Mode – die neusten Beiträge

Warum können sich Mädchen zu jedem Anlass schick machen und Jungs sind mittlerweile schon im Hemd overdressed?

Mädchen macht es Spaß, sich für Gelegenheiten herauszuputzen und schick zu machen. Mir als Junge macht das auch Spaß. Nur, es gibt fast keine Gelegenheiten mehr, wo man sich als Junge mal schick machen kann.

Bei Geburtstagen von meinen Freunden bin ich schon im einfachen Hemd zu overdressed. Da tragen die meisten schwarze T-Shirts. Selbst auf Beerdigungen ist man im Anzug mittlerweile schon zu schick.

Aus meiner Kindheit kenne ich es noch so, dass man z.B. bei runden Geburtstagen einen Anzug getragen hat. Aber mittlerweile ist alles so locker und leger.

Ich finde das irgendwie schade. Und ich frage mich, warum es die meisten Männer geradezu hassen, sich schick zu machen. Denn die Frauen können weiterhin Kleider und Kostüme tragen, ohne dass es negativ auffällt.

Wenn man sich als Mann für Anzüge interessiert, kann man das heute eigentlich nirgends mehr machen. Selbst in Büros muss man keine schicken Sachen mehr tragen.

Wir haben zu Hause vom Opa noch zwei richtig teure Trachten-Jacken aus echter Ziegenwolle. Aber wo kann man sowas denn heute noch anziehen? In einer Zeit, wo die Leute selbst zur Christmette im Trekking-Anorak kommen, fällt man mit sowas nur negativ auf.

Ich finde diese Entwicklung sehr schade, da damit eine gewisse Kleidungs-Kultur verloren geht.

Kleidung, Männer, Mode, Mädchen, Menschen, Aussehen, Frauen, Gesellschaft, Jungs

Was würdet ihr denken (bezogen auf das Outfit)?

Ich habe ja inzwischen meinen Style etwas geändert (bin 31) und bin total glücklich damit. Habe lang sehr triste Business-Sachen getragen, die mir nicht richtig gefielen und die ich trug, weil ich in meiner Heimat diese Rolle erfüllen musste ... es war immer schlimmer.

Dank meiner Frau und ihrer "Vehemenz" und einer Kollegin konnte ich es dann endlich durchziehen, selbst ausgesuchte Kleidung, die ich schön finde und in denen ich mich wieder finde, zu kaufen, zu tragen und so aus dem Haus zu gehen.

In meiner Heimat wäre das ein Unding gewesen und manchmal habe ich dennoch tatsächlich noch unerklärliche Hemmungen, leger aus dem Haus zu gehen - obwohl ich mich in den Klamotten super finde und total sympathisch und weiß, total frei zu sein und mich zu mögen, auch von meiner Frau & Kolleginnen ehrlich für attraktiv gehalten werden darin.

Wie kommt so was? Mich ärgert es enorm.

Mal ganz ehrlich ----> was würdest du denken, wenn dir ein Mann von 31 mit schwarzem oder weißem LA-Shirt (ggf. etwas aufgeschobene Ärmel im Sommer), einfacher silberner Uhr (Adora oder Danish Design - eher Midprice), beiger, graublauer oder dunkelblauer ggf. gekrempelter Chino oder statt LA-Shirt dunkelblauem, etwas aufgekrempeltem Slimfit-Jeanshemd (ggf. etwas geöffnet & mit weißem oder schwarzem V-Shirt drunter, das man dann sieht) sowie hochwertigen Sneakers oder dezenten Vans begegnen würde? Ist alles sauber und gepflegt, ich fühle mich wohl drin - aber ich habe als diese Gedanken, das wäre unseriös oder nachlässig oder könnte auf die Leute so wirken, obwohl mir die Leute eigentlich egal sein müssten und ich ihnen egal bin.

Ist das echt unseriös, wie viele Leute in meiner Heimat denken würden, wie mein Opa denken würde und so weiter...?! Ich will so nicht mehr denken, ich will immer ich selber sein und dann habe ich als doch Zweifel, ob mich jemand für lottelig und unseriös hält in meinen Outfits, die mir so wichtig sind.

Was ich gemerkt habe: Wenn ich mit meiner Frau unterwegs bin, bin ich sicherer.

Viele Grüße & Danke :-)

Kleidung, Mode, Gefühle, Menschen, Beziehung, Psychologie, Emotionen, Liebe und Beziehung, Outfit

Warum kommt eine Kollegin jeden Tag mit anderem gestylten Outfit zur Arbeit?

Wir arbeiten im produzierenden Gewerbe. Die Mitarbeiter der Produktion, der Testbereiche und Qualitätssicherung kleiden sich praktisch, da über der Straßenkleidung ein Overall getragen werden muss.

Eine neue Kollegin fällt stark auf, da sie sich täglich extrem in Schale wirft, so als wolle sie zu einem Festival oder in die Disco oder zu einer großen Feier gehen.

Unter anderem kommt sie jeden Tag mit Glitzer, Pailetten, Nieten, passenden Schuhen und wechselnden Handtaschen, großen Ohrringen, Hüftüchern, Bolerojacken, Nietenjacken, Pailettentops, klimpernden 20 Armreifen, Hüten und anderen Accessoires.

Ich finde es okay, jeden Tag das Outfit zu wechseln und bin auch eher der flippige Typ, der extravagantere Kleidung mag.

Aber Hüfttücher, Armreifen, Pailletten, Hüte und Nietenjacken, wenn man eh einen Overall tragen muss?

Es gibt niemanden, der sich soviel Mühe mit dem Outfit gibt, weder die Chefsekretärinnen, die sich auch viel Mühe mit den Outfits geben, noch die Azubis, gerne mal mit Kleidung ein Statement abgeben wollen.

Aber diese Kollegin sieht immer so aus, als ob sie sich jeden Tag ein Outfit sorgfältig zusammenstellt.

Hose, Oberteil, Paillettentop, Schuhe, Hüfttuch usw. sind exakt aufeinander abgestimmt.

Aber ein Hüfttuch auf der Arbeit in der Produktion? Und Hüte, die dann eh im Spind landen, weil sie nicht bei der Arbeit erlaubt sind?

Dieses Outfit würde super zu einer Friseurin, Modeverkäuferin, Empfangsdame, Künstlerin oder Designerin passen, aber hier wirkt es fehl am Platze.

Warum denkt Ihr wirft sie sich mit Hüfttüchern usw. in Schale? Es wirkt stark overdressed.

Kleidung, Arbeit, Beruf, Job, Mode, Styling, Psychologie, Arbeitskleidung, Firma, Outfit, Produktion, Soziologie, Fabrik, overdressed, Beruf und Büro

Meistgelesene Beiträge zum Thema Mode