Fenster mit Südseite - Wie halte ich die Wärme draußen?

Guten Tag zusammen. Mein Wohnzimmer hat 3 Fenster und die gehen zur Südseite. Schon jetzt im Winter, wo es draußen teilweise unter Null Grad hat, heizt sich das Zimmer bei viel Sonnenschein sehr gut auf - und da will ich gar nicht erst an den Sommer denken. Ein Außen-Rollo o.ä. ist auf Grund von Denkmalschutz leider nicht möglich.

Aktuell habe ich zur Verdunklung sogenannte Thermo-Rollos angebracht, die innen direkt ganz dicht hinter der Scheibe hängen. Die Rollos sind zum Fenster hin mit Aluminium beschichtet, was in der Theorie wohl dazu gedacht ist, dass das ankommende Licht und Wärme zurückreflektiert wird.

Das Problem ist aber, dass wenn die Wärme einmal drin ist (also die Scheiben von außen nach innen passiert hat), sie nicht wieder rauskommt. Ist ja auch logisch - das Fenster soll ja isolieren und die Wärme drin behalten.
Dadurch heizt sich der Zwischenraum zwischen Scheibe und Rollo stark auf und damit auch das Rollo selbst, und irgendwann strahlt es selbst massiv Wärme ab, so dass ich manchmal den Eindruck habe, dass es mit den Rollos im Raum noch wärmer wird als ohne! (Ein vergleichbares Phänomen hatte ich in einer anderen Wohnung mit schrägen Velux-Dachfenstern mit integriertem Rollo.)

Doch was ist nun die Alternative? Es gibt neben den von mir genannten Rollos auch sogenannte Waben-Pliessees. Diese sind quasi doppelwandig und bilden nach meinem Verständnis noch einmal eine Isolationsschicht zum Raum hin. Aber funktioniert das auch vernünftig oder ist das rausgeschmissenes Geld?

Was für Optionen gibt es noch?

Fenster, Hitze, Wärme, Hitzeschutz, Jalousie, Plissee, Rollo
Wärmestromdichte eines Isolierfensters?

Könnt ihr mir hier helfen? Irgendwo ist hier ein Fehler drin.

Sagen wir, wir haben zuerst Glasscheiben der Dicke 5 mm. Wie groß ist die Wärmestromdichte, wenn innen eine Temperatur Ti = 20 grad Celsius und außen Ta = −20 grad Celsius herrscht? Nimm einen Wärmeleitkoeffizient von 0.8 W/(m*K) an.

Wärmestromdichte = (Wärmeleitfähigkeit * Temperaturunterschied) / Schichtdicke

= (0.8 W/(m*K) * 40 K) / 0.005 m

= 6400 W/m²
so weit, so gut,

Jetzt zum Isolierglas:

Die neuen Zweischeiben-Isolierfenster bestehen aus zwei Glasscheiben von je 4 mm Dicke, die eine 10 mm dicke Argonschicht bei Normaldruck einschließen. Innen- und Aussentemperatur seien wie oben. An der Aussenseite der inneren Scheibe herrsche die Temperatur T1, an der Innenseite der äusseren Scheibe die Temperatur T2. Wie groß sind T1 und T2?

Also. Umstellen der Gleichung nach Temperaturunterschied.

Wärmestromdichte * (Schichtdicke / Wärmeleitfähigkeit) = Temperaturunterschied
Der Temperaturunterschied ist definiert als delta T = T - T' mit T'<T
Hier ist also T = Ti und T'=T1 is gesucht, also:

delta T = Ti-T1 = Wärmestromdichte * (Schichtdicke / Wärmeleitfähigkeit)

bzw: -T1 = Wärmestromdichte * (Schichtdicke / Wärmeleitfähigkeit) - Ti

was T1 = Ti - Wärmestromdichte * (Schichtdicke / Wärmeleitfähigkeit) ist
eingesetzt ergibt das:

T' = 20C - 6400 W/m² * (0.004m / 0.8 W/(m*K)) = 20C - 32K = -12C

Für T2 gehen wir von der anderen Seite aus. Wir wissen die Wärmestromdichte des Glases und die Außentemperatur. Die umgestellte Gleichung ist:

T2 = Wärmestromdichte * (Schichtdicke / Wärmeleitfähigkeit) + Ta

was uns T2 = +12C liefert was ja schon sher komisch ist.
Wo ist hier der Fehler?

Zuletzt interessiert uns noch die gesamte Wärmestromdichte durch das Isolierglas.
Die ergibt sich ja als Summer der einzelnen Wärmestromdichten.

also:

Wärmestromdichte_gesamt =
(Wärmeleitfähigkeit_Glas * (20C - (-12C) / 0.004m)
+ (Wärmeleitfähigkeit_Argon * (-12C - (12C) / 0.01m) was schon nicht sein kann
+ (Wärmeleitfähigkeit_Glas * (12C - (-20C) / 0.004m)
Also ich nehmen an dass ich bei der T1 und T2 berechnung eine Fehler drin habe, aber ich komme nicht darauf was daran falsch ist. Ko nnt ihr mir helfen?

Wärme, Thermodynamik
Sind "Wärmetransformatoren" und "Absorptionskältemaschinen" geeignete Entwicklungen für die Wärmeerzeugung?
https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/w/waermetransformator.htmlWÄRMETRANSFORMATOR

Der Wärmetransformator als 'Wärmespalter', der den Wärmestrom Q1 in einen wärmeren (Q2) und einen kälteren (Q0) aufteilt. Quelle: Cudok.

Wärmetransformatoren sind eine besondere Art von Absorptionswärmepumpen (Edmund Altenkirch 1918)1. Sie unterscheiden sich von üblichen Wärmepumpen daduch, dass sie keine (oder kaum) externe Antriebsenergie (etwa elektrischen Strom) benötigen, um Wärme von einem mittleren Temperaturniveau auf ein hohes Temperaturniveau zu bringen. Bei diesen Anlagen wird die Wärme des mittleren Temperaturniveaus auch als Antriebsenergie genutzt. Grundvoraussetzung für eine Anwendung ist also, dass die Temperatur der Wärmequelle ausreichend oberhalb der Umgebungstemperatur liegt. Externe Energie (elektrischer Strom) wird nur noch (in geringem Maß) für die mechanischen Umwälzpumpen des Prozesses gebraucht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Absorptionswärmepumpe#:~:text=Ein%20Wärmetransformator%20ist%20eine%20verfahrenstechnische,Teilwärmestrom%20über%20ein%20niedrigeres%20Temperaturniveau.

Absorptionswärmepumpen sind mit den Absorptionskältemaschinen verwandt. Im Gegensatz zu diesen ist das Ziel jedoch nicht der Entzug einer Wärme bei Temperaturen unterhalb der Umgebungstemperatur aus einem System, sondern die Zufuhr einer Wärme in ein System oberhalb der Umgebungstemperatur unter Nutzung von Wärme, deren Temperaturniveau erhöht wird. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass sich Absorptionswärmepumpen in zwei grundsätzliche Betriebsweisen unterscheiden lassen:

  1. Bei Absorptionswärmepumpen vom Typ I wird eine Wärme auf niedrigem Temperaturniveau (Umgebungstemperatur oder auch darüber) mit einer zweiten Wärme auf deutlich höherem Temperaturniveau „gemischt“, so dass eine Wärme mit einer mittleren Temperatur bereitgestellt wird.
  2. Bei Wärmepumpen vom Typ II, auch Wärmetransformator genannt, wird eine Wärme bei einer mittleren Temperatur in zwei Wärmen mit hoher und niedriger Temperatur „aufgeteilt“.[1] In der industriellen Praxis spielen AWPs vom Typ II gegenwärtig allerdings keine nennenswerte Rolle.
Energie, Wärme

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