, habe ich bereits bestanden. Ich habe bereits ein 11 wöchiges Praktikum absolviert, wurde dann aber gekündigt. Nun wollte ich nachfragen, ob es möglich ist an eine andere Hochschule zu wechseln und dort das Meiste anzurechnen. Geht das? Ich stelle mir momentan die Hochschule Passau vor. Die bieten einen sehr ähnlichen Studiengang an und dort muss man auch nur 3 Monate Praktikum machen, also könnte ich doch theoretisch das Praktikum, was ich habe dort anrechnen lassen.
Nur zur Info, ich habe bereits mit meiner Hochschule geredet und gefragt, ob ich nicht 2 Monate dran hängen kann und das ist leider nicht erlaubt. Wieder 5 Monate von neu zu machen, kommt für mich nicht in Frage, da ich große Sorge habe, wieder nach 3 Monaten oder sogar früher gefeuert zu werden und ich auch seit Jahren mit starken psychischen Problemen zu kämpfen habe, die mir eine langfristige Vollzeitstelle erschweren. Leider erlaubt meine Hochschule auch kein Teilzeit Praktikum oder ähnliches.

Ich bin über jede Antwort dankbar.

Mit freundlichen Grüßen,

Marie

Bachelor, Fachhochschule, Hochschule, Praktikum, Universität, Semester, Exmatrikulation, Hochschulwechsel

wie wichtig ist eine abgeschlossene ausbildung/Studium für den späteren lebensweg (beruf etc.)?

hallo,

ich habe ein (mir persönlich wichtiges) Anliegen, über dessen ich mit jemanden sprechen möchte.

Kurz zu meiner Person und meinem Studium: Ich bin mittlerweile 25 und befinde mich seit Jahren mitten im Studium. Dieses Studium habe ich 2021 mit der einzigen Intention begonnen "macht ja jeder also mache ich es auch, bevor ich es später im Leben schwerer habe" und natürlich, weil ich damals nicht so Lust auf eine Ausbildung hatte - gerade weil ich unbedingt aus der Berufsschule raus und nicht wieder rein wollte. Jetzt im 6. Semester hab ich vielleicht 30% aller Module abgegeben, die ich seitdem belegt habe. Das liegt daran, das mir die Motivation fehlt, irgendwas zu machen. Ständig schiebe ich mir Dinge vor und am Ende versetze ich es völlig unnötig auf das nächste Semester.

Der Weg in's Studium und Erwartungen: Damals war ich mir total unsicher, in welche Berufsrichtung ich mich bewegen wollte und hab mir dann einfach so nach längerem Überlegen IT als Fachbereich ausgewählt mit Spezialisierung auf Design. Nicht weil ich so begeistert von dem Studienfach gewesen bin, sondern weil alle Jobs in die Richtung IT eine sichere Zukunft hatten. Mittlerweile habe ich diesen Gedanken aber überworfen und bin fest davon überzeugt, das mir IT gar nicht zusagt, ich kaum Spaß dabei habe und es mehr als ein Hindernis als eine Lehre sehe. Deshalb hatte ich vermutlich davor auch nie das Interesse.

Das Problem: Ich hatte Ende 2020, also mitten im Abitur und kurz vor meinem Studium, eine "leichte Panikattacke" und dieser Zeitabschnitt hat mein Leben bis heute stark beeinflusst. Ab diesem Zeitpunkt haben sich die Probleme um meine Gesundheit immer weiter gehäuft, zuerst angefangen mit extrem starken Puls-Problemen, gefolgt von Kreislauf-problemen, Herz-Rhythmus-Störungen und über die Jahre hinweg dann starke Schlafstörungen, geringes Selbstbewusstsein/Selbstwertgefühl, ausgeprägte soziale Ängste, starke Konzentrationsstörungen und weitere Krankheiten, die ich nicht erwähnen möchte. Die Probleme mit dem Herz waren damals so stark, das ich alleine vom Gehen schon eine Pause brauchte, da mein Puls dadurch sehr stark anstieg. Alleine aus diesem Grund habe ich schon die ersten beiden Semester komplett verpasst, da es gesundheitlich erst gar nicht möglich gewesen wäre, 8 stunden Zeit an der Universität zu verbringen.

Der positive Aspekt: Mittlerweile habe ich aber zumindest das Problem mit den Herzproblemen im Griff bekommen, denn ich habe über die Jahre hinweg über 65kg abgenommen und gelte zwar mit 105kg (1,90cm) noch als übergewichtig, befinde mich aber in einem noch relativ akzeptablen Rahmen. Der Gewichtsverlust und das aktive Treiben von Sport negiert aus dankbaren Gründen seit mittlerweile mehreren Jahren schon meine Herzprobleme. Dadurch habe ich auch gelernt wie wichtig uns unsere Gesundheit und wie unwichtig alles drumherum eigentlich ist, aber das realisiert man vermutlich auch nur dann, man in dieser Situation ist, wenn es einem schlecht geht und man in täglicher Angst schwebt, zu sterben.

Der negative Aspekt: Durch das Abnehmen hat sich meine ohnehin schon jahrelang schlechte Körperhaltung nur noch weiter verschlechtert, da ich unter anderem an den Stellen am Rücken viel an Muskelmasse verloren habe. Durch die Fehlhaltung leide ich täglich bei größerer Belastung oder auch einfach nur vom Stehen an Rückenschmerzen. Anfangs noch sehr kritisch, hat sich die Situation in den letzten 2 Jahren durch viel Gymnastik und viel Sport mittlerweile auch deutlich verbessert, es ist aber noch da.

Aktuelle Situation: Ich habe seit jeher schon den Reiz an meinem Studium verloren, die Motivation und der Wille es Durchzuziehen ist weg - und das unumgänglich. "Leider" habe ich noch einige Freunde, auch welche die ich davor schon kannte, die sich noch in diesem Studium befinden und die mir auch bei allem helfen würden, und es wäre auch Schade um sie, auch für meine Eltern, die mich so lange unterstützt haben, aber ich finde weiter diesen Weg zu gehen irgendwie ... unnötig. Hab nicht mehr ganz das Gefühl, das dieser Weg der Richtige für mich ist.

Was ich denke, was ich brauche: Ich habe durch die ganze freie Zeit, das ganze Chillen, Feiern, aber auch durch die ganzen Krankheiten, irgendwie nicht mehr so viele Erwartungen vom Leben. Was ich mittlerweile nur noch möchte, ist jetzt das Telefon in die Hand zu nehmen und mich bei meiner Hochschule zum Ende des Semesters zu exmatrikulieren, einen einfachen Job zu suchen und mein Leben wie jeder Andere, einfach zu leben. Kleine Wohnung, vielleicht ein Auto und das war's. Ich habe generell kaum Ausgaben und der Rest, was andere von mir oder meinen Lebensentscheidungen halten usw., interessiert mich auch nicht mehr. Aber diese einfache Entscheidung werde ich unter Garantie zu einem späteren Zeitpunkt, vermutlich weinend unter der Bettdecke in einer schwierigen Zeit, bereuen, und das ist das einzige, was mich davon abhält, zum Hörer zu greifen.

Ich würde mich um einen ernstgemeinten Rat freuen.

LG

Ceben

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