Berufliche Zukunft, was meint ihr?
Hallo zusammen,
ich befinde mich gerade in einer schwierigen Lage. Ich habe bereits eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Metall (Werkzeugmechaniker). Anschließend bin ich nach der notwendigen Berufserfahrung auf eine Technikerschule gegangen und habe dort meinen staatlich geprüften Medizintechniker (mit gut, bzw. sehr gut) abgeschlossen.
War ja noch im lernen drinnen, deswegen ab auf die nächste Schule und den technischen Betriebswirt bei der IHK angefangen. Schule geht noch bis Februar und danach ein halbes Jahr Prüfungsphase. Anfang Januar hatte ich ein richtiges Down, ging auf einmal gar nichts mehr…konnte nichts mehr lernen und wusste überhaupt nicht was ich machen sollte.
Notgedrungen habe ich dann die Prüfung von Februar auf Oktober verlegt (hätte es in diesem Zustand nicht fertig gebracht, irgendetwas zu lernen) .
Gerade befinde ich mich in einer Situation, in der ich Alles hinterfrage, ob es überhaupt das Richtige war.
War der Medizintechniker, war der Betriebswirt der richtige Schritt?
Ich bin leidenschaftlicher Fußballer, mit einem Beruf als Medizintechniker wäre ich halt viel unterwegs. Wir wurden in diesen 2 Jahren Technikerschule eher zum Servicetechniker ausgebildet. (Da kommt man sehr viel rum, keine Ahnung ob das meins ist).
Aktuell sind auch nur relativ wenig Stellen ausgeschrieben, will mir jetzt nichts antun, dass ich später bereuen werde.
In meiner Umgebung gibt es nicht viel im Bereich Medizintechnik. Nächst größere Stadt wäre Nürnberg (45km) entfernt.
Selbst da ist aktuell nicht viel ausgeschrieben.
Habe gerade keine Ahnung wie ich das handhaben soll. Beruf suchen und nebenbei noch lernen für Oktober…keine Ahnung ob ich das schaffe. Bin auch nicht der Typ der viel reist oder bereit ist wegzuziehen. Daher ist Service, mal in Hamburg, mal in Dortmund….denke ich nicht das Richtige für mich.
Gibt es irgendwie Weiterbildungsmöglichkeiten, um sowas wie Projektleiter oder ins Management kommt ohne großartige Prüfungen zu schreiben. Der Stress vom Techniker war in letzter Zeit genug.
Mich interessiert gerade auch sowas ich Luft und Raumfahrt, daher frage ich mich, wäre der Maschinenbautechniker nicht das besser gewesen, oder würde sowas als Medizintechniker auch gehen.
Habe mir auch noch so ein paar Weiterbildungsmöglichkeiten an der Ohm in Nürnberg angeschaut ob da was dabei wäre, aber überall braucht man noch so viele Prüfungen. (Stand zwar jetzt nicht bei der Beschreibung dabei, wie viele)
Könnt ihr mir mal helfen, was ihr jetzt genau in dieser Lage machen würdet.
Sorry für den ganzen Text aber weiß grad echt nicht was ich mit meiner Zukunft anfangen soll.
Oder kennt ihr ein paar Firmen, die eher Bürojobs anbieten und die gerade so jemanden wie mich suchen würden. Gerne ein paar Vorschläge. Sehe mich aktuell nicht im Außendienst.
Vielen Dank für eure Antworten. Schönen Abend noch.
MfG Daniel
2 Antworten
ich würde auf dem beruflich eingeschlagenen Weg bleiben, solange Dir die Art der Tätigkeit und die erforderliche Ausbildung liegt. Wenn Du etwas länger nach einem entsprechenden Arbeitsplatz suchen musst und evt. einen Umzug in Kauf zu nehmen hast, dann ist es eben so.
Aber eine Arbeitsplatzsuche z.B. für einen Bürojob, der mit Deiner bisherigen Ausbildung nicht das Geringste zu tun hat, macht einfach keinen Sinn.
Hör erstmal auf, pausenlos etwas neues anzufangen. Abgeschlossene, angefangene und in Erwägung gezogene Ausbildungen sind bei Dir:
- Werkzeugmechaniker
- Medizintechniker
- technischer Betriebswirt
- Maschinenbautechniker Luft und Raumfahrt
Mach Deinen Technischen Betriebswirt noch fertig und recherchier nach Jobs, und zwar mindestens deutschlandweit nach einem Unternehmen mit den besten Entwicklungsmöglichkeiten, und wenn Du einen gefunden hast (nach dem Abschluss als Technischer Betriebswirt) zieh da hin. Wenn Du nicht bereit bist wegzuziehen zerstörst Du Deine gesamte berufliche Zukunft.
Ein potenzieller Arbeitgeber für Dich, der natürlich jedem sofort einfällt, wär das Drägerwerk.
Du fragst auch "um sowas wie Projektleiter oder ins Management kommt". Projektleiter (engl. project manager) ist kein Beruf, sondern eine Position, z.B. für Ingenieurwissenschaftler, worin man hauptverantwortlich für ein Projekt (z.B. Auftrag eines Industriekunden) oder für ein Teilprojekt ist, und im Rahmen dessen vorübergehend weisungsbefugt gegenüber einem helfenden Team, aber nicht dauerhaft der Chef dieser Leute. Eine Führungsebene darüber wär der Abteilungsleiter. Für Praktiker oder Handwerker dürfte es schwierig werden, so eine Position zu bekommen.