Ist Armut in Deutschland meistens selbstverschuldet?
12 Antworten
So eine Frage lässt sich weder mit nein noch mit ja beantworten. Gerade wenn die beruflichen Aussichten durch eine Krankheit eingeschränkt sind ist es in der Regel nicht selbst verschuldet.
Wenn man wiederum gesund ist und ein Job hat und trotzdem in Armut lebt, kann es schon selbst verschuldet sein. Gibt da ein paar gute Bücher zur finanziellen Bildung, wenn man sich daran hält kommt man auch mit einem nicht so guten Einkommen super aus ohne jeden Cent umdrehen zu müssen.
Erfordert nur ein gewisses Maß an Disziplin es sich bei zu bringen und sich daran zu halten, da es aber in dem Fall jeder könnte…ist es ergo auch gewissermaßen selbstverschuldet wenn man es nicht tut und vlt in Armut leben muss.
Nein, selbstverschuldet heiße dass jeder der sich genauso verhält Arm wäre* - da du aber nicht nur dann Arm bist wenn du dein vermögen verzockst (bzw. einige sehr wenige durch das Zocken sogar Reich werden) ist es nur in Ausnahmefällen selbstverschuldet.
*Der Luckegalitarism besagt, dass Menschen für ihre Entscheidungen nicht aber für ihre Äußeren Umstände verantwortlich sind, sie also für vergleichbare Handlungen ein vergleichbares Ergebnis erwarten können sollten.
Mal so mal so.
Es gibt Menschen die sich selbst nicht versorgen können, weil sie krank sind oder behindert oder sie sind gezwungen ihre Kinder alleine zu erziehen.
Sie bekommen Zuwendungen.
Es gibt aber auch Menschen die lieber den Weg des geringsten Widerstandes gehen und nichts tun, so lange es geht.
Irgend wann bereuen sie es und hätten gerne auch so viel Geld wie die arbeitende Bevölkerung. Das sind dann die, die die Regierung beschimpfen sie täten nichts fürs Volk.
Nein, kann man so nicht sagen. In einigen Fällen ist sie selbstverschuldet, in vielen Fällen aber liegt die Schuld beim System
Nein, viele Deutsche sind auch durch Rechtsbeugung vom Staat arm gemacht worden, sei es um Parteigenossen zu schützen oder bestimmte Lobbygruppen oder aus Gründen der Staatsräson.