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Um bei Gott ewiges Leben zu haben, muß ich nur glauben an Jesus. Muss ich noch Gesetzeswerke vollbringen oder nur Werke im Glauben machen?

Ich sage ja.

Weil:

Gal 2,16 aber ⟨da⟩ wir wissen, dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben an Christus Jesus, haben wir auch an Christus Jesus geglaubt, damit wir aus Glauben an Christus gerechtfertigt werden und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt wird.
1Kor 3,14 Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen;
Jak 2,24 Ihr seht ⟨also⟩, dass ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein
2Tim 3,17 damit der Mensch Gottes richtig ist, für jedes gute Werk ausgerüstet.
Jak 2,17 So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot.
1Tim 5,10 ein Zeugnis in guten Werken hat, wenn sie Kinder auferzogen, wenn sie Fremde beherbergt, wenn sie der Heiligen Füße gewaschen, wenn sie Bedrängten Hilfe geleistet hat, wenn sie jedem guten Werk nachgegangen ist.
Jak 2,14 Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?
1Kor 3,13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer offenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, das wird das Feuer erweisen.

Aber man kann auch Nein rauslesen.

Muss man da zwischen Gesetzeswerken und Glaubenswerken unterscheiden?

Kirche, Christentum, Hölle, Bibel, Evangelium, Heilige Schrift, Sünde, Theologie

Bin ich ein geretteter Christ?

Christen glauben an Jesus und daran das man nur durch ihn erlöst werden kann.Bei uns in der Gemeinde ist sich jeder über den kern des Glaubens einig.

Mir wurde klar und deutlich von vielen Christen gesagt das ich der beste Mensch sein kann den es geben könnte,( nie lügen, nie stehlen, geld spenden usw.) Aber dennoch auf ewig in die Hölle fahre wenn ich Jesus nicht anerkenne.

Aber was ist mit den anderen Sachen?

Es wird diskutiert ob man die Bibel Wort wörtlich und/oder metaphorisch nehmen sollte. Was in meiner Wahrnehmung ja zu ganz unterschiedlichen Lebensweisen führt.

Manch ältere würden sagen mann soll die kinder aus liebe schlagen, denn so steht es geschrieben. Andere halten dies für veraltet und ziehen lieber die Erklärung vor.

Jeder versteht die 10 Gebote doch auch anders für sich selbst oder?

Du sollst nicht töten: gut dann friss kein fleisch und wehre dich nicht bei einem Angriff. Nur ein Beispiel.

Wie alle kinder Gottes sind und bleiben wir Sünder, selbst nach der Bekehrung.

Ich persönlich glaube das es Jesus gegeben hat. Ich glaube das er wie wir alle ein Teil Gottes ist/war. ( Kind Gottes, Gott selbst, Teil von allem, dem Universum, und so weiter) Ich glaube das er eher wie ein Prophet war der versucht uns auf die richtige Spur zu bringen.

Kurz gesagt ich glaube an Jesus. Ich glaube aber nicht an vieles andere was in der Bibel geschrieben steht. Ich verstehe die Bibel mehr metaphorisch und hole mir meine Erkenntnisse wie sie mir passen. Klingt komisch aber anders werde ich mit der Bibel kein Freund.

Aber gut, meine frage ist,

Bin ich laut den Christen und der Bibel ein geretteter Mensch weil ich an Jesus glaube und die Bibel verstehe wie ich sie eben verstehe?

Viele Sünden sind für mich persönlich keine Sünden aber ich glaube an Jesus

Liebe Grüße

Colin

Religion, Jesus, Christentum, Bibel, Christen, Christus, Glaube, Gott, Jesus Christus, Theologie

Kann das Alte Testament auch nur im Entferntesten als zuverlässige historische Quelle betrachtet werden?

Die Antwort der Wissenschaft ist ein klares NEIN. Siehe auch für weitere Informationen das Buch: Finkelstein, Israel, und Neil Asher Silberman. 2006. Keine Posaunen vor Jericho : die archäologische Wahrheit über die Bibel. München: Dt. Taschenbuch-Verl.

Hier beschreiben konservative jüdische Archäologen ihre Sicht auf die Bibel.

Sie erzählen, wie aus ihnen von den Verfechtern des Maximalismus, bei dem man annimmt, dass die Bibel weitgehend historisch akkurat ist, Minimalisten wurden.

Die Minimalisten sagen, dass man dann und nur dann Beschreibungen der Bibel für historisch akkurat halten kann, wenn man dafür harte archäologische Fakten hat.

Diese widersprechen der biblischen Darstellung jedoch in fast allen Fällen.

Es bleibt, bis auf wenige Ausnahmen, wie die Namen von Königen, nicht mehr viel übrig, wenn man nicht mehr die Bibel für eine autoritative Quelle für die Archäologie hält, sondern die Archäologie benutzt, um die Genauigkeit der Bibel abzuschätzen. Man musste letzteres tun, weil sich die Widersprüche der Fakten gegen die Darstellung des AT angehäuft hatten.

Die konservativen Minimalisten halten von den großen Patriarchen der Bibel nur David für historisch, alle anderen sind frei erfunden. Die progressiven Minimalisten halten auch David für eine Erfindung, weil dessen Historizität an einem seidenen Faden hängt, der Interpretation einer stark verwitterten Inschrift auf einer Stele.

Christentum, Bibel, Heilige Schrift

Wieso kommen aus Moscheen oder Kirchen an unterschiedlichen Uhrzeiten jeden Tages noch so Gebetsrufe und oder Kirchenglocken?

Ich meine, in der heutigen Zeit hat jeder Mensch ein Handy bzw. kann sich jederzeit eines Kaufen, heißt auch jene die keines haben können sich eines leisten, sowas kostet keine 5€, auf dem Flohmarkt gibt es die sogar für 1€. Wieso machen die diese Geräusche nicht einfach als Klingeltöne, wenn als Beispiel um 12 Uhr Morgens als auch um 15 Uhr diese Gebetsrufe und oder die Kirchenglocken ertönen, kann jeder Muslime/Christ stattdessen einfach sein Handy Klingelton auf die jeweilige Uhrzeit stellen, mit dem jeweiligen Klingelton. (Gebetsruf/Kirchenglocken) Weiß der Ältere Herr nicht wie das geht in den Einstellungen? Geht er zur nächsten Moschee/Kirche und fragt dort einem Arbeiter wie man sowas einstellt.

Welche Vorteile das hätte? Man stört jene nicht die kein Christ als auch kein Muslime sind, wenn man als Beispiel als Muslime in einem Christlichen Land Lebt, aber jeden Tag um verschiedenste Uhrzeiten die Kirchenglocken ertönen, dann kann das dem Muslimen gegenüber doch irgendwann unangenehm werden, oder auch andersherum, wenn der Christ im Muslimischen Land lebt und aufeinmal Gebetsrufe ertönen, immerhin sollte man jene die es nicht hören wollen nicht zwingen es zu hören, sie aber auch nicht aus dem Gebiet verscheuen müssen, schlimmer noch aus dem Land.

Wieso wird dieses Problem nicht ganz einfach per Handy Klingeltönen umgangen?

Jene Muslime und oder Christen stellen einfach ihre Handyklingeltöne auf die jeweilige Musik ein (Gebetsruf und oder Kirchenglocken)

Und jene die dann sagen das der jeweilige Muslime / Christ doch einfach in sein Land zurückkehren soll, wenn es ihm nicht gefällt:

Es sind Gebetsrufe/Kirchenglocken, alles andere gefällt diesen Menschen in dem Land. Diese Menschen wegen solch einer Kleinigkeit direkt aus dem ganzen Land rausschmeißen zu wollen ist keine Option. Man kann sich anpassen, aber man darf niemanden zwingen etwas akzeptieren zu müssen, besonders wenn man eine andere Glaubensrichtung hat, aber das Land dieser Person ansonsten vollkommen gefällt.

Diese ganzen Gebetsrufe/Kirchenglocken sind meiner Meinung nach allgemein nichtsmehr für das Zweite Jahrtausend, wir sind in der Techno Zeit angekommen, wo man solch Töne garnicht mehr für große Bereiche braucht wie z. B. wenn man Kirchenglocken noch aus 500 Metern hört, sondern man es einfach per Handyklingelton immer bei sich hat, und man es selbst hören kann.

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Gegen welches Gebot verstoßen die Christen am häufigsten?

"Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten".

Ohne ein häufiges Verstoßen gegen dieses Gebot wäre das Christentum nicht einmal entstanden, es ist daher so etwas wie seine Grundlage dieser abrahamitischen Religion!

Man werfe mal einen Blick auf die sog. Paulusbriefe: Diese fangen meist mit einer Briefformel an, die auch in antiken Zeiten niemand verwendet hat, außer vielleicht der Kaiser:

"Ich, Paulus, Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen, und Timotheus, der Bruder, an die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, samt allen Heiligen, die in ganz Achaja sind: 2 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!" (Anfang des zweiten Briefs an die Korinther).

Briefe, die so anfangen, sind für gewöhnlich pseudoepigraphisch.

Niemand schreibt seinen Namen mehrfach in einem Brief, es sei denn, man will den Eindruck erwecken, dass da Paulus schreibt.

Man fing auch damals mit einer Grußformel an, und seinen Namen schrieb man ganz am Schluss. Lediglich amtliche Schreiben eines Königs klangen so ähnlich: Ich, Claudius, Kaiser und Gott … (wie, alle vier? Ach so …).

Der Schluss mancher Paulusbriefe ist auch lustig:

"Handschriftlich Paulus"

Man schreibt einen Brief mit der Hand — womit damals auch sonst?

Mit einer christianisierten Schreibmaschine?

... und schreibt dann drunter, dass man man mit eigener Hand den Brief unterschrieben hat, neben seiner handschriftlichen Unterschrift?

Echt jetzt? Lustig das Christentümchen!

Das kann man nur schreiben, wenn es kein handschriftliches Original von Paulus gibt, und man den Eindruck erwecken will, so etwas habe es gegeben, und das hier sei die Abschrift.

Das gibt natürlich, weil man es übertrieben hat, den Umstand preis, dass dieser Brief niemals von Paulus unterschrieben worden sein kann.

Inhaltlich ist es so, dass in dem Brief an die Korinther und vor allem die Römer Probleme der Kirche im 2. Jahrhundert ausführlich behandelt werden. Da ist dann die Rede von Bischöfen und Diakonen, beides Posten, die es erst im 2. Jahrhundert gab.

Von immerhin sieben der 13 Paulusbriefe nimmt man an, sie seien echt, ungeachtet der ganzen inhaltlichen Probleme. Sieh auch Detering, Hermann. 1995. Der gefälschte Paulus: das Urchristentum im Zwielicht. 1. Aufl. Düsseldorf: Patmos. Und: Price, Robert M. 2012. The amazing colossal apostle: the search for the historical Paul. Salt Lake City: Signature Books.

Detering — wie auch Robert Price — gehen davon aus, dass alle Paulusbriefe Fälschungen sind. Das haben die Radikalkritiker schon sehr früh vermutet.

Aber selbst, wenn die Theologen Recht hätten und nur sieben von 13 Briefen wirklich von einem Paulus stammen, der Rest wären Fälschungen. Ja, und so nannte man das auch damals. Man hat also gelogen, um seiner Theologie das Gewicht eines Apostels zu verleihen.

Die frühen Christen hatten also nicht die geringsten Skrupel, andere zu belügen. (Machen es heute genauso) 

Sonst gäbe es das Christentum, wie wir es kennen, nicht. Seitdem hat sich die Situation kaum verändert. In der katholischen Kirche wäre das Vertuschen der Missbrauchsfälle nicht einmal im Ansatz denkbar, wenn Ehrlichkeit zu einer Tugend gehörte, die in der Kirche gepflegt wird.

Tja so sind Christen!

Ach ja, man bedenke was die Christen an Bücher, Wissenschaften usw vernichtet haben um einen Wanderprediger zum Gott hoch zu motzen! Lustig

Religion, Christentum, Bibel, Glaube, Gott, Jesus Christus, Gebot

Was stimmt mit den Deutschen nicht? Können sie nicht selbst denken?

Die letzten Jahre in denen Medien die Muslime als Feind dargestellt haben sind belastend für das Land. Die Pilottalkshows haben täglich von nichts anderem geredet.

Arbeitslosigkeit, Armut im Alter oder Kinderarmut, Bildung usw... Alles unwichtig.

Heute sehen wir die Auswirkungen. Jeder Normalbürger glaubt eine Meinung dazu haben zu müssen und meistens keine gute.

Die Leute reden von Mohammed und dem Islam. Reden von der sharia oder über Allah. Sie verlinken Sarrazin und geben es als Fakten Quelle an. Das beste ist, sie regen sich auch noch auf. Obwohl sie von alldem eigentlich keine Ahnung haben. Dass es in der Zwischenzeit immer schlechter in ihrer Brieftasche aussieht oder der Bildung ihrer Kinder scheinen sie nicht zu bemerken.

Was bis vor ein paar Jahren noch keine Rolle im Leben des Normalbürgers gespielt hat ist plötzlich wichtiger als die Frage ob man Medizinisch abgesichert ist. Das beste ist, dass die meisten gar keine Muslime kennen.

Gestern war Israel noch der Geliebte Freund den man vor der ganzen Welt in Schutz nehmen muß. Opferzahlen, Auswirkungen oder Menschenrechtsverletzungen haben keine Rolle gespielt. Die Antisemiten Keule war stets parat. Terroristen Liebhaber wurde man genannt.

Heute hört man aus dem Mund von Deutschen dass Israel ihre Daseinsberechtigung verliert. Ist das zu fassen?

Das Land der Denker und Dichter...

Wir leben in einem Land der lenkbaren Lemminge. Man muss es nur ein paar Mal im Fernsehen ausstrahlen, schon bekommt man einen ganzen Staat dazu zu springen.

Sind die Menschen wirklich derart dämlich?

Islam, Deutschland, Bibel, Christen, Katholizismus, Linksextremismus, Muslime, Rechtsextremismus

Als Christ keine bestimmten Tiere essen?

Im 5. Mose 14:3-20 wird erzählt, welches Fleisch man nicht essen solle, da es unrein und dem Herrn ein Gräul ist.

Esst keine Tiere, die der Herr verabscheut und euch verboten hat! Essen dürft ihr Rinder, Schafe, Ziegen, Hirsche, Gazellen, Rehe, Steinböcke, Antilopen, Wildschafe und Gämsen. Alle Tiere, die wiederkäuen und vollständig gespaltene Hufe oder Pfoten haben, sind für euch erlaubt. Nicht essen sollt ihr Tiere, die zwar wiederkäuen, aber keine ganz gespaltenen Hufe oder Pfoten haben, wie Kamel, Hase und Klippdachs. Sie sind unrein für euch. Dasselbe gilt für das Schwein, das zwar gespaltene Hufe hat, aber nicht wiederkäut. Esst kein Fleisch von solchen unreinen Tieren und berührt auch nicht ihre Kadaver! Von den Tieren im Wasser dürft ihr jedes essen, das Flossen und Schuppen hat. Alle anderen sind unrein für euch. Auch von den Vögeln sollt ihr nur die reinen essen. Nicht essen dürft ihr Gänsegeier, Lämmergeier, Mönchsgeier, Gabelweihe, Königsweihe und alle anderen Arten des Geiers, alle Arten des Raben, Strauß, Falke, Seemöwe, alle Habichtarten, Steinkauz, Ibis, Schleiereule, Wüstenkauz, Aasgeier, Fischeule, Storch, alle Reiherarten, Wiedehopf und Fledermaus. Ihr sollt auch keine geflügelten Insekten essen. All diese Tiere sind unrein für euch. Esst nur Vögel, die rein sind!

Aber in Matthäus 15:11 sagte Jesus:

"Nicht das, was durch den Mund in den Menschen hineinkommt, macht ihn unrein, sondern was aus dem Mund des Menschen herauskommt, das macht ihn unrein."

Wurde die 'Regel' von Mose somit aufgehoben oder war dies auf etwas anderes bezogen?

Essen, Christentum, Bibel, Judentum, Regel, Sünde, Verbot, Verse, Fleischkonsum, moses

Liebe Atheisten, was stört Euch am abrahamitischen Christentum?

Als bekennender böse Atheist, der ständig mit den biblischen Märchen konfrontiert ist, habe ich eine Liste die natürlich nicht vollständig ist erstellt!

Ihr könnt mir natürlich weiter Anregungen schreiben! Bitte die Christen dürfen natürlich auch teilhaben! Atheisten sind ja bekanntlich Humanisten und sozial denkende Menschen!

Jetzt zur Liste:

1. Gott wird einfach als existent vorausgesetzt — trotz aller Fakten und Argumente, die gegen die Existenz des christlichen Gottes sprechen.

Wenn ich dann in einem Einführungsbuch in die Theologie lese: "[Gott] offenbart sich, indem er sich verbirgt"¹ (!) oder wenn behauptet wird, Gott erhöre Gebete, aber "auf seine Art", "nicht wie ein Automat", "nur bei hinreichender Demut" etc. (das heißt, beten oder nicht beten läuft also objektiv doch auf dasselbe hinaus), dann stört mich dieses Unvermögen, Gott einmal infrage zu stellen, tatsächlich.

2. Die jüdisch-christliche Mythologie beruht auf einem leib- und frauenfeindlichen, monistischen Hierarchieschema, das voll und ganz auf Unterordnung hin ausgerichtet ist und keine Komplementarität kennt.

Man beachte etwa, dass die Frau in der Genesis nur Objekt ist; ihre erste Tat als handelndes Subjekt ist der "Sündenfall", für den sie von Gott mit dem Geburtsschmerz und der ausdrücklichen Unterordnung unter den Mann bestraft wird.

Die christliche Trinität (Lachhaft und naiv) ist rein männlich bzw. asexuell: Weiblichkeit und Leiblichkeit sind überhaupt nicht repräsentiert — mit schwerwiegenden Auswirkungen auf das Leben der Gläubigen.

a. Hierzu gehört auch, dass sich die Christen in aller Regel einen "guten", "gerechten" Gott vorstellen, was in keinster Weise mit den Fakten der Welt zu vereinbaren ist.

Die Welt ist nicht so geordnet, wie man es sich von einem einzigenwohlwollenden Gott vorstellen würde; ganz im Gegenteil.Auch hier ist das polytheistische, dualistische Differenzschema einerseits (das auf unhintergehbaren Dualitäten beruht, die zugleich komplementär und konträr zueinanderstehen) oder ein materialistisches Denkschema andererseits (die Natur ist unbeseelt und weder gut noch böse) viel plausibler. —

Und nein, das Leid ist kein "Mysterium". Wenn ich glaube, dass 2+2=5 und dann meine Rechnungen nicht aufgehen, so ist das kein "Mysterium", sondern ich habe falsch geglaubt. Die Rede vom "Mysterium" führt wieder zu Punkt 1.

3. Das frühe Christentum wurde von der christlichen Geschichtsschreibung (die knapp 2000 Jahre währt(e)) extrem verklärt und romantisiert. Zahllose Märtyrerlegenden sind erfunden, die Christenverfolgung wird überproportional dargestellt, und die Verbrechen der antiken Christen spätestens seit der "konstantinischen Wende" werden nicht thematisiert (selbst diejenigen werden nicht mehr thematisiert, auf die die antiken Christen noch stolz waren).² Mich stört hier also einerseits das Vorgehen dieser frühen Christen, andererseits die heutige christliche Sichtweise auf diese Jahrhunderte.

4. Das Christentum erhebt, wie die anderen monotheistischen abrahamitischen Religionen, einen exklusiven Wahrheitsanspruch (ohne ihn auch nur irgendwie belegen oder zumindest argumentieren zu können), was zu sehr viel Unheil geführt hat.

Den polytheistischen Systemen ist ein solches Selbstverständnis fremd, was sie schon von vornherein wesentlich ungefährlicher macht. Im modernen, liberalen Christentum wird dieser Anspruch oft etwas relativiert, was sympathisch und demokratiepolitisch unbedingt notwendig, aber nicht wirklich mit dem eigenen Glauben(sbekenntnis) konsistent ist.

5. Mich stört ferner, dass an öffentlichen Universitäten christliche Theologie gelehrt wird, was einen unfassbaren Anachronismus darstellt, der überhaupt nicht zu rechtfertigen und nur historisch irgendwie "verständlich" ist.

Allerdings betrifft dieser Punkt weniger das Christentum selbst (dass Christen Theologie betreiben, stört mich ebenso wenig wie die Theorie im Wicca-Kult) als die politischen Rahmenbedingungen, die so etwas ermöglichen.

¹ Harald Wagner: Dogmatik. Stuttgart: W. Kohlhammer 2003 (= Studienbücher Theologie 18), S. 231.

² Vgl. dazu: Catherine Nixey: Heiliger Zorn. Wie die frühen Christen die Antike zerstörten. Übersetzt von Cornelius Hartz. München: Deutsche Verlagsanstalt ²2019.

Christentum, Bibel, Gott

Welche Sprache kannte der sterbliche Wanderprediger Jesus von Nazareth?

Welche Sprachen kannte Voldemort? Sicher Englisch, aber welche noch?

So ähnlich mutet diese Frage an. Wenn es einen historischen Jesus gab, so sprach er sicher die lokale Verkehrssprache, also Aramäisch. Alles andere ist reine Spekulation, etwa, dass er Hebräisch sprach, weil er sich in den Synagogen mit Pharisäern stritt: Zur Zeit von Jesus gab es praktisch keine Synagogen in Galiläa — die wurden erst nach der Zerstörung des Tempels gebaut.

Für die alten Juden gab es nur einen Ort, an dem man Gott verehren konnte, das war der Tempel in Jerusalem. In Jerusalem gab es auch die ersten Synagogen, danach wurden einige außerhalb des Landes erbaut, da weit entfernt lebende Juden nicht den jüdischen Tempel besuchen konnten. Für diese brauchte man einen Ersatz.

Gegen Ende des 1. Jahrhunderts, nach der Zerstörung des zentralen Tempels in Jerusalem, und im 2. Jahrhundert erbauten die Pharisäer nach und nach Synagogen in allen Teilen des Landes, um einen Ersatz zu schaffen für den Tempel und das Volk zusammenzuhalten.

Bisher hat man in Galiläa nur ein Gebäude aus dem 1. Jahrhundert gefunden, das eine Synagoge sein könnte — aber das ist umstritten. Synagogen haben immer einen bestimmten Aufbau, deswegen haben Christen das Märchen erfunden, dass man zunächst Privathäuser in Synagogen umgewandelt hat. Belege dafür gibt es selbstverständlich keine, es ist sehr unwahrscheinlich, weil man dafür auch nie archäologische Indizien gefunden hat.

Der Streit mit den Pharisäern in den Synagogen im Evangelium krankt noch an einem zweiten Umstand: Was Jesus da gegen die Pharisäer vertritt, sind deutlich die Positionen der Pharisäer selbst. Für die Pharisäer war der Sabbath für den Menschen da, nicht für Gott, und alles, was Jesus und seinen Jüngern zur Last gelegt war, war in den Augen der Pharisäer gerechtfertigt. Die Evangelisten haben die Pharisäer zu Gegnern von Jesus hochstilisiert, offensichtlich kannten sie deren Theologie nicht.

Viele der Redewendungen, die Jesus verwendet, sind wörtlich aus dem Aramäischen übersetzte Sätze. Das deutet auf ins Griechische übersetzte Quellen aus dem Aramäischen hin, die die Evangelisten gekannt haben.

Wie sich Pontius Pilatus und der arme Wanderguru Jesus unterhalten haben, geht aus den Evangelien nicht hervor. 

Abgesehen davon ist die ganze Szene so unhistorisch, dass sie wohl auf reiner Fantasie beruht. 

Woher hätten die Evangelisten auch den wörtlichen Inhalt einer geheimen Verhandlung kennen sollen? 

Pontius Pilatus war ein gebildeter Römer, daher sprach er mit Sicherheit Lateinisch und Griechisch. Ob er auch Aramäisch oder Hebräisch gesprochen hat ist eher unwahrscheinlich.

Christentum, Bibel, Jesus Christus

Ist das erste der 10 Gebote (du sollst keine anderen Götter haben neben mir) nicht extrem diktatorisch?

In der Tat. Wenn man "Glauben" (Akzeptanz einer Behauptung ohne Beweise) zu einer Tugend erklärt, dann ist es ziemlich frech, Leute dafür zu verurteilen, dass sie nicht in gewünschtem Sinne glauben.

(Auch Gebot 2 und 3 sind eigenartig)

Es wird ja gerne behauptet, die zehn Gebote seien irgendwie die Grundlage unserer Gesellschaft.

Aber ein Gebot, dass man nur an den einen Gott glauben darf, verstößt ganz klar gegen unsere Verfassung.

Die basiert auf dem Humanismus, der Religionsfreiheit garantiert. Ob ich nun an keinen, einen Gott, oder viele Götter glaube, wie die Christen ist eine Angelegenheit, über die der Staat keine Gebote erlassen darf.

Ein entsprechendes Gesetz würde das Verfassungsgericht sofort kassieren. Schlimm genug, dass sich Gesetze in Präambeln auf einen Gott berufen. Aber das gilt noch nicht als Verfassungsbruch, weil es nicht direkt in den Gesetzen steht und kein Glauben geboten wird. Da sehen dann Juristen keinen Widerspruch zum Gebot der Religionsfreiheit in den Gesetzen.

Es wird auch gerne behauptet, es gäbe keinen Zwang im Glauben. Angesichts des ersten Gebotes ist das natürlich Quatsch. Übrigens, das Gebot bezieht sich nur auf Juden. Das ist alleine ihre Angelegenheit, da kann kein Nicht-Jude mitreden.

Glauben zu gebieten ist eine Art von Gedanken-Diktatur — es wird vorgeschrieben, was man zu denken hat.

Das ist für einen vernünftigen Menschen inakzeptabel. Gläubige wiederum würden auch lautstark und vehement protestieren, wenn man ihnen vorschreiben würde, sie hätten an keinen Gott oder mehrere Götter zu glauben.

Anderen wollen sie das schon gerne vorschreiben, das nennt man "doppelte Moral".

In der Sowjetunion gab es mal das (ungeschriebene) Gebot, nicht an Gott zu glauben. Das nannte man zu recht "diktatorisch".

Wenn Christen hier für ihren Glauben das nicht so nennen, nun, dann nennt man das "doppelte Moral".

Christentum, Bibel, Gott

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