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Ich zweifel/werde schnell an meine Leistung /enttäuscht, wenn ich an einem einfachen Rätsel scheitere, was für die Leute einfach waren. Woran liegt das?

Hi,

ich erkläre es euch. Eine Mitschülerin hat in ihrem Social-Media ein Rätsel veröffentlicht, welches lautet:

Ok, stell dir vor: Johannes hatte 200$, Maria hat 5$ und Mark wird 500$ bekommen. Wer hat am meisten Geld?

So, natürlich wie ich bin, habe ich aus Interesse an diesem Rätsel, das ich nicht kenne, teilgenommen und habe dort meine Antwort abgegeben. Ich dachte, ja die Antwort wird sicherlich richtig sein, soweit ich korrekt gedacht habe. Doch, meine Antwort zu diesem Rätsel war falsch. Die richtige Antwort war: "Keiner, weil das nur eine Vorstellung ist" - ich zweifle eigentlich, dass diese Antwort korrekt ist. Dadurch, dass ich einem so einfach und offensichtlich dargestelltes Rätsel gescheitert bin ("Ok, stell dir vor" war der entscheidende Hinweis zu der "richtige" Antwort, was ich natürlich dummerweise nicht erkannt habe), bin ich irgendwie ziemlich enttäuscht, insbesondere an meine Leistung. Auch an meine Leistung zweifle ich sehr, ob diese wirklich gut ist. Und noch dadurch fühle ich mich so, als wäre ich der schwächste und dümmste Mensch auf diesem Planeten. Keine Ahnung, wo dieses Gefühl herkommt.

Woran liegt das mit den ganzen Gefühlen, als wäre man der dümmste/schwächste Mensch, wenn man an eine Sache, die offensichtlich so Pipi-einfach sind, komplett scheitert? Was ist mit mir los?

Gesundheit, Rätsel, Freundschaft, Gefühle, Menschen, Selbstbewusstsein, Psychologie

DAS GROßE FAUST RÄTSEL Tipps Hilfe?

Stellen wir uns vor,

  • ein älterer Herr, nachdem er mit Hilfe finsterer Mächte eine Verjüngungskur durchlaufen hat, macht sich auf offener Straße an ein junges, sehr junges Mädchen heran. Dieses Mädchen, eine bisher sehr häusliche und wohlbehütete Jugendliche, dazu noch Halbwaise und stark in die Hauswirtschaft eingebunden, wird nun mit Schmuck überhäuft, hinter dem jener Herr von der Straße steckt. Dieser stellt ihr mit Geschmeide und Komplimenten hartnäckig nach, führt mit einer Überdosis Schlafpulver den Tod der Mutter herbei und ersticht ihren Bruder, der ihr letzter Beschützer hätte sein können.

Was sollen wir davon halten?

Es geht aber weiter:

  • Der Herr verzieht sich jetzt sehr rasch und bleibt über ein Jahr weg, währenddessen er sich auf zwielichtigen Partys herumtreibt. Als er sich dann doch noch seiner im Stich gelassenen Geliebten erinnert, hat diese schon aus Verzweiflung und Angst vor gesellschaftlicher Ächtung ihren Säugling umgebracht, sitzt jetzt im Gefängnis und wartet auf die Hinrichtung, damals wurde so etwas streng geahndet. Da kommt der ehemalige Liebhaber zu ihr in die Zelle, könnte sie mitnehmen, doch als sie nichts mehr von ihm wissen will, verlässt er sie noch einmal.

Was ist nun davon zu halten?

Doch es kommt noch schlimmer:

  • Dieser Herr hatte sich mit dem Teufel verbündet; er ist nämlich ein alter, vom Leben frustrierter, immer unzufriedener Geisterbeschwörer und Alchemist, der sich von dem Bund mit dem Teufel mehr Lebensgenuss und Lebensintensität verspricht. Dafür ist er bereit, alles aufzugeben. Deshalb auch hat ihn dieser dienstbare Geist wieder jung und vor allem auf junge Mädchen scharf gemacht. Der alte Herr weiß das ganz genau, denn er ist überdurchschnittlich intelligent, also im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte, als er die Affäre mit dem Mädchen durchzieht.

Was soll man davon halten?

Das ist jedoch immer noch nicht alles,

  • denn der vornehme und gebildete Herr vergisst diese Affäre erstaunlich schnell und reist dann mit seinem dienstbaren Gefährten von Party zu Party, wo er mit faulem Zauber hochgestellte Persönlichkeiten hereinlegt, mit der Ausgabe von wertlosem Papiergeld zum Ruin von bisher funktionierenden Volkswirtschaften beiträgt, sich aus rein egoistischen Motiven in Kriegshandlungen einschaltet, sich seine Beteiligung in Form von Küstenland auszahlen lässt, die dortige Urbevölkerung ausrotten lässt und schließlich ein auf Handel und Piraterie basierendes Imperium gründet.

Was sollen wir davon halten?

Und jetzt passen Sie auf:

  • Er stirbt und kommt in den Himmel!
  • Warum? Weil er sich immer angestrengt hat! Im Originalton klingt das so:
  • "Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen."

Dieser Mensch gilt in der deutschen Literaturgeschichte als der Prototyp des modernen Helden; und das Werk, das diese Geschichte erzählt, wird von vielen als größtes literarisches Werk in deutscher Sprache bezeichnet.

Frage: Wie sollen wir uns das erklären ?

Es ist wirklich sehr dringend, danke im voraus !

Deutsch, Rätsel, Goethe, Literatur, Philosophie und Gesellschaft

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