Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

Bitte keine Belehrungen, ich kann es jetzt nämlich nicht rückgängig machen und muss überlegen was ich tue.

Ich habe jemanden aus dem Ausland kennengelernt. Wir hatten uns damals mehrmals getroffen und uns super verstanden. Und naja, wir haben uns dann wieder verabredet. Wir haben das zusammen ausgemacht dass sie nach Deutschland kommt ein paar Wochen. Also 6 Wochen (sie ist geflogen).

Aber sie wohnt in einem Hotel und nicht bei mir. Ich glaube das war alles ziemlich teuer für sie. Ich hatte ihr versprochen sehr viel mit ihr zu machen und hatte ihr auch feste Tage zugesagt, insgesamt 7 Stück. Habe extra Urlaub dafür genommen. Jetzt ist sie seit paar Tagen da und ich habe doch nicht mehr so Lust darauf was zu machen. Nicht weil sie unfreundlich ist, gar nicht, aber ich habe keine Lust und will jetzt doch Freunde treffen, weil die jetzt auch gefragt haben ob ich kann. Hab die ersten 2 Tage die sie da war was gemacht mit ihr aber jetzt seit 3 Tagen nicht mehr und hatte ihr abgesagt für das Wochenende und gestern. Für nächste Woche habe ich Urlaub und da hatte ich auch versprochen die 7 Tage was mir ihr zu machen. Würdet ihr das an meiner Stelle auch absagen dann? Oder zumindest den Großteil? Oder wäre es unfair das Versprechen nicht einzuhalten? Weil es eine feste Vereinbarung war. Was sagt ihr? Würdet ihr euch an ihrer Stelle aufregen wenn ich absage / das nicht einhalte?

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Meinung des Tages: Stellt die "Gen-Z" zu unrealistische Forderungen an die Arbeitswelt?

Überdurchschnittliches Gehalt, eine fast freundschaftliche Arbeitsatmosphäre und im besten Falle die Vier-Tage-Woche; die sogenannte "Gen-Z" hat ihre ganz eigenen Vorstellung von Arbeitswelt und -leben. Doch müsste die Gen-Z mehr Kompromisse in Bezug auf den Arbeitsmarkt eingehen?

Die Gen-Z erobert die Arbeitswelt

Ja, die Gen-Z tickt in vielerlei komplett Hinsicht anders. Vor allem - so möchte man meinen - aber, wenn es um das Thema Arbeit und Arbeitsmoral geht; in Kontrast ihrer Vorgängergeneration legt die Gen-Z, also Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren worden sind, beispielsweise weitaus weniger Wert darauf, die Karriereleiter hochzuklettern. Was bei der Jobsuche primär zählt, sind vor allem eine gute Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten sowie eine großzügige Home-Office-Regelung.

Zu diesem Ergebnis kommt u.a. eine Studie der Hochschule Mainz aus dem Jahr 2022. Im Zuge der Studie wurden Bachelor-Studierende gefragt, die bereits etwas Arbeitserfahrung mitbringen. Knapp 77% war eine ausgewogene Work-Life-Balance bei der Wahl des Arbeitgebers am wichtigsten. Nur etwas mehr als 50% gaben an, dass ein Unternehmen Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten müsse.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen auch Studien, die von Xing in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut Forsa in Auftrag gegeben wurden. Deutlich wird ferner, dass junge Beschäftigte unter 30 Jahren weitaus weniger Loyalität ihrem Arbeitgeber gegenüber verspüren; eine Arbeitsstelle wird als etwas Kurzfristiges, temporär Begrenztes angesehen. Laut Arbeitsmarktexperte Julian Stahl sei "diese Generation [ . ] nicht gekommen, um lange bei einem Arbeitgeber zu bleiben".

Gerade seitens älterer Generationen wird Vertretern der Gen-Z jedoch häufig vorgeworfen, völlig unrealistische Forderungen an die Arbeitswelt zu stellen...

Kritik an der Gen-Z:

Für Frank Darstein, Betreiber eines Hotels, ist Work-Life-Balance "nichts anderes als Egoismus". Darstein, der sein Leben lang viel gearbeitet hat, versteht die Einstellung vieler junger Menschen nicht. Er denkt, die junge Generation müsse, um den Lebensstandard in Deutschland zu halten, genauso viel und hart wie ihre Eltern arbeiten gehen. Er beklagt zudem eine grundsätzliche Schieflage: Viele junge Menschen zeigen wenig Bereitschaft, nachts, an Wochenenden oder an Feiertagen arbeiten zu gehen.

Forderungen nach mehr Work-Life-Balance oder Vier-Tage-Woche sind für ihn Teil des Problems und seiner Ansicht nach für zahlreiche Unternehmen in der Praxis schlichtweg nicht umsetzbar.

Ein ähnlich negatives Bild zeichnet ein britischer Unternehmer in einem Interview mit dem Telegraph: James McNeil hat im Zuge seiner Tätigkeit eine Vielzahl an Bewerbungsgesprächen mit Gen-Z'lern geführt; dabei kritisiert er ins besondere, dass viele Bewerber nicht einmal in der Lage wären, ein Vorstellungsgespräch zu führen: Viele Bewerber "kamen entweder gar nicht, zu spät oder völlig unvorbereitet", so McNeil.

Darüber hinaus bemängelt er die Arbeitsmoral mancher Mitarbeiter, die bereits am ersten Tag ihre Arbeit komplett verweigerten und eine häufig negative Grundeinstellung mitbringen würden. McNeil attestiert den Digital Natives der Gen-Z eine lobenswerte Technikaffinität, dafür aber immense Defizite in puncto Lebenskompetenzen.

Ist die Kritik an der Gen-Z berechtigt?

Viele Menschen der Gen-Z machen sich hinsichtlich des Fachkräftemangels wenig Sorgen um ihre berufliche Zukunft. Tidi von Tiedemann, Geschäftsführer einer Produktionsfirma, kann die Kritik an der Gen-Z nicht nachvollziehen. Er bietet in seiner Firma flexible Arbeitsmodelle und sogar die Vier-Tage-Woche an und bescheinigt den jungen Mitarbeitern dadurch weitaus mehr Motivation. Wichtig sei es, so Tiedemann, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die angenehm und produktiv zugleich seien.

Man müsse jungen Menschen durchaus Zugeständnisse machen, so dass sie nicht das Gefühl kriegen, ausschließlich billige Arbeitskraft zu sein. Wer als Arbeitgeber nicht über Benefits nachdenke, wird ein Gros dieser Generation bei einer Stellenausschreibung höchstwahrscheinlich gar nicht erst erreichen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Hat die Gen-Z eine völlig verzerrte Sicht auf die heutige Arbeitswelt?
  • Wie viele Freiheiten sollen Arbeitnehmer an ihren Arbeitgeber stellen dürfen?
  • Sind viele Arbeitgeber zu unflexibel hinsichtlich möglicher Benefits, die gewährt werden könnten?
  • Seid Ihr Teil der Gen-Z und falls ja: Was ist Euch im Arbeitsleben / beim Arbeitgeber wichtig?
  • Fehlt der Gen-Z das Verständnis dafür, dass ihr Wohlstand auf der harten Arbeit der Vorgängergenerationen basiert?
  • Sind grundlegende Tugenden im Laufe der Generationen verloren gegangen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/generation-z-berufswelt-101.html

https://www.merkur.de/welt/leuten-gen-ist-ein-alptraum-unternehmer-flucht-ueber-verhalten-von-jungen-93006065.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/generation-z-arbeitsmarkt-100.html

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Wird sie sich freuen oder bin ich ihr unangenehm gewesen?

Ich habe über die letzten Wochen eine Frau kennengelernt. Sie war im Urlaub ich aus beruflichen Gründen dort. Sie ist etwa 10 Tage nach mir ins Hotel gekommen. Ich habe zufällig ihre Ankunft mitbekommen. Ich mochte sie von Anfang an.

Wir sprachen auch über persönliche Dinge wie ihre Erkrankung (akute Magersucht), weswegen sie in professioneller Behandlung ist.

Am letzten Morgen habe ich mich dann überwunden und an ihrem Zimmer geklopft. Es ist noch sehr früh gewesen und sie war noch in ihren Schlafsachen. Die Tür ging schon fast wieder zu, weil ich seitlich stand und ich habe einen anderen Gast vorweg gefragt in welchem Zimmer genau sie wohnt. Während des Gespräches sind Gäste und Personal immer wieder den schmalen Gang entlang, eine Frau hat sogar gefragt, ob sie uns kurz stören darf und sie dann etwas gefragt.

Ich habe ihr meine Kontaktdaten gegeben. Sie war sehr freundlich. Ich habe ihr gesagt, dass es mir leid tut, falls ihr unser letztes Gespräch unangenehm gewesen ist. Sie sagte nein. Sie hat gelächelt. Wir haben uns etwas unterhalten. Sie hat von sich aus zwei mal gesagt, dass sie sich meldet. Ich habe ihr gesagt, was ich an ihr schätze und dass ich von mir aus sehr gerne mit ihr in Kontakt bleiben würde. Ich war während des Gespräches ziemlich ängstlich.

Wird sie sich gefreut haben oder ist ihr das unangenehm gewesen?

Sie wird sich gefreut haben 84%
Es war für sie ein Negativerlebnis 16%
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Zwei Abschiedsküsse etc.!Frage nur an Männer!?

!FRAGE NUR AN MÄNNER!

Guten Abend allerseits, zwischen mir w/20 und m/24 läuft seit ein paar Monaten etwas, er guckt aber gerade noch ob es für ihn für eine Beziehung „passt“, weil wir beide kein Interesse an einer klischeehaften Beziehung diesen Zeitjahres haben, sondern wir uns auch tatsächlich eine Zukunft miteinander vorstellen können und wir uns dafür wirklich sicher sein wollen, ob das funktionieren würde (falsch das irgendwie verständlich ist). :)

Hier ein paar Beispiele, um meine Situation zu schildern:

Nachts sucht er immer meine Nähe, kuschelt mit mir, achtet darauf dass ich zugedeckt bin. Dabei höre ich von Freunden, dass sie und ihr Partner während dem Schlafen gar nicht kuscheln. Auch schreibt er mir, dass es in seinem Bett einsam ohne mich ist und dass ich neben ihm fehle.

Er neckt mich immer, will mich „provozieren“ und lässt mich beim Essen gehen oder sonstigen Aktivitäten (wie z.B. ins Kino gehen) nie zahlen, sondern tut es von sich aus und das rein intuitiv.

Auch nennt er mich (zu meinem Bedauern😂) immer einen Esel. Es gibt keinen anderen Spitznamen, außer diesen

Zudem verabschiede ich mich von ihm (egal ob er zur Arbeit geht oder ob er mich heimfährt etc.) immer mit einem längeren Kuss. Danach gibt er mir anschließend immer noch einen kurzen, weiteren Kuss, was ich sehr süß finde, aber nicht sehr genau deuten kann (bitte Hilfe :‘))

Leider gibt es aber Momente, in denen ich sein Verhalten nicht nachvollziehen kann. Beispielsweise habe ich ihn heute gefragt ob wir uns am Samstag sehen, da wir beide den Rest der Woche arbeiten und da meinte er „Mal sehen“, weil er viele Erledigungen zu tun hätte und er nicht wüsste, ob er dann noch motiviert wäre. Auf meine Antwort, dass wir ja nichts unternehmen müssten, kam nach Stunden noch immer keine Antwort.

Generell verbringen wir meist erst spät abends Zeit miteinander, weil er den Rest des Tages andere Dinge macht und unternehmen dann am nächsten Tag etwas.

An die Männer da draußen: Wie kann ich das deuten? Ist das ein gutes oder eher ein schlechtes Zeichen? 

Liebe Grüße und vielen Dank!

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Wer glaubt noch an eine sozial gerechte und lebenswerte Zukunft der Menschheit?

Eigentlich müssten wir unseren Lebenswandel (Konsum, Mobilität, Reisen, Ernährung usw) überdacht und zumindest im annehmbaren Maße angepasst haben - aber Pustekuchen....

Man hört eher von Leuten, die sich über Papierstrohhalme (wäre mir wahrscheinlich nicht aufgefallen, wenn nicht manche auf Menschenrechtsverletzung gemacht hätten),

oder feste Flaschenverschlüsse (einfach mit Verschluss seitlich trinken - überhaupt das zum Thema machen🤷‍♂️),

oder fast schon Revolutionsfantasien wegen eines Veggie-Days (von einer verpflichtenden Einführung war nie die Rede), usw

Manchmal könnte man schon den Eindruck haben, wir wären ein Haufen verwöhnter und verzogener Wohlstandsverwahrloster, die wirklich glauben, durch sowas entrechtet, unterdrückt und lebens(art)bedroht zu werden - ¾ der Menschheit wäre glücklich, wenn sie solche "Probleme" hätten.

Manchmal denke ich, die Menschheit hätte ein selbstreinigendes Feuer sogar verdient - zumindest diejenigen, die ihre First-World-Problems zu ernst nehmen.

Wie soll eine Zukunft möglich sein, wenn sich Leute an Kleinigkeiten aufhalten und Angst haben, sie müssten auch nur auf das Geringste verzichten?

Glaubt ihr, wir bekommen tatsächlich noch die Kurve?

Nein 54%
Anders 31%
Ja 15%
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