An unserer Doppelhaushälfte unweit des Münchner Stadtrands müssen in etwa 6 m Höhe auf dem Satteldach 24 m kesseldruckimprägniertes 120 mm Rundholz (5 Balken für Schneefang) ausgetauscht werden. Die alten runternehmen, die neuen in den Hakenbefestigungen auflegen.
Eine etablierte, seriöse und gut bewertete Dienstleistungsfirma in unserer Kleinstadt hat uns dafür anhand einer Preisliste einen Kostenvoranschlag gemacht - MwSt. inklusive:
Die Rundhölzer kosten 500 Euro. Das geht in Ordnung. Schon teurer als im Internet oder dem Holzfachhandel, aber das ist im Handwerk normal.
Die Hölzer werden mit Mercedes Sprinter, genannt Werkstattwagen, geliefert, Anfahrt 3 km, es wird 1 Leiter angelegt ( also kein Gerüst und keine Hebebühne), die lose aufgelegten alten Hölzer werden abgenommen und die neuen ohne weiteren Zuschnitt einfach aufgelegt.
Die Entsorgung der alten Hölzer ist inklusive. Weiterhin werden 24,5 m Dachrinne gereinigt (Holzsplitter der alten, bröselnden Rundhölzer).
Eine Arbeit für maximal zwei Mann, die jenseits der Leiter kein spezielles Werkzeug oder Fachwissen erfordert. Kaum denkbar, dass das in Summe mehr als zwei Stunden dauert. In der Nachbarschaft ging es sehr zackig.
Dafür werden weitere 1.500 Euro in Rechnung gestellt. Gesamtrechnung somit 2.000 Euro.
Findet ihr das angemessen?
Für mich ist das ein sehr ambitionierter Preis, zumal es sich bei der GmbH nicht um einen Dachdeckermeister-Fachbetrieb der Innung handelt.