ÖPNV – die neusten Beiträge

Warum ist die S-Bahn in Berlin so gut?

Die ältere Generation schimpft so gehen die angeblich immer unpünktliche und ausfallende S-Bahn in Berlin.

Ich sehe das aber anders: Die S-Bahn bringt einen oft zuverlässig zu Freunden, in den gewünschten Stadtteil usw. Und auch zu Hertha-Spielen usw. (unten getestet U-Bahn VS S-Bahn, eigene Erfahrungen:)

(gegen Paderborn die U2 überfüllt und es gibt Ausfälle, sodass wir 10 Minuten warten mussten; daher nach der Erfahrung auf dem Rückweg S-Bahn genommen

gegen Regensburg fahren S3 und S9 ab Westkreuz zuverlässig alle 5 Minuten; davor alle 5 Minuten Ringbahn + S46; ebenso nach dem Spiel)

Dazu noch neue klimatisierte Züge auf der Ringbahn und S46. Außerdem kriegen die anderen neue Sitze. Und die ganz alten werden verschrottet (aber ich mochte die auf der S46 fuhren die rum).

Bei der BVG wiederum fahren die Busse von Jahr zu Jahr inzwischen seltener (der M82 soll z. B früher alle 6 statt 10 Minuten gefahren sein). Die neuen Doppeldecker funktionieren auch nicht alle (kleine Busse auf der 181, 282, M82 und den Schülerfahrten auf dem M77), da scheint es Probleme zu geben.

Und jetzt dünnen sie auch noch die U-Bahn aus. Neue Wagen sind eh auch selten und NUR auf U1, U2, U3 und U5 zu sehen.

Aber dabei erzählen alle, als ich klein war, gab es so viele Probleme bei der S-Bahn. So Anfang 2010er. Was war da los?

Dabei gibt es inzwischen keine Streiks mehr und es werden Strecken und Bahnhöfe renoviert wie die S2 zwischen Südkreuz und Blankenfelde oder der Bahnhof Ostkreuz.

Findet ihr die S-Bahn auch zuverlässig???Natürlich sind Baustellen blöd bei der S-Bahn, aber ich nehme jetzt den normalen Betrieb an, ohne Baustellen.

Oder war es so, dass früher es S-Bahn Probleme gab, und heute alles Funktioniert, weil man aus diesen Problemen gelernt hat?

Berlin, Deutschland, Bahn, Deutsche Bahn, BVG, ÖPNV, pünktlich, Pünktlichkeit, S-Bahn, s-bahn-berlin, U-Bahn, Verspätung, Zug, Bahnhof, Zugfahrt, zuverlässig, Stadtbahn, Zuverlässigkeit

Warum müssen ständig Umwege gefahren werden ( Taxi )?

Es müssen Laborproben gefahren werden, und wenn es als letzte Fahrt ist, Pech.

Der Mitarbeiter kommt sowieso aus dem selben Ort und könnte also mit dem privaten PKW nach Hause fahren und die Laborproben ausfahren und anschließend nach Hause.

Stattdessen fährt er die Strecke im Taxi, fährt unnötig 30 km leer zurück und dann mit dem privaten PKW die selbe Strecke zurück nach Hause. Er könnte 60 km weniger auf dem Taxi haben, die 30 km auf dem privaten Auto würde er sowieso machen.

Er kommt so gut wie dran vorbei an beiden Krankenhäusern, das wären für ihn 2 - 3 km Umweg die Proben vom Krankenhaus abzuholen und wegzubringen.

Aber mit dem privaten PKW ist der AN nicht versichert , kommt dieser beispielsweise zu Schaden und wird zum Pflegefall, haftet der Unternehmer vollumfänglich - weil die Fahrt ja nicht mit dem Dienstfahrzeug gefahren wurde.

Dann werden Dialyse Patienten aus dem selben Krankenhaus, die zur selben Zeit zum gleichen Ort müssen, 20 km Fahrt, von verschiedenen Fahrern gefahren. Der Fahrgast wird stehen gelassen und muss auf einen anderen Fahrer warten.

Begründung : Würden mehrere zusammen in einem Taxi fahren, würde der Chef nur für eine Fahrt Geld kriegen und nicht für jeden einzelnen Fahrgast.

Weil die Krankenkasse ja nicht doppelt zahlt für eine Fahrt und alles genau dokumentiert werden muss, wer von wem und wann wo hin gefahren wurde.

Das ist doch völliger Quatsch dass wegen irgendwelchen verwaltungstechnischen oder versicherungstechnischen Gründen, völlig unnötige Fahrtwege bewältigt werden.

Würde der Fahrer direkt nach Hause fahren, hätten alle was davon. Die Umwelt, der AN selber der Zeit spart, und der Chef der nicht unnötig 60 km auf dem Taxi nochmal fahren lässt. Genau so die Patienten, die sowieso in die gleiche Richtung müssen , da kann der Fahrgast beide nacheinander absetzen mit 2 km Umweg.

Wenn wir als Familie zu viert wo hin fahren, schmeißt ja auch nicht jeder einzeln sein eigenes Auto an und vier Autos fahren zum gleichen Ziel, sondern es fahren 4 zusammen in einem Auto. Ist doch völliger Humbug, warum kompliziert wenn es auch einfach geht.

Leben, Autofahren, Autokauf, Benzin, ÖPNV, Taxi

Schwarzfahren entkriminalisieren?

Ordnungswidrigkeit statt Straftat: Justizminister Buschmann möchte das Fahren ohne Ticket entkriminalisieren. Der Gesetzentwurf soll bald vorliegen. Die Kritik daran ist deutlich - von zwei Seiten.

Einsteigen, losfahren, schwarzfahren - sei es aus Gedankenlosigkeit, aus Nervenkitzel oder aus Geldnot. Viele halten Schwarzfahren für ein Kavaliersdelikt, doch es ist nach deutschem Recht eine Straftat. Etwa 148.000 mal im Jahr kommt es zur Anzeige. Ein Massendelikt also, das den Behörden enorm viel Arbeit bereitet.

Justizminister Marco Buschmann möchte die Gerichte entlasten, indem er das Schwarzfahren zu einer Ordnungswidrigkeit herabstuft, ähnlich wie Falschparken - dann droht keine Strafe mehr, sondern nur noch ein Bußgeld. Doch an dem Entwurf gibt es Kritik von mehreren Seiten.

Beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen kommt der Vorschlag nicht gut an. Er schätzt den Schaden durch Schwarzfahrer auf etwa 750 Millionen bis rund eine Milliarde Euro pro Jahr. Der ehrliche Fahrgast muss es mit steigenden Fahrpreisen ausbaden. VDV-Präsident Ingo Wortmann: "Die Idee, Schwarzfahren nicht mehr zu bestrafen, zeugt nicht von Respekt für unsere Leistung und die Arbeit unserer Beschäftigten."

Der Straftatbestand habe außerdem eine abschreckende Wirkung. Würde man ihn zur Ordnungswidrigkeit abschwächen, könne die Zahl der Schwarzfahrer weiter steigen, ergänzt VDV-Sprecher Lars Wagner. Auch für die Praxis sei das wichtig, denn: "Wenn es eine Straftat ist, haben auch unsere Prüferinnen und Prüfer andere Möglichkeiten vor Ort, zum Beispiel die Personalien festzustellen oder denjenigen festzuhalten."

Experten fordern ersatzlose Abschaffung

Doch Justizminister Buschmann steht von zwei Seiten unter Druck: In einem offenen Brief fordern mehr als 120 Experten die ersatzlose Abschaffung der Straftat "Beförderungserschleichung" laut Paragraf 265a StGB.

Sie argumentieren: Bußgeld statt Geldstrafe bringt nicht viel, denn auch ein Bußgeld muss schließlich eingetrieben werden. Zwar nicht durch die Justiz, aber durch die Kommunen - die Mehrarbeit würde nur verschoben. Und wenn man gegen den Bußgeldbescheid Einspruch einlegt, landet es doch wieder vor Gericht.

Kriminologin: Pläne nicht zu Ende gedacht

Auch die Kriminologin Christine Graebsch von der Fachhochschule Dortmund unterstützt den offenen Brief. Die Pläne des Justizministers seien nicht zu Ende gedacht. Denn Haftstrafen, die vor allem zahlungsunfähige, verarmte Personen treffen, würden dadurch nicht vermieden.

So droht am Ende eines Bußgeldverfahrens statt der "Ersatzfreiheitsstrafe" die "Erzwingungshaft". Das hätte für die Betroffenen sogar einen gravierenden Nachteil, betont Graebsch: "Bei der Ersatzfreiheitsstrafe muss man nach der Haft die Geldstrafe nicht mehr bezahlen, bei der Erzwingungshaft dagegen wird die Haft nicht angerechnet, man muss man die Geldbuße nach der Zeit im Gefängnis trotzdem noch bezahlen." Die Zahl der Betroffen schätzt sie grob auf etwa 7.000 Fälle pro Jahr.

...

Die Debatte um das Schwarzfahren wird also im Herbst neu aufleben. Kriminologin Graebsch wünscht sich eine vollständige Entkriminalisierung des Themas. Das "erhöhte Beförderungsentgelt" von meist 60 Euro sei ausreichend, das müssten dann die Verkehrsunternehmen zivilrechtlich per Inkasso eintreiben. Sie kritisiert: "Im Moment ist es so, dass die Gerichte das Inkassounternehmen der Verkehrsbetriebe sind. Das kann nicht richtig sein und ist auch nicht die Aufgabe von Strafjustiz."

Bereits heute verzichten einige Verkehrsunternehmen freiwillig darauf, Strafanzeigen zu stellen. Doch Schwarzfahren komplett entkriminalisieren? Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen warnt: "Dann wäre die Botschaft: Kauf ein Ticket oder lass' es einfach. Beim Ladendiebstahl sagt ja auch niemand, der Arme konnte sich die Milch nicht leisten. Wenn man der Überlastung der Justiz begegnet, indem man Gesetze abschafft, dann ist man auf dem falschen Weg", argumentiert VDV-Sprecher Wagner.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/gesetzesreform-schwarzfahren-100.html

Meine Fragen an Euch:

  • Unterstützt Ihr die Pläne von Verkehrsminister Buschmann?
  • Gehen diese Pläne zu weit, oder nicht weit genug?
  • Wart Ihr selbst bereits von Strafen als Schwarzfahrer betroffen und fandet Ihr das gerecht?
  • Sollte der ÖPNV stattdessen völlig kostenlos und durch Steuermittel subventioniert sein?
Pläne gehen zu weit, Schwarzfahren muss Straftat bleiben. 49%
Pläne gehen nicht weit genug, kostenloser ÖPNV für Alle. 34%
Pläne sind genau richtig. 17%
Schulden, Deutschland, Politik, Bahn, Armut, Bus, Gefängnis, Justiz, JVA, Kontrolle, Kriminalität, Obdachlosigkeit, ÖPNV, Ordnungswidrigkeit, Schwarzfahren, Straftat, entkriminalisierung, Gefängnisstrafen, Kontrolleur, Verkehrsminister

Meistgelesene Beiträge zum Thema ÖPNV