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Studium, Ausbildung, ich weiß nicht weiter?

Hallo alle zusammen,
diesmal eine existenziellere Frage.
Ich bin 18 und habe dieses Jahr ein Medizinstudium an einer Uni fernab meiner Heimat begonnen, weswegen ich auch weggezogen bin.
Seitdem habe ich eine extrem schwere Zeit und es wird einfach nicht besser, egal wie sehr ich durchhalte, egal wie sehr ich mein Umfeld mit einbeziehe.

Ich wollte nie aus meiner Heimat weg, ich wollte nie einen solchen Studiengang wählen. Ich habe mein Abitur mit 1,0 absolviert, hatte aber nie den Wunsch, Arzt o. Ä. zu werden (im Gegensatz zu meinen Kommilitonen - anscheinend).
Während und nach dem Abitur habe ich mich nicht mit meiner Zukunftsfrage aktiv auseinandersetzen können, da ich wie gelähmt war und Angst hatte, eine "falsche Entscheidung" zu treffen. Alle wollten eine Antwort auf die Frage "Und, was machste nach dem Abi?", dabei hatte ich die Antwort selbst nichtmal.

Da ich in der Schule in jedem Fach sehr gut war, haben sich bei mir auch keine klaren Interessen oder Begabungen herauskristallisieren können. Was ich allerdings weiß, ist dass ich viel Zeit und Mühe in naturwissenschaftliche Fächer investieren muss, wohingegen mir Dinge wie Sprachen oder Geisteswissenschaften einfach liegen.

Ich bin jetzt sehr verzweifelt: Auf der einen Seite sagen mir alle, was für eine einmalige Chance das doch sei, dass sie in meiner Position dafür getötet hätten, auf der anderen Seite gebe ich auch zu verstehen, wie unfassbar schlecht es mir geht (Schlaf- und Essstörungen, Panikattacken).

Ich habe nach dem Abi gemerkt, wie sehr ich die Heimat, meine Freunde und Familie um mich herum brauche, um glücklich zu sein und mich sicher zu fühlen. Ich bin niemand, der weit weg muss, aber ich kann trotzdem selbstständig leben.
Ich bin der Überzeugung, dass ich mich auch weiterentwickeln kann, wenn ich nicht diesen Berufsweg einschlage und weit wegziehe. Zumal das Gesundheitswesen nicht das attraktivste Berufsfeld ist, auch wenn man als Arzt viel verdienen kann, aber dafür bräuchte man schon eine Niederlassung, denn in der Klinik will keiner freiwillig arbeiten. Ich zumindest nicht.

Ich überlege, eine Ausbildung oder ein duales Studium zu machen, und zwar in der Heimat, wie meine Freunde es auch tun und wie meine Familie es auch getan hat.
Ich werde nach dem Studium doch nicht zurückblicken und sagen: "Ach schön, jetzt bin ich Arzt, habe mich durch eine ätzende und langwierige Ausbildung geprügelt und nebenbei 10-12 Jahre lang (Studium + Facharzt) meine Familie und Freunde 90% der Zeit nicht gesehen, das war's mir wert."
Es mag ein sicherer Beruf sein, aber ich möchte einen Sinn für mich persönlich darin sehen. Ein gutes Gehalt, ein sicherer Job, das sind schöne Dinge, die einem das Leben leichter machen, aber was bringt einem das, wenn man unglücklich ist.

Mir ist bewusst, dass es sowas wie einen Traumjob nicht gibt. Und das vollendete Glück wird man auch nie erreichen. Man will immer das, was man nicht hat.

Ich kann meinen Fall gerne noch weiter ausführen, wenn Interesse besteht.
Meine Frage an euch wäre:

Bereut ihr euer Studium? Hättet ihr eher auf euch oder auf andere hören sollen?
Seid ihr zufrieden mit dem, was ihr tut? Seht ihr euch da in 40 Jahren?
All solche Fragen.. Genau wie ich es getan habe, lade ich euch ein, auch eure Gedanken zu allem einmal "rauszukotzen".
Und bitte nicht mit "Im Endeffekt musst du es selbst wissen" antworten. Ich weiß. Aber dafür wende ich mich nicht an andere.
LG

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Wieder zurückziehen oder Ausbildung abbrechen & wieder weiter Studieren?

Ich bin 2022 von meinem Heimatort & somit auch von der Familie & von Freunden ca. 150-200km entfernt weg gezogen um zu Studieren.

Doch ich kam in eine „deprie Phase“ & lag nur noch Monate im Bett und ging nicht mehr zur Uni, wodurch ich dann anbrechen musst & um die leere Zeit nicht zu verschwenden habe ich eine Ausbildung zum Pfleger gestartet, kam im Oktober diesen Jahres ins zweite Lehrjahr.

Doch ich habe hier weder Freunde noch einen Tagesrhytmus & auch echt keine Motivation auf Hobbies etc.

Ich muss die Ausbildung auch um ein halbes Jahr verlängern, da ich in der Theorie die maximale Fehlzeiten überschritten habe.

Ich weiß nicht mehr weiter. Zur Auswahl steht:

  1. Ausbildung fortsetzen & danach viele Weiterbildungen machen, um gut Geld zu verdienen & mich bestenfalls mit einem ambulanten Pflegedienst selbstständig zu machen. Hierbei würde ich wieder zurück nach Hause zu meiner Mutter & Schwester ziehen.
  2. Ausbildung fortsetzen & im Anschluss Biologie studieren.
  3. Ausbildung direkt abbrechen & direkt Biologie studieren.

Meine Sorgen:

  • die Ausbildung ist nicht so Anspruchsvoll (zumindest die Theorie), es ist immer nur Definition, Symptome, Behandlung, Ursachen & dadurch irgendwie langweilig.
  • ich habe keinen Anschluss in der Klasse, da sind alles 40+ Menschen, mit Kindern & Ehemännern & dann bin ich da mit meinen 23 Jahren.
  • in der Biologie habe ich schiss vor den chemischen Elementen, da ich kein. Chemie in der Schule hatte & daher aktuell noch Verständnisprobleme bei chemischen Themen -> würde ich aber bis dahin nacharbeiten.
  • ich habe hier kein „Leben“ -> ich gehe arbeiten, komme nach Hause esse, trinke & schlafe dann. Habe extra einen Minijob in bei einem ambulanten Pflegedienst gestartet, um wenigstens nicht so viel zuhause zu sein.
  • das zurückkehren mit leeren Händen (also abgebrochenem Studium) ist mir peinlich und ich fühl mich herabgewürdigt, dass ich die Chance zu Studieren auch noch ganz wegschmeiße & ne Ausbildung mache.

Vorteile. (Ich habe die mir 1., 2., 3., nummeriert für die jeweilig Entscheidung, oben gennant):

1.

  • ich hätte weder einen Rhytmus, Kontakt zur Familie & Freunden.
  • ich habe mehr vom Geld & muss mich erst mal nicht um Kochen, Einkaufen kümmern, da meiner Mutter dies übernimmt -> dies isg auch ihre Arcumentation. Mit dem Geld könnte ich endlich mal auch mehr als nur Schulden (8000€) abbezahlen & essen, denn dann hätte ich Geld für Hobbies, ein Auto, Ausgehen.

2.

  • ich hätte etwas in der Hand, da man als Biologe ja eh kein Job findet

3.

  • ich würde wieder Studieren
  • etwas anspruchsvollem nachgehen
  • etwas machen was mich Interessiert (wobei es hier eher die Zoologie & Botanik ist)

Ich glaube, ich will ein Studium nur für Ruhm & Ansehen, bin mir nicht sicher.

Umziehen müsste ich so oder so, da ich in einem Kaff voller alten wohne, wo nichts los ist & zudem noch in einer Wg die sich auch nicht an einen Putzplan hält, einfach nur abartig.

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Meine Zukunft lässt mich verzweifeln…?

Guten Abend :)

Ich bin 16 Jahre alt und werde voraussichtlich 2027 mein Abitur erreichen. Der Gedanke daran, was danach kommen wird, lässt mich nicht los. Ungewiss darüber zu sein, wie es weiter geht, ist so verwirrend und macht mich zugleich so ängstlich.

Viele Freundinnen von mir wissen nicht was sie nach dem Abitur machen wollen, ganz sicher bin ich nicht allein mit dem Gefühl. Aber im Gegensatz zu ihnen fehlt es mir nicht an Ideen, im Gegenteil; es gibt so vieles das ich machen möchte, und 90 Jahre sind nicht genug. Egal was ich wähle, ich werde nicht glücklich sein, weil ich weiß, dass ich nicht alles haben kann.

Ich liege stundenlang nachts im Bett, denke über meine Zukunft nach und verzweifle am Gedanken, dass 90 Jahre so ein furchtbar kurzer Zeitraum sind, während es so viel zu entdecken, lernen und tun gibt.

Vielleicht könnt ihr mir ja helfen…

Meine Lieblingspläne sind folgende:

  • Plan A: Abitur mit 1,2 oder besser -> Medizinertest schreiben -> FSJ beim Rettungsdienst -> Humanmedizin studieren -> Notärztin werden
  • Plan B: Soziologie, Philosophie oder Geschichte studieren -> Journalistin werden
  • Plan C: PoWi studieren und in die Politik gehen
  • Plan D: Grafikdesign oder Kommunikationsdesign studieren -> Grafikdesignerin werden (Werbeagentur, Medienunternehmen, etc.)
  • Plan E: Kunsthistorik studieren -> arbeitslos und drogenabhängig werden (oder alternativ an der Universität bleiben und lehren)

Ich habe natürlich viel mehr Ideen, aber das sind meine am besten ausgearbeiteten Ideen.

Alle haben natürlich Pros und Contras, die mich unsicher machen, worauf es sich lohnt hinzuarbeiten. Ich möchte meine Kurswahl in den nächsten Monaten darauf abstimmen, was ich in Zukunft machen möchte, dementsprechend muss ich mir jetzt schon Gedanken machen.

Eine meiner größten Ängste ist, dass es mir an Intelligenz fehlt. Von Zeit zu Zeit kommt es vor, dass ich Gleichaltrige treffe, die gebildeter und intelligenter als ich wirken. Was, wenn ich nicht gut genug bin?

Hat jemand ein paar Gedanken dazu?

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Erfahrungen&Tipps Externenprüfung IHK Bürokauffrau?

Ich wurde für die externen Prüfungen bei der IHK im Beruf Kauffrau für Büromanagement zugelassen und darf bereits zur Sommerprüfung im Frühjahr 2025 antreten (diese findet ja im März/April statt). Das bedeutet, ich habe nun etwa drei bis vier Monate Vorbereitungszeit. Ich bin mir aber unsicher, ob diese Zeit ausreicht, um den gesamten Prüfungsstoff zu lernen.

Ich habe gelesen, dass die Ausbildung an sich nicht zu den schwierigsten kaufmännischen gehört. Dennoch habe ich Respekt davor, in dieser kurzen Zeit alles alleine durchzuarbeiten, gerade weil der Stoff ja auf eine dreijährige Ausbildung ausgelegt ist. Von der IHK habe ich einen Link mit vielen Vorbereitungsmaterialien und Büchern erhalten. Jetzt stehe ich vor der Frage:

Soll ich das "Risiko" eingehen, mir die Materialien kaufen und in den nächsten drei bis vier Monaten intensiv lernen (täglich mehrere Stunden)?

Oder wäre es sinnvoller, die Prüfung auf den Winter 2025 zu verschieben und vorher einen ca. siebenmonatigen Vorbereitungskurs zu machen? (Dieser Kurs würde vom Arbeitsamt gefördert werden, hier habe ich bereits eine Absprache getroffen.)

Vielleicht hilft es, dass ich bereits Büroerfahrungen durch Praktika habe. Außerdem habe ich vor ein paar Jahren eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht, die ich nach zwei Jahren leider abbrechen musste. Dadurch habe ich ein gewisses Vorwissen, allerdings ist das inzwischen etwas eingerostet, da ich die letzten zwei Jahre aus gesundheitlichen Gründen pausieren musste.

Hat jemand hier Erfahrungen mit den externen Prüfungen bei der IHK?

Oder hat jemand die reguläre dreijährige Ausbildung gemacht und könnt einschätzen, ob es machbar ist, sich den Stoff in ein paar Monaten anzueignen?

Nach Abschluss weiß ich noch nicht ob ich dann Arbeiten möchte oder (dual) etwas studieren.

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